DE343414C - Verfahren zur Herstellung von ringfoermigen Umfassungswaenden fuer turmartige Bauwerke mit Eisenbetonverstaerkung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ringfoermigen Umfassungswaenden fuer turmartige Bauwerke mit Eisenbetonverstaerkung

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DE343414C
DE343414C DE1921343414D DE343414DD DE343414C DE 343414 C DE343414 C DE 343414C DE 1921343414 D DE1921343414 D DE 1921343414D DE 343414D D DE343414D D DE 343414DD DE 343414 C DE343414 C DE 343414C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/28Chimney stacks, e.g. free-standing, or similar ducts

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ringförmigen Umfassungswänden für turmartige Bauwerke mit Eisenbetonverstärkung. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Errichtung von freistehenden turmartigen Bauten, wie Schornsteinen u. dgl., mit möglichst steifen Umfassungswänden aus Formsteinmauerwerk mit Ausfüllung der innerhalb oder zwischen den Steinen verbleibenden Hohlräume durch Eisenbeton; sie besteht darin, daß die Bewehrungseisen sowohl in der Längs- als in der Ouerrichtung in den Zustand einer Anfangsdehnung versetzt wenden, eine Maßnahme, die an sich bei Tragwerken anderer Art bekannt ist. Hierdurch wird bei Rauchschloten eine größere Sicherheit gegen Wärmerisse, im allgemeinen aber eine wesentlich höhere Festigkeit und Steifigkeit der Wandung sowie Widerstand gegen schädliche Schwankungen des Bauwerks durch Winddruck in einem Grade erzielt, wie er den bekannten Steineisenbauweisen nicht eigen ist.
  • In dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel ist das Verfahren bei Anwendung von H-förmigen Steinen an zwei wagerechten Querschnitten (Abb. i und 2) und zwei lotrechten Längs- und Querschnitten (Abb. 3 und 4, Schnitte nach c-d und a-b der Abb. 2), eines Ausschnitts einer ringförmigen Wandung, sowie an Sonderdarstellungen in größerem Maßstabe (Abb.5 und 6, Schnittg-h der Abb. 7 und 8, Abb. 7 und 8, Schnitt e-f .der Abb. 5 und 6 und Abb. 9 und zo Darstellungen einzelner Steine) veranschaulicht. Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, ist die Ringwand mit versetzten Stoßfugen hochgeführt. Die zwischen den Flanschen und den Stegen verbleibenden Hohlräume werden mit Eisenbeton ausgefüllt. Damit unter den Stegen keine unausgefüllten Lücken verbleiben, sind deren Unterkanten abgeschrägt oder zugespitzt; auch sind sie gegen :die Unterkante der Flanschen etwas zurückgesetzt, so daß Raum für die Eisenringe r und ihre Umhüllung mit Betonmörtel frei bleibt.
  • Die Bewehrungseisen des Eisenbetons bestehen in der Hauptsache aus lotrechten Längsstäben L und aus diese, kreuzenden, wagerechten, den ganzen Querschnitt umgürtenden Ringen r. Beide Stabscharen sollen eine erhöhte statische Wirkung dadurch ausüben, daß sie mit einer Anfangszugspannung versehen werden, die gleichzeitig entsprechend hohe Anfangsdruckspannung im Mauerwerk erzeugt.
  • Der Bau wird in einzelnen Absätzen, gleichsam stockwerkartig hochgeführt. Die einzelnen wagerechten Schichten werden zunächst nur mit den Formsteinen in der Weise aufgemauert, daß die Steine einer Schicht einen geschlossenen Ring bilden. Um die aus den einzelnen Steinen vortretenden Stege s oder aus diesen vorstehenden abgeschrägten Eisendorne d werden alsdann die Eisenringe r gelegt, so daß in den äußeren Teil jeder Lagerfuge ein Eisenring zu liegen kommt. -Bei-Anwendung der Dorne wird der Ring über deren abgeschrägte Flächen mittels Hammerschlägen heruntergetrieben, bis er im dadurch angespannten Zustande in die an jedem Dorne vorgesehene Vertiefung v eins prixlgt; _ bei Anwendung vortretender Stege wird' der Ring mit geringem Spielraum um die Stegköpfe s gelegt und ringsum durch in diesen eingetriebene Keile k angespannt.
  • Nach Aufbau mehrerer solcher Schichten zu einem Mantelstück von etwa 3 bis 4 m Höhe werden die lotrechten Eisenstäbe 1, die paarweise unter sich verbunden und an den Eiiden mit umgebogenen Haken versehen sind, von oben in die Hohlräume eingesetzt; hierbei greifen die unteren Haken um hochkantig gestellte Flacheisen f, die vorher beim Versetzen der Steine mit eingemauert worden sind.
  • Die Haken am oberen Ende der Eisenstäbe werden durch ebensolche Flacheisen f aufgefangen, die alsdann in Ausklinkungen der ihrer Höhenlage entsprechenden Steinschicht mit etwas Spielraum nach oben eingesetzt werden. Unter sie greifen die Haken h :der Spannvorrichtung, deren Zugeisen z durch Schrauben in bekannter Weise oder nach einem neuen nachstehend näher erläuterten Verfahren gespannt werden; die Spannung wird durch das Flacheisen f auf die Längseisenstäbe übertragen und durch die dann vorgenommene Unterkeilung und Vermauerung dieser Flacheisen an ihren Auflagern dauernd erhalten.
  • Die eben erwähnte neue Spannvorrichtung, die mit »Treibstock« bezeichnet werden möge, besteht im wesentlichen aus zwei Treibkeilen t, die in schräger Stellung, auf einer Gleitbahn ruhend, in die Haken je zweier anzuspannenden Zugstäbe eingesetzt, durch wagerecht gerichtete Hammerschläge in aufrechte Stellung gebracht und dadurch hochgetrieben werden, wobei sie die Haken mit in die Höhe ziehen und so die Zugstäbe anspannen. Ein Ausweichen der Haken zur Seite. wird hierbei durch einen zwischen je zwei benachbarte Stäbe eingelegten Block b verhindert, was zumal dann nötig ist, wenn beide Stäbe durch gleichzeitig von beiden Seiten erfolgende Hammerschläge auf die Treibkeile t angespannt werden.
  • Sind in dieser Weise die Längsstäbe der Reihe nach in die erforderliche Zugspannung versetzt, so werden die zwischen den Steinen bis jetzt verbliebenen Hohlräume mit Beton ausgefüllt. Nach seiner Erhärtung erhält der Beton die Eisenstäbe in Spannung, so daß alsdann sämtliche Keile beseitigt werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung von ringförmigen Umfassungswänden für freistehende turmartige Bauwerke aus hohlen oder H-förmigen, mit versetzten Fugen aufgemauerten Steinen in Verbindung mit. einer aus Längs- und Ringeisenstäben mit Betonumhüllung bestehenden Eisenbetonverstärkung, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Längs- als die Ringeisenstäbe vor der Einbetonierung in Anfangszugspannung versetzt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von ringförmigen Umfassungswänden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längseisen:stäbe (1) durch Treibkeile (t) und die Ringstäbe (i°) durch Auftreiben auf abgeschrägte Dorne (d) oder durch ringsum angeordnete, zwischen Steg- und Ringstab eingetriebene Keile (k) in Anfangszugspannung versetzt werden.
DE1921343414D 1921-01-13 1921-01-13 Verfahren zur Herstellung von ringfoermigen Umfassungswaenden fuer turmartige Bauwerke mit Eisenbetonverstaerkung Expired DE343414C (de)

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