AT28085B - Verfahren zur Herstellung von Preßhefe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Preßhefe.

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  Verfahren zur Herstellung von Presshefe. 



   Zur Durchführung des durch das   Stamm-Patent Nr. 15051 geschützten Verfahrens   sind frische Kartoffel und frische Rüben erforderlich, weshalb die   Möglichkeit   seiner Ausführung auf die Zeit nach der Ernte dieser Früchte, d. h. auf den Winter beschränkt ist. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, das Verfahren derartig weiter auszubilden, dass während des ganzen Jahres aus Rüben und Kartoffeln, ohne Verwendung von Getreide Presshefe erzeugt werden kann. Der Erfindung gemäss geschieht das durch Verwertung der Rüben- und Kartoffelrückstände, welche sich hei der Ausführung des durch das StammPatent geschützten Verfahrens ergeben, als   Nährmittel für   die während des Sommers zu gewinnende Hefe. 



   Der Rübenbrei und Kartoffelbrei, welche sich bei Ausführung des den Gegenstand des Stamm-Patentes   Nr. 15051 bildenden Verfahrens   als   Rückstände   ergeben und von welchen der erstere etwa 30-50%, der letztere etwa   2QO/Q   Saft enthält, werden durch Trocknen bei gelinder Wärme haltbar gemacht. Beim Trocknen von Kartoffelbrei darf die 
 EMI1.1 
   Trockenapparate   in Anwendung, durch welche eine reichliche Luftströmung veranlasst wird, so   kann   der Brei schon innerhalb einer Stunde in den lufttrockenen und folglich haltbaren Zustand überführt werden. 



   Zur Verarbeitung der getrockneten Rübenrückstände werden dieselben mit dem fünffachen Gewichte lauwarmen Wassers eingeteigt und nach   halbstündigem   Ruhen abgepresst, 
 EMI1.2 
 Gewichte der getrockneten Rübenrückstände in Lösung. Der Konzentrationsgrad des durch die erste Auslaugung gewonnenen Saftes ist 10-11 Saccharometergrado, jener der zweiten Auslaugung 3 -4 Saccharometergrade. Eine dritte Auslaugung würde nur Saft von   O's   bis 1 Saccharometergraden ergeben, wäre also nicht mehr lohnend. Der sich bei der Auslaugung ergebende Rückstand ist ein gutes Viehfutter. 



   Um den auf Diese Weise gewonnenen Rübensaft in eine für die   Ilefezucht   geeignete Nährlösung zu verwandeln, wird   ihm   dann eine entsprechende Menge stickstoff- und phosphor- 
 EMI1.3 
 Stickstoffquelle haben sich Malzkeime und die verschiedenen hefeextrakt gut bewährt und ebenso als Phosphorsäurequelle eine Superphosphastlösung. 



   Zur Verarbeitung der Kartoffelrückstände, welche sich   hei Ausführung   des Verfahrens nach dem Stamm-Patente ergeben, werden diese in bekannter Weise im   IIochdruckdämpfer   mit Säure (am besten Salzsäure) aufgeschlossen, dann durch Filtration von dem Rückstande befreit, bis auf die zur Hefevermehrung zulässige   Aziditiit   neutralisiert und mit den fehlenden Nährstoffen (Stickstoff und Phosphorsäure) versetzt. 



   SelbstverständlichkönnendiebeidenvorstehendbesprochenenNährlösungenauch gemengt und mit Zusat von Melasse in Anwendung kommen. Auch kann man die Rübenund Kartoffelrückstände, welche sich bei der Ausführung des durch das   Stamm-Patent   ge-   schützten Verfahrens ergeben,   statt sie behufs späterer Verwendung zu trocknen, auch 
 EMI1.4 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI2.1 rückständen durch Auslaugen und aus den Kartoffelrückständen durch Aufschliessen mittels Säure Lösungen gewinnt, welche'durch Zusatz der fehlenden Stoffe, Sterilisation und Filtration, allein oder gemischt, mit oder ohne Melassezusatz auf Hefewurzen verarbeitet werden.
    2. Eine Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch], dadurch gekennzeichnet, dass die Rüben- und Kartoffelrückstände erst getrocknet und später verarbeitet werden, zum Zwecke, auch im Sommer Hefe erzeugen zu können.
AT28085D 1906-02-26 1906-02-26 Verfahren zur Herstellung von Preßhefe. AT28085B (de)

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