<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Anstreichen von Plattenbauelementen
Die Erfindung betrifft Geräte zur Fertigbearbeitung von Plattenbauelementen, genauer gesagt, Vorrichtungen zum Anstreichen dieser Plattenbauelemente. Gegenwärtig wird das Anstreichen von Plattenbauelementen von Hand aus mittels eines Pinsels oder einer Walze sowie auch mittels handbedienter Farbenspritzer vorgenommen. Das genannte Verfahren zum Anstreichen von Plattenbauelementen ist wenig produktiv, sichert kein gleichmässiges Auftragen der Farbschicht, ruft einen hohen Farbenverbrauch hervor und ist arbeitsaufwendig und schädlich für die Gesundheit des Arbeiters, der das Anstreichen des Plattenbauelementes ausführt.
Es ist ein Automat zum Anstreichen der Karosserie u. ähnl. Erzeugnisse bekannt, der einen Farbenspritzer aufweist, welcher sich längs einer der Form der Karosserie entsprechenden Führungsschiene bewegt. Diese Automaten können aber zum Anstreichen von Plattenbauelementen nicht verwendet werden, wenn das Anstreichen der Plattenbauelemente in einem stationären Zustand derselben vorgenommen und wenn an einer Fliessfertigungsanlage die Plattenbauelemente verschiedener Höhe angestrichen werden sollen.
Das lässt sich dadurch erklären, dass in dem genannten Automaten zum Anstreichen der Karosserien der Farbenspritzer sich nur quer, nicht aber längs bewegen kann, sowie dass die Länge und die Konfiguration der Farbenspritzerbahn unveränderlich bleiben, während auf einem Fliessband für die Bearbeitung das Anstreichen von Plattenbauelementen verschiedener Höhe und Dicke in Übereinstimmung mit dem für ein Bauobjekt erforderlichen Sortiment von Bauelementen vorgenommen werden soll.
Ziel der Erfindung ist die Behebung der genannten Nachteile.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer solchen Vorrichtung zum Anstreichen von Plattenbauelementen, die es gestattet, das Anstreichen von Plattenbauelementen mit verschiedenen Abmessungen und verschiedener Dicke bei einer hohen Qualität des Anstriches und minimalem Farbenverbrauch durchzuführen.
Die genannte Aufgabe wird mittels der Vorrichtung zum Anstreichen von Plattenbauelementen gelöst, welche erfindungsgemäss einen sich längs des Plattenbauelementes bewegenden Wagen und einen Schlitten aufweist, der in diesem Wagen so montiert ist, dass er sich in der Richtung des zu bearbeitenden Plattenbauelementes bewegen kann ; der Schlitten trägt eine quer zum Plattenbauelement angeordnete Führungsschiene, wobei der Farbenspritzer an der genannten Führungsschiene so angebracht ist, dass er sich in dieser Führungsschiene in einer Ebene bewegen kann, die parallel zu dem zu bearbeitenden Plattenbauelement liegt.
Zur Sicherung der Heranführung des Farbenspritzers auf eine konstante Entfernung von der anzustreichenden Oberfläche des Plattenbauelementes, unabhängig von der Dicke desselben, ist es zweckmässig, am Rahmen, der das Plattenbauelement hält, eine mit dem Antrieb des Schlittens elektrisch verbundene Fühllehre zu montieren, die die Dicke des Plattenbauelementes misst und die Bewegung des Schlittens reguliert.
Zur Begrenzung der Bewegung des Farbenspritzers durch die Abmessungen des zu bearbeitenden
<Desc/Clms Page number 2>
Plattenbauelementes ist es ebenfalls zweckmässig, am Rahmen zwei senkrecht zueinander angeordnete Reihen von Umschaltern zu montieren, die durch den Druck des Plattenbauelementes eingeschaltet werden und die Bewegung des Wagens und des Farbenspritzers entsprechend den Abmessungen des Plattenbauelementes regulieren.
Die Verwendung der Erfindung gestattet es, das Anstreichen von Plattenbauelementen aus Beton, Silikatbeton und aus andern Baustoffen, die mittels des Förderers zugeführt werden, zu automatisieren, wobei das Anstreichen eines Plattenbauelementes während des periodisch stattfindenden Stillstandes des Förderers vorgenommen wird.
Es ist am zweckmässigsten, die Vorrichtung in den Betrieben zu verwenden, in welchen in einer technologischen Fliessfertigung Plattenbauelemente verschiedener Abmessungen bearbeitet werden.
Die vorgeschlagene Vorrichtung gestattet es, den Zeitaufwand für das Anstreichen der Plattenbauelemente auf Grund der Beseitigung der von Hand vorzunehmenden Umstellung der Vorrichtung zum Anstreichen bei der Bearbeitung der Plattenbauelemente mit verschiedenen Abmessungen zu reduzieren, sowie den Farbstoffverbrauch zu vermindern, weil in diesem Fall ein Zerstäuben des Farbstoffes über die Grenzen der anzustreichenden Oberfläche hinaus ausgeschlossen ist.
Die Beseitigung der manuellen Arbeit beim Anstreichen ermöglicht es, die Anzahl der unter gesundheitsschädlichen Arbeitsbedingungen eingesetzten Arbeiter zu reduzieren und sichert eine hohe Qualität des Anstriches, weil dabei die Berufsausbildung eines Arbeiters keinen Einfluss auf die Qualität des Anstriches ausübt.
Im folgenden wird die Erfindung durch die Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Fig. 1 zeigt die Gesamtansicht der erfmdungsgemässen Vorrichtung zum Anstreichen von Plattenbauelementen (in Axonometrie) ; Fig. 2 gibt ein Schema der Regelung der Schlittenbewegung in der erfindungsgemässen Vorrichtung wieder ; Fig. 3 stellt das Schema der Regelung der Bewegung von Wagen und Farbenspritzer in der erfmdungsgemässen Vorrichtung dar.
Das Plattenbauelement-l- (Fig. l) wird mittels des Förderers --2-- in die Vorrichtung zum Anstreichen zugeführt ; dabei ist zum Festhalten des Plattenbauelementes-l-in einer fast
EMI2.1
diesem Wagen so montiert ist, dass er sich in der Richtung des zu bearbeitenden Plattenbauelementes bewegen kann. An dem Schlitten --6-- ist die Führungsschiene --7-- befestigt, die quer zum Plattenbauelement angeordnet ist. An der Führungsschiene-7-ist der Farbenspritzer --8-- so montiert, dass er sich in der Ebene bewegen kann, die parallel zu dem zu bearbeitenden Plattenbauelement liegt.
Der Wagen --5-- wird vom Elektromotor --9-- angetrieben, während der Schlitten-6vom Kraftzylinder --10-- und der Farbenspritzer --8-- vom Elektromotor --11-- über Untersetzungsgetriebe und Seilantrieb in Gang gesetzt werden.
Die gesamte Vorrichtung zum Anstreichen von Plattenbauelementen ist in der Kammer--12- untergebracht, die den Raum begrenzt, in dem die Farbe zerstäubt wird. Die Kammer ist mit Seitentüren --13-- zum Ein- und Ausgang für Plattenbauelemente sowie mit Innenbeleuchtung und Fenstern versehen, die es ermöglichen, den Vorgang des Anstreichens von aussen her zu überwachen.
Zum Anstreichen der Plattenbauelemente von verschiedenen Abmessungen sind die Länge der Führungsschiene --7-- entsprechend der maximalen Höhe der Plattenbauelemente und die mögliche Länge des Laufes des Wagens --5-- entsprechend der maximalen Länge der Plattenbauelemente
EMI2.2
ÜbereinstimmungRahmen --3-- zwei gegenseitig senkrecht angeordnete Reihen-14 und 15-- (Fig. 3) der Umschalter und die Fühllehre --16-- (Fig.1) montiert, die unter dem Druck des Plattenbauelementes
EMI2.3
(Fig. 3)- -5-- ; die quer angeordnete Reihe --15-- der Umschalter ist zur Messung der Höhe des Plattenbauelementes-l-sowie zur Regelung der Bewegung des Farbenspritzers-8-längs der Führungsschiene--7--bestimmt.
Die Fühllehre-16- (Fig. 2), die auf die Umschalter --17-- einwirkt, ist zur Messung der Dicke des Plattenbauelementes und zur Regelung der Bewegung des Schlittens --6-- in der Richtung des Plattenbauelementes bestimmt.
<Desc/Clms Page number 3>
Der Wagen-5- (Fig. 3) bewegt sich längs des Plattenbauelementes--l-in den Führungsschienen --18--, an welchen die Reihe der Umschalter --19-- angeordnet ist, die elektrisch mit den Umschaltern der Reihe --14-- verbunden sind und die Bewegung des Wagens --5-- durch die Einwirkung auf den Elektromotor-9- (Fig. l) begrenzen.
An der Führungsschiene --7-- (Fig.3) sind untergebracht worden : die Reihe der Umschalter
EMI3.1
-20--,Begrenzungsanschläge --22-- herausschieben, die die Bewegung des Schlittens --6-- in der Richtung des Plattenbauelementes --1-- unter der Einwirkung des Kraftzylinders-10begrenzen. Das Anstreichen des Plattenbauelementes mittels des Farbenspritzers --8-- wird durch die zickzackförmige Bewegung desselben vorgenommen, die sich aus der longitudinalen Bewegung des
EMI3.2
des Plattenbauelementes (in der Fig. 3 punktiert dargestellt) aus. Bei der entsprechenden Umstellung kann der Farbenspritzer die zickzackförmige Bewegung quer zum Plattenbauelement ausführen.
Somit erfolgen bei der zickzackförmigen Bewegung des Farbenspritzers --8-- längs des
EMI3.3
und vom Elektromotor --11-- gezogen wird, während die Begrenzung des Schrittes durch die Betätigung der Umschalter --20-- unter der Einwirkung des Begrenzungsanschlages-25--, der zusammen mit der Trommel --240-- durchdreht, verwirklicht wird.
Das Anstreichen der Plattenbauelemente mittels der vorgeschlagenen Vorrichtung wird folgenderweise durchgeführt. In der Ausgangsstellung befindet sich der Wagen-5--in der linken Position, während der Schlitten --6-- auf eine maximale Entfernung vom Rahmen --3-- gebracht ist. Der Farbenspritzer --8-- befindet sich dabei an der Führungsschiene --7-- in der unteren Endstellung.
Bei der Zuführung des Plattenbauelementes-l-in die Kammer --12-- drückt es auf die Fühllehre --16-- sowie auf die längs und quer angeordneten Reihen-14 und 15-der Umschalter. Durch die Betätigung der Fühllehre-16- (Fig. 2) und das Herausschieben des Begrenzungsanschlages --22-- des entsprechenden Elektromagneten --21-- wird der Schlitten --6- zusammen mit der Führungsschiene -7-- an die Oberfläche des Plattenbauelementes auf die
EMI3.4
vom Plattenbauelement --1-- gedrückten Umschalter der quer angeordneten Reihe-15verbunden ist, welche die Höhe des Plattenbauelementes bestimmt.
Danach wird der Farbenspritzer --8-- in Gang gesetzt, und der Wagen --5-- verschiebt sich nach rechts bis er denjenigen von den Umschaltern--19--trifft, der mit dem letzten von den vom Plattenbauelement gedrückten Umschalter der längs angeordneten Reihe --14-- verbunden ist. Der Wagen --5-- wird zum Stehen gebracht und der Farbenspritzer --8-- geht um einen Schritt nieder, dessen Weite durch die Betätigung der Umschalter --20-- unter der Einwirkung des Begrenzungsanschlages --25-- der Trommel --24-- vorgegeben ist. Daraufhin hört der Farbenspritzer auf, niederzugehen und der Wagen --5-- bewegt sich nach links bis zu seiner Endstellung.
Dann geht der Farbenspritzer-8-erneut nieder, indem er die zickzackförmige Bewegung bis zum Erreichen der unteren linken Stellung ausführt.
Nachdem das Anstreichen der gesamten Oberfläche des Plattenbauelementes beendet ist, wird der Wagen --6-- vom Plattenbauelement --1-- entfernt, während alle Mechanismen der Vorrichtung die Ausgangsstellung zur Bearbeitung des nächsten Plattenbauelementes einnehmen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.