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Plattenspieler, der vorzugsweise ein mit einem Einschubschlitz für die zu spielende Schallplatte versehenes Gehäuse aufweist
Die Erfindung bezieht sich auf einen Plattenspieler, der vorzugsweise ein mit einem
Einschubschlitz für die zu spielende Schallplatte versehenes Gehäuse aufweist, mit Reibradantrieb für die Schallplatte, bei dem die Schallplatte auf drei sternförmig angeordneten Reibrädern gelagert ist, deren Achsen parallel zur Ebene der Schallplatte liegen und deren eines durch einen Motor angetrieben ist, und bei dem die Schallplatte durch einen Zapfen zentriert wird.
Bei einem bekannten Plattenspieler dieser Art ruht die Schallplatte in einer ersten Spielstellung, in der die Unterseite der Platte abgespielt wird, lose auf einer Antriebsrolle und zwei Stützrollen. Auf diese Weise wird zwar in der genannten ersten Spielstellung (aus der die Schallplatte in eine zweite
Spielstellung abgesenkt werden kann, in der die Oberseite der Platte abgespielt wird) kein Plattenteller zur Halterung und zum Drehantrieb der Platte benötigt. Der Plattenspieler kann jedoch nur in etwa horizontaler Lage betrieben werden, da andernfalls nicht der erforderliche Anpressdruck zwischen der Schallplatte und der Antriebsrolle vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Plattenspieler dieser Art so auszubilden, dass zur Halterung und zum Drehantrieb der Schallplatte möglichst wenig Teile benötigt werden und sich eine besonders flache Bauart des Gerätes ergibt und einen mit Reibantrieb dr Schallplatte versehenen, d. h. keinen besonderen Plattenteller benötigenden Plattenspieler so auszubilden, dass er ein Abspielen von Schallplatten in beliebiger Lage des Gerätes, insbesondere also auch in senkrechter Lage, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Plattenspieler eine im Gehäuse schwenkbar gelagerte, in Spielstellung verriegelbare Tragplatte aufweist, mit welcher der an der den Reibrädern gegenüberliegenden Seite der Schallplatte angeordnete, in an sich bekannter Weise konisch ausgebildete und gegebenenfalls unter Wirkung einer den Einspanndruck erzeugenden Feder stehende Zentrierzapfen verbunden ist, der als vorzugsweise einen als Anschlag wirkenden Flansch aufweisender Hohlzapfen ausgebildet ist, in dessen Bohrung ein an einer mit der Tragplatte zweckmässig unter Zwischenschaltung elastischer Abstandselemente verbundenen Federplatte befestigter Zapfen eingreift.
Der erfindungsgemässe Plattenspieler benötigt keinen Plattenteller. Im Hinblick auf die Art und Weise, in der die Schallplatte in der Spielstellung gehalten wird, kann der Abspielvorgang in jeder beliebigen Lage des Gerätes, insbesondere also auch in senkrechter Lage, vorgenommen werden. Der Plattenspieler, der etwa die Abmessungen eines kleinen Kofferradios besitzt, kann beispielsweise mit einer Hand oder mittels eines Riemens über der Schulter getragen werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden an Hand eines in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen, Fig. l eine schaubildliche, teilweise aufgebrochene Darstellung des erfindungsgemässen Plattenspielers, Fig. 2 eine Ansicht des Plattenspielers von hinten bei abgenommener Rückwand und unter Weglassung einiger Einzelheiten, die Fig. 3 bis 6 Schnitte längs den Linien 2-2, 3-3, 4-4 bzw. 5-5 der Fig. 2, Fig. 7 ein Detail, das die Schwenkbarkeit einer beim erfindungsgemässen Plattenspieler vorgesehenen Tragplatte veranschaulicht, und die Fig. 8 und 9 Details zur Veranschaulichung der Wirkung des als Zapfen ausgebildeten Zentrier- und Druckgliedes.
In den Zeichnungen sind lediglich die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente
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veranschaulicht. In dem Gehäuse-10-des Plattenspielers ist ein Chassis --11-- angeordnet, das in seinem unteren Teil einen Elektromotor --12-- enthält, der von zwei Trockenbatterien-13gespeist wird, die in einem Abteil --101-- am einen Ende des Gehäuses --10-- untergebracht sind.
Die Welle --121-- des Elektromotors --12-- ragt in ein Abteil --102-- hinein, das das den Batterien --13-- gegenüberliegende Ende des Gehäuses -10-- bildet. Die Welle-121steht in reibschlüssiger Triebverbindung mit einem Reibrad-144--, das seinerseits, wie aus Fig. 6
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ausgebildet, der sich innerhalb des Chassis --11-- befindet. Der Ansatz --142-- trägt einen Gummiring-143--, der die Innenseite einer Schallplatte --17-- berührt, wenn sich diese in der Spielstellung gemäss Fig. 3 befindet, und stellt so das Antriebsrad dar.
Im Bereich der gegenüberliegenden Seite des Chassis --11-- sind zwei geneigt angeordnete, je
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Schwenkbar im Chassis --11-- gelagert ist eine Tragplatte --21--, die mit zwei parallel angeordneten Stangen-221 und 222--versehen ist. Auf der unteren Stange --222-- ist gleitbeweglich auf einer Hülse --223-- ein Schlitten gelagert, der eine Tonabnehmerpatrone-23--
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mit Hilfe einer von Hand betätigbaren Druckstange-24- (Fig. 4), deren unteres Ende schwenkbeweglich am Arm--211--angreift, in die Spielstellung schwenken.
Mit einem Ansatz--212--der Tragplatte--21--ist am einen Ende über Schrauben --25-- und Abstandselemente --26-- eine dreieckige Federplatte--27- (Fig. 3) verbunden, die
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--212-- einen29--befindet sich in der gleichen vertikalen Ebene wie das Zentrum des in der Schallplatte --17-vorgesehenen zentralen Loches-171--, wenn sich die Schallplatte in der erläuterten Weise auf den Stufen--104--abstützt.
Der Ansatz --212-- und die Federplatte --27-- sind über eine schwache Feder-31miteinander verbunden, die die konische Spitze des Zapfens --29-- leicht an die Schallplatte - 17-andrückt, wenn sich diese in der Spielstellung befindet (vgl. Fig. 3 und 9).
Um die Platte --21-- in der Spielstellung zu verriegeln und diese Verriegelung nach Beendigung eines Abspielvorganges automatisch wieder aufzuheben, sind entsprechende Elemente vorgesehen, deren Einzelheiten im vorliegenden Zusammenhang jedoch nicht näher interessieren.
Die Funktionsweise des erfindungsgemässen Plattenspielers ist folgende :
Eine abzuspielende Schallplatte --17-- wird durch den Schlitz --103-- eingeführt, bis sich
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und 182--.
Soll der Abspielvorgang beginnen, so wird die Druckstange --24-- nach innen gedrückt (Fig. 2 und 3), was zur Folge hat, dass der Motor-12-anläuft und die Platte --21-- derart geschwenkt wird, dass die adel --231-- der tonabnehmerpatrone --23-- in Berührung mit der Schallplatte --17-kommt.
Zu Beginn dieser Schwenkbewegung der Platte --21-- tritder Zapfen --29-- in das Loch
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dass ein einwandfreier Reibantrieb der Schallplatte --17-- gewährleistet ist. Der Zapfen-29lässt sich jederzeit aus dem Loch-171-der Schallplatte-17-herausziehen, wenn der Abspielvorgang beendet werden soll.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Plattenspieler, der vorzugsweise ein mit einem Einschubschlitz für die zu spielende Schallplatte versehenes Gehäuse aufweist, mit Reibantrieb für die Schallplatte, bei dem die Schallplatte auf drei sternförmig angeordneten Reibrädern gelagert ist, deren Achsen parallel zur Ebene der Schallplatte liegen und deren eines durch einen Motor angetrieben ist, und bei dem die Schallplatte durch einen
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gelagerte, in Spielstellung verriegelbare Tragplatte (21) aufweist, mit welcher der an der den Reibrädern (143, 181, 182) gegenüberliegenden Seite der Schallplatte (17) angeordnete, in an sich bekannter Weise konisch ausgebildete und gegebenenfalls unter Wirkung einer den Einspanndruck erzeugenden Feder (31) stehende Zentrierzapfen (29) verbunden ist, der als vorzugsweise einen als Anschlag wirkenden Flansch (292)
aufweisender Hohlzapfen ausgebildet ist, in dessen Bohrung ein an einer mit der Tragplatte (21) zweckmässig unter Zwischenschaltung elastischer Abstandselemente (26) verbundenen Federplatte (27) befestigter Zapfen (28) eingreift.
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