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Platte zum Aufbau von Aussen- oder Innenwandkonstruktionen, mit hohen akustischen Übertragungsverlusten in einem vorgeschriebenen Frequenzbereich
Die Erfindung bezieht sich auf Platten zum Aufbau von Aussen- oder Innenwandkonstruktionen, mit hohen akustischen Übertragungsverlusten in einem vorgeschriebenen Frequenzbereich, z. B. zwischen
500 bis 10000 Hz, bestehend aus zwei in einem Abstand voneinander liegenden, steifen, durchlaufenden Aussenwänden aus Metall, Faserstoff, Holz od. dgl. und einem mit diesen verbundenen Kern.
Platten, Beläge oder Wände mit einem Aufbau, welcher der Dämpfung akustischer Schwingungen dienlich sein soll, sind in vielenAbwandlungenbekannt. Beispielsweise ist versucht worden, die Schwingungen einer an sich schwingungsfähigen, dünnen Platte oder einer Schale, mit einem Belag zu dämpfen, der widerstandsfähig bzw. nicht widerstandsfähig gegen Zug, aber kompressibel bzw. inkompressibel und auf der Platte so aufgebracht ist, dass eine Zugspannung bzw. eine Kompression in der letzteren auf den Belag übertragen wird. Dieser Belag, der ein-oder beidseitig aufgebracht werden kann, besitzt eine Aussen- und eine Innenhaut, von denen eine aus Blech, die andere aus Blech oder steifem Papier bzw. Gewebe besteht, und eine zwischen den Häuten untergebrachte, mit einer derselben verbundene Einlage aus Wellpappe.
An die Stelle der Einlage können auch mit beiden Häuten verbundene Streifen oder Blöcke aus Holz, Holzfaserstoff, Presspappe od. ähnl., leichtgewichtigen Materialien treten.
Ein anderer bekanntgewordener akustischer Isolierbelag besteht aus einer zweckmässig mit Ausnehmungen versehenen Faserstoffschicht, die auf die zu dämpfende Wand oder Schale aufgeklebt wird und auf die eine zweite Faserstoffschicht aufgeklebt sein kann. Bei einer Weiterentwicklung des in Rede stehenden Isolierbelages ist eine Anzahl von vorteilhaft höckerig profilierten Schichten örtlich miteinander verbunden, wobei die Materialien so ausgewählt sind, dass ein flexibler, aber gegen Dehnung oder Kompression widerstandsfähiger, mehrschichtiger Belag entsteht, dessen einzelne, vorzugsweise aus Fasermaterial bestehende Schichten, demnach relativ zueinander verschiebbar sind.
Ferner sind schalldämpfende Verkleidungen vorgeschlagen worden, die aus einer Aussenhaut, einer an deren Innenseite aufgespritzten Entdröhnschicht aus Silikaten od. dgl., einer gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Asphaltpapierschicht aufgeklebten, aus Steinwolle, Glaswolle, Asbestfasern od. dgl. zusammengesetzten Faserstoffmatte und aus einem perforierten Blech mit einer Vielzahl von kleinen Löchern bestehen, das gegen die Faserstoffmatte hin mit einem Siebgewebe abgedeckt ist.
Ausser solchen, zum Auflegen auf die Karosserien von Kraftfahrzeugen oder Schienenfahrzeugen bestimmten Belägen sind schallschluckende Platten zur Verkleidung von Wänden oder Decken in Form von papierverkleideten Gipsplatten bekannt, die mit einer Anzahl gleichmässig verteilter Löcher versehen sind, welche die Platte ganz durchsetzen oder als Sacklöcher ausgebildet sind.
Auch eine akustisch isolierende Wand ist beschrieben worden, die aus zwei Aussenschichten und aus einer zwischen diesen liegenden und gegen sie örtlich abgestützten Zwischenwand aus Gummi od. dgl. aufgebaut ist, der mit einem schweren Metall, wie Blei, gefüllt sein kann. Sämtliche dieser Konstruk-
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tionen sind wohl geeignet, akustische Schwingungen in gewissem Masse zu dämpfen und damit störend empfundenen Lärm herabzudrücken, besitzen aber für viele Fälle ungenügende Dämpfungseigenschaften und wirken vor allem nicht in einem ausreichenden, breiten Band akustischer Frequenzen. Abgesehen
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her oft nur für spezielle Anwendungen geeignet.
Ziel der Erfindung ist eine sowohl zum Aufbau von Innen- als auch von Aussenwänden geeignete Platte, die in einem breiten Bereich hörbarer Frequenzen hohe Übertragungsverluste besitzt, die einfach beschaffen und billig herstellbar ist.
Dieses Ziel lässt sich mit einer Platte des eingangs umrissenen Aufbaues erreichen, bei welcher erfindungsgemäss der Kern aus einem mit den Aussenwänden haftend verbundenen Elastomer, wie z. B.
Gummi oder Kunststoff, besteht, in das voneinander abstehende, steife Körper in Form von durchlaufenden Schichten oder in Form von Blöcken, Kugeln od. dgl. eingebettet sind, wobei im letztgenannten Fall die Anzahl dieser Blöcke Kugeln od. dgl. pro Volumseinheit im gesamten Kern im wesentlichen
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jener Flächen, entlang welcher die Körper im Kern dieser Platteneinheit mit dem Elastomer verbunden sind, auf eine Aussenwand, b, die mittlere Dicke des Elastomeranteiles des Kernes und dessen Dicke B der Ungleichung
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genügen, in der c die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der akustischen Energie in dem an die Aussenwän- de angrenzenden Medium bedeutet.
Insbesondere können die Körper als im wesentlichen prismatische Blöcke ausgebildet und in regelmässiger Austeilung in einer Lage zwischen den Aussenwänden angeordnet sein.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand dreier, beispielsweiser Ausführungsformen näher erläutert, die in den Zeichnungen veranschaulicht sind. Die Fig. l bis 3 der Zeichnungen zeigen je eine dieser Ausführungsformen im Schnitt.
Die Platte nach Fig. 1 ist aus zwei parallelen, steifen und durchlaufenden Aussenwänden--3 und 3'- aus Metall, Faserstoff, Holz od. dgl. und einem zwischen diesem befindlichen Kern aufgebaut. Dieser Kern, dessen Dicke --B-- dem lichten Abstand der beiden Aussenwände entspricht, ist kein homogener Körper, sondern besteht aus einem Elastomer--4--, das mit den Innenflächen der Wände --3,3'-haftend verbunden, z. B. mittels eines Klebmittels. verklebt oder unmittelbar angebunden ist, und aus eingebetteten Körpern --5-- in Form von Körnern, die selbstverständlich nicht, wie dargestellt, genau kugelförmig gestaltet und gleich gross sein müssen. Die Körner müssen beträchtlich steifer als das sie umgebende Elastomer, wie z. B.
Kunststoff oder Gummi, sein, es können also Sandkörner, Glas- oder Metallkugeln od. dgl. in Frage kommen.
Eine regelmässige Kornverteilung innerhalb des Elastomers ist nicht erforderlich, es ist lediglich erforderlich, dass die Anzahl der Körner zur Volumseinheit innerhalb des gesamten Kernes im wesentlichen gleich ist, da andernfalls die Eigenschaften der Platte örtlich verschieden wären. Auch die Kör-
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