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Betonrüttelflasche
Die Erfindung betrifft eine Betonrüttelflasche mit einem Schlauch als Handgriff und Hülle für das
Zuleitungskabel des in der Betonrüttelflasche befindlichen Motors.
Die bisher verwendeten Betonrüttelflaschen besitzen einen langen, das Zuleitungskabel enthaltenden
Schlauch, an dessen einem Ende die Rüttelflasche und an dessen anderem Ende ein das Zuleitungskabel mit der Stromquelle verbindender Schalter angebracht ist. Im Betrieb werden für die Bedienung der
Rüttelflasche häufig zwei Arbeitskräfte benötigt, nämlich eine, die die Rüttelflasche führt und eine, die den Schalter betätigt. Hiedurch wird die Verwendung von Rüttelflaschen sehr teuer. Der Einsatz von zwei Arbeitskräften ist deshalb geboten, weil die Flasche nur kurze Zeit im Beton laufen darf, da dieser sich sonst entmischt und ausserdem die Rüttelflasche unnötig verschleisst. Ausserhalb des Betons darf die Rüttelflasche jedoch nicht eingeschaltet bleiben, da dann der Antriebsmotor nach kurzer Zeit verbrennen würde.
Würde ein einziger Bedienungsmann für die Führung der Betonrüttelflasche vorgesehen sein, so müsste dieser die in Betrieb befindliche Rüttelflasche aus dem Beton ziehen, zum Schalter laufen, diesen abschalten, auf die nächste Betonfullung warten, den Schalter wieder einschalten, zur Betonrüttelflasche laufen, verdichten usw. Ein weiterer Nachteil der bekannten Rüttelflaschen besteht darin, dass sich die relativ sperrigen Schalter leicht in Moniereisen verfangen können. Der Grund dafür, dass sich der Schalter mindestens 5 bis 6 m von der Flasche entfernt befindet, ergibt sich daraus, dass es vorkommen kann, z. B. beim Betonieren von Säulen, dass die Flasche sehr tief in die Verschalung hinabgelassen werden muss. Würde der Schalter kurz hinter der Flasche angebracht sein, so müsste er vollständig mit in den Beton eingetaucht werden.
Es besteht dabei jedoch die Gefahr, dass der Schalter in der Schalung oder der Bewehrung hängenbleibt, ganz abgesehen davon, dass seine Funktionsfähigkeit durch starke Verschmutzung gefährdet ist. Ausserdem müsste die Betonrüttelflasche dann am Zuleitungskabel gehalten werden, was die Gefahr des Abreissens in sich birgt.
Die gleichen Nachteile gelten auch für eine aus der österr. Patentschrift Nr. 197068 bekannte Betonrüttelflasche, bei der der Schalter zwar im Zuge des Zuleitungskabels angeordnet, aber ziemlich sperrig ist und den das Zuleitungskabel schützenden Schlauch unterbricht. Auch ist die Bedienung des relativ grossen Drehschalters unbequem, da er beide Hände einer Bedienungsperson erfordert.
Der Erfindung liegt demnach in Erkenntnis dieser Umstände die Aufgabe zugrunde, eine Betonrüttelflasche so zu gestalten, dass sie unter Vermeidung der genannten Nachteile von nur einer Person ohne grosse Schwierigkeiten bedienbar ist. Gemäss der Erfindung ist daher vorgesehen, dass innerhalb des Schlauches im Bereich derjenigen Stelle, wo der Schlauch ergriffen wird, ein elektrischer Schalter mit einem nur durch die Neigung des Schalters ansprechenden Schaltglied angeordnet ist. Je nachdem, ob der Schlauch in geneigter Stellung gehalten wird oder nicht, wird der Antriebsmotor in Bewegung gesetzt.
Vorteilhaft ist gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der elektrische Schalter als Quecksilberschalter ausgebildet ist, bei dem das Quecksilber in an sich bekannter Weise das Schaltglied bildet. Sobald das hintere, der Stromquelle zugewandte Ende des Schlauches angehoben wird, gelangt
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das Schaltglied in Form des Quecksilbers in Schaltkontaktverbindung mit den ortsfesten Kontakten des Schalters und schaltet die Rüttelflasche ein.
Um zu vermeiden, dass das Quecksilber bereits bei unbeabsichtigtem Bewegen des Schlauches den Schalter betätigt, ist vorteilhaft vorgesehen, dass der zur Aufnahme des Quecksilbers dienende Hohlraum im Schaltergehäuse nach der der Betonrüttelflasche abgewandten Seite eine gegebenenfalls konische Erweiterung oder einen Hohlwulst besitzt. Diese konische Erweiterung bzw. der Hohlwulst dient zur Aufnahme des Quecksilbers im Ruhezustand.
Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung an Hand der Zeichnungen. In diesen zeigen : Fig. l eine schematische Ansicht einer herkömmlichen Rüttelflasche, Fig. 2 eine entsprechende schematische Ansicht der erfindungsgemässen Rüttelflasche und Fig. 3 einen vergrösserten Längsschnitt durch einen Schalter gemäss der Erfindung.
Nach Fig. l besteht eine bekannte Betonrüttelflasche aus dem eigentlichen Flaschengehäuse-l-, in welchem ein Elektromotor --2-- und eine auf der Motorwelle angeordnete Unwucht-3- untergebracht sind, und einem als Handgriff und Hülle für das Zuleitungskabel dienenden Schlauch - -4--. Am hinteren Ende des Schlauches --4-- ist ein elektrischer Schalter --5-- angeordnet, der das Zuleitungskabel mit der Stromquelle verbindet. Die Entfernung zwischen Betonrüttelflasche und Schalter beträgt in der Regel zirka 5 bis 6 m, so dass zur Bedienung der Rüttelflasche häufig zwei Arbeitskräfte erforderlich sind, nämlich eine, um die Rüttelflasche in den Beton zu stecken, und eine andere, um den Schalter zu bedienen.
Fig. 2 zeigt entsprechend schematisch die Anordnung der Rüttelflasche gemäss der Erfindung. Soweit hiefür gleiche Elemente wie bei der Ausführung nach Fig. l verwendet sind, besitzen diese gleiche Bezugszeichen.
Wie Fig. 2 erkennen lässt, ist der Schalter --6-- in dem Schlauchstück angeordnet, das sich unmittelbar hinter der Rüttelflasche befindet, nämlich an derjenigen Stelle, die der Bedienungsperson als Handgriff dient. Der Schalter--6--ist von dem Schlauch völlig umschlossen, so dass er gegen Feuchtigkeit isoliert und nicht sperrig ist. Hiedurch wird ein Hängenbleiben des Schalters in Moniereisen mit Vorteil vermieden.
In Fig. 3 ist eine zweckmässige Ausführungsform eines solchen Schalters --6-- in vergrössertem Massstab wiedergegeben. Im Schlauch --4-- sind vier Zuführungsadern-7-enthalten, die mit der Stromquelle bzw. einem zwischengeschalteten, nicht dargestellten elektrischen Schütz verbunden sind.
Zwei dieser Zuführungsadern --7-- sind fest mit den Phasen --8-- verbunden, die zum Elektromotor-2-führen, während zwei weitere Zuführungsadern in Kontakten --9-- enden, die in einen etwa konisch gestalteten Hohlraum--10--im Innern des Schaltergehäuses--11--ragen. Eine dieser Zuführungsadern ist ausserdem mit einer phase --12-- verbunden, die zum Elektromotor --2-- führt.
Wie die Zeichnungen zeigen, erweitert sich der Hohlraum --10-- in Richtung zur Stromquelle. Im Innern dieses Hohlraumes befindet sich Quecksilber-13-, das entsprechend seiner Schwerkraft
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in eine Betonfüllung geschieht, so legt sich das Quecksilber auf die beiden Kontakte--9--der Zuführungsadern und schliesst diese. Zugleich wird dadurch der Elektromotor --2-- in Gang gesetzt.
Sobald die Bedienungsperson die Betonrüttelflasche aus dem verdichteten Beton herauszieht und den Schlauch nach hinten neigt oder auf den Boden legt, fliesst das Quecksilber wieder zum andern Ende des Hohlraumes-10--, wie in Fig. 3 dargestellt, und unterbricht damit den Strom zum Elektromotor --2--.
Der Hohlraum--10--kann statt der konischen Ausbildung auch zylindrisch sein und einen hohlen Wulst besitzen, in dem das Quecksilber während des Ausschaltzustandes aufgenommen wird.
Statt eines Quecksilberschalters können auch andere geeignete Schalter vorgesehen werden, die ein auf die Neigung des Schlauches ansprechendes Schaltglied, z. B. eine Kugel, einen Gleitbolzen od. dgl. besitzen.
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