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Zahnpaste
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ionogene Substanzen, wie z. B. Kondensate von Polypropylenglykol mit Äthylenoxyd in Mengen von zirka 0, 1 1'inFrage. Die durch diese Stoffe zu erreichende Oberflächenspannung von 45 bis 60 dyn/cm
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Relation toOralHealth", Universityof! logisch besonders günstig.
Als Schleimstoffe kommen z. B. Hydroxyäthylcellulose oder Methylcellulose in Mengen von
0, 5 bis 2, 50/0 in Betracht. Diese Schleimstoffe quellen auch in konzentrierten Salzlösungen leicht und verleihen der Paste eine geschmeidige Konsistenz. Dank dieser haftet die Paste gut an der Zahnbürste wie auch an den Zähnen und ist deshalb sparsamer im Gebrauch und gefühlsmässig angenehmer als bisher übliche salzhaltige Zahnpasten. Als Abrasivstoffe eignen sich die in Zahnpasten üblichen, beispiels- weise Dicalciumphosphatdihydrat und unlösliches Natriummetaphosphat.
Starke Abrasivstoffe, welche
Zähne und Zahnfleisch angreifen, stehen indessen mit der Zielsetzung der Erfindung im Widerspruch.
Als Aromastoffe kommen ebenfalls die in Zahnpasten üblichen, beispielsweise Pfefferminzöl allein oder in Kombination mit Sternanisöl oder andern ätherischen Ölen in Betracht.
Durch Zusatz von Saccharin und/oder Cyclohexylsulfamat-Natrium in den angegebenen, geringen
Mengen gelingt es, den manchen Personen unangenehmen Salzgeschmack sehr weitgehend zu verdek- ken ; überdies kommen bei Zusatz der genannten Süssstoffe auch die beigefügten Aromastoffe stärker zur
Geltung. Überraschend und nicht vorhersehbar war hiebei besonders die Möglichkeit, mittels der Süss- stoffe den Geschmack einer vielfachen Menge Natriumchlorid zu überdecken, ohne den Geschmack des Süssstoffes selber unangenehm in Erscheinung treten zu lassen noch das Aroma zu beeinträchtigen.
Als Süssstoff kann jeder der genannten Stoffe allein in einer Menge verwendet werden, die an der oberen Grenze des angegebenen Bereiches liegt. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, ein Gemisch der beiden Süssstoffe im Verhältnis ihrer Süsskraft zu verwenden, d. h. auf einen Teil Saccharin zirka
10 Teile Cyclohexylsulfamat-Natrium. In diesem Fall liegen die verwendeten Mengen der einzelnen
Süssstoffe im unteren bis mittleren Teil des oben angegebenen Bereiches.
Als weiterer Zusatzstoff kommt insbesondere kolloidale Kieselsäure in Mengen von zirka 0, 5 bis 5%, vorzugsweise 2 bis 3%, in Frage. Sie ist bereits wesentlicher Bestandteil bekannter salzhaltiger Zahn- pasten und dient dort einerseits zur Erzielung der gewünschten Konsistenz und anderseits als Adsorptions- mittelfürToxine. Dank der letzterenEigenschaftwirdsie gewünschtenfalls auch den neuen, erfindungsge- m ässen Z ahnpasten zugesetzt. Zur Erzielung der pastenartigen Konsistenz wären dagegen grössere Mengen an kolloidaler Kieselsäure nötig, die infolge ihrer adsorbierenden Wirkung die Aromatisierung der Zahnpasten erschweren oder unmöglich machen würden. Überdies lassen sich mit den weiter oben erwähnten
Schleimstoffen geschmeidigere Pasten herstellen.
Ebenfalls zur Erhaltung der Aromastoffe sind stark ad- sorbierende Abrasivstoffe, wie z. B. Kreide, zu vermeiden oder nur in beschränkten Mengen zu verwen- den.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie in irgendeiner Weise zu beschränken.
Beispiel l : Zur Herstellung von 100 g Zahnpaste werden 15, 00 g Meersalz und 0, 16 gSaccha-
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lösliches Natriummetaphosphat (beides Produkte der Monsanto Chemical Co., St. Louis) und 2, 50 g kolloidale Kieselsäure werden miteinander vermischt und hierauf in obigen Schleim eingerührt. Dann werden 0, 50 g Zahnpastenaroma (mit Pfefferminzöl als Hauptbestandteil) zugefügt und das Ganze gut gemischt und homogenisiert. Die so erhaltene Zahnpaste weist den physiologisch günstigen PH-Wert von zirka 4, 5 auf.
Analog Beispiel 1 werden auch Zahnpasten folgender Zusammensetzung hergestellt :
Beispiel 2 :
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<tb>
<tb> Wasser <SEP> 44, <SEP> 12g
<tb> Meersalz <SEP> 15, <SEP> 00 <SEP> g <SEP>
<tb> Cyclohexylsulfamat-Natrium <SEP> 1, <SEP> 50 <SEP> g
<tb> Glycerin <SEP> 5, <SEP> 00 <SEP> g <SEP>
<tb> Hydroxy <SEP> äthy <SEP> keil <SEP> ulose <SEP> 1, <SEP> 00 <SEP> g
<tb> Kondensat <SEP> von <SEP> Propylenglykol
<tb> mit <SEP> Äthylenoxyd <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> g
<tb>
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<tb>
<tb> Dicalciumphosphatdihydrat <SEP> 15,00 <SEP> g
<tb> unlösliches <SEP> Natriummetaphosphat <SEP> 15. <SEP> 00 <SEP> g
<tb> kolloidale <SEP> Kieselsäure <SEP> 2, <SEP> 50 <SEP> g
<tb> Sternanisöl <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> g <SEP>
<tb> Pfefferminzöl <SEP> 0.
<SEP> 28 <SEP> g
<tb>
Das Meersalz wird im Wasser gelöst und die übrigen Bestandteile werden der filtrierten Lösung in der angegebenen Reihenfolge zugesetzt.
Beispiel 3 :
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<tb>
<tb> Wasser <SEP> 44, <SEP> 62 <SEP> g <SEP>
<tb> Meersalz <SEP> 15, <SEP> 00 <SEP> g
<tb> Saccharin <SEP> (Natriumsalz) <SEP> 0, <SEP> 08 <SEP> g <SEP>
<tb> Cyclohexylsulfamat-Natrium <SEP> 0, <SEP> 80 <SEP> g
<tb> Glycerin <SEP> 5, <SEP> 00 <SEP> g <SEP>
<tb> Hydroxyäthylcellulose <SEP> 1, <SEP> 00 <SEP> g
<tb> Kondensat <SEP> von <SEP> Propylenglykol
<tb> mit <SEP> Äthylenoxyd <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> g
<tb> Dicalciumphosphatdihydrat <SEP> 5, <SEP> 00 <SEP> g
<tb> unlösliches <SEP> Natriummetaphosphat <SEP> 25, <SEP> 00 <SEP> g
<tb> kolloidale <SEP> Kieselsäure <SEP> 2, <SEP> 00 <SEP> g <SEP>
<tb> Zahnpastenaroma <SEP> 1,
<SEP> 00 <SEP> g
<tb>
Das Meersalz und das Saccharin (Natriumsalz) werden im Wasser gelöst und dann werden die übrigen Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge der filtrierten Lösung zugesetzt.
Beispiel 4 :
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<tb>
<tb> Wasser <SEP> 44, <SEP> 45 <SEP> g <SEP>
<tb> Meersalz <SEP> 15, <SEP> 00 <SEP> g
<tb> Saccharin <SEP> (Natriumsalz) <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> g <SEP>
<tb> Cyclohexylsulfamat-Natrium <SEP> 0, <SEP> 70 <SEP> g
<tb> Sorbitlösung <SEP> 70 <SEP> 5, <SEP> 00g <SEP>
<tb> Hydroxyäthylcellulose <SEP> 1. <SEP> 00g <SEP>
<tb> Kondensat <SEP> von <SEP> Propylenglykol
<tb> mit <SEP> Äthylenoxyd <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> g <SEP>
<tb> Dicalciumphosphatdihydr <SEP> at <SEP> 20, <SEP> 00 <SEP> g
<tb> Dicalciumphosphatanhydrid <SEP> 10, <SEP> 00 <SEP> g
<tb> kolloidale <SEP> Kieselsäure <SEP> 2, <SEP> 50 <SEP> g
<tb> Zahnpastenaroma <SEP> 0, <SEP> 75 <SEP> g
<tb>
Auchhier werden zuerst das Meersalz und das Saccharin (Natriumsalz) im Wasser gelöst und die übrigen Bestandteile nachher in der angegebenen Reihenfolge der filtrierten Lösung bzw.
der entstehenden Paste zugesetzt.
In all diesen Beispielen kann an Stelle von Meersalz ebensogut Kochsalz verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zahnpaste, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 12 bis 17% Natriumchlorid als konzentriertewässerigeLösunginKombination mit 5 bis 20cho Glycerin oder einem andern Polyol als Feuchthaltemittel, 0,5 bis 2,5% Hydroxyäthylcellulose als in konzentrierten Salzlösungen quellfähiger Stoff, SOlo eines Gemisches von Dicalciumphosphatdihydrat und unlöslichem Natriummetaphosphat oder Dicalciumphosphatanhydridals in Zahnpasten übliche Abrasivstoffe, 0. 1 bis 1% eines Kondensats von Propylenglykol mit Äthylenoxyd als oberflächenaktive Substanz, welche die Oberflächenspannung einer Dispersion von 1 Teil Paste in 20 Teilen Wasser auf 45 bis 60 dyn/cm, diejenige des Speichels.
bringt, 0, 03 bis 21o Saccharin (Natriumsalz) und/oder 0, 3 bis l, 5% Cyclohexylsulfamat-Natrium als Süssstoff, um den Salzgeschmack zu verdecken. und gewünschtenfalls mit ätherischen Ölen als Aromastoffen.