DE2008694A1 - Zahnpasta - Google Patents
ZahnpastaInfo
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Description
DR. JUR. DIPL-CHEM. WALTER BEIL
iaJFRANKFURTAMMAIN-HDCHST
Unsere Fr. 16 162 ..
Medisah AB
Uppsala / Schweden
Uppsala / Schweden
Zahnpasta
Vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnpasta, die aus
einem Natriumfluorid enthaltenden Gemisch "besteht.
Derartige Zahnpasten sind bekannt und beherrschen heute den
Markt, Herkömmliche Zahnpasten enthalten in der Regel Poliermittel
(Schleifmittel), gewöhnlich Calciumsalze, wie Kalk
oder öalciumphosphat« Diese Poliermittel inaktivieren das
Hatriumfluorid, das die zweckmässigste und die am meisten
getestete Fluorverbindung ist, wahrscheinlich deswegen, weil Oalciumfluorid gebildet wird.
Es wurde vorgeschlagen, die herkömmlichen Poliermittel durch
eine Suspension kleiner sphärischer Plastikteilchen (vgl.
G.Koch, "Qdoiit* Reyy" Bd. 18 (1967) Suppl. 2) zu ersetzen»
Diese Suspension ist mit Hatriumfluorid verträglich, doch
ist die Polierwirkung praktisch so geringfügig, dass sich Patienten, deren Zahnärzte die Verwendung solcher Zahnpasten
•empfahlen, beklagten, dass ihre Zähne sich durch dunklen Belagverfärbten,
"The Swedish Dental Federation's Journal" Bd. 61 (1969) JJa. '"2, S. 58 - 65).
Ziel der Srfinäüng ist es daher, eine Zahnpasta "bereitzustellen,
die ein Poliermittel mit ausreichenden Sehlelfeigenschaften enthält und die mit l.atriumfluorid ebenfalls
verträglich ist.
Durch die vorliegende Erfindung wird d-s vorstehend Problem gelöst, -^as erfindungsgemäss verwendete Poliermittel
ist ein feinkörniges Bariumsulfat» das vorzugsweise die gleiche
Eigenschaft aufweist wie das normalerweise bei Röntgenstrahlen-Untersuchungen
verv/endete Bariumsulfat, Un die
Adsorption der !Fluorverbindungen auf den Bariumsulfatkörnchen su verhindern, werden die Körnchen mit bestimmten Salzen,
insbesondere Salsen dar xiydroxysäuren, ceispielsveise Citronensäure,
behandelt, wodurch die Fähigkeit des Bariumsulfats,
andere Verbindungen zu a<3aorbieren, &-rösstenteils ausgeschaltet
wird und gleichzeitig die wichtige !Forderung, dass das Gemisch in Gegenwart von
>*'asser zu einer sehr feinen Suspension von jchleifenuen ^eilohen Dispergiert, erfüllt
wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft alsc eine Zahnpasta ^Io
aus einen jemi.sc.ii aus feinkörnigem Bariumsulfat, einem gegenüber
Bariumsulfat peptisierend v/irkenden Öalz einer ^vdroxysäurs,
einem oder r.eiireren. Allcalifluc^iden und '''asaer ce—
steht. Die Zahnpasta liegt gewöhnlich in Form einer Creme
oder einer Paste vor,
liach einer '.-.icntigen Aus führung si ο rrr. der vorliegenden Erfindung
weraexi z^jus Peptisieren des 3ariumsulfs.ts neutrale Salze,
wie die Alkali- und Ammoniurasalae der ^iydrox3'säure, verwandt.
Derartige Hydrc:r;säuren sind beispielsweise mehrwertige
Hydroxycarbonsäuren, v;ie Zitroi:er-3äure, w*einsäure und apfelsäure.
Die Salze anderer -iydrojiysituren, z.L. dar ^cophcs^t.oi·-
säure und. insbesondere das Koj.iurr;pyrop;:c3phat ko1-.:-:;. & . enfalle
in -ietri-c^t.
BAD
■~ 3 -..■■■■
Ep.eh. einer Ausführungsform der Erfindung beträgt der Gehalt
an Hydroxyßäuresalz in Kombination mit dem Bariumsulfat
0,1 bis 5 Gew.-$, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-$,
Die erfindurigsgeinässe Zahnpasta kann nach Belieben auch andere
Bestandteile enthalten. So kann sie wasserbindende Salze,
v/ie insbesondere Glycerin, enthalten. Wird Glycerin in das Geraisch eingearbeitet, kann es in Mengen bis zu 40 Gew.-$«
verwandt werden. .
Die erfindungsgemässe Zahnpasta kann auch verschiedene Mengen
■Wasser enthalten, das die Bildung einer Suspension bei Verwendung
der Zahnpasta erleichtert» Der Wassergehalt der zahnpasta kann in einem weiten Bereich, a.B. zwischen 5 und 90
Gew.-Sj, liefen«
Hack einer Ausführüiigsform der Erfindung kann das Geraisch
auch mit lletzmittelnversetzt werden. Zwei Beispiele für derartige
liiitel sind insbesondere Natriumlaurylsulfoacetat und
Katriumlaurylsulfat# Es kann vorteilhaft sein, wenn die
ivetsmittel in gelatinierter Form vorliegen. 2u diesem "weck
kanii das Gemüsen als Gelierungsmittel iiatriurachlorid enthalten...
Viird Natriumchlorid verwenaet, kann es in Vien^en Ms zu
3 Gesv',-^ zugesetat werden.
Die eriincraigsgemässe Zahnpasta enthält auch ein eier mehrere
Alkalifluoride in, relativ kleinen Mengen. Der Gehalt an
Alkaliilucrid icaiin zwischen 0,05 und 2 Gev/.-^, vorzugsweise
swiSOh3ii 0,05 imd 1 Gew,-ftof liegen. . ,
Die erfinduags£;emä3se üahripasta kann auch andere- Bestandteile
■enthalten* So kann es vorxeilhaft sein, Sorbitol in das Gemisch,
einzuarbeiten, da diese Verbindung l3eispielsv.'eise mit
ifetriuBicitrF.t susammenarbeitet imd dadurch die Yisko si tat
des oreisisc'iies verringert, Vas für die Herstellung nützlich
sein kann. Da ein derartiges -Geiais-c-k eine nMrige lriskositäT;
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aufweist, lässt es sich mit Hilfe einer Kolloidmühle leicht homogenisieren. Der Grund, warum sich das Gemisoh auf diese
Weise fein dispergieren lässt, liegt darin, dass es pumpfähig ist.
Bin Vorteil der erfindungsgemässen Zahnpasta, der auf den Gehalt
des mit einem Salz der Hydroxysäure beschichteten Bariumsalzes zurückzuführen ist, liegt darin, dass ee bei der
Herstellung der Zahnpasta nicht erforderlich ist, herkömmliche Verdickungsmittel zuzusetzen. Wird die homogenisierte
niedrigviskosie Bariumsulfatsuspension mit einem Netzmittel,
geeigneterweise Natriumlaurylsulfoacetat oder Natriumlaurylsulfat,
und einer geringen Menge Natriumchlorid als Gelierungsmittel
vermischt, braucht das Gemisch nicht solange geschlagen oder gerührt zu werden, bis Luft in dieses eingedrungen
ist. Mit der vorliegenden Erfindung wird also die Lösung der mit der Herstellung von Zahnpasten verbundenen
Probleme erleichtert.
Unter dem Ausdruck "Zahnpasta11 soll ein Mittel verstanden
werden, das zum Reinigen von Mund und Zähnen dient. Alle in
der Beschreibung erwähnten Prozentsätze sind in Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Gemisch, d.h. das Gewicht der
Zahnpasta, angegeben.
Die nachstehenden BeiGpiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
Ein Gemisch I wurde aus den nachstehenden Bestandteilen hergestellt
χ
Bariumsulfat (Rörigenstrahlen-Qualität) 550 g
Natriumeitrat, dreibasisch 10 g
Sorbit (7O?6ige Lösung) 15Og
Wasser 150 g.
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2Q08694
Dann -wurde aus den nachstehenden Bestandteilen ein &emisch II
' hergestellti ; -." ■■"".- '.-.'.
.Saccharin " 1 g
Pfefferminzöl 12,5 g
ITatriumlaurylsulfoacetat ' 20 g
Natriumchlorid - 10 g
Natriumfluorid" 0,2 g
destilliertes Wasser, ad 1000 g
Zur Hersteliung dös Gemisches I /wurde das Bariumsulfat in
100 g Wasser und dem Sorbit gerührt} danach wurde das Natriumcitrat,
gelöst in der kleinstmöglichen Menge Wasser, züge- ■
aetzt. Das so entstandene Gemisch wurde dann homogenisiert.
Zur Herstellung des Gemisches II Wurde das Hatriumlaurylsulfoacetat
in 50 g Wasser gerührt. -Dann wurde es mit dem Saccharin
und Ffefferminzöl verset2ätj anschliessend wurden das
Natriumchlorid und das Hatriumfluorid,. gelöst in dem Eest
Wasserj ebenfalls zugesetzt*
Das Gemisch I wurde dann mit dem Gemisch II versetzt; auf.
diese Weise wurde ein Gemisch erhalten, das, ohne dass ein nennenswertes Rühren erforderlich war, die Konsistenz einer
Paste aufwe^Ls.
Das so erha^tene^ pastenähnliehe Produkt erwies sich als hervorragende
Zahnpasta, da es siGn "b'öl Gebrauch in eine feine
Suspension,.in der das Natriumfluorid gelöst ist, umwandelte.
Eine Zahnpasta wurde in der gleichen weise wie in Beispiel 1
,/beschrieben hergestellt, mit dem Unterschied, dass das Gemisch
anstatt mit 150 g Wasser mit" 150 g Glycerin versetzt
wurde.
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Wie in Beispiel 1 wurde eine Zahnpasta erhalten, die bei Gebrauch
ausgezeichnete Suspensionseigensohaften aufwies. Weiter wurde gefunden, dass das Produkt ohne Austrocknen gelagert
werden konnte.
Ähnlich .wie in Beispiel 1 wurde ein Zahnputzmittel in Form
einer Zahnpasta hergestellt, indem die nachstehenden Bestandteile miteinander vermischt wurden:
Bariumsulfat (Röntgenstrahlenqualität) 570 g
Natriumcitrat, dreibasisch 10 g
Glycerin 100 g
70#ige Sorbitlösung 180 g
Saccharin 1 g
Eukaly*ptusöl , 10 g
Natriumlaurylsulfat * 25 g
Natriumchlorid 10 g
Natriumfluorid 0,6 g
Destilliertes V/asser ad 1000 g.
Die so erhaltene Zahnpasta eignete sich in hervorragender Weise, bei Gebrauch eine feine Suspension zu bilden» Es
wurde gefunden, da3s das Natriumfluorid in der wässrigen JPhase der Suspension in gelöster JPorm vorlag und so mit den
Zähnen auf wirksame Weise in Berührung gebracht werden konnte.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 3 wurde eine Zahnpasta
hergestellt; in diesem !'all wurde jedoch anstelle des ilatriumcitrats
Kaliumnatriumtartrat als 3?eptisiermittel für
das Bariumsulfat verwendet, während anstelle dss liatriumlaurylsulfats
Hatriumlaurylsulfoacetat verwendet wurds. An-
003333/2108
stelle desEukalyptusölsι wurden andere im Handel erhält liehe
Aromastoffe verwandt.
Es 1WUTdO gefunden, dass die so erhaltene Zahnpasta sich in
hohem ilasse dazu eignete, mit Wasser, in dem das ITatriumflüprid
in gelöster iorrn vorlag» eine^ feinkörnige Suspension
zu "bilden* ;:':-y /-'■:{ - '-■■"'■". V- '
lhnlich wie in Beispiel 7 beschrieben,wurde eine Zahnpasta
hergestellt} in diesem ^aIl wurden jedoch anstelle des Kaliumnatriuiatartrats^
6,5 g Apfelsäure und 4 g iiatriumbiearbonat
verwandt*
Es wurde gefunden, dass die so erhaltene Zahnpasta sich besonders
gut zur Bildung einer feinkörnigen Suspension eignete,
wenn sie JLn Gegenwart von Wasser mechanisch aktiviert wurde. Das Katriumfltiorid lag in gelöster Porm im Wasser vor.
Wie^ in Beispiel 5 beschrielien wurde eine Zahnpasta
in diesem^^aIl wurden Jedoch anstelle der 6,5 g
Apfelsäure^ und der 4 g l^riumöicarijonat 10 g Kali^^
phosphat rerwandt,
Es wurde^ gefunden, dass die so erhaltene Zahnpasta sich beöpnders
gut aur Bildung einer feinkörnigen Suspension eignete,
wenn sie in -Gegenwart von■ Wasser mechanisch-auf gearhei.^
tetwurcie* i>as Hatriümfluoricl lag in gelöster Form im Wasser
009838/2106
Claims (12)
1. Zahnpasta, "bestehend aus einem Gemisch aus feinkörnigem
Bariumsulfat, einen Salz einer zum Peptisieren des Bariumsalzes
in hohem Masse geeigneten, vorzugsweise mehrbasischen Hydroxysaure, einem oder mehreren Alkalifluoriden
und Wasser.
2. Zahnpasta nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Peptisierungsmittel für Bariumsulfat ein neutrales
Alkali- oder Ammoniumsalz der vorzugsweise mehrbasischer.
Hydroxysaure ist,
3· Zahnpasta nach Anspruch 1 cder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ein SaIs einer mehrwertigen Hydroxycarbonsäure oder
Pyrophosphoraäure enthält,
4· Zahnpasta nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Selsge^alt iix jcr i.ombinaticn mi*, eiern
SaIr und dem Bariumsulfat sv/iuciiei; 0,1 und 5 üev;.-^, vor-
^ zugsv:eise ::v:i:^-hen 0,1 und 2 α?ν;,-·.-, ϋ^ΐ.
5. Za.np,'iSta' mc:; eil.em der AnspricLe 1 bis 4, dadurc- :ekemiseiciüiOt,
dase .sie Glycerin als waicorbindendes ..i"."jel
enthält.
6. Zahnp-iste -ir.o-i auispruoh 5, :luiurcl: ^eiieruir.eiciiiist, άε-ss
der ulyceringeir---.it unter 40 Syv.-.-vJ
7· Zahnpaste·. iu &.. eliicv. der ks;r::o::e 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
1 -.SS der V/asser^er.r.lt zwischen 5 und 90 Gew.-liegt.
ORIGINAL 009838/2106
8. Zahnpasta nach, einem der Ansprüche 1 bis 7i dadurch gekennzeichnet, dass sie als l-fetzmittel UatriumlauryXsulf.oacetat
enthält.
9. Zahnpasta nach einem der Ansprüche 1 "bis 7» dadurch gekennzeichnet,
darjs sie-»als Ätzmittel Batriumlaurylsulfat enthält.
10. Zahnpasta nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Hetzmittel höchstens 15 Gev;.-$ "beträgt".
11. Zahnpasta nach Ansprüche 8, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
dass sie als G-elierungsmittel für das netzmittel
Natriumchlorid enthält.
12. Zahnpasta nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an natriumchlorid höchstens 3 Gev/.-^ "beträgt.
13o Zahnpasta nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sit^lkalifluorid liatriumfluorid enthält.
Pur Medisan AB
Uppsala / Schweden
L·
Re ent sanvial t
009838/2106
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