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Abdeckung für schadhafte Stellen bei Siebgeweben
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für schadhafte Stellen bei Siebgeweben, insbesondere in Kieswerken.
Ist bei einem Siebgewebe durch normalen Verschleiss oder Überbeanspruchung ein Steg einer Masche ausgebrochen bzw. abgebrochen, so entsteht an der Stelle mindestens die doppelte Maschenweite bezogen auf die eigentliche Maschenweite des Siebgewebes. Dadurch wird keine genaue Absiebung mehr gewährleistet. Die hohen Anforderungen, die an das gesiebte Material gestellt werden, machen es erforderlich, das schadhafte Sieb gegen ein neues auszuwechseln oder die schadhafte Stelle abzudecken.
Die bekannten Abdeckungen aus Blech oder Gummi werden mittels einer Verschraubung am Siebgewebe befestigt. Hiezu muss meist das Siebgewebe aus der Maschine ausgebaut werden. Der Randteil der Abdeckung weist für die Verschraubung eine Lochung auf. Diese entspricht nur einer gewissen Maschenweite, so dass für die einzelnen Maschenweiten auch entsprechende Abdeckungen erforderlich sind. Durch ein Anschrauben der Abdeckung wird keine genügende Anschmiegung der Abdeckung an das Siebgewebe erreicht, so dass eine Unterwanderung der Abdeckung möglich ist und dadurch keine reine Absiebung gewährleistet ist.
Ein Ausbau eines Siebes zur Abdeckung einer schadhaften Stelle, was in der Regel während des Siebbetriebes durchgeführt werden muss, da ohne Abdeckung der schadhaften Stelle die Anlage nicht weiter benutzt werden kann, ist mit einer längeren Ausfallzeit der Maschine und dadurch mit hohen Unkosten verbunden.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Abdeckung von schadhaften Stellen bei Siebgeweben, die sich im eingebauten Zustand des Siebgewebes schnell und leicht an diesem anbringen lässt und eine sichere Abdeckung der schadhaften Stelle gewährleistet.
Zur Erreichung dieses Zieles wird der Erfindung gemäss eine Abdeckung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie wenigstens in der Abdeckungszone aus elastischem bzw. schmiegsamem Material besteht und eine Einrichtung zum Einhaken in das Siebgewebe aufweist, die zumindest die Ränder der Abdeckung am Sieb dicht angeschmiegt hält.
Wird eine schadhafte Stelle am Siebgewebe während des Betriebes der Anlage festgestellt, so ist die Anlage nur stillzusetzen. Alsdann kann von einer Person die neue Abdeckung an die schadhafte Stelle aufgebracht werden. Hiebei wird die Einhakvorrichtung des einen Spannrandes am Siebgewebe eingehakt, die Abdeckung gespannt, so dass sie allseitig am Siebgewebe zur Anlage gelangt und mit der Einhakvorrichtung des andern Spannrandes ebenfalls am Siebgewebe eingehakt. Auf diese Weise ist in kürzester Zeit die schadhafte Stelle abgedeckt und die Siebanlage kann wieder in Betrieb genommen werden.
Als elastisches bzw. schmiegsames Material kann Gummi oder ein dehnbares Maschengewebe, wobei die Maschenweite nicht grösser als die des abzudeckenden Siebgewebes ist, Verwendung finden.
Anderseits lässt sich auch eine Abdeckung aus z. B. Leichtmetall oder Kunststoff verwenden, wobei eine
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federnde Einhakvorrichtung für eine gute Anschmiegung der Abdeckung an das Siebgewebe sorgt.
Da die neue Abdeckung allseitig satt am Siebgewebe anliegt, kann die Abdeckung nicht vom
Korngut unterwandert werden. Gleichzeitig wird durch die satte Anlage der unter Zugspannung befindlichen Abdeckung sichergestellt, dass bei üblicher Vibration der Siebgewebe kein Flattern der
Abdeckung eintritt.
Vorteilhafterweise wird die Abdeckung an der Beschickungsseite des Siebgewebes auf der abzudeckenden schadhaften Stelle aufgebracht. Das Anschmiegen der Abdeckung an das Siebgewebe erfolgt besonders gut, wenn dieses leicht gekrümmt ist, wie dies beispielsweise in Kieswerken bei eingebauten Sieben der Fall ist.
An die gespannte Abdeckung kann an den in Spannrichtung liegenden Randzonen eine grössere
Zugspannung als in der Mittelzone angelegt werden. Auf diese Weise wird neben der allgemeinen satten
Anlage der Abdeckung am Siebgewebe der vom Korngut stark beanspruchte Rand der Abdeckung noch besser an das Siebgewebe gepresst und dadurch eine Unterwanderung der Abdeckung vom Korngut vermieden.
Als Einhakvorrichtung kann jeweils ein Bügel an zwei gegenüberliegenden Spannrändern vorgesehen sein, dessen Mittelteil vom jeweiligen Randteil der Abdeckung wenigstens teilweise umfasst ist und der zwei senkrecht zum Mittelteil abgewinkelte Schenkel mit hakenförmiger Abbiegung an ihren
Enden aufweist, wobei diese abgewinkelten Schenkel in Verlängerung der andern Randteile verlaufend und in ihrem Abstand veränderlich sein können.
Bei dieser Ausführungsform besteht die neue Abdeckung aus Gummi, und der an den
Spannrändern angeordnete Drahtbügel ist im Mittelteil derart gebogen, dass die in bezug auf die
Spannrichtung seitliche Randzone eine grössere Zugspannung als der Mittelteil der Abdeckung erfährt.
Durch die Veränderlichkeit des Abstandes der beiden Schenkel des Drahtbügels, dessen Enden eine hakenförmige Abbiegung aufweisen, kann die Einhakvorrichtung der jeweiligen Maschenweite eines
Siebes angepasst werden, d. h. die Abdeckung ist ohne weiteres bei jedem Sieb, unabhängig von dessen
Maschenweite anbringbar.
Gemäss einer andern Ausführungsform kann die Abdeckung an den gegenüberliegenden
Spannrändern quer zur Spannrichtung verlaufende rohrförmige Schlaufen aufweisen, durch die ein in die rohrförmige Schlaufe eingeführter, an den Einschnitten oder öffnungen gekröpfter Stab gesteckt wird.
Bei dieser Ausführungsform kann die gesamte Abdeckung aus dem gleichen Werkstoff bestehen, z. B. aus vulkanisiertem Gummi, wobei während der Herstellung an ihren Spannrändern die Schlaufen und die Einschnitte bzw. öffnungen eingearbeitet werden. In die Einschnitte bzw. öffnungen werden Haken mit abgewinkelten Schenkeln eingelegt, deren Abwinkelungen weniger als 900 betragen und in die Schlaufe zu liegen kommen. Durch die in der Schlaufe befindlichen Schenkel der Einhakvorrichtung erfährt die Abdeckung eine zonenweise über die ganze Breite verlaufende Zugspannung.
Es können in den Einschnitten oder Öffnungen Haken mit ösenförmigem Endteil angeordnet sein, und die Schlaufe sowie die Ösen können von einer an seinen Endteilen in Spannvorrichtung kurvenförmig gebogenen stabförmigen Einlage durchquert sein.
Hiebei können sich die Einschnitte auf die Aussenwandung der Schlaufen beschränken. Je nach Bedarf können alle oder nur einzelne Einschnitte mit Haken besetzt sein und somit die Einhakvorrichtung dem Maschengewebe angepasst werden. Durch die kurvenförmig abgebogenen Endteile der Einlage erfährt die Abdeckung an ihren in Spannrichtung liegenden Randzonen eine gegenüber ihrem Mittelteil stärkere Zugspannung und damit Anpressung an das Siebgewebe.
Vorzugsweise kann die Einlage eine biegesteife Querschnittsform aufweisen, damit die an mehreren Punkten der Einlage angreifende Zugkraft einen der Einlage entsprechenden Spannungsverlauf in der Abdeckung gewährleistet.
Die stabförmige Einlage kann entsprechend den Einschnitten oder Öffnungen in den Schlaufen gekröpft sein. Dadurch wird erreicht, dass die stabförmige Einlage ortsfest in ihrer Schlaufe gehalten wird. Vor allem wird die Einlage durch die an den Kröpfungen wirkende Zugkraft sicher in der Lage gehalten, dass die kurvenförmig abgebogenen Endteile immer in der Spannrichtung weisend liegen.
Diese letztgenannten Ausführungsformen, bei denen am Spannrand eine Einlage zur Aufnahme von Haken in einer Schlaufe angeordnet ist und die Abdeckung einheitlich aus einem Material besteht, könnten in verschiedenen Grössen, eventuell auch verschiedenen Hakengrössen als ein Reparatursatz zur Abdeckung von schadhaften Stellen für sämtliche vorkommenden Maschengrössen von Siebgeweben zur Verfügung gestellt werden.
Für die Verwendbarkeit des gesiebten Gutes ist es oftmals von ausschlaggebender Bedeutung, dass
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auch nicht die geringste Menge Siebgut Zutritt zu der schadhaften Stelle hat und daher grundsätzlich nur das durch die Maschenweite des Siebes bestimmte Gut durchtreten kann. Um dies zu erreichen, muss die schadhafte Stelle von allen vier Seiten her einwandfrei abgeschirmt werden, d. h. die
Abdeckplatte muss an allen Rändern fest am Siebgewebe anliegen und sich möglichst etwas elastisch in dieses Gewebe eindrücken. In der Regel kommen lediglich ebene Siebe zur Anwendung, oder das Sieb ist, wie bei den in Kieswerken üblichen Geräten, um eine Achse gewölbt, die parallel zur
Schwingrichtung des Siebes liegt.
Die Seitenränder müssen daher parallel zu dieser Schwingrichtung und damit entlang einer Mantellinie des Siebes angeordnet werden. Sofern die Ränder der Tragplatte durch die Halterung der Bügel etwas verdickt sind, kann es mitunter vorkommen, dass die Seitenränder, da sie sich in die mittlere Höhenlage der Halterung einstellen, leicht von der Siebebene abgehoben werden. In diesem Bereich können sich durch die ständige Reibung an einer begrenzten Fläche
Verschleisserscheinungen einstellen.
Eine zuverlässige Anlage der seitlichen Ränder der Abdeckung kann nun auch dann gewährleistet werden, wenn das Siebgewebe völlig eben oder in der Spannrichtung geradlinig ausgeführt ist, u. zw. wird hiezu auf der Unterseite der Abdeckung zwischen den die Hakenbügel umschliessenden Endwülsten wenigstens ein an den seitlichen Rändern gegen das Siebgewebe vorspringender Polster aus elastischem
Werkstoff vorgesehen. Hier wird auch bei einem völlig ebenen Siebgewebe durch Auseinanderziehen der
Enden der Abdeckung deren seitlicher Rand fest gegen das Siebgewebe gedrückt, so dass der im mittleren Bereich der Abdeckung liegende Teil des Siebgewebes auf allen vier Seiten vollständig abgeschlossen ist und keinerlei Siebgut vom Rand her unter die Abdeckplatte wandern kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet durch wenigstens einen auf ihrer Unterseite angeklebten oder anvulkanisierten Körper aus hochelastischem Werkstoff wie
Schaumkautschuk. So kann zwischen den beiden Endwülsten ein sich über die ganze Breite der
Abdeckung erstreckender plattenartiger Schaumstoffkörper angebracht werden. Dieser Körper kann grundsätzlich gleiche Dicke haben und wird dann im Bereich der Enden etwas stärker als in der Mitte zusammengedrückt.
Selbst wenn ein solcher Plattenkörper vom Rande her etwas angegriffen wird, so mindert sich diese Verschleisswirkung zur in der Mitte liegenden schadhaften Stelle immer mehr, da sich dort unter der verschleissfesten Abdeckung ja nur einige Teile des zu siebenden Gutes absetzen können, die nicht mehr relativ zu dem Schaumstoffkörper bewegt werden und diesen daher auch nicht mehr beschädigen können. Man muss daher nur den seitlichen Rand in einer durch die Maschenweite und die Art des zu siebenden Gutes bestimmten Weise ausreichend weit über die schadhafte Stelle vorstehen lassen, um sicherzustellen, dass auch nach langer Betriebszeit die schadhafte Stelle zuverlässig abgeschirmt ist.
Es ist zwar grundsätzlich möglich, dem Schaumstoffkörper auch ursprünglich leicht zu wölben, um eine bessere Gleichmässigkeit der Anlage an allen Stellen zu erreichen. Wichtiger ist aber, dass der seitliche Rand stärker verfestigt ist als der mittlere Teil. Vorzugsweise hat der Schaumstoffkörper eine zu den beiden Rändern hin ansteigende Dichte, wie sie durch einen Aushärtungsvorgang ohne weiteres erzielt werden kann, indem eine Gasbildung beim Schäumen in diesem Bereich unterbunden wird. Man kann daher solche Schaumstoffkörper von einem langen Rechteckstreifen abschneiden, der seitlich möglichst massiv ausgeführt ist.
Nach einem andern Erfmdungsvorschlag wird die mit seitlichen Randwülsten oder -lippen und mit den die Drahtbügel aufnehmenden Endwülsten versehene Abdeckung einstückig aus verschleissfestem Gummi oder Kunststoff ausgeführt, u. zw. können die seitlichen Randwülste zwischen den Anlagestellen der Endwülste zur Mitte hin verdickt bzw. verstärkt sein.
Diese Ausführung erfordert zwar einen grösseren Einrichtungsaufwand, hat aber bei den hier in Frage kommenden Stückzahlen wesentlich geringere Gesamtherstellungskosten zur Folge, da man lediglich die Drahtbügel in die Form einzulegen braucht und dann in einem Arbeitsgang die ganze Abdeckung fertigstellt, wobei die Rand-und Endwülste bzw. deren nach unten vorspringende Teile einen Rahmenwulst bilden, welcher die schadhafte Stelle rings vollständig umschliesst und auch am seitlichen Rand eine Anlagekraft gewährleistet, die mit Sicherheit ein Unterwandern durch das zu siebende Gut verhindert. Es ist auch der seitliche Rand, der naturgemäss der Verschleisseinwirkung stärker ausgesetzt ist, so weit verstärkt, dass die Zeit bis zur ersten merkbaren Verschleisseinwirkung wesentlich verlängert wird.
Wie die Erfahrung zeigt, hat ein sogennanter Verschleissgummi oder verschleissfester Kunststoff bei den in Siebanlagen für Kieswerke herrschenden Bedingungen eine wesentlich grössere Lebensdauer als Metall. Beispielsweise konnte festgestellt werden, dass ein solcher Verschleissgummi an der gleichen Verwendungsstelle gegenüber Metallblech mehr als die doppelte Lebensdauer zeigte.
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Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein Abdeckband, das einen langgestreckten, gleichbleibenden Querschnitt aufweist, mit seinen Enden lösbar an Einhakbügeln festgeklemmt. Eine solche Ausführung hat den besonderen Vorteil, dass man das Abdeckband in grösseren Längen auf Rollen verfügbar halten und nach Belieben zurechtschneiden und damit der
Schadensstelle anpassen kann, insbesondere dann, wenn man verschiedene Bandbreiten vorrätig hält.
Ausser diesem Band benötigt man lediglich entsprechende Abdeckbügel und eventuell
Festklemmeinrichtungen, falls diese nicht unmittelbar am Bügel angeformt sind. Die Gesamtkosten, insbesondere für Herstellung und Lagerhaltung, werden auf diese Weise äusserst klein gehalten. Es ist in der Regel auch möglich, die seitlichen Ränder stärker als die Mitte des Abdeckbandes zu spannen und dadurch eine ringsum laufende Zone mit grösserer Anlagekraft zu schaffen.
Vorzugsweise wird der Einhakbügel als im wesentlichen rechteckförmiger Stanzteil ausgeführt, der zwei seitliche, aus seiner Ebene hochgebogene Hakenteile und wenigstens einen Schlitz zum
Durchführen und Festklemmen des Abdeckbandes aufweist. Mit einem einzigen Schlitz kommt man dann aus, wenn durch die Art der Einhängung sichergestellt wird, dass sich der Mittelteil des Bügels fest gegen das Sieb drückt und dadurch das Ende des Abdeckbandes festhält. Sind jedoch zwischen zwei seitlichen Hakenwangen drei zu diesen querlaufend Stege gespannt, wird das Abdeckband mit seinem
Ende zuerst um den hakenseitigen Steg gelegt und dann zwischen den andern Stegen durchgezogen.
Auf diese Weise wird zunächst das Ende des Abdeckbandes unmittelbar fest eingespannt und durch das
Herumführen dieses Bandes um den hakenseitigen bzw. aussenliegenden Steg wird dieser vor der
Einwirkung des Siebgutes geschützt. Beim Spannen des Abdeckbandes ergibt sich eine begrenzte
Kniehebelwirkung.
Wenn dabei ferner die wirksame Einhängewölbung auf der Innenseite der Haken von der Unterseite des mittleren Bügelteiles einen Abstand hat, der etwas grösser ist als der mittlere Abstand der durch diese Wölbung gelegten Einhängeebene des Siebes vom anliegenden äusseren Steg des Bügels, so wird die Hinterkante des Bügels durch die Kraft des gespannten Abdeckbandes über dieses fest gegen das Sieb angedrückt. Beim Niederschwenken des Mittelteiles um die Einhakenden wird kurz vor Erreichen der End-Anlagestelle ein Totpunkt des Hebelgetriebes durchfahren. Auf diese Weise wird nicht nur die Klemmkraft für das Band verstärkt, sondern es wird auch sichergestellt, dass beim Siebvorgang der Hakenbügel durch das hin- und herbewegte Gut nicht unbeabsichtigt aufgeklappt wird.
Der Überweg über den Totpunkt soll jedoch nicht zu gross gewählt werden, um keine bemerkenswerte Schrägstellung des Mittelteiles gegenüber der Siebfläche zu bewirken.
Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 eine Abdeckung in Draufsicht in verkleinertem Massstab, Fig. 2 die Abdeckung gemäss Fig. l in Seitenansicht, Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Abdeckung in Draufsicht, Fig. 4 die Abdeckung gemäss Fig. 3 in Seitenansicht, Fig. 5 ein Ende einer Abdeckung anderer Ausführungsform in natürlicher Grösse, Fig. 6 das Ende der Abdeckung gemäss Fig. 5 in Seitenansicht, Fig. 7 das Ende einer Abdeckung anderer Ausführungsform, teilweise abgebrochen im mittleren Schnitt, Fig. 8 das Ende einer Abdeckung anderer Auführungsform teilweise abgebrochen im mittleren Schnitt, Fig. 9 einen Schnitt durch eine weitere erfindungsgemässe Siebabdeckung nach der Linie I-I in Fig. 10, Fig. 10 eine Ansicht von oben auf die gleiche Siebabdeckung, Fig.
ll einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform nach der Linie III-III in Fig. 12, Fig. 12 eine Ansicht auf die Abdeckung nach Fig. 3 von oben gesehen, Fig. 13 einen Schnitt durch diese Abdeckung nach der Linie V-V in Fig. 12, Fig. 14 einen Teilschnitt durch eine in einem Siebgewebe eingehängte Siebabdeckung nach der Linie VI-VI in Fig. 15, Fig. 15 eine Teilansicht einer solchen Siebabdeckung von oben in Fig. 14 gesehen.
Gemäss den Fig. l und 2 besteht die Abdeckung aus elastischem Werkstoff, wie z. B. einem Gummistreifen Die Spannbänder sind mit einer Metalleinfassung-2--versehen. Quer zur Spannrichtung ist die Metalleinfassung --2-- mit dem eingefassten Gummistreifen--l--von einer Lochreihe --3-- durchquert. Diese Lochreihe-3-weist Haken-4--auf.
Gemäss den Fig. 3 und 4 besteht die Abdeckung aus einem Leichmetallstreifen-5--, bei dem ein Spannrand zahnartig eingeschnitten ist und nach Umbiegen um mehr als 900 eine Hakenreihe - bildet. An der gegenüberliegenden Seite ist an einer aufgebogenen Zunge --16-- eine Zugfeder --6-- angeordnet, deren anderes Ende einen Haken --4-- aufweist. Um die Feder --6-- geschützt zu halten, sind zur Abdeckung senkrecht aufgebogene Lappen --17-- vorgesehen.
Nach den Fig. 5 und 6 besteht die Abdeckung aus einem rechteckigen Gummiflachstück --1--, das jeweils am Spannrand den Mittelteil eines Drahtbügels--7--umfasst und von einer Metalleinfassung --2-- gehalten wird. Hiebei wird die Blechbreite von der aus Gummi bestehenden Abdeckung überragt, so dass sich der freie Gummirand der Krümmung der abgewinkelten in
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Spannrichtung verlaufenden Schenkel --8-- anlegt. Die Schenkel --8-- weisen einen hakenförmigen Endteil--18-- auf.
Gemäss Fig. 7 und 8 weist die Abdeckung jeweils an ihrem Spannrand querliegend einen Kanal --9-- auf, dem in Spannrichtung liegende Einschnitte --10-- zugeordnet sind.
Nach Fig. 7 sind in diese Einschnitte --10-- Haken --4-- eingelegt, deren abgewinkelte Schenkel-11-in den Kanal-9-eingelegt sind. Hiebei sind die Schenkel --11-- leicht in Spannrichtung abgewinkelt.
Nach Fig. 8 ist der Kanal--9-von einer stabförmigen Einlage--13--durchquert, die entsprechend den Einschnitten --10-- Kröpfungen --14-- aufweist. In den Einschnitten--10-sind Haken --4-- mit Ösen --12-- angeordnet und liegen jeweils an den Kröpfungen --14-- der stabförmigen Einlage-13-.
In den Fig. 9 und 10 ist mit-21-ein Sieb bezeichnet, das eine schadhafte Stelle--22aufweist. Die zugehörige Abdeckung ist allgemein mit --23-- bezeichnet und wird gebildet durch
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verschleissfestem Gummi. Beide Bandenden sind nach oben umgeschlagen und bilden damit an den Stirnseiten entlanglaufende Schlaufen --27-- und Endwülste --28--. In den so gebildeten Schlaufen --27-- sitzen die Stege --29-- der Bügel --25--, deren seitlich vorragende Enden mehrfach abgebogen sind und Haken --30-- bilden, die etwa unter 10 bis 150 zur Längsrichtung der Platte --4-- geneigt sind und nach unten in das Maschenwerk des Siebgeflechtes --21-- eingehängt werden können.
Die jenseits der Kanäle --7-- auf der Oberseite der platte --24-- liegenden Lappen --31-- sind durch Vulkanisieren od. dgl. fest mit dem übrigen Plattenkörper verbunden. Diese Verbindung kann selbstverständlich auch soweit getrieben werden, dass der Steg --29-- fest in dem so gebildeten Endwulst-28-eingeschlossen ist. Zwischen diesen Endwülsten ist auf der Unterseite der Platte--24--der sich über deren ganze Breite erstreckende Schaumstoffkörper --26-- aus Schaumgummi oder hochelastischem Schaumkunststoff angeklebt, u. zw. ist dessen Gefüge so gestaltet, dass die Schaumstruktur zum seitlichen Rand hin abnimmt bzw. der Körper zum seitlichen Rand hin ganz oder überwiegend massiv wird.
Wenn diese Abdeckung unter elastischer Spannung der Platte--24--mit allen Haken über der schadhaften Stelle --22-- in das Siebgewebe eingehängt wird, so wird auf die Enden der Platte im Bereich der Randwülste--28--eine schräg nach unten gerichtete Spannkraft ausgeübt, wodurch einmal die Endwülste fest auf das Siebgeflecht aufgedrückt werden. Zum andern wird der
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durchgeführt werden, sondern es reicht völlig aus, dass die vorderen Enden des Schaumkörpers durch die Endwülste gegen von der Stirnseite her angreifendes Siebgut geschützt liegen. An den Seitenrändern ergeben sich geschlossene Flächen der platte --24-- und des Schaumstoffkörpers. Das leicht um eine parallel zur Hauptspannrichtung der Platte gewölbte Sieb wird im Betrieb in dieser Spannrichtung hinund hergehend mitbewegt.
Dabei ist zwar der Seitenrand der aus verschleissfestem Werkstoff bestehenden platte --24-- dem Reibungsangriff dieses Gutes ausgesetzt, und es tritt auch ein gewisser Abrieb an den Seitenrändern des Schaumstoffkörpers ein. Dieser Abrieb vermindert sich aber nach innen hin ständig unter dem überstehenden Rand der Platte-24-, da sich zwischen dieser und dem Siebgeflecht Teile des Siebgutes festsetzen, die keine Relativbewegung mehr ausführen können, so dass der Abrieb ausschliesslich durch die Widerstandsfähigkeit des Werkstoffes der Platte-24bestimmt ist, wogegen die in den Bewegungsrichtungen jeweils vorn liegenden Endwülsten-28- einen weitgehenden Schutz der Abdeckung gegen Abrieb gewährleisten.
Stets bleibt daher der Schaumstoffkörper fest über der schadhaften Stelle --22-- auf das Siebgewebe gedrückt und sichert diese Stelle zuverlässig gegen Unterwandern der platte --24-- durch das Siebgut ab.
Bei den in den Fig. ll bis 13 dargestellten Ausführungen sind die Drahtbügel-25-, die selbst aus legiertem hochverschleissfestem Stahl bestehen, in ihrer Form unverändert geblieben und fest in den Körper der einstückigen Abdeckplatte--24'-einvulkanisiert. Zwischen den Endwülsten--28-- sind dort auf der Unterseite der Platte Randwülste --32-- einstückig angeformt, deren Stärke von den Enden her zur Mitte leicht bogenförmig ansteigt, so dass ein gleichförmiger übergang zwischen Endund Randwülsten geschaffen wird. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass beim Aufspannen der Abdeckung auf ein Siebgewebe die platte --24'-- mit ihrem ganzen ringsum verstärkten Rand unter im wesentlichen gleichen Anlagekräften auf die Siebftäche-33-aufgedrückt wird.
Der mittlere Teil
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der Platte-24'-nähert sich beim Spannen ebenfalls dieser Ebene und kann gegebenenfalls leicht auf dieser anliegen, ohne dass dadurch die Anlagekräfte im Randbereich vermindert werden. Die
Abschirmwirkung wird daher ausschliesslich in diesem Randbereich aufgebracht.
Durch die Randwulste-32-ist hier der dem Verschleiss besonders unterworfene Randteil der platte --24'-- um etwa 50 bis 100% verstärkt. Da diese Stelle in erster Linie massgeblich für die
Betriebslebensdauer ist, wird diese in gleichem Masse heraufgesetzt.
Die letztere Ausführung macht zwar für jede Abdeckung ein gesondertes Formungswerkzeug erforderlich, aber die ganze Abdeckung wird nach Einlegen der Drahtbügel--25-- in die Form durch einen einzigen Arbeitsvorgang und bei den hier in Frage kommenden Stückzahlen äusserst billig hergestellt. An Stelle der gezeigten abgerundeten Randwülste-32--können auch z. B. nach seitlich unten vorragende Lippen vorgesehen werden, die bei verringertem Kraftaufwand stets auf der Siebfläche aufliegend gehalten werden. Auch solche Lippen sollen jedoch genügend breit und widerstandsfähig werden, damit sie der Verschleisseinwirkung widerstehen können.
Gemäss der letzten Ausführung nach den Fig. 14 und 15 verwendet man ein Abdeckband - 34--, das wieder aus verschleissfestem Gummi oder Kunststoff besteht, gleichbleibenden Rechteckquerschnitt hat und in beliebiger Länge von einer Vorratsrolle geschnitten werden kann. Dieses Abdeckband ist an seinen beiden Enden jeweils an einem allgemein mit --35-- bezeichneten Hakenbügel in der Weise eingespannt, wie sich dies am besten aus der vergrösserten Darstellung in Fig. 14 entnehmen lässt.
Der Hakenbügel besteht im wesentlichen aus zwei seitlich hochgekanteten Wangen--36--, die durch zwei in einer Ebene liegende parallele Stege-37, 38- und durch einen mittleren Steg --39-- verbunden ist, der zur Bildung zweier Schlitze --40-- aus der Ebene der ersterwähnten Stege herausgetanzt, nach oben und etwas konkav gewölbt ist, um einerseits das Einführen des Bandendes. zu erleichtern, anderseits das Festklemmen beim Aufbringen von Zugkräften sicherzustellen.
Die Seitenwangen --36-- sind nach rechts in den Zeichnungen verlängert und besitzen jeweils Hakenteile-41--, auf deren Innenfläche eine Einhakwölbung-42-zum Erfassen eines Drahtes --43- eines allgemein mit --44-- bezeichneten Siebgewebes vorgesehen ist. Der Abstand a der Wölbung-42-von der Ebene der Unterseite der Stege-37, 38- ist etwas grösser ausgebildet als der Abstand einer durch die Mitte der Drähte --43-- gelegten Ebene von der Oberseite des Abdeckbandes-34-.
Wenn man daher das Abdeckband in der gezeigten Weise zwischen zwei Hakenbügeln festklemmt und diese unter Spannung des Bandes hinter Drähte --43-- einhakt, so wirkt auf die Hakenbügel ein in den Zeichnungen linksdrehendes Moment ein, wodurch die Hinterkante des Steges --37-- über das Band-34--auf die Oberseite des Siebgewebes angedrückt wird. Auch in dieser Richtung wirkende Kräfte des Siebgutes können daher kein Lösen eines solchen Hakenbügels zur Folge haben. Es versteht sich, dass man die Seitenränder des Bandes etwas weiter als die Mitte
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auch ein entsprechend festes Anliegen der Seitenränder am Siebgewebe erreicht. Da auch die Enden des Abdeckbandes um den Steg --38-- herumgeschlungen sind, wird dieser sonst hochbeanspruchte metallische Teil vor Verschleiss weitgehend geschützt.
PATENTANSPRÜCHE :
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sie wenigstens in der Abdeckungszone aus elastischem bzw. schmiegsamem Material besteht und eine Einrichtung zum Einhaken in das Siebgewebe aufweist, die zumindest die Ränder der Abdeckung am Sieb dicht angeschmiegt hält.
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