<Desc/Clms Page number 1>
Häcksel-Ladewagen
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
ein doppeltwirkendes, von zwei Seiten beaufschlagbares Häckselgebläse, dem beim Beladen von der tirnseite aus das Erntegut und beim Entladen vom Laderaum aus das abzuladende Gut zugeführt werden kann. Dabei kann das Erntegut dem Schneidwerk des Feldhäckslers im Längsfluss durch eine in
Schlepperspur angeordnete Aufnahmevorrichtung oder im Längs- und Querfluss durch eine ausserhalb der Schlepperspur arbeitende verlagerbare Aufnahmevorrichtung mit sich anschliessender
Querfördereinrichtung zugeführt werden.
Auch kann der Feldhäcksler selbst aus der Fahrzeugmitte heraus versetzt, das mit ihm antriebsmässig gekoppelte Fördergebläse für das Entladen dagegen in
Fahrzeugmitte oder an der gegenüberliegenden Längswand des Wagens, oder auch hintereinander mit gemeinsamer Antriebswelle aber in getrennten Gehäusen angeordnet sein. Diese Anordnung der Aggregate ergibt sich in vorteilhafter Weise dann, wenn schon vorhandene Häcksel- und Gebläseeinrichtungen innerhalb der Fertigung ausgenutzt werden sollen.
Da in allen Häckselbetrieben leistungsstarke Traktoren von mindestens 30 PS und mehr zur Verfügung stehen, ist man von unzureichenden Leitungsquerschnitten des Stromnetzes bei stationären Abladegebläsen frei. Das für die Entleerung notwendige Gebläse sowie das Häckselschneidwerk können unabhängig voneinander der verfügbaren Schlepperleistung optimal angepasst werden. Es kann überdies an jeder gewünschten Stelle ohne Umrüstzeiten entleert werden.
Um den in bekannter Weise horizontal schwenkbar angeordneten Auswurfkrümmer am Häckselgebläseauslauf für das Entladen nicht völlig abbauen zu müssen, kann er um eine horizontale Achse wegklappbar angeordnet sein. Das dann freiwerdende Endstück kann leicht mit einem entsprechenden Zwischenstück mit dem in den Bergeraum führenden Rohrleitungssystem verbunden werden.
An Hand eines Ausführungsbeispieles ist in den Zeichnungen die Erfindung näher dargestellt ; hierin zeigen : Fig. l einen Häcksel-Ladewagen nach der Erfindung in Seitenansicht mit schematischer Darstellung des Ladevorganges ; Fig. 2 den gleichen Wagen in schematischer Darstellung beim Entleeren und Fig. 3 eine Ansicht von hinten gegen das doppeltbeaufschlagbare Häckselgebläse mit abgeklapptem Auslaufstutzen.
An der vorderen Stirnseite eines mit einem Roll-oder Kratzboden-2-sowie mit Dosierwalzen --3-- ausgerüsteten einachsigen Häcksel-Ladewagens-l-ist zwischen einer vertikal schwenk- und feststellbar angeordneten Aufnahmevorrichtung --4-- und den Dosierwalzen-3ein doppeltbeaufschlagbares in einem gemeinsamen Gehäuse untergebrachtes Häckselgebläse--5-- angeordnet, das an seiner Stirnseite--6--mit einer Zuführöffnung --7-- versehen ist. Messerrad - des Häckslers und Schaufelrad --9- des Fördergebläses sind durch eine gemeinsame Befestigungsscheibe--10--voneinander getrennt gehalten.
Auf der Häckslerseite--8--sind die Messer --11-- und auf der Gebläseseite-9-sind die Schaufeln --12-- angeordnet. Die dem
EMI2.1
horizontal schwenk- und feststellbar angeordneter Auswurfkrümmer--16--um eine horizontale Achse --17-- wegklappbar angeordnet ist. Ferner überbrückt eine Mulde-18-zur besseren und verlustfreien Zuführung des Erntegutes den Zwischenraum zwischen Kratzbodenunterkante und
EMI2.2
Inzuführen.
Die Einrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt :
Das von der Aufnahmevorrichtung --4-- aufgenommene Erntegut gelangt durch die Zuführöffnung --7-- in den Bereich des Messerrades--8--des Feldhäckslers, von dem es erfasst und in üblicher Weise auf eine gewünschte Länge zerkleinert wird und durch den Auslaufstutzen --16-- in den Laderaum des Häckselwagens-l-geblasen wird.
Nach Füllung des Laderaumes wird zur Entleerung im Gehöft selbst oder in ein Silo der
EMI2.3
dem es an das in die Tenne oder zum Silo führende Rohrleitungssystem abgegeben wird. Damit beim Entladen das Gut nicht auf der Messerradseite leer mitläuft, vielmehr vom Gebläse erfasst werden kann, ragen die Schaufeln-12--, zumindest an ihrem Umfang, in den Bereich der Messerradseite hinein.
<Desc/Clms Page number 3>
Vorteilhaft ist es, beim Abladen den Gebläsehäcksler mit einer höheren Drehzahl zu betreiben als beim Beladen. Das gesamte Be- und Entladen kann leicht von einem Mann durchgeführt werden. Die Tennen und sonstigen Plätze bleiben frei von weiterfördernden Aggregaten und es bleibt Platz zum bequemen Durchfahren.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gezogener oder selbstfahrender Häcksel-Ladewagen mit einem sich der Aufnahmevorrichtung anschliessenden, vor einer der Stirnseiten des Laderaumes angeordneten, beiseitig beaufschlagbaren Häckselgebläse und einer in Längsrichtung des Laderaumes fördernden Vorrichtung, g e k e n n z e i c h - net durch die Kombination folgender, einzeln an sich bekannter Merkmale :
a) dass die Fördervorrichtung als Roll- oder Kratzboden (2) ausgebildet ist und gegebenenfalls oberhalb der vorderen Umlenkwelle des Roll- oder Kratzbodens (2) Dosierwalzen (3) angeordnet sind, b) dass die beim Laderaum zugekehrte Öffnung (13) des Häckselgebläses (5) abdeckbar ist, c) dass der übergang zwischen der vorderen Umlenkwelle des Roll- oder Kratzbodens (2) und dem unteren Rand der Öffnung (13) durch eine gegebenenfalls mit Fördermitteln versehene Zuführmulde (18) gebildet ist.
EMI3.1