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Dachständerkappe
Um elektrische Leitungen, die von Niederspannungsfreileitungen abzweigen, in Gebäude einzuführen, bedient man sich unter anderem sogenannter Dachständer. Die Kappe, die am oberen Ende von Dachständern aufgesetzt und dort befestigt wird, dient dem Abschluss des Dachständerrohres gegen aussen, so dass Regenwasser nicht ins Innere des Gebäudes eindringen kann, und ausserdem der fachgerechten überleitung der elektrischen Leitung (der sogenannten Hauseinführungsleitung) vom Freien in den Innenraum des Dachständerrohres.
Elektrizitätsversorgungsunternehmen verwenden nun Dachständer verschiedener Rohrweite, entsprechend der mechanischen Beanspruchung dieses Leitungsträgers. Um für Dachständer verschiedener Rohrweite nicht je eine eigene Kappe in der jeweils benötigten Grösse verwenden zu müssen und um derart auch deren Herstellung und Lagerhaltung zu erleichtern und zu verbilligen, wurden Kappen vorgeschlagen, bei denen die Anpassungsfähigkeit durch an die Innenwand des Dachständerrohres angepresste, verschiebbare Sperrglieder erreicht wird.
Diese Glieder werden hiebei mittels eines zentral angeordneten, durch eine in der Rohrachse liegende Verstellschraube in Richtung der Rohrachse verschiebbaren Keilstückes betätigt. Diese Konstruktionen entbehren wegen ihrer verhältnismässig vielen, gegeneinander beweglichen Einzelteile der Einfachheit. Der Kopf der Verstellschraube, die nur von oben her betätigt werden kann, liegt ausserdem frei und ist daher atmosphärischen Einflüssen ausgesetzt. Im übrigen sind solche Kappen nur in einem verhältnismässig engen Bereich an verschiedene Dachständerrohrweiten (z. B. nur zwischen 76 und 89 mm) anpassbar.
Bei der erfindungsgemässen Einrichtung hingegen wird die Anpassungsfähigkeit an verschiedene Dachständerrohrweiten auf viel einfachere Weise, nämlich mit nur zwei beweglichen Gliedern und durch abgestufte Ausbildung jener Kappenteile, die am Dachständerrohr aufliegen, erreicht. Regenwasser kann wegen der vollkommenen Abdeckung nicht in das Innere der Kappe eindringen. Die Kappe eignet sich für Dachständer aller in der Praxis verwendeten Rohrweiten (2, 5 bis 4, 0 engl. Zoll). Auf den gleichzeitig vorhandenen Vorteil des festen Sitzes der erfindungsgemässen Kappe am Dachständerrohr wird weiter unten noch näher eingegangen. Weiters wird die Kurzschlusssicherheit im Kappenhohlraum durch getrennte Führung der elektrischen Leiter in gegeneinander abgeschlossenen Kammern erreicht.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist in den Fig. l bis 9 bildlich dargestellt. Sie besteht aus einem Kappenunter- und einem Kappenoberteil. Der Unterteil ist in den Fig. l, 2 und 3, der Oberteil in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Fig. 6 und 7 zeigen Einzelteile der erfindungsgemässen BefesLigungsvorrichtung. In den Fig. 8 und 9 wird die zusammengebaute und am Dachständerrohr befestigte Dachständerkappe gezeigt.
Wie aus den Fig. 1, 2, 3, 8 und 9 ersichtlich ist, besitzt der Kappenunterteil--l--in seinem Mittelteil fünf kreisrunde Durchbrüche bzw. Bohrungen--3--, durch die die elektrischen Leiter getrennt geführt werden. Der an den Mittelteil anschliessende Aussenteil--4--ist gewölbt ausgebildet,
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4, 5, 8Rippen --6-- passen in entsprechende Nuten --8-- des Kappenunterteiles --1-- und werden beim Zusammenbau in diese eingeschoben.
Die in Fig. 6 dargestellten Bügel --9-- dienen der Befestigung der Dachständerkappe am
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--10-- mittelsRohrschelle-11- (s. Fig. 8 und 9). Diese Rohrschelle --11-- ist der einzige Bestandteil der erfmdungsgemässen Einrichtung, der wegen Anpassung an verschiedene Dachständerrohrweiten verschieden gross gewählt werden muss.
Die Bügel --9-- reichen durch Radialschlitze --12-- des Kappenunterteiles --1-hindurch. Im Kappenoberteil --5-- sind Auflager ausgebildet, in die die erwähnten Bügel --9-eingehängt sind. Die Auflager bestehen aus in Fig. 7 dargestellten Plättchen-13--. Diese Plättchen --13-- sind an der Unterseite des Kappenoberteiles-5-angeschraubt. Die Bügel-9-werden bei der Montage der Dachständerkappe so lang radial verschoben, bis ihr Abstand voneinander dem Aussendurchmesser des Dachständerrohres --10-- entspricht. Die Schraube --14-- der die Bügel
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bei Konstruktionen mit nur lose, von oben her aufgestecktem Kappenoberteil nicht gewährleistet.
Bei solchen Ausführungen kommt es bei stärkerem Unterwind nicht selten zur Abhebung des Oberteiles vom Unterteil.
Auch Konstruktionen, deren Kappenober- oder Unterteil eine fest angebrachte Schraube oder ein Schraubengewinde besitzt und bei denen der Oberteil durch eine Drehbewegung um seine Achse mit dem Unterteil verbunden wird, sind nicht zuverlässig. Durch Vibrationen und einseitigen Winddruck kann sich der Oberteil lockern und kann sich allmählich durch Aufschrauben vom Unterteil lösen.
Diesen bekannten Konstruktionen gegenüber stellt die erfmdungsgemässe Anordnung unter allen Umständen den festen Sitz sowohl des Kappenoberteiles-5--als auch des Kappenunterteiles - 1-- am Dachständerrohr --10-- bei gleichzeitiger Erzielung der Anpassbarkeit an alle in der Praxis verwendeten Dachständerrohrweiten sicher.
Die aus Fig. 3 ersichtliche Abstufung der Auflagefläche --15-- an der Unterseite des
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oder mit andern Worten, ein Zentrieren der Kappe am Dachständerrohr unabhängig von dessen Rohrweite leicht möglich ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dachständerkappe, bestehend aus einem Unterteil und einem Oberteil, deren Befestigung am Dachständerrohr durch zwei in die Kappe eingehängte Bügel und durch eine diese Bügel und das
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