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Vorrichtung zum Ausgleichen gebrochener Linienzüge mit Hilfe eines biegsamen Lineals
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleichen gebrochener Linienzüge mit Hilfe eines biegsamen Lineals, bestehend aus einer Grundplatte mit mehreren parallel nebeneinander angeordneten Ordinatenstäben, auf denen mittels mit dem biegsamen Lineal verbundenen Schiebern die Ordinatenwerte des Linienzuges einstellbar sind, wobei jeder Ordinatenstab in einer in der Grundplatte vorgesehenen Nut in seiner Längsrichtung verschiebbar geführt ist.
Während bei der in der österr. Patentschrift Nr. 253239 beschriebenen Ausführung ein alle Ordinatenstäbe verbindender Fadenzug vorgesehen ist, trifft dies bei erfindungsgemässen Konstruktionen nicht zu. Die Erfindung hat sich vielmehr die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der für jeden Ordinatenstab eine eigene nur ihm allein zugeordnete Rückzugsvorrichtung in seine Nullstellung vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der in der Führungsnut der Grundplatte liegende stegförmige Unterteil jedes Ordinatenstabes eine oder zwei Nasen aufweist, an denen unmittelbar oder über einen entsprechend umgelenkten Zugfaden eine dem betreffenden Ordinatenstab zugeordnete Feder und/oder ein Elektromagnet und/oder ein nach unten geführtes Gewicht angreifen, welche das Bestreben haben, den betreffenden Ordinatenstab in seine Nullstellung zu ziehen.
Fig. l der Zeichnungen ist die Draufsicht auf einen kleinen Ausschnitt des in der Kassette-l-- liegenden zweiteiligen Nutenbrettes-2-und einen Ordinatenstab-3-mit dem geschlitzten plättchenförmigen Schieber --4--, welcher durch einen Klemmbügel --5-- in dem Längsschlitz des Ordinatenstabes-3-mit diesem an beliebiger Stelle der Skala fest verbunden werden kann.
Fig. 2
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hindurchlaufenden Faden-8-, welcher ab dort entweder zu einem hängenden Gewicht führt, oder aber, wie in den Zeichnungen dargestellt, über den polierten Stab (oder die Rolle) --9-und über die Rolle-10-zur Zugfeder-II-, die am andern Ende in dem Stab-12-hängt. Es ist weiter auch noch die Ausführungsform vorgesehen, dass über den Stab (oder eine Rolle)--12--ein zweiter Faden zur Feder--11--auf der einen Seite und zu einem hängenden Gewicht auf der andern Seite führt. Dadurch wird der Stab-3-zu den Rollen-7-zunächst mittels Federkraft gezogen, erreicht jedoch der Widerstand die Zuggrösse des Gewichtes, so wird dieses entsprechend angehoben und dessen Zugkraft nicht mehr überschritten.
Bei ausschliesslicher Verwendung eines Gewichtszuges ab den Rollen--7--bleibt die ziehende Kraft bis in deren Bereich konstant. Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Elemente-2, 3, 4, 5 und 6-sowie ein Ansichtsstück der polierten Stäbe --7 und 9-sowie des Fadens--8--. Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Kassette--l--von aussen mit dem zweiteiligen Nutenbrett-2-und dem beidseitigen Blech --13-- mit den verschiedenen Einrastekerben für die beiden Enden des Stabes --12-- wodurch sämtliche Zugfedern-11-der Ordinatenstäbe-3- gleichzeitig entspannt und stufenweise wieder unter Spannung gesetzt werden können. Eine Gesamtdarstellung des Grundbrettes mit den Ordinatenstäben und dem biegsamen Lineal zeigt Fig. 8 der Zeichnungen.
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Ein ähnlicher Rückholeffekt der Stäbe --3-- gegen die Nullstellung kann auch mittels Zugoder Druckfedern in der Weise erzielt werden, dass die Stäbe zwischen je zwei Zug- oder Druckfedern eingespannt werden, welche Ausführungsformen in Fig. 5 und 6 beispielsweise und schematisch gezeigt sind. Die Führungsnuten sind hier im Bewegungsbereich durchgeschlitzt, wie aus der Querschnittsskizze
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5 hervorgeht.Widerlagern ---16-- Aufhängung bzw. Ansatz finden. In Fig. 6 trägt der Stab--3-an den äusseren Enden je eine durch den Führungsschlitz hindurchgehende Nase--14--und die beiden Zug- oder Druckfedern --15-- finden ihren Widerhalt in dem gemeinsamen in der Mitte befindlichen Ansatzstück-16-.
Schliesslich wird noch eine Ausführungsform in Betracht gezogen, bei welcher mittels elektrischen Stromes der Rückzug der Ordinatenstäbe --3-- gegen die Nullstellung und damit die Formgebung der Ausgleichkurve erreicht wird. In Fig. 7 hängt an den beiden durch den Führungsschlitz hindurchgehenden Nasen-14-der Eisenkern-17-, welcher bei Stromzufuhr in das Innere der elektromagnetischen Wicklungsspule-18-gezogen wird. Es wird im besonderen eine kombinierte Anwendung dieses elektromagnetischen Rückzugverfahrens mit den vorbeschriebenen Feder- und Gewichtsverfahren ins Auge gefasst. Geht die Stromzufuhr über einen fein abgestuften oder stufenlosen elektrischen Widerstand, so kann die Verformung der Ausgleichs-Biegekurve besonders sorgfältig reguliert werden.