DE102006052453B3 - Vorrichtung zur Erzeugung einer definierten Kraft - Google Patents

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Abstract

Eine Vorrichtung (1) zur Erzeugung einer definierten Kraft F umfasst einen Permanentmagneten (3) und eine Rückschlusseinrichtung (8), welche derart mit dem Permanentmagneten (3) zusammenwirkt, dass sich ein magnetischer Rückschluss bildet, wobei der Permanentmagnet (3) in einer Verschieberichtung relativ zur Rückschlusseinrichtung (8) um eine Hubstrecke (DeltaZ) verschiebbar gelagert ist und quer zur Verschieberichtung magnetisiert ist und Rückschlusseinrichtung (8) in Verschieberichtung zumindest zwei Abschnitte (9) mit unterschiedlichem magnetischen Widerstand aufweist und derart ausgebildet ist, dass der Permanentmagnet (3) entlang zumindest eines Teils der Hubstrecke (DeltaZ) gleichzeitig mit zumindest zwei Abschnitten (9) der Rückschlusseinrichtung (8) überlappt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer definierten Kraft
  • In der Technik gibt es Bedarf an Vorrichtungen, welche auf einen beweglichen Körper über eine begrenzte Hubstrecke eine Kraft ausüben, die den Körper beispielsweise in eine bestimmte Richtung bzw. Lage drängt. Als eine solche Vorrichtung finden Federn (Spiralfeder, Gasdruckfedern) und Pneumatikzylinder Anwendung.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 27 25 855 A1 ist ein magnetischer Energiespeicher zur Aufnahme stoßartiger Impulse bekannt, bei dem die Speicherwirkung durch Bewegung von Magneten oder magnetisierten Körpern erreicht wird. Diese sind in Führungen linear beweglich angeordnet, derart, dass sie einander abstoßen. Der Impuls wird dadurch gedämpft.
  • Die Patentschrift DD 13 185 C zeigt ein Federelement, welches aus zwei konzentrisch ineinander angeordneten, axial gegeneinander verschiebbaren Umdrehungskörpern aus nicht-metallischem, dauermagnetischem Werkstoff bestehen, die in achsparalleler Richtung magnetisiert sind. Aus einer Verschiebung der beiden Körper gegeneinander resultiert in Abhängigkeit der geometrischen Verhältnisse eine definierte Gegenkraft.
  • Aus den Druckschriften FR 1 207 334 , WO 03/076 804 A1 , US 2006/0 056 993 A1 , JP 2006-207 662 A sowie JP 01-079 437 A sind weitere magnetische Federelemente bekannt, welche auf eine Verschiebung einer Komponente des Federelements mit einer magnetischen Gegenkraft reagieren, welche die betreffende Komponente wieder in die Ausgangslage zurückdrängt.
  • Federn weisen jedoch den Nachteil auf, dass mit ihnen nur eine progressive Kraftkennlinie darstellbar ist, d.h., dass sich die von ihnen erzeugte Kraft proportional zum Federweg ändert. Pneumatikzylinder weisen hingegen konstante Kraftkennlinien auf, bedürfen jedoch einer externen Energiezufuhr, wie beispielsweise eines Kompressors. Ferner sind Federn und Pneumatikzylinder nicht wartungsfrei, sondern unterliegen dem Verschleiß durch Alterung und Reibung. Bei Pneumatikzylindern tritt aufgrund der Reibung auch noch das Problem einer Hysterese in der Kraftkennlinie auf.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine langzeitstabile Vorrichtung zu liefern, mit der ohne externe Energiezufuhr eine definierte Kraftkennlinie erzeugbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Vorrichtung zur Erzeugung einer definierten Kraft gemäß Anspruch 1 umfasst einen Permanentmagneten und eine Rückschlusseinrichtung, welche derart ausgestaltet ist bzw. derart mit dem Permanentmagneten zusammenwirkt, dass sich ein magnetischer Rückschluss bildet. Der Permanentmagnet ist in einer Verschieberichtung relativ zur Rückschlusseinrichtung um eine begrenzte Hubstrecke verschiebbar gelagert und quer zur Verschieberichtung magnetisiert. Die Rückschlusseinrichtung weist in Verschieberichtung zumindest zwei Abschnitte mit unterschiedlichem magnetischem Widerstand auf und ist derart ausgebildet, dass der Permanentmagnet beim Verschieben über zumindest einen Teil der Hubstrecke gleichzeitig zumindest zwei der Abschnitte der Rückschlusseinrichtung überlappt.
  • Aufgrund der Überlappung des Permanentmagneten mit den Abschnitten wirkt auf den Permanentmagneten eine definierte Kraft, welche parallel zur Verschieberichtung gerichtet ist und ihn in eine Vorzugslage entlang der Hubstrecke drängt. Der Permanentmagnet ist nämlich immer bestrebt, entlang der Hubstrecke eine Vorzugslage relativ zum Rückschlusselement einzunehmen, in der der magnetische Widerstand minimal bzw. der magnetische Fluss maximal ist. Wird der Permanentmagnet zwangsweise aus dieser Lage wegbewegt, so bewegt er sich im freien Zustand selbsttätig zurück in diese Vorzugslage. Je nach Ausbildung der Rückschlusseinrichtung wirkt dabei auf den Permanentmagneten eine definierte Kraft, welche ihn in die Vorzugslage drängt. Diese Kraft ist auf einen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gekoppelten Körper übertragbar. Die Krafterzeugung ist berührungslos, verschleißfrei, langzeitstabil und hysteresefrei. Ferner kann die Kraftweglinie entlang der Hubstrecke je nach Ausbildung der Rückschlusseinrichtung sehr variabel eingestellt werden. Eine Hilfsenergie, wie sie beispielsweise bei Pneumatikzylindern notwendig ist, ist nicht erforderlich.
  • In einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 2 wird der unterschiedliche magnetische Widerstand der Abschnitte durch Verwendung von Materialien mit unterschiedlichem magnetischem Widerstand realisiert. Beispielsweise kann einer der Abschnitte Edelstahl und der andere Abschnitt Eisen aufwei sen. Dabei weist Edelstahl einen erheblich größeren magnetischen Widerstand bzw. einen geringeren magnetischen Fluss auf als Eisen, sodass sich der Permanentmagnet im freien Zustand immer in Richtung des Abschnitts aus Eisen bewegen würde.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 3 wird der unterschiedliche magnetische Widerstand der Abschnitte dadurch realisiert, dass die Abschnitte von dem Permanentmagneten unterschiedlich weit beabstandet sind. Dadurch sind die Luftspalte zwischen dem Permanentmagnet und den Abschnitten der Rückschlusseinrichtung unterschiedlich weit, so dass sich alleine dadurch die unterschiedlichen magnetischen Widerstände ergeben. Bei dieser Ausgestaltung können die Abschnitte aus dem gleichen oder unterschiedlichen Materialien hergestellt sein.
  • In den Ausgestaltungen gemäß der Ansprüche 4 und 5 können die Abschnitte derart ausgebildet sein, dass auf dem Permanentmagneten bei Verschieben über die Hubstrecke entweder eine konstante oder eine über die Hubstrecke variable Kraft wirkt, welche parallel zur Verschieberichtung gerichtet ist. Anhand dieser Ausgestaltungen wird deutlich, dass die von der Vorrichtung auf einen mit ihr gekoppelten Körper wirkende Kraft je nach den Erfordernissen der jeweiligen Anwendung individuell darstellbar ist.
  • In einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 6 sind der Permanentmagnet quaderförmig und die Rückschlusseinrichtung als Hohlquader ausgebildet, welche den Permanentmagneten peripher umgibt. In dieser Ausgestaltung kann der Permanentmagnet innerhalb der Rückschlusseinrichtung, in Verschieberichtung bewegt werden, ist jedoch drehfest innerhalb der Rückschlusseinrichtung angeordnet.
  • In einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 7 ist der Permanentmagnet zylinderförmig ausgebildet, und die Rückschlusseinrichtung weist die Form eines Hohlzylinders auf, welcher den Permanentmagneten radial umschließt. Bei dieser Ausgestaltung kann der Permanentmagnet innerhalb der Rückschlusseinrichtung gleichzeitig in Verschieberichtung bewegt und um seine Längsachse rotiert werden. Dies ist dann von Vorteil, wenn der mit der Vorrichtung gekoppelte Körper nicht nur linear verschiebbar sondern auch rotierbar gelagert ist.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Vorrichtung unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. In den Figuren sind:
  • 1A und 1B schematische Querschnittsansichten eines ersten Ausführungsbeispieles der Vorrichtung;
  • 2A und 2B schematische Querschnittsansichten eines zweiten Ausführungsbeispieles der Vorrichtung;
  • 3A und 3B Querschnittsansichten entlang der Schnittlinie X-X in 1A;
  • 4 bis 6 schematische Darstellungen weiterer Ausführungsbeispiele der Vorrichtung sowie der zugehörigen Kraftkennlinien.
  • In den 1A und 1B ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 zur Erzeugung einer definierten Kraft im Querschnitt dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst ein als lang gestreckter Hohlkörper ausgebildetes Gehäuse 2, sowie einen in dem Gehäuse 2 angeordneten Permanentmagneten 3. Der Permanentmagnet 3 ist in einer Verschieberichtung (Pfeil A) relativ zum Gehäuse 2 um eine Hubstrecke ΔZ verschiebbar gelagert. Der Permanentmagnet 3 ist quer zur Verschieberichtung magnetisiert, d.h. er weist mindestens einen Nordpol (mit N gekennzeichnet) und einen Südpol (mit S gekennzeichnet) auf, welche quer zur Verschieberichtung orientiert sind. Das Gehäuse 2 weist zwei Abschlusselemente 4 auf, welche das Gehäuse 2 an beiden Enden abschließen und die Hubstrecke ΔZ be grenzen. Die Abschlusselemente 4 weisen zwei Öffnungen 5 auf, welche von am Permanentmagnet 3 befestigten Führungsstangen 6 durchdrungen werden. Dadurch wird der Permanentmagnet 3 beim Verschieben geführt. An einer Führungsstange 6 kann ein Körper 7 befestigt sein, auf welchen die Bewegung des Permanentmagneten 3 übertragen werden soll.
  • Das Gehäuse 2 weist eine Rückschlusseinrichtung 8 auf, welche sich in Verschieberichtung erstreckt und den Permanentmagneten 3 in Verschieberichtung umgibt, und welche derart mit dem Permanentmagneten 3 zusammenwirkt und derart angeordnet ist, dass sich ein magnetischer Rückschluss zwischen dem Nordpol und dem Südpol ausbildet. Die Rückschlusseinrichtung 8 weist in Verschieberichtung zwei Abschnitte 9 mit unterschiedlichem magnetischen Widerstand auf. Der unterschiedliche magnetische Widerstand ist hier dadurch realisiert, dass die Abschnitte 9 unterschiedliche Materialien aufweisen. So ist beispielsweise ein Abschnitt 9 aus Edelstahl gefertigt und der andere Abschnitt 9 aus Eisen, welches einen geringeren magnetischen Widerstand aufweist als Edelstahl. Der Permanentmagnet 3 und die Rückschlusseinrichtung 8 sind derart dimensioniert, dass der Permanentmagnet 3 beim Verschieben über die gesamte Hubstrecke ΔZ gleichzeitig beide Abschnitte 9 der Rückschlusseinrichtung 8 zumindest teilweise überlappt.
  • In dem in den 1A und 1B dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abschnitt 9 mit dem höheren magnetischen Widerstand im linken Teil der Vorrichtung 1 vorgesehen. Ferner ist die Hubstrecke ΔZ durch die Abschlusselemente 4 auf beiden Seiten derart begrenzt, dass der Permanentmagnet 3 am rechten und linken Anschlag der Hubstrecke ΔZ jeweils zumindest teilweise beide Abschnitte 9 überlappt. Durch die unterschiedlichen magnetischen Widerstände der Abschnitte 9 wirkt auf den Permanentmagneten 3 über die gesamte Hubstrecke ΔZ eine definierte Kraft F, welche parallel zur Verschieberichtung gerichtet ist und dem Permanentmagneten 3 in Richtung des Abschnittes mit dem geringeren magnetischen Widerstand bzw. mit dem höheren magnetischen Fluss drängt. Im Ausführungsbeispiel der 1A und 1B ist dies der rechte Abschnitt 9. Wird der Permanentmagnet 3, wie in 1B dargestellt, zwangsweise in den Abschnitt 9 mit dem größeren magnetischen Widerstand (im Ausführungsbeispiel der linke Abschnitt 9 der Rückschlusseinrichtung 8) gedrängt, so bewegt er sich im freien Zustand aufgrund der wirkenden Kraft F selbsttätig wieder in Richtung des rechten Abschnitts 9 mit geringerem magnetischen Widerstand zurück, wie es in 1A dargestellt ist.
  • In den 2A und 2B ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 als Querschnittsansicht dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel entspricht prinzipiell dem Aufbau des in 1A und 1B dargestellten ersten Ausführungsbeispiels. Jedoch wird der unterschiedliche magnetische Widerstand in den beiden Abschnitten 9 der Rückschlusseinrichtung 8 im zweiten Ausführungsbeispiel dadurch realisiert, dass die Abstände D1 und D2 zwischen dem Permanentmagnet 3 und den beiden Abschnitten senkrecht zur Verschieberichtung unterschiedlich groß ist. Im zweiten Ausführungsbeispiel ist der Luftspalt D1 zwischen dem Permanentmagneten 3 und dem rechten Abschnitt 9 der Rückschlusseinrichtung 8 deutlich geringer als der Luftspalt D2 zwischen dem Permanentmagneten 3 und dem linken Abschnitt 9 der Rückschlusseinrichtung 8. Somit ist der magnetische Widerstand im rechten Abschnitt 9 geringer als im linken Abschnitt 9. Dadurch wirkt auch in diesem Ausführungsbeispiel auf den Permanentmagneten 3 eine definierte Kraft F, welche ihn im freien Zustand in Richtung des rechten Abschnitts 9 drängt. Auch hier sind die Rückschlusseinrichtung 8 und der Permanentmagnet 3 derart dimensioniert, dass der Permanentmagnet 3 bei Erreichen der Abschlusselemente 4 jeweils beide Abschnitte 9 überlappt. Durch diese Überlappung wird sichergestellt, dass auf den Permanentmagneten 3 über die gesamte Hubstrecke ΔZ die definierte Kraft F wirkt. Würde der Permanentmagnet 3 vollständig in einen Abschnitt 9 eintauchen, ohne den anderen Abschnitt 9 noch zu überlappen, wäre die auf ihn wirkende Kraft F in Verschieberichtung gleich Null.
  • In den 3A und 3B sind zwei Ausführungsbeispiele für Querschnittsansichten entlang der Schnittlinie X-X in 1A dargestellt.
  • Gemäß der 3A kann die Rückschlusseinrichtung 8 als Hohlkörper mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt ausgebildet sein, wobei der Permanentmagnet 3 als lang gestreckter Quader ausgeführt ist. Die Rückschlusseinrichtung 8 umgibt den Permanentmagneten 3 peripher. Diese Ausführung der Vorrichtung erlaubt lediglich eine lineare Verschiebung des Permanentmagneten 3 über die Hubstrecke ΔZ, wogegen eine Rotation des Permanentmagneten 3 innerhalb der Rückschlusseinrichtung 8 nicht möglich ist. Es ist jedoch auch möglich, dass die Rückschlusseinrichtung 8 U-förmig ausgebildet ist und den quaderförmigen Permanentmagneten 3 nur teilweise umgibt. Diese Ausgestaltung zeichnet sich durch eine hohe Energiedichte und eine preiswerte Herstellung aus.
  • Dagegen kann der Permanentmagnet 3 bei dem in 3B dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem die Rückschlusseinrichtung 8 bzw. das Gehäuse 2 als Hohlzylinder und der Permanentmagnet 3 als lang gestreckter Vollzylinder ausgebildet sind, sowohl eine lineare Verschiebung entlang der Verschieberichtung sowie eine Rotation innerhalb der Rückschlusseinrichtung 8 ausführen. Dies ist dann von Vorteil, wenn der mit der Vorrichtung 1 gekoppelte Körper 7 sowohl eine lineare Verschiebung als auch eine Rotation durchführen soll.
  • Anhand der 4 bis 6 sollen weitere Ausführungsbeispiele der Vorrichtung 1 erläutert werden. Dabei soll deutlich werden, wie durch geeignete geometrische Ausgestaltung der Abschnitte 9 individuelle Kraftkennlinien entlang der Hubstrecke ΔZ realisiert werden können. Zur weiteren Erläuterung sind in den 4 bis 6 jeweils zugehörigen Kraft kennlinien schematisch dargestellt. Dabei ist zu beachten, dass in den Diagrammen eine positive Kraft F eine Kraftrichtung von Links nach Rechts und eine negative Kraft F eine Kraftrichtung von Rechts nach Links bedeutet.
  • In dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Rückschlusseinrichtung 8 zwei Abschnitte 9. Der rechte und linke Abschnitt 9 der Rückschlusseinrichtung 8 bestehen aus dem gleichen Material. Jedoch ist der Abstand zwischen dem linken Abschnitt 9 und dem Permanentmagneten 3 größer als der Abstand zwischen dem rechten Abschnitt 9 und dem Permanentmagneten 3. Die beiden Abschnitte 9 sind daher durch eine Stufe getrennt. Innerhalb der Abschnitte 9 ist der Abstand zum Permanentmagneten 3 jedoch konstant. Der Permanentmagnet 3 und die Abschnitte 9 sind dabei so ausgebildet, dass der Permanentmagnet 3 nur über einen Teil der Hubstrecke ΔZ beide Abschnitte 9 überlappt. Wie in der Kraftkennlinie dargestellt ist, wirkt auf den Permanentmagneten 3 in dem Bereich der Hubstrecke ΔZ, in dem der Permanentmagnet 3 bei Abschnitte 9 überlappt, ein konstante Kraft F, welche den Permanentmagneten 3 in Richtung des rechten Abschnitts 9 drängt. In den Bereichen der Hubstrecke ΔZ, in denen der Permanentmagnet 3 nur einen Abschnitt 9 überlappt, ist die Kraft F gleich Null.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß der 5 weist die Rückschlusseinrichtung 8 in Verschieberichtung drei Abschnitte 9 auf, welche jeweils einen unterschiedlichen magnetischen Widerstand aufweisen. Auch in diesem Ausführungsbeispiel wird dies durch unterschiedlich große Abstände des Permanentmagneten 3 zu den jeweiligen Abschnitten 9 der Rückschlusseinrichtung 8 realisiert. Dabei ist der Abstand beim linken und rechten Abschnitt 9 größer als der Abstand beim mittleren Abschnitt 9. Der Permanentmagnet 3 ist dabei so bemessen, dass er über die gesamte Hubstrecke ΔZ zumindest zwei der drei Abschnitte 9 überlappt. Dadurch ergibt sich der in 5 dargestellte Kraftverlauf. Befindet sich der Permanentmagnet 3 am linken Ende der Hubstrecke ΔZ, so überlappt er den linken und den mittleren Abschnitt 9 der Rückschlusseinrichtung 8. In diesem Zustand wirkt auf den Permanentmagneten 3 eine nahezu konstante Kraft F, welche ihn aufgrund des dort herrschenden höheren magnetischen Flusses bzw. des geringeren magnetischen Widerstands in Richtung des mittleren Abschnitts 9 drängt. Beim weiteren Verschieben überlappt der Permanentmagnet 3 drei Abschnitte 9, wobei die auf dem Permanentmagneten 3 wirkende Kraft F gegen Null absinkt und danach einen Vorzeichenwechsel erfährt. Dies bedeutet, dass der Permanentmagnet 3 in die entgegengesetzte Richtung gedrängt wird. Dies geschieht aufgrund des größeren magnetischen Flusses bzw. des geringeren magnetischen Widerstands im mittleren Abschnitt 9 im Vergleich zum rechten Abschnitt 9 der Rückschlusseinrichtung 8.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel der 6 umfasst die Rückschlusseinrichtung 8 zwei Abschnitte 9, wobei der in 6 dargestellte linke Abschnitt 9 einen konstanten Abstand D1 zum Permanentmagneten 3 aufweist und der in 6 dargestellte rechte Abschnitt 9 einen von Links nach Rechts linear zunehmenden Abstand zum Permanentmagneten 3 aufweist. Anhand der Kraftkennlinie wird deutlich, dass die auf den Permanentmagneten 3 wirkende Kraft F bei einer Verschiebung des Permanentmagneten 3 vom linken Ende zum rechten Ende der Hubstrecke ΔZ abnimmt. Dies ist dadurch zu erklären, dass im rechten Abschnitt 9 mit zunehmendem Abstand der magnetische Fluss abnimmt und der magnetische Widerstand zunimmt.
  • In den Ausführungsbeispielen ist der Körper 7 über die Führungsstangen 6 mit dem Permanentmagneten 3 verbunden, sodass die Kraft F bzw. die Bewegung des Permanentmagneten 3 auf den Körper 7 übertragen wird. Im Falle, dass das Gehäuse 2 mit der Rückschlusseinrichtung 8 der bewegte Teil ist und der Permanentmagnet 3 örtlich fixiert ist, kann der Körper 7 auch mit dem Gehäuse 2 fest verbunden sein. In den Ausführungsbeispielen ist der Permanentmagnet 3 mit nur einem Polpaar mag netisiert, jedoch kann er auch mit mehreren Poolpaaren magnetisiert sein.
  • Anhand der obigen Ausführungsbeispiele wird deutlich, dass mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, je nach Ausgestaltung der Abschnitte 9 der Rückflusseinrichtung, verschiedene Kraftkennlinien erzeugbar sind. Die Kraft F entsteht durch den unterschiedlichen magnetischen Widerstand und den unterschiedlichen magnetischen Fluss der Abschnitte 9 des speziell aufgebauten magnetischen Rückschlusskreises. Dadurch kann die Vorrichtung 1 an jede Anwendung individuell angepasst werden, so dass für jede Anwendung eine reproduzierbare, exakte und definierte Kraftkennlinie darstellbar ist. Gegenüber Pneumatikzylindern und Federn bietet die Vorrichtung 1 den Vorteil, dass sie verschleißfrei, langzeitstabil und hysteresefrei ist. Wogegen bei Pneumatikzylindern im Allgemeinen nur Kennlinien mit konstanter Federkraft und bei Federn im Allgemeinen nur progressive Kennlinien erzeugt werden können, ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 möglich, beliebige Kraftkennlinien darzustellen. Ferner ist zur Erzeugung der Kraft keinerlei Hilfsenergie nötig.
  • Als Anwendungsgebiete kommen alle technischen Gebiete vor, in denen definierte Kräfte auf Körper 7, wie beispielsweise Bauteile, Aktuatoren, Funktionselemente wirken sollen. Insbesondere findet die Vorrichtung 1 überall dort Anwendung, wo auch Federn oder Pneumatikzylinder Verwendung finden.

Claims (7)

  1. Vorrichtung (1) zur Erzeugung einer definierten Kraft F, mit – einem Permanentmagneten (3), – einer Rückschlusseinrichtung (8), welche derart mit dem Permanentmagneten (3) zusammenwirkt, dass sich ein magnetischer Rückschluss bildet, wobei – der Permanentmagnet (3) in einer Verschieberichtung relativ zur Rückschlusseinrichtung (8) um eine Hubstrecke (ΔZ) verschiebbar gelagert ist und quer zur Verschieberichtung magnetisiert ist, und – die Rückschlusseinrichtung (8) in Verschieberichtung zumindest zwei Abschnitte (9) mit unterschiedlichem magnetischen Widerstand aufweist und derart ausgebildet ist, dass der Permanentmagnet (3) entlang zumindest eines Teils der Hubstrecke (ΔZ) gleichzeitig mit zumindest zwei Abschnitten (9) der Rückschlusseinrichtung (8) überlappt.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Abschnitte (9) Materialien mit unterschiedlichem magnetischen Widerstand aufweisen.
  3. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die Abschnitte (9) von dem Permanentmagneten (3) unterschiedlich weit beabstandet sind.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Abschnitte (9) derart ausgebildet sind, dass auf den Permanentmagneten (3) beim Verschieben über die Hubstrecke (ΔZ) eine konstante Kraft (F) wirkt, welche parallel zur Verschieberichtung gerichtet ist.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Abschnitte (9) derart ausgebildet sind, dass auf den Permanentmagneten (3) beim Verschieben über die Hubstrecke (ΔZ) eine Kraft (F) wirkt, welche über die Hubstrecke (ΔZ) variiert und parallel zur Verschieberichtung gerichtet ist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Permanentmagnet (3) quaderförmig ausgebildet ist und die Rückschlusseinrichtung (8) die Form eines Hohlquaders aufweist, welcher den Permanentmagneten (3) peripher umgibt.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Permanentmagnet (3) zylinderförmig ausgebildet ist und die Rückschlusseinrichtung (8) die Form eines Hohlzylinders aufweist, welcher den Permanentmagneten (3) radial umschließt.
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