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Fischköder
Die Erfindung bezieht sich auf einen künstlichenFischköder in"Wobblerform"ft die Spinnfischerei in Form eines ein- oder mehrteiligen, die Umrissform eines Fischrumpfes aufweisenden, zur Befestigung vonFanghaken dienenden Körpers, der mit Bohrungen zum Wasserdurchtritt versehen ist, dadurch ge- kennzeichnet, dass im geschlossen ausgeführten Wobblerrumpf - bei zweiteiligen Wobblern in dessen
Vorderteil - Hohlräume (Druckkammern) angeordnet sind, die voneinander durch eine Zwischenwand getrennt sind und die je eine Wasseraustrittsöffnung, die im Bereich des Fanghakens bzw. bei zweiteiligen Wobblern im Bereich des Endgliedes angeordnet ist, und je eine Wassereintrittsöffnung sowie je eine Entlüftungsöffnung aufweisen.
Es sind bereits Wobbler bekannt, deren starrer einteiliger Körper hohl ist, etwa in Form eines leicht nach aussen gebogenen eliptischen Rohres, an dessen beiden Seitenflächen grosse Öffnungen vorgesehen sind die durch einen senkrechten Mittelsteg unterteilt werden. Weiters sind Wobbler bekannt deren einteiliger Körper etwa tropfenförmig ausgebildet ist und seitlich drei propellerartige Ansätze aufweist, wobei zu jedem Ansatz eine gewundene Bohrung gehört die vom Wobblerkopf bis ungefähr zur Körpermitte reicht. Schliesslich sind noch Wobbler bekannt bei welchen im abgeflachten Kopfteil, ineinem Falle ein federbelasteter-im andern Falle ein unbelasteter - Kolben sitzt, der einen Wasserdurchtritt durch den Kopfteil, bis zu zwei Bohrungen im Wobblerrumpf, ermöglicht.
Für alle diese bekannten einteiligen Wobbler mit Wasserdurchtritt durch ihren Körper (oder Teile desselben) gilt, dass sie eine mehr oder weniger starke Wirbelbildung um den Wobbler hervorrufen, das Wasser formlichdurchquirlen, aber keinen gepressten Wasserstrahl hinter dem Wobbler zu erzeugen in der Lage sind.
Bei den bisher bekannten Wobblern oder ähnlichen Ködersystemen einfacher Art - ohne Wasserdurchtritt-sind, bei im Wasser bewegtem Wobbler, folgende Mängel festzustellen :
Geringe - nur optische - Reizwirkung auf den Raubfisch, da nur totes d. i. druckloses Wasser hinter dem Köder vorhanden ist. Absinken des Endgliedes - bei mehrgliedrigen Wobblern - und damit unnatürliche Abknickung des nachgeahmten Fischrumpfes (in der Seitenansicht) u. zw. schon bei normalen Ziehgeschwindigkeiten.
Es ist daher eine erhöhte Ziehgeschwindigkeit des geteilten Wobblers notwendig um eine schwanzelnde Bewegung des Wobblerendgliedes zu erreichen, dass erstbeiErlangung derselben die "Abknickung des Fischrumpfes"annâhernd aufhort. Dabei werden vielfach so hohe Ziehgeschwindigkeiten erreicht die für die Art des nachgeahmten Köderfisches vollkommen fremd sind, die Bewegungen also unnatürlich wirken und der Erfolg in Frage gestellt ist. Es besteht ausserdem bei diesen Wobblern keine Möglichkeit einer zusätzlichen Blinkerwirkung, wie dies bei dem vorliegenden Patent der Fall ist. Bei den bekannten Wobblern mit Wasserdurchtritt durch den Wobblerkörper sind nachstehende Mängel anzuführen : Erhöhte, unnatürliche Wirbelbildung um den Köder.
Nahezu drucklowsaut- trittswasser hinter dem Wobbler. Keine Blinkerwirkung durcheventuellesKippenderWobblerschwerlinie.
Keine Druckwellenbildung hinter dem Köder, wie sie z. B. der lebende Fisch bei seinen Schwimmbewegungen mit der Schwanzflosse erzeugt. Kein flossenschlagartiger Druckimpuls-wie beim lebenden, natürlichem Köder - bei sämtlichen bisher bekannten Systemen zur Befestigung natürlicher, toter Köder-
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fische.
Die Erfindung beabsichtigt die vorstehend angeführten Mängel der bekannten Wobbler weitgehend zu beheben. Sie geht, zum Unterschied gegenüber den bekannten Wobblerkonstruktionen, von der Vor- aussetzung aus, dass ein gepresster Wasserstrahl hinter dem Köder - sowohl zum Stützen des Endgliedes, ; bei den geteilten Wobblerkonstruktionen, als auch zur Erzeugung einer flossenschlagartigenDruckwelle hinter dem Endfanghaken des Köders für alle gegenständlichen und nachstehend beschriebenen Konstruk- tionen - Grundbedingung ist ; dies vor allem deshalb weil inzwischen festgestellt worden ist, dass der
Raubfisch über sensible Körperstellen verfügt, mit denen er-abgesehen von der optischen Wirkung- auch in der Lage ist seine Opter zu orten, wenn diese einen Druckimpuls auslösen - was z.
B. bei je- der Schwimmbewegung des lebenden Fisches der Fall ist.
Zur Erfüllung der vorstehenden Bedingung wird erfindungsgemäss der Wobblervorderteil (bei der mehrteiligen gelenkigen Konstruktion) - oder der ganze Wobblerkörper (beider einteiligen Ausführung)- hohl und in der Längsrichtung, durch eine durchgehende Zwischenwand, geteilt ausgeführt. Von den so entstandenen zwei Kammern weist jede eine Wassereintritts- eine Entlüftungs- und eineAustrittsöffnung auf. Diese Öffnungen sind verschieden gross und in den Zeichnungen zylindrisch ausgeführt. Schon bei geringer Ziehgeschwindigkeit des Wobblers im Wasser - das sei als besonderes Merkmal der erfindung9gemässen Konstruktion hervorgehoben - werden, sowohl ähnliche Schwimmbewegungen, als auch Druckimpulse, erzeugt, wie sie der lebende Fisch im Wasser ausübt. Durch wahlweises Verschliessender Öffnungen z.
B. einer Kammer kann ausserdem eine zusätzliche Blinkerwirkung erzielt oder der Tiefgang des Wobblers verringert werden.
Die Druckimpulse hinter dem Wobbler entstehen dadurch, dass das durch dessenDruckkammerstro- mende Wasser, vor seinem Austritt, durch die beiden Austrittsöffnungen gepresst wird, von wo es in deren Flucht weiterströmt und dabei z. B. das Endglied des zweiteiligen Wobblers anhebt, so dass - gegen- über den Ausführungen ohne Wasserdurchtritt- in der Seitenansicht kein "hängen" des Wobblerendteiles zu bemerken ist.
Bei der mehrgliedrigen Wobblerausführung sind an den Kopfteil, welcher genau so konstruiert ist wie der Wobblervorderteil der zweigliedrigen Ausführung, mittels je einer Gelenkschraube die übri- gen Glieder befestigt. Im Endteil ist ein leicht schwenkbarer Enddrillingshaken befestigt. Am Kopfteil sind ein Vorderdrillingshaken und die dünne Gummi- oder Plastikhaut befestigt, welche den Wasseraustritt zwischen den Gliedern verhindert und eine schlängelnde Bewegung des ganzen Wobblers er- möglicht. Im Mittelglied verschraubt ist eine Gelenkschraube in welcher der Mitteldrillingshaken befestigt ist.
Der Wasserdurchtritt durch den mehrgliedrigen Wobbler - in Form einer Aalrute - erfolgt von den Druckkammern durch die Austrittsöffnungen zunächst in den Zwischenraum zwischen Kopfteil und erstem Glied, von dort durch eine Bohrung (Düse) im ersten Glied-in den Zwischenraum zwischen dem zweiten und dem dritten Glied, von dort schliesslich, durch eine Düse im Endglied, in die Bohrung für die Befestigung des Enddrillings und von dort hinter denselben (in Form einer Druckwelle). Durch diese Art des Wasserdurchtrittes durch den beschriebenen Wobbler ist eine ähnliche Bewegung zu erreichen wie sie der lebende Köderfisch, in diesem Falle die Aalrute, durch Muskelbewegung hervorruft-eine Art schlängelnde Bewegung im Wasser.
Bei der Verwendung eines einhängbaren Ködersystems für tote Köderfische, sieht die erfindungsgemässe Konstruktion, die Anbringung zweier trapezförmiger Schilde (Bügel) von verschiedener Grösse, mit wulstförmigem Ansatz, vor, wobei diese Schilde in montiertem Zustand seitlich - links und rechts
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gen das Schwanzende zu verjüngende Kammern von verschiedenem Durchtrittsquerschnitt ergeben, durch die-bei im Wasser bewegtem Köder - das Strömungswasser gepresst wird, was eine starke Druckwellenbildung und dadurch eine grösstmögliche Reizung auf den Raubfisch - im Bereiche des Enddrillinghakens-ergibt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen ; Fig. 1 einen zweigliedrigen Wobbler in Ansicht (Aufriss und Seitenriss). Fig. 2 einen zweigliedrigen Wobbler im Schnitt (Längs- und Querschnitt). Fig. 3 einen zweigliedrigen Wobbler in der Draufsicht und in zwei Schnitten. Fig. 4 einen mehrgliedrigen Wobbler (Ylg Aalrute) im Längsschnitt. Fig. 5 einen mehrgliedrigen Wobbler im Horizontal- und im Querschnitt. Fig. 6 eine erfindungsgemässe Konstruktion für Köderfische im Aufriss. Fig. 7 eine erfindungsgemässe Konstruktion für Köderfische im Grundriss. Fig. 8 einen einteiligen Wobbler in Ansicht Aufriss und Seitenriss. Fig. 9 einen einteiligen Wobbler im Längsund im Querschnitt. Fig. 10 einen einteiligen Wobbler im Grundriss und im Horizontalschnitt.
Fig. 11 ein Bewegungsbild der bisher bekanntn zweigliedrigen Wobbler. Fig. 12 ein Bewegungsbild der erfin-
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dungsgemässen zweigliedrigen Wobbler. Fig. 13 ein Bewegungsbild der bisher bekannten mehrgliedrigen Wobbler. Fig. 13 ein Bewegungsbild der erfindungsgemässen mehrgliedrigen Wobbler.
Der in der Fig. l beispielsweise dargestellte Wobbler aus nichtrostendem Material ist in der dargestellten Form zweiteilig, verschraubt, vernagelt oder geklebt ausgeführt u. zw. mit einem Vorderteil --3-- und einem Schwanzteil --9--, die beide gelenkig, in einer Bohrung der senkrechten Zwischenwand-8-lagernd, miteinander verbunden sind.
Die Zeichnungen zeigen die erfindungsgemässe Konstruktion im Aufriss, Seitenriss, Aufriss - Längs- schnitt, Seitenriss Schnitt A - B, Grundriss und Grundrissmittelschnitt.
Die erfindungsgemässe Anwendung des beschriebenen zweigliedrigen Wobblers nach Fig. 1, sieht bei im Wasser bewegtem Köder einen Wasserdurchtritt durch den-mittels der senkrechten Zwischenwand - in zwei Druckkammern --5-- geteilten - Vorderteil --3-- vor, wobei der Wassereintritt in die
Druckkammern --5-- durch die zwei Eintrittsöffnungen --4--, der Wasseraustritt in den Bereich des
Schwanzteiles --9-- durch die beiden Austrittsöffnungen --7-- erfolgt. Durch die beiden Wasserstrahlen, die bei --7-- austreten, wird der Schwanzteil --9-- auch bei geringen Wobblergeschwindig- keiten"gestutzt", so dass kein Absinken (hängen) desselben eintreten kann. Ausserdem wird durch eine Bohrung im Teil --9-- ein schwacher Druckwasserstrahl in die Bohrung --10-- und somit direkt in den Bereich des Enddrillinghakens --12-- geleitet.
Weiters erzeugen die beiden durch die Austrittsöffnun- gen --7 -- austretenden Wasserstrahlen die gewünschte starkeDruckwelle hinterdemEnddrilling-12--.
Um der in der Druckkammer --5-- enthaltenen Luft die Möglichkeit zu geben zu entweichen, falls man einen Wobblertiefgang wünscht, ist für jede Kammer ein Entlüftungsloch - 6-- vorgesehen. Verschliesst man beide, z. B. mit einem Hölzchen usw. wird der Wobbler, je nach seinem Gewicht bzw.
Volumen, fast nicht oder nur wenig unter die Wasseroberfläche sinken, weil der in den Druckkammern enthaltene Luftpolster nur allmählich (erfahrungsgemäss, bei einem Weitwurf von 30 m, am Ende der Wobblerbewegung in Ufernähe) vom durchströmenden Wasser zerstört wird. Verschliesst man wahlweise nur bei einer Kammer das Entlüftungsloch --6--, so stellt sich die Wobblerschwerachseschräg, weil die Kammer mit offenem Entlüftungsloch mit Wasser voll läuft.
Durch ruckweises Ziehen des Köders kann eine starke Blinkerwirkung desselben erzielt werden. Verschliesst man sämtliche sechs Öffnungen, z. B. provisorisch, so ist der Wobbler zufolge seines grossen Auftriebes bestens geeignet inseichten Gewässern verwendet zu werden, allderdings ohne Wasserdurchtritt. Die Verbindung mit der Schnur erfolgt über den Wirbel --1-- und dem Sprengring der in einem Loch in der Zwischenwand-8frei gelagert ist. Die Zwischenwand ist nach oben zu einer Rückenflosse, nach unten zu einer Art Bauchflosse ausgebildet, in einer Bohrung darin lagert der Sprengring --13-- an welchem der Mitteldrilling - befestigt ist. Am Ende der Zwischenwand, zum Schwanzteil hin, besitzt sie einenaugenförmi- gen Ansatz mit einer Bohrung, in welcher der Schwanzteil --9-- gelenkig gelagert ist.
Dieser erhält die in den Zeichnungen dargestellte asymetrische Form zur Erhöhung der gewünschten schwänzelnden Bewegung und eine Bohrung --10-- (mit einer Schrägbohrung zur Füllung von --10-- mit Druckwasser) in welcher der mittels Dorn --11-- befestigte Enddrilling --12--, auf- abschwenkbar gelagert ist.
In der Fig. 2 ist beispielsweise imAufriss-Längsschnitt und im Querschnitt die beschriebene Wobbler- konstruktion deutlich dargestellt. In der Fig. 3 ist in der Draufsicht, in einem Horizontal- und einem Querschnitt deutlich die asymetrische Endgliedausführung ersichtlich. In der Fig. 4 ist beispielsweise im Aufriss- Längsschnitt ein mehrgliedriger Wobbler in Form einer Aalrute dargestellt.
Die Durchströmwirkung bei diesem im Wasser bewegten Wobbler, ist ähnlich der in den Fig. l, 2,3 beschriebenen, jedoch erfolgt der Presswasseraustritt in diesem Falle in den Schwanzteil --9b--. Die Befestigung zwischen Wobbler und Schnur übernehmen der Wirbel --1-- und der Sprengring wel- cher in einer Bohrung der Zwischenwand --8-- lagert. In der Fig. 5 sind im Grundriss- Horizontalschnitt und im Querschnitt A - B die wichtigsten Wobblerteile und ihre Verbindungen ersichtlich.
Bei diesem in den Fig. 4 und 5 dargestellten viergliedrigen Wobbler, der aus einem hohlen, durch die Zwischenwand - -8-- senkrecht geteilten Vorderteil --3--, den Mittelteilen-9, 9a-und dem Schwanzteil-9b-- besteht, wird der Zwischenraum zwischen den einzelnen Gliedern durch eine dünne Gummihülle --17-- abgeschlossen.
Das bei dem im Wasser bewegten Wobbler, durch die Eintrittsöffnungen --4-- über die Hohlräume --5--, die Austrittsöffnungen --7-- zum Zwischenraum zwischen dem Vorderteil und dem ersten Mittelteil-9-, von dort durch die Bohrung --4a-- zum Zwischenraum zwischen-9und9a-, von dort über die Bohrung --4c-- in den Zwischenraum zwischen --9a-- und dem Schwanzteil -- 9b-- gepresste Strömungswasser wird durch die Bohrung --4c-- in die Austrittsbohrung des Schwanzieiles-9b'"- und von dort in den Bereich des mit dem Bolzen-llb-- befestigten Enddrillinghakens-12-- geleitet.
Durch die asymetrische Druckverteilung des durchströmenden Wasserstrahles auf die einzelnen Glieder
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wird eine schwänzelnde Bewegung des Wobblers in sich erzielt. Die Befestigung der einzelnen Glieder untereinander erfolgt mit Ösenschrauben. Die Bohrungen-10, 10a, 10b-- dienen zur Gewichtsersparnis.
Der Wobbler ist mit drei Drillingen --12, 14, 16-- bestückt. In den Fig. 6 und 7 ist eine beispielsweise Vorrichtung zur Erzielung einer Druckwelle hinter der Schwanzflosse eines toten Köderfisches, unter Ver- wendung eines bekannten Ködersystemes gezeigt. Der Köderfisch --3-- wird durch das Drahtsystem - mittels eines Einhängebügels querbefestigt.
Die mit dem Drahtsystem durch dieBügel--9-- undStahlbänder - --gelenkigverbundenen Druckkammern --5--legen sich seitlich - links und rechts - an den Fischkörper, wenn die Öse --7-- und die am Teil --4-- befindliche Öse eingehakt sind. In einem Ring --10-- hängt der Enddrillingshaken, in einer Öse im Teil --4-- der Mitteldrillingshaken. Die beiden Druckkammern --5-- haben verschieden grosse Durchtrittsquerschnitte und eine Verjüngung gegen das Schwanzende zu, so dass einerseits eine Geschwindigkeitsvergrösserung des durchtretenden Wasserstrahles gegen das Schwanzende hin, anderseits eine leichte Achskippung, seitlich nach links oder rechts, und dadurch eine erhöhte Blinkwirkung erzielt wird.
In den Fig. 8, 9, 10 ist eine beispielsweise einteilige Wobblerkonstruktion imAufriss, Seitenriss, Aufriss- Längsschnitt, Querschnitt A - B, Grundriss und Grindriss-Mittelschnitt dargestellt. Der an der Schnur befestigte Wirbel-l-ist mittels Sprengring-2-mit dem Wobblerkörper --3-- verbunden. Dieser ist hohl ausgeführt und durch die Zwischenwand --8-- in zwei Druckkammern --5-- unterteilt. Diese haben je eine Eintrittsöffnung --4-, je eine Entlüftungsöffnung --6--undje eine Austrittsöffnung --7--.
Der Enddrilling --12-- hängt lose in der Ösenschraube --11-, die im Schwanzteil verschraubt ist. Von den Austrittsöffnungen --7-- erhält z. B. die rechte eine Elevation, die linke eine Depression von zirka 1 bis 20 in bezug auf die Wobblerachse. Hinsichtlich des Verhaltens des einteiligen Wobblers in bezug auf Zusatzeffekte, durch z. B. provisorisches Verschliessen der Eintrittsöffnungen usw. sei auf die diesbezügliche Beschreibung des zweigliedrigen Wobblers verwiesen. Dieser eingliedrige Wobbler ist als Universalwobbler zu bezeichnen, da er zufolge seiner voluminösen Hohlraumgestaltung sowohl im ganz seichten, als auch - in mit Wasser gefülltem Zustande bei freien Öffnungen - in ganz tiefen Ge- wässern, mit bestem Erfolg verwendet werden kann. In der Fig. Il ist z.
B. im Aufriss das nachteilig be - schriebene Absinken des Wobbler-Schwanzteiles bei den bisher bekannten Wobbler-Ausführungen darge- stellt.
In der Fig. 12 ist im Vergleich dazu, ebenfalls im Aufriss ein Wobbler der in Fig. l bis 3 dargestell- ten Ausführung mit Durchströmvorrichtung, bei dem kein Absinken des Wobbler-Schwanzteilesfeststellbar ist, dargestellt. Die beschriebenen weiteren Vorteile dieser Konstruktion konnten in dieser Figur nicht dargestellt werden. In der Fig. 13 ist ein mehrgliedriger Wobbler bekannter Konstruktion, z. B. in Form einer Aalrute, im Grundriss dargestellt. Die Bilder 1,2, 3 zeigen Teilbewegungen dieser Aus- führung. Daraus ist zu entnehmen, dass nur das letzte Glied (Schwanzteil) eine schwänzelnde Bewegung ausführen kann, nicht aber die Zwischenglieder wie bei der erfindungsgemässen mehrgliedrigen Konstruktion.
In der Fig. 14 ist zu ersehen, dass ein mehrgliedriger Wobbler, von der in den Fig. 4 und 5 ersichtlichen Konstruktion mit Wasserdurchtrittsmöglichkeit, die in den Teilbildern 1,2, 3 dargestellten Be- wegungen - in kinematischer Fortsetzung - vollführt, die den natrülichen Schwimmbewegungen (z. B. der Aalrute) am nächsten kommen.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Künstlicher Fischköder in "Wobblerform" für die Spinnfischerei in Form eines ein-oder mehrteiligen, die Umrissform eines Fischrumpfes aufweisenden, zur Befestigung von Fanghaken dienenden Körpers, dermitBohrungenzumWasserdurchtrittversehenist, dadurch gekennzeichnet, daB im geschlossen ausgeführten Wobblerrumpf bei zweiteiligen Wobblern in dessen Vorderteil - Hohlräu- me (Druckkammern) (5) angeordnet sind, die voneinander durch die Zwischenwand (8) getrennt sind und die je eine Wasseraustrittsöffnung, die im Bereich des Fanghakens bzw. bei zweiteiligen Wobblern im Bereich des Endgliedes angeordnet ist, und je eine Wassereintrittsöffnung sowie je eine Entlüftung- öffnung (6) aufweisen.