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Sicherheitsstrammer für Skibindungen
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsstrammer für Skibindungen und ist dadurch gekennzeichnet, dass der Strammerhebel eine zusätzliche Verrastung aufweist, die nur in der unbelasteten Ruhestellung (nicht Gebrauchsstellung) des Strammers wirksam ist. Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist die Verrastung zwischen einem Gelenkbolzen, an dem der Zug des Kabels angreift, und einer Aus- nehmung eines Winkelhebels bewirkt.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise darge- stellt.
Die Fig. 1 und 2 geben in einander zugeordneten Rissen die Ruhestellung (nicht Gebrauchsstellung) der einzelnen Strammerteile wieder. Fig. 3 veranschaulicht die normale Betriebsstellung.
In der Ruhestellung (nicht Gebrauchsstellung) liegen die einzelnen Strammerteile so, wie dies aus Fig. 1 zu ersehen ist. Der Zug des Kabels 2 greift über Laschen 15 am Bolzen 10 an, der seinerseits im Strammerhebel 8 gelagert ist. Der Strammerhebel 8 ist fernerhin um den Bolzen 16 schwenkbar, der in Wangen 17 des Schlittens 6 drehbar angeordnet ist. Es sei gleich jetzt vorweggenommen, dass der Strammerhebel 8 in dieser Ruhestellung verrastet ist, u. zw. ist die Verrastung zwischen dem Gelenkbolzen 10 und der Ausnehmung 11 des Winkelhebels 3 sichergestellt. In der Ruhestellung kann also der Strammerhebel 8 nicht aufschnappen, was insbesondere für Transportzwecke äusserst vorteilhaft ist.
Im normalen Betriebszustand, also nach Einsteigen mit dem Schuh in die Bindung, liegen Verhältnisse vor, wie sie aus Fig. 3 ersichtlich sind. Unter der Wirkung des Zuges des Kabels 2 ist die Verrastung zwischen 10 und 11 aufgehoben worden. Dabei ist der Schlitten 6 mit dem Federbolzen 7 und dem Strammerhebel 8 in Fig. 3 der Zeichnungen nach rechts auf der Grundplatte 5 verschoben. Die Feder 1 ist dadurch entsprechend gespannt worden, so dass der Schuh fest in der Bindung sitzt. Der Strammerhebel 8 kann nicht aufschnappen, da der am Bolzen 10 angreifende Kabelzug unterhalb des Schwenkbolzens 16 verläuft (unterhalb der Totpunktlage) und der Strammerhebel 8 auf diese Weise selbsttätig in der gezeichneten Stellung gehalten wird. Der Winkelhebel 3 wirkt hier als zweiarmiger Hebel, der bei 19 auf dem Lappen 18 der Grundplatte 5 gelagert ist.
Die Kraft der Feder 1 versucht zwar, diesen Winkelhebel 3 in Fig. 3 im Gegensinn des Uhrzeigers zu verschwenken ; diese Kraft der Feder 1 greift aber, wie man aus den Zeichnungen ersieht, an einem äusserst kleinen Hebelarm des Winkelhebels 3 an, so dass der lange Hebelarm den Anschlag 4 und somit den Strammerhebel 8 nicht nach oben drücken kann. Die Haltekraft, die bei dieser eingezeichneten Lage gegeben ist, ist weitaus stärker als die Gegenkraft über den Winkelhebel 3. Diese Betriebsstellung bleibt so lange erhalten, als nicht übermässig grosse Zugkräfte am Kabel 2 auftreten. Werden nun am Kabel 2, z. B. bei einem Sturz, solche übermässig grosse Zugkräfte wirksam, so schnappt der Strammerhebel 8 auf, wie ohne weiteres einleuchtend ist. Der Anschlag 4 kommt nämlich dann mit dem langen Hebelarm des Winkelhebels 3 ausser Eingriff.
Die Kraft der stark zusammengedrückten Feder l verschwenkt dann den Winkelhebel 3 gegen den Uhrzeigersinn, so dass Über den längeren Hebelarm des Winkelhebels 3 und über den Bolzen 10 ein Öffnen des Strammers durchgeführt wird. Dabei ist stets die Verrastung bei 11 ausser Tätigkeit gesetzt.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Die beschriebene
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sind, z. B. derart, dass der Strammerhebel mit einer am Skiholz fest angebrachten Schnappfeder zusammenwirkt. Es könnte auch am Strammerhebel selbst eine Schnappfeder'angebracht sein, die mit'dem Winkelhebel 3 an der Stelle 11 zusammenarbeitet. Als zusätzliche-Verrastung im Sinne der Erfindung sind jedoch nur solche Massnahmen zu verstehen, die zusätzlich zu bzw. an den normalen Bestandteilen eines Sicherheitsstrammers vorgesehen sind und ein ausschliesslich in der Ruhestellung wirkendes Festhalten des Strammerhebels hervorrufen, nicht aber für die Funktion des Sicherheitsstrammers notwendige Massnahmen, die auch in der Ruhestellung wirken, wie es beispielsweise die österr.
Patentschrift Nr. 203404 zeigt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsstrammer für Skibindungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Strammerhe- bel (8) eine-zusätzliche Verrastung (bei 10, 11) aufweist, die nur in der unbelasteten Ruhestellung (nicht Gebrauchsstellung) des Strammer wirksam ist (Fig. 1).