AT258859B - Lichtschutzmittel - Google Patents

Lichtschutzmittel

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AT258859B
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ester
sep
acid
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AT129765A
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Dieter Dr Hayer
Lore Dipl Chem Groezinger
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Siegle & Co Ges Mit Beschraenk
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Lichtschutzmittel 
Die Erfindung betrifft die Verwendung von gegebenenfalls substituierten Carbonsäuren oder deren Derivaten als Lichtschutzmittel. Eine grosse Zahl von ultraviolette Strahlen absorbierenden Verbindungen ist schon bekannt geworden, die sich als Lichtschutzmittel eignen. Besonderes Interesse haben Produkte aus der Benzophenon- und Benztriazolreihe gefunden. Die bekannten Lichtschutzmittel konnten jedoch nicht alle Anforderungen erfüllen. Vor allem im Hinblick auf eine universelle Einsetzbarkeit blieben viele Wünsche offen. 



   Es wurde nun gefunden, dass ultraviolettes Licht absorbierende Lichtschutzmittel dann universell verwendbar sind, wenn erfindungsgemäss ein oder mehrere, gegebenenfalls substituierte Carbonsäuren oder deren Derivate der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-oder heterocyclische Gruppen stehen und Rs Wasserstoff und im Falle A die   C1-C2-Bindung   darstellt, Wasserstoff oder die   Gruppe -CH2R6   bedeutet, worin R6 für Wasserstoff oder für unsubstituierte oder substituierte Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder heterocyclische Gruppen steht. 



   Zur Darstellung der Ester der angeführten Carbonsäuren können ausser monofunktionellen Alkoholen auch mehrfunktionelle Hydroxyverbindungen dienen. 



   Als Substituenten der angegebenen Gruppen können bevorzugt Halogen-, Hydroxyl-, Nitro-,   Sulfo-,   Amino-, Carboxymethyl- oder Carbamingruppen in Frage kommen. Diese Aufzählung kann nicht vollständig sein, es soll nur auf die Vielzahl der verwendbaren Produkte hingewiesen werden, ohne den Anspruch einschränken zu wollen. 



   Die erfindungsgemäss zu verwendenden Lichtschutzmittel absorbieren das ultraviolette Licht in Lösungsmitteln ebenso wie in Kunststoffen, Lacken und den übrigen gegen UV-Licht zu schützenden Medien mit hoher Intensität und sehr günstiger Selektivität. Hiezu sei auf die Kurven 1-4 der Zeichnung hingewiesen. 



  Da die erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen farblos sind und sich auch bei Lichteinwirkung nicht verfärben, lassen sie sich besonders für transparente Produkte verwenden. Auch nach längerer Einwirkung von ultraviolette Strahlen enthaltendem Licht bleiben die mit einem erfindungsgemäss als Lichtschutzmittel verwendeten Stoff stabilisierten Produkte klar und farblos. Da sich die physikalischen Eigenschaften der Produkte wie z. B. Löslichkeit und Schmelzpunkt durch Variation der verschiedenen Substituenten ändern, ist die Anwendungsbreite der erfindungsgemäss als Lichtschutzmittel verwendeten Verbindungen sehr gross. Ein besonderer Vorteil der Produkte ist eine gute thermische Eigenstabilität, auf Grund derer sie sich auch bei relativ hohen Temperaturen noch verarbeiten lassen.

   Aus der Tatsache, dass   erfindungsgemäss   verwendete Lichtschutzmittel den Farbton der zu schützenden Produkte nicht verändern, ergeben sich vorteilhafte Verwendungsmöglichkeiten sowohl für transparente als auch für   pigmentierte Produkte. Die Verträglichkeit der als Lichtschutzmittel verwendeten Stoffe ist ausgezeichnet, ebenso ihre chemische Stabilität. Besonders vorteilhaft ist für die Verarbeitung der geringe Geruch.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Auf Grund der hier geschilderten Eigenschaften sind die   erfindungsgemäss   als Lichtschutzmittel verwendeten Stoffe praktisch universell einsetzbar. 



   Als besonders günstig haben sich die erfindungsgemässen Lichtschutzmittel bei der Verarbeitung in Kunststoffen erwiesen. Sie verleihen den Kunststoffteilen, in die sie eingearbeitet sind, eine hervorragende Lichtechtheit. Bei der Verarbeitung in Kunststoffen hat sich besonders die sehr gute Eigenstabilität und die universelle Verträglichkeit als günstig erwiesen. Auch hat sich gezeigt, dass mit erfindungsgemässen Lichtschutzmitteln stabilisierte Kunststoff teile kein Ausblühen zeigen und überdies neben den bereits oben geschilderten Vorteilen eine sehr gute Bedruckbarkeit aufweisen. Beim Einsatz in Kunststoffpasten sei noch darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemässen Produkte die Viskosität solcher Kunststoffpasten praktisch nicht verändern. 



   Die beanspruchte Körperklasse enthält eine Reihe von Vertretern, die ohne schädliche Wirkung für den menschlichen Organismus sind. Im Hinblick auf diese Eigenschaften ergeben sich besondere Anwendungsgebiete der erfindungsgemässen Produkte, wie z. B. in Produkten, die für die Lebensmittelverpackung geeignet sind, oder auch bei der Herstellung von Pasten, Salben und Ölen zum Schutz der Haut. 



   Auf Grund der ausgezeichneten Verträglichkeit lassen sich die erfindungsgemäss als Lichtschutzmittel verwendeten Verbindungen in Lacke bequem einarbeiten. Auf diese Weise hergestellte Lacke vermitteln eine ausgezeichnete Schutzwirkung gegen ultraviolette Strahlen und schützen sowohl transparente als auch pigmentierte Lackfilme gegen das Ausbleichen und auch gegen weitere damit verbundene nachteilige Eigenschaften. 



   Als weiteres Einsatzgebiet sei die Verwendung für Druckfarben angegeben. Auch hier ergibt sich eine grosse Anwendungsbreite der Lichtschutzmittel, nicht zuletzt auf Grund der sehr guten Verträglichkeit und der sich ergebenden Viskosität. 



   In diesem Rahmen können nicht alle Anwendungsgebiete der erfindungsgemässen Lichtschutzmittel aufgezeigt werden. An Hand der geschilderten Anwendungsbeispiele soll lediglich auf die Vielseitigkeit der   Anwendungsmöglichkeiten   hingewiesen werden. 



   Die Herstellung der   erfindungsgemäss   als Lichtschutzmittel verwendeten Stoffe kann nach bekannten Verfahren erfolgen. 



    In der folgenden Tabelle und der Zeichnung sind einige der erfindungsgemäss als Lichtschutzmittel verwendeten Verbindungen und ihre Durchlässigkeit für ultraviolette Strahlen aufgeführt :    
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Fp. <SEP> Darstellung <SEP> 
<tb> 1. <SEP> Benzylidenbismalonsäuremethylester <SEP> 64-650 <SEP> C <SEP> I <SEP> C17H2oOs <SEP> 
<tb> CeHg. <SEP> CH. <SEP> (CH. <SEP> (COOCH <SEP> Js <SEP> Beiistem <SEP> 
<tb> 9, <SEP> 999
<tb> 2. <SEP> p-Methoxybenzylidenbismalonsäuremethylester <SEP> 720 <SEP> C <SEP> CisH <SEP> Oo
<tb> (p)CH3O.C6H4.CH(CH(COOCH3)3)2 <SEP> analog <SEP> 1
<tb> 3. <SEP> o-Nitrobenzylidenbismalonsäuremethylester <SEP> 94-95 C <SEP> C17H19O10N
<tb> o. <SEP> N02. <SEP> C6H4'CH <SEP> (CH <SEP> (COOCH3) <SEP> 2) <SEP> 2 <SEP> Beilstein
<tb> 9, <SEP> 999 <SEP> 
<tb> 4.

   <SEP> p-Nitrobenzyl-äthantetra-carbonsäuretetramethyleseter <SEP> 119-120 C <SEP> C17H10O10N
<tb> p.NO2.C6H4.CH2.C <SEP> (COOCH3)2.CH.(COOCH3)2 <SEP> Beilstein
<tb> 9, <SEP> 999 <SEP> 
<tb> 
   Die in der Zeichnung dargestellten Kurven beruhen auf Messungen in 1 cm Schichtdicke und in einer Konzentration von 0, 025 m in Methanol an folgenden Verbindungen :    
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
 EMI5.2 
 
 EMI5.3 
 
 EMI5.4 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 6> 3. Verwendung von Benzylidenbismalonsäuretetramethylester der Formel EMI6.1 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    4. Verwendung von p-Methoxybenzylidenbismalonsäuremethylester der Formel EMI6.2 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    5. Verwendung von o-Nitrobenzylidenbismalonsäuremethylester der Formel EMI6.3 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    6. Verwendung von p-Nitrobenzyl-äthantetracarbonsäuretetramethylester der Formel EMI6.4 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    7. Verwendung von Benzyläthantetracarbonsäuretetramethylester der Formel EMI6.5 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    8. Verwendung von Methyläthantetracarbonsäuretetramethylester der Formel EMI6.6 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    9. Verwendung von Äthyläthantetracarbonsäuretetramethylester der Formel EMI6.7 für den in Anspruch 1 genannten Zweck. <Desc/Clms Page number 7> 10. Verwendung von n-Butyläthantetracarbonsäuretetramethylester der Formel EMI7.1 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    11. Verwendung von Allyläthantetracarbonsäuretetramethylester der Formel EMI7.2 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    12. Verwendung von Benzyläthantetracarbonsäuretetraäthylester der Formel EMI7.3 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    13. Verwendung von Benzyläthantetracarbonsäuredimethyldibenzylester der Formel EMI7.4 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    14. Verwendung von o-Nitrobenzylidenbismalonsäuretetramethylester der Formel EMI7.5 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    15. Verwendung von m-Nitrobenzylidenbismalonsäuretetraäthylester der Formel EMI7.6 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    16. Verwendung von p-Nitrobenzylidenbismalonsäuretetraäthylester der Formel EMI7.7 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    17. Verwendung von i-Butylidenbismalonsäuretetramethylester der Formel EMI7.8 für den in Anspruch l genannten Zweck. <Desc/Clms Page number 8> 18. Verwendung von Benzylidenbismalonsäuretetraäthylester der Formel EMI8.1 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    19. Verwendung von 3, 4-Dimethoxybenzylidenbismalonsäuretetramethylester der Formel EMI8.2 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    20. Verwendung von Benzylidenbismalonsäuretetra-i-octyl-ester der Formel EMI8.3 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    21. Verwendung von Benzylidenbismalonsäuretetrabenzylester der Formel EMI8.4 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    22. Verwendung von 1, 1, 3, 3-Propantetracarbonsäure-2- (2-chlor-2-methylpropyl) -tetramethylester der Formel EMI8.5 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    23. Verwendung von 1,1,3,3-Propantetracarbonsäure-2-(2-furyl)-tetrmethylester der Formel EMI8.6 für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
AT129765A 1964-03-07 1965-02-15 Lichtschutzmittel AT258859B (de)

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