AT258307B - Verfahren zur Herstellung von neuen Zinnkomplexverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Zinnkomplexverbindungen

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AT258307B AT830866A AT830866A AT258307B AT 258307 B AT258307 B AT 258307B AT 830866 A AT830866 A AT 830866A AT 830866 A AT830866 A AT 830866A AT 258307 B AT258307 B AT 258307B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Zinnkomplexverbindungen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Zinnkomplexverbindungen, die aus Derivaten der Phosphor-, Phosphon-, Phosphinsäure und Triorganozinnverbindungen bestehen. Die neuen Verbindungen besitzen die allgemeine Formel 
 EMI1.1 
 in der R eine Alkyl-, Vinyl-, eine gegebenenfalls durch Chlor oder die Methoxygruppe substituierte Arylgruppe oder eine Benzylgruppe,   R1   eine Aminogruppe, eine Mono- oder Di-alkylamino-, Monooder Di-alkenylamino-,   Mono-oder Di-cycloalkylamino-, Mono-oder Di-cycloalkenylamino-,   eine N-Alkyl-N-arylaminogruppe, eine Aralkylaminogruppe, die gegebenenfalls durch Methyl oder Halogen substituiert sein kann, eine Arylaminogruppe, in der der Arylrest gegebenenfalls ein kondensiertes Ringsystem, beispielsweise Naphthalin,

   ist und durch Methyl oder Halogen substituiert sein kann, eine Hydrazinogruppe, eine   Mono-alkyl-, alkenyl- oder -aryl-, -hydrazino-, eine NI, NI-Di- alkyl-, -al-   kenyl- oder aryl-hydrazino-,   eine Mono-cycloalkyl- bzw. -cyc1oalkenyl-hydrazino-, eineNI, N'-Di-   -cycloalkyl-   cycloalkyl- bzw. -cyc1oalkenyl-hydrazino-Gruppe, eine N-Aminotriazingruppe,   eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit 1-4 C-Atomen,   die gegebenenfalls z. B. durch Halogen oder Hydroxyl substitu-   iert sein kann, eine Cycloalkoxy-,   Arylalkoxy-, Aryloxy-oderArylthiogruppemitgegebenenfalls   durch Halogen oder Methyl substituierten Arylkernen, eine an ein heterocyclisches Ringsystem, wie z. B. Benzthiazol, gebundene Thiogruppe, einen heterocyclischen Rest, z.

   B. die Piperidino-, Pyrrolidino-, Aziridino-,   Tetrahydroisochinolino-,   N-Morpholino-, N-Imidazolino-, N-Benzimidazolinogruppe oder den Rest eines Polymers, beispielsweise den folgenden Rest 
 EMI1.2 
 bedeuten kann,   !   zusammen mit R2 und dem Phosphoratom ein gegebenenfalls kondensiertes Ringsystem bedeuten kann, in dem dem Phosphoratom Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff benachbart ste- 
 EMI1.3 
 

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 gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl-, Methoxygruppen substituiert sein können, kondensierte Arylgruppen, Halogen, eine Aminogruppe, eine Mono- oder Di-alkylamino-, Mono-oder Di-alkenylamino-,   Mono-oder Di-cycloalkylamino-, Mono-oder Di-cycloalkenylamino-,   eine N-Alkyl-N-arylaminogruppe, eine Aralkylaminogruppe, die gegebenenfalls durch Methyl oder Halogen substituiert sein kann,

   eine Arylaminogruppe, in der der Arylrest gegebenenfalls ein kondensiertes Ringsystem, beispielsweise Naphthalin, ist und durch Methyl oder Halogen substituiert sein kann, eine Hydrazinogruppe, eine 
 EMI2.1 
 eine N', N'-Di-alkyl-,-alkenyl-oder-aryl-hy-bis 4 C-Atomen, die   gegebenenfalls z. B. durch Halogen oder Hydroxyl   substituiert sein kann, eine Cycloalkoxy-, Arylalkoxy-,   Aryloxy- oder Arylthiogruppe   mit gegebenenfalls durch Halogen oder Methyl substituierten Arylkernen, eine   an ein heterocyclisches Ringsystem, wie z. B. Benzthiazol,   gebundene Thiogruppe, einen heterocyclischen Rest, z.

   B. die Piperidino-, Pyrrolidino-, Aziridino-, Tetrahydroisochinolino-, N-Morpholino-, N-Imidazolino-, N-Benzimidazolinogruppe bedeuten können, Z Sauerstoff oder Schwefel und X   das Anion einer Halogenwasserstoffsäure, vorzugsweise der Chlor- oder   Bromwasserstoffsäure oder das Anion der Rhodanwasserstoffsäure bedeuten. 



   Erfindungsgemäss   werden die neuenKomplexe durch Umsetzung eines Derivates der   Phosphor-, Phosphon-oder Phosphinsäure der allgemeinen Formel 
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   in der R, R, R und Z die oben angeführten Bedeutungen besitzen, mit einem Zinnsalz der For- 1 2 S    mel 
 EMI2.3 
 mässig unter Anwendung äquivalenter Mengen der Ausgangsstoffe in einem geeigneten Lösungsmittel oder bei flüssigen Komponenten ohne Lösungsmittel. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Methanol, Äthanol, Benzol, Methylenchlorid, Aceton, Äther, Dimethylformamid. 



   Die neuen Komplexverbindungen sind Derivate des pentakoordinierten Zinns. Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen besitzen eine gute antimikrobielle Wirksamkeit (z. B. gegen Staphylococcus aureus SG 511, Cand. albicans, Aspergillus niger u.   a.)   und besitzen ausserdem insektizide, akarizide und herbizide Wirkungen. Sie eignen sich weiter zur Abschreckung von Nagetieren und zur Abtötung von Wasserschnecken, die als gefährliche Krankheitsübertrager in tropischen Gebieten bekannt sind. 



   Auf Grund ihrer unterschiedlichen biologischen und physikalischen Eigenschaften (z. B. Schmelzpunkte von   10bis200 C,   Löslichkeitsunterschiede, Toxizität) lassen sich für die einzelnen Anwendungsgebiete die geeignetsten Substanzen erfindungsgemäss herstellen. 



   Die nachstehenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung :
B   eispiel 1 : 3, 85g (0, OlMol) Tri-phenylzinnchlorid   und 3 g (0, 01 Mol)   (Tris-piperidino)-phos-   phinoxyd werden jeweils in 10 ml Methanol gelöst, die Lösungen vereinigt und auf   Oc   abgekühlt. Es kristallisieren   6,   1 g = 89% d. Th. (Tris-piperidino-phosphinoxyd-tri-phenyl-chlorostannat) aus. Fp.   =161   bis 1630C. 



     Beispiel 2 : 3, 85 g (0, 01   Mol) Tri-phenylzinnchlorid werden mit 2, 28 g (0, 01 Mol) (Bis-dimethylamino)-phenoxy-phosphinoxyd im Ölbad 5 min unter Rühren auf   etwa 100C   erhitzt. Die Schmelze wird in wenig siedendem Isopropanol gelöst. Beim Abkühlen   kristallisieren 4 g= 64, 8%   d. Th.   [   (Bis-   - dimethylamino)-phenoxy-phosphinoxyd-tri-phenyl-chlorostannat] aus.   Fp.   = 78 - 80oC.   



   Weitere erfindungsgemäss herstellbare Verbindungen sind in der folgenden Tabelle angegeben : 

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 EMI4.1 
 

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 EMI5.1 
 

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 EMI6.1 
 

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Claims (1)

  1. EMI7.4 <Desc/Clms Page number 8> EMI8.1 : -cycloalkyl- cyc1oalkyl- bzw. -cyc1oalkenyl-hydrazinogruppe, eine N-Aminotriazingruppe, eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit 1 - 4 C- Atomen, die gegebenenfalls z. B. durch Halogen oder Hydroxyl substituiert sein kann, eine Cycloalkoxy-, Arylalkoxy-, Aryloxy- oder Arylthiogruppe mit gegebenenfalls durch Halogen oder Methyl substituierten Arylkernen, eine an ein heterocyclisches Ringsystem, wie z. B.
    Benzthiazol, gebundene Thiogruppe, einen heterocyclischenRest, z. B. diePiperidino-, Pyrrolidino-, Aziridino-, Tetrahydroisochinolino-, N-Morpholino-, N-Imidazolino-, N-Benzimidazolinogruppe oder den Rest eines Polymers, beispielsweise EMI8.2 bedeuten kann, R zusammen mit R und dem Phosphoratom ein gegebenenfalls kondensiertes Ringsystem bedeuten kann, in dem dem Phosphoratom Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff benachbart stehen, das gegebenenfalls ein Polymeres darstellt, RundRg Alkyl-, Alkenylgruppen mit 1-4 C-Ato- men, die gegebenenfalls durch Halogen substituiert sind, Hydroxyalkyl-, Aryl-, Aralkylgruppen, die gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl-, Methoxygruppen substituiert sein können, kondensierte Arylgruppen, Halogen, eine Aminogruppe,
    eine Mono- oder Di-Alkylamino-, Mono-oder Di-Alkenylamino-, Mono- oder Di-Cyc1oalkylamino-, Mono- oder Di-Cycloalkenylamino-, eine N-Alkyl-N-arylaminogruppe, eine Aralkylaminogruppe, die gegebenenfalls durch Methyl oder Halogen substituiert sein kann, eine Arylaminogruppe, in der der Arylrest gegebenenfalls ein kondensiertes Ringsystem, beispiels- EMI8.3 cloalkenyl-hydrazinogruppe, eine N-Aminotriazingruppe, eine Alkoxy-oder Alkylthiogruppe mit 1-4 C-Atomen, die gegebenenfalls z. B. durch Halogen oder Hydroxyl substituiert sein kann, eine Cycloalkoxy-, Arylalkoxy-, Aryloxy- oder Arylthiogruppe mit gegebenenfalls durch Halogen oder Methyl substituierten Arylkernen, eine an ein heterocyclisches Ringsystem, wie z. B.
    Benzthiazol, gebundene Thio- EMI8.4 oder Schwefel und X das Anion einer Halogenwasserstoffsäure, vorzugsweise der Chlor-oder Brom- wasserstoffsäure oder das Anion der Rhodanwasserstoffsäure bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Derivat der Phosphor-, Phosphon- oder Phosphinsäure der allgemeinen Formel EMI8.5 in der R1'R2'Rs und Z die oben angeführten Bedeutungen besitzen, mit einem Zinnsalz der allgemeinen Formel Sn (R) X, (lllj in der R und X die oben angeführten Bedeutungen besitzen, umsetzt. EMI8.6 einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Methanol, Äthanol, Benzol, Methylenchlorid, Acetou, Äther, Dimethylformamid, bei Temperaturen zwischen 0 und 1500C durchführt. <Desc/Clms Page number 9>
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in der Schmelze durchführt.
AT830866A 1965-09-03 1966-09-01 Verfahren zur Herstellung von neuen Zinnkomplexverbindungen AT258307B (de)

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