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Vorrichtung zur Umwandlung eines Stuhles in einen Schaukelstuhl
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Umwandlung eines Stuhles in einen Schaukelstuhl, nach Patent Nr. 248 645, mittels eines Paares von Schaukelkufen, deren jede mittels Klemmmitteln mit hintereinanderliegenden Stuhlbeinen zu verbinden ist, wobei jede Schaukelkufe einen mindestens teilweise elastisch verformbaren Basisbogen enthält, dessen Krümmung durch ein die Endpartien des Basisbogens sehnenartig verbindendes Spannglied mittels eines zu dessen spannungserhöhender Verkürzung dienenden Spanners beeinflussbar ist.
Das Zusatzpatent befasst sich mit vorteilhaften Ausbildungen des Spanners, welche die Umwandlung des Stuhles in einen Schaukelstuhl besonders einfach ermöglichen und auch auf solche Stühle anwendbar sind, deren hintereinanderliegende Stuhlbeine durch ein Basisstück verbunden sind. Für derartige Stühle sind die im Zusammenhang mit dem Spanner bei Anwendung eines Doppelseilstranges als Spannglied vorgesehenen, längs des Seilstranges an die Stuhlbeine heranzuschiebenden Klemmuffen nicht an den beiden Seiten eines Stuhlbeines anwendbar, wohl aber die im Zusatzpatent beschriebenen Ausbildungen des Spanners.
Die Erfindung gemäss dem Zusatzpatent ist dadurch gekennzeichnet, dass der Spanner aus mindestens einem zwischen Basisbogen und Spannglied wirksamen Spanngliedheber besteht. Der Spanngliedheber kann besonders vorteilhaft als Spreizkörper, insbesondere Spreizstab zur Anwendung gelangen.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert, ohne dass mit den beschriebenen Möglichkeiten irgendeine Einschränkung erfolgen soll, da mannigfache weitere Varianten verwirklichbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 in einem Schaubild dargestellt. Fig. 2 zeigt in Ansicht einen Bauteil aus Fig. 1 in einer Variante. Fig. 3 stellt schaubildlich und Fig. 4 in einer Seitenansicht eine weitere Variante dar. Fig. 5 zeigt in einer Teilansicht eine vorteilhafte Abänderung eines Details aus Fig. 1. Fig. 6 zeigt eine Variante in einer Seitenansicht.
Die Ausführungsform nach Fig. 1 zeigt die Anwendung der Erfindung auf einen aus Stahlrohr bestehenden Stuhl, wobei hintereinanderliegende Stuhlbeine 22 durch ein Basisrohrstück 36 verbunden sind. Der die Enden jeder Schaukelkufe bzw. deren Basisbogen 1 verbindende Doppelseilstrang 2 wird durch seitliches Auseinanderziehen der beiden Seile zu einem Fach geöffnet, in welches eine Stuhlseite mit den beiden Füssen 22 und dem Basisrohr 36 eingeführt und abgesenkt wird, bis das Basisrohr 36 auf dem Basisbogen 1 aufruht. Das Spannen des Doppelseilstranges 2 erfolgt durch einen Spreizstab 35 von entsprechender Länge, um den Doppelseilstrang unter Spannung nach oben durchzudrücken.
Dies erfolgt, indem der Spreizstab 35 mit seinem unteren Ende zunächst in schräger Lage auf die Innenfläche des rinnenförmigen Basisbogens aufgesetzt und dann unter Berührung des Doppelseilstranges 2 durch sein oberes Ende in die dargestellte lotrechte Lage aufgeschwenkt wird. Ist das obere Ende des Spreizstabes 35 als Gabel 43 ausgebildet, so werden die beiden Seilstränge 2 aneinanderliegend fixiert und gespannt. Am unteren Ende weist der Spreizstab 35 einen Reibungsbelag 40 auf. Beim Ausführungsbeispiel ist je Stuhlseite nur ein Spreizstab in der Mitte vorgesehen.
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Um nach Belieben eine stärkere oder schwächere Spannung des Doppelseilstranges 2 vornehmen zu können, ist ein Spreizstab 35 in der Ausführung gemäss Fig. 2 vorteilhaft. Wird er mit der Gabel 43 auf den Basisbogen 1 aufgesetzt, so kommt eine grössere Spreizlänge 46 zur Wirkung als in der umgekehrten Lage mit der Spreizlänge 42. An beiden Enden können für die Seile des Doppelseilstranges 2 Rollen vorgesehen sein.
EbensowieandenStirnflächen der Enden jedes Spreizstabes 35 mit Vorteil Reibungsauflagen 40 vorgesehen sind, sind solche auch zur Ausfütterung der Rollen 45 vorteilhaft ; dadurch wird einem unbeabsichtigten Gleiten des Spreizstabes auf dem Basisbogen und der Seile am Spreizstab entgegengewirkt und der Reibungsschluss der gesamten Verbindung auch bei starken Schaukelbewegungen gewährleistet.
Um die Klemmverbindung besonders fest zu gestalten, können unmittelbar neben jedem Stuhlbein 22 je ein oder je zwei weitere Spreizstäbe vorgesehen sein. Diese Möglichkeit ist in den Zeichnungen, um deren Anschaulichkeit nicht zu beeinträchtigen, nicht dargestellt.
Um den Seilstrang sowohl unmittelbar neben den Stuhlbeinen 22 als auch zwischen diesen durch Spreizstäbe zu spannen, kann eine aus drei Spreizstäben zusammengesetzte Spreizeinheit Anwendung finden, wie sie in Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist. Von einem vorteilhaft mit einer Reibungsauflage 40 versehenen Grundteil 44 ragt ein mittlerer Spreizstab 35 in gerader Richtung nach oben. Zu beiden Seiten des mittleren Spreizstabes 35 vergiert, vom Grundteil 44 ausgehend, je ein weiterer Spreizstab 38,39. Diese seitlichen Spreizstäbe 38, 39 sind beim Ausführungsbeispiel aus hochelastisch federndem Material vorgesehen, so dass sie im Anwendungszustand, wie aus Fig. 4 ersichtlich, eine nach oben federnde, gekrümmte Spannungslage einnehmen.
Bei Wahl einer dem üblichen mittleren Stuhlbeinabstand entsprechenden Länge vermögen die federnden Spreizstäbe 38,39 eine einwandfreie Verspannung und Klemmung zur Befestigung der Schaukelkufen am Stuhl zu gewährleisten.
Die seitlichen Spreizstäbe können jedoch, so wie der mittlere Spreizstab 35, auch aus nicht federndem Material bestehen. In einem solchen Falle ist es besonders vorteilhaft, nach einer nicht dargestellten Variante die Spreizstäbe, sei es nur die seitlichen 38, 39, oder auch den mittleren 35, teleskopartig ausziehbar und in der Spannlage feststellbar auszubilden. Zur Spannung können Spannschlösser, Strammer od. dgl. dienen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die oberen Enden der Spreizstäbe nach Art von Gabeln 43 ausgestaltet.
Zur Vergrösserung der Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Ausspringen des beispielsweise als Doppelseilstrang ausgebildeten Spanngliedes 2 bei sehr starker Schaukelbewegung können die oberen Enden der Spreizstäbe mit Zwillingshaken 41 gemäss Fig. 5 ausgestattet sein. An Stelle der dort dargestellten Sicherung können andere, ösenartige Ausbildungen mit besonderen Einführungsschlitzen treten.
An Stelle von Spreizstäben zeigt Fig. 6 eine Spreizmöglichkeit mittels einer ovalen Spreizscheibe 37. Durch Schrägstellen derselben kann die Spannung des Spanngliedes nach Belieben verringert wer- den, was in ähnlichem Sinne auch für die Spreizstäbe gilt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Umwandlung eines Stuhles in einen Schaukelstuhl mittels eines Paares von Schaukelkufen, deren jede mittels Klemmitteln mit hintereinanderliegenden Stuhlbeinen zu verbinden ist, wobei jede Schaukelkufe einen mindestens teilweise elastisch verformbaren Basisbogen enthält, dessen Krümmung durch ein die Endpartien des Basisbogens sehnenartig verbindendes Spannglied mittels eines zu dessen spannungserhöhender Verkürzung dienenden Spanners beeinflussbar ist,
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