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Brennstoffbehälter für Gasfeuerzeuge
Die Erfindung betrifft einen Brennstoffbehälter für Gasfeuerzeuge, dessen Füllventil, gegebenenfalls auch Entlüftungsventil, vertieft in einer Ausnehmung des Brennstoffbehälters angeordnet ist, die ein Abschlussorgan aufweist.
Bei Brennstoffbehältern ohne Abschlussorgan des Füllventils besteht die Gefahr, dass beim Tragen des Feuerzeuges in einer Kleidertasche, in der auch andere Gegenstände, wie Schlüssel, Taschenmesser od. dgl., enthalten sind, diese Gegenstände gegen das Füllventil bzw. gegen dessen beweglichen Teil sto- ssen, wodurch der gasförmige Brennstoff ausströmen würde. Weiters besteht die Gefahr, dass sich in der Ausnehmung Schmutz ansammelt, der bei einem der nächsten Füllvorgänge zwischen die Ventilteile gelangt, wodurch diese schlecht oder überhaupt nicht schliessen und ein Füllen des Behälters mit dem stark expandierbaren Flüssiggas unmöglich machen.
Es sind bereits auswechselbare Brennstoffbehälter mit Flüssiggas für Feuerzeuge bekannt, deren Füllventil während der Lagerung des gefüllten Brennstoffbehälters ausserhalb des Feuerzeuges mit einem Schraubstöpsel abgeschlossen ist, wogegen für den Gebrauch des Brennstoffbehälters im Feuerzeug, der Schraubstöpsel abzunehmen ist, weil das Füllventil an das Brennerventil im Feuerzeug angeschlossen wird.
Das Problem, das Füllventil im Feuerzeug vor unbeabsichtigter Betätigung oder vor dem Zutritt von Staub und Schmutz zu schützen, liegt bei dem bekannten Feuerzeug nicht vor.
Weiters ist ein Feuerzeug bekannt, dessen Feuerzeugtank einen Sicherungsverschluss für das Nachfüllventil aufweist, für den der Schaft der Ventilspindel eine Längsbohrung aufweist, deren oberer Teil als Gewindemutter des Sicherungsdeckelbolzens vorgesehen und zugleich als Spannelement für den Ventilteller ausgebildet ist. Bei diesem Feuerzeug ist nur die Ventilöffnung verschlossen, aber nicht die vertiefte Ausnehmung im Brennstoffbehälter. Ein unbeabsichtigtes Öffnen des Füllventils ist zwar nicht möglich, aber Staub und Schmutz kann sich in der Ausnehmung ansammeln, der beim Füllen, wenn der Sicherungsdeckelbolzen hiefür abgenommen ist, in das Füllventil gelangen kann.
Beide bekannten Ausführungen weisen den weiteren Nachteil auf, dass das Verschlussorgan schraubbar ist, so dass bei der Kleinheit des Füllventils mit unhandlichen Teilen zu manipulieren ist.
Um die aufgezeigten Mängel zu beseitigen, besteht gemäss der Erfindung bei einem einleitend beschriebenen Brennstoffbehälter das Abschlussorgan aus einem in der Ausnehmung verklemmten Deckel, wobei vorzugsweise die Deckeloberfläche mit der die Ausnehmung aufweisenden Brennstoffbehälterwand bündig liegt. Für seine Klemmwirkung weist der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Deckel einen umlaufenden, gegen die Wand der Ausnehmung des Brennstoffbehälters wirkenden Wulst auf. Um die Klemmung etwas elastisch zu machen, ist der Wulst an einem vom Deckel abstehenden, umlaufenden Ansatz bzw. Kragen angeordnet. Damit der Deckel in der Ausnehmung gesichert ist, weist er in Rasten der Behälterwand einrastende radiale Vorsprünge auf.
Damit beim Schliessen des Deckels in der Ausnehmung ein Überdruck vermieden ist, der durch die satte Anlage des Wulstes an der Wand der Ausnehmung beim Aufsetzen des Deckels entstehen könnte, besitzt der Deckel eine kleine Entlüftungsbohrung, durch die fast kein Schmutz eindringen kann. Auf der Aussenseite des Deckels kann die Schutzmarke, ein Werbetext od. dgl. für das Feuerzeug in bekannter Weise angebracht sein.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Brennstoffbehälters, der vorzugsweise aus einer zylindrischen Patrone aus Kunststoff mit im Boden versenkt angeordnetem Füllventil, gegebenenfalls Entlüftungs-
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ventil besteht, wird nicht nur der Schutz des Füllventils gegen unbeabsichtigtes Öffnen und Verschmutzen durch den Deckel erreicht, sondern auch der Brennstoffbehälter selbst geschützt, weil der in die Ausnehmung eingeklemmte Deckel die Randkante des Behälters versteift, so dass, wenn das Feuerzeug unbeabsichtigt auf den Boden fällt, vom Rand des Brennstoffbehälters aus Kunststoff kein Teil ausbricht. DerDekkel deckt die ganze Ausnehmung ab, so dass er mit seinen radialen Vorsprüngen die Grösse des Aussenumfanges des Brennstoffbehälters erreicht und infolge seiner Grösse bequem zu handhaben ist.
Ausserdem genügt für seine Klemmbefestigung ein einziger Druck und er schnappt in der Ausnehmung ein. Ebenso einfach ist der Deckel zu lösen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, u. zw. zeigen Fig. 1 stark vergrössert im Querschnitt nach der Linie I - I der Fig. 2 den Brennstoffbehälter mit dem Boden nach oben und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Deckelseite.
Mit 1 ist der zylinderförmige Brennstoffbehälter vorzugsweise aus Kunststoff eines Gasfeuerzeuges bezeichnet, der bodenseitig eine vertiefte Ausnehmung la für das Einsetzen des Füllventils 2 und Entlüftungsventils 3 mittels einer eingeklebten Kunststoffbüchse 4 aufweist. An der gegenüberliegenden Seite in deröffnung Ib des Brennstoffbehälters 1 wird ein beliebig ausgebildeter, nicht dargestellter Brenner eingesetzt.
Um die Ventile 2,3 vor dem unerwünschten Öffnen in der Tasche und Verschmutzen zu schützen, ist erfindungsgemäss in der Ausnehmung la ein Deckel 6 eingeklemmt, der mit der Bodenseite des Behälters bündig liegt, so dass der Deckel von keinem vorstehenden Teil durch Anstossen gelöstwerden kann. DerDeckel weist einen in die Ausnehmung la ragenden Kragen 7 auf, der aussen einen Ringwulst 8 trägt, mit dem das Festklemmen des Deckels in der Ausnehmung bewirkt wird. Da, wie die Praxis ergeben hat, durch das Einkleben der Büchse 4 der Bodenrand Ic des Behälters 1 aus Kunststoff sich radial zur Behälterachse etwas einzieht, wird durch den Ringwulst 8 eine besonders einwandfreie Klemmung des Deckels erzielt, wobei der Ringkragen 7 eine geringe radiale Deformierung ermöglicht.
Der Bodenrand des Behälters 1 weist radiale Rasten 9 auf, in die Vorsprünge 10 des Dekkels 6 einrasten, um den Deckel auch gegen Drehen zu sichern. Damit beim Einklemmen des Dekkels 6, dessen Ringwulst 8 die Ausnehmung la dicht abschliesst, sich kein Druckpolster der ein- geschlossenen Luft bildet, der gegebenenfalls den Deckel wieder löst, ist im Deckel eine kleine Bohrung 11 vorgesehen, die noch einen Druckausgleich zulässt, aber keinen Schmutz durchlässt.
Durch den eingeklemmten Deckel ist der bodenseitige Rand lc des Behälters 1 radial versteift, so dass bei einem Schlag auf den Rand la dieser nicht ausbricht.
Durch das dargestellte Ausführungsbeispiel soll die Erfindung nicht eingeschränkt sein und kann auch bei Behältern mit unkreisförmigen Ausnehmungen Anwendung finden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Brennstoffbehälter für Gasfeuerzeuge, dessen Füllventil, gegebenenfalls auch Entlüftungsventil, vertieft in einer Ausnehmung des Brennstoffbehälters angeordnet ist, die ein Abschlussorgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussorgan aus einem in der Ausnehmung (la) verklemmten Deckel (6) besteht.