DE8528739U1 - Einmal-Befüllungsventil - Google Patents
Einmal-BefüllungsventilInfo
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Description
Einmal-Befüllungsventil
Die Neuerung betrifft ein Ventil .yum einmaligen Befüllen
eines Behälters,insbesondere einer Gasflasche.
Gase und Flüssigkeiten werden häufig in Einwegbehälterh angeboten. So gibt es beispielsweise Einweg-Gasflaschen,
die einmal gefüllt, im Verlaufe des Gebrauchs entleert und anschließend weggeforfen werden sollen. Die Praxis
zeigt jedoch, daß vielfältige Versuche unternommen werden, diese zumeist kleineren Einweg-Gasflaschen wiederum von
größeren Gasflaschen aufzufüllen. Dies war bisher insoweit möglich, als die diesbezüglichen Gasflaschen Ventile
unter Zuhilfenahme eines entsprechenden AnschlußStückes jederzeit wieder gefüllt werden konnten. Insbesondere bei
Hobby-Handwerkern wurden die betreffenden Anschlußstücke teilweise selbst improvisiert, was zu fehlerhaften
Füllungen, in Einzelfällen sogar zu Explosionen oder Bränden führte. JÖinliche" Probleme bestehen auch bei
Flüssigkeitsbehältern insbesondere dann, wenn sie steril befüllt werden sollen oder wenn Flüssiggas abgefüllt
werden soll.
Es sind Ventile bekannt, die lediglich ein einmaliges Füllen von Behältern erlaubt. Wenn die Füllung entnommen
* * t ι ι
werden soll, muß das Ventil, das fest im Behälter befestigt ist und das zum Befüllen des Behälters gedient hat,
mit einer Entnahmevorrichtung verbunden werden, woraufhin der Behälter entleert werden kann. Das Befüllungsventil,
das fest im Behälter angebracht ist, wird durch die Verbindung mit der Entnahmeeinrichtung zerstört. Es ist demzufolge
nicht möglich, die Entnahmeeinrichtung zu entfernen, ohne den Behälter komplett zu entleeren.
Der Neuerung liegt ä__t___._h die Aufgabe zugrunde; ein
Ventil zum einmaligen Befüllen eines Behälters zu schaffen, das einerseits eine einmalige Füllung des Behälters
zuläßt, anderseits jedoch eine Nachfüllung ausschließt, wobei eine Entnahmeeinrichtung wiederholt ohne
Entleerung der Flasche an- und abgeschraubt werden kann. Diese Aufgabe wird bei einem Ventil zum einmaligen Befüllen
von Behältern neuerungsgemäß durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Das Ventil besteht dabei aus einer Befüllungsventileinrichtung, die in herkömmlicher Weise als .
Rückschlagventil ausgebildet sein kann, und einem entsprechenden Aufsatz, der nach der Erstfüllung aufgebracht
wird. Durch diesen Aufsatz, der als Entnahmeventileinrichtung ausgebildet sein kann, ist die Entleerung eines
gefüllten Behälters möglich. Der Aufsatz weist in einer bevorzugten Ausführungsform ein Rückschlagventil auf, das
eine Befüllung des Behälters durch die Entnahmeventileinrichtung ausschließt. Nach Abnahme des Aufsatzes
schließt die Befüllungsventileinrichtung, ohne daß eine erneute Befüllung des Behälters durch diese Befüllungsventileinrichtung
möglich wäre. Durch eine erneute Befüllung würde die Befüllungsventileinrichtung dann zerstört
werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Entnahmeventileinrichtung eine Druckregeleinrichtung auf.
-3-
Alle Teile des Ventils können miteinander verschraubt werden. Insbesondere wird in einer bevorzugten Ausführungsform
die Entnahmeventileinrichtung mit der Befüllungsventileinrichtung verschraubt. Dadurch ist wiederholtes
verbinden und trennen der beiden Ventileinrichtungen möglich. Die Entnahmeventileinrxchtung kann abschnittsweise
aus einem Fußteil, einem Rückschlagventil- und einer Druckregeleinrichtung aufgebaut sein, die miteinander
verschraubt oder verpreßt sein können.
10
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung. Hierin zeigen:
15
Fig. 1 einen Querschnitt durch das Ventil, wobei die Befüllungsventileinrichtung
und die Entnahmeventileinrxchtung voneinander getrennt sind,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil des Ventils, wobei die Entnahmeventileinrxchtung auf die Befüllungsventileinrichtung
aufgeschraubt und ein Teil des Befüllungsrückschlagsventils in das Innere des Behälters
gestoßen ist, und
25
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Befüllungsventileinrichtung, nachdem die Entnahmeventileinrxchtung abgeschraubt
ist.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch das Ventil, das aus einer Befüllungseinrichtung 10 und einer Entnahmeventileinrxchtung
11 besteht. Die Befüllungsventileinrichtung 10 wird, bevor ein Behälter mit einem Medium, beispielsweise
einem Gas,gefüllt wird, in den Behälter eingeschraubt, eingepreßt, eingeklebt oder anders gas- oder
flüssigkeitsdicht mit dem Behälter verbunden. Der Behäter ist in der Figur nicht gezeigt.Die Befüllungsventileinrichtung
10 weist ein Ventilgehäuse 5 auf, das mit einem Außen-
gewinde versehen sein kann, und eine Rückschlagventileinrichtung 6/ 7, 8. Diese Rückschlagventileinrichtung
weist eine Ventildichtung G, eine Ventilfeder 7 und ein Ventilunterteil 8 auf. Die Ventildichtung 6 ist mit einer
Dichtlippe 12 versehen. Beim ßefüllen drückt das einströmende
Medium die Ventildichtung 6 gegen die Kraft der Ventilfeder 7, die auf dem Ventilunterteil 8 abgestützt
ist, nach innen und verschafft sich so einen Ströhmungskanal zwischen der Ventildichtung 6,beziehungs-
IQ weise der Dichtlippe 12,und dem Ventilgehäuse 5. Das
Medium strömt dann durch einen Kanal, der im Ventilunterteil 8 oder im Ventilgehäuse 5 vorgesehen sein kann.
Nach Abschluß des Befüllungsvorganges presst die Ventilfeder 7 die Ventildichtung 6 gegen das Ventilgehäuse 5
und versperrt dem Medium den Ausströmungsweg.
Zur Entnahme wird die Entnahmeventileinrichtung 11 mit der
Befüllungsventileinrichtung 10 verbunden, beispielsweise verschraubt. Beim Verschrauben drückt ein Ventilstift 4
auf die Ventildichtung 6, die ihrerseits auf das Ventilunterteil 8 drückt. Durch diesen Druck wird das Ventilunterteil
8 nach unten verschoben. Nachdem es über eine bestimmte Strecke verschoben worden ist, verliert es
seinen Halt im Ventilgehäuse 5 und fällt in den Behälter, wobei die Ventilfeder 7 mit in den Behälter fällt, weil
sie nicht mehr durch das Ventilunterteil 8 abgestützt wird. Die Ventildichtung, deren Dichtlippe 12 am Ventilgehäuse
5 anliegt, wird durch Reibung im Ventilgehäuse gehalten.
Figur 2 zeigt die Befüllungsventileinrichtung 10 und die Entnahmeventileinrichtung 11 miteinander verbunden. Beide
Teile sind über eine Dichtung 9 gegeneinander abgedichtet. Die Ventilfunktion für das Ausströmen des Mediums wird
nur noch von der EnLnahmeventileinrichtung 11 wahrgenommen,
da die Ventildichtung 6 durch den Ventilstift 4 in
den Behälter verschoben ist. Die Dichtlippe 12 kann das ausströmende Medium nicht ausreichend abdichten. Die
Dicht lippe 12 hat in diesem Zustand im wesentlichen die Aufgabe, die
Ventildichtung 6 im Ventilgehäuse 5 zu halten und vor einem Hinabfallen in den Behälter zu bewahren. Ist die Entnahmeventileinrichtung
11 geschlossen, liegt die Ventildichtung 12 am Ventilgehäuse 5 an und verhindert durch Reibschluß
das Hinabfallen. Ist die Entnahmeventi!einrichtung 11 geöffnet,
wird die Ventildichtung 6 von dem nach oben strömenden
Medium getragen. Auch dadurch wird das Hinabfallen der Ventildichtung 6 verhindert.
Fig. 3 zeigt die Befüllungsventileinrichtung 10, von der die Entnahmeventileinrichtung 11 wieder entfernt worden
ist. Durch den Druck des im Behälter befindlichen Mediums wird die Ventildichtung 6 nach oben gegen die Dichtfläche
des Ventilgehäuses 5 gedrückt.
2Q Wenn nun eine erneute Füllung des Behälters versucht wird,
drückt das einströmende Medium die Ventildichtung 6 nach unten. Gleichzeitig wird die Dichtlippe 12 vom Ventilgehäuse
5 weggedrückt. Dadurch findet die Ventildichtung 6 keinen Halt mehr im Ventilgehäuse 5 und fällt nach unten.
Der Behälter läßt sich nun nicht mehr abdichten.
Die Entnahmeventileinrichtung 11 weist ein Rückschlagventil 2 auf, das lediglich ein Ausströhmen des Mediums
erlaubt. Wird nun versucht, durch die Entnahmeventilein-3Q
richtug 11 den Behälter erneut zu befüllen, schließt das Rückschlagventil 2 und verhindert das Befüllen.
Hinter dem Rückschlagventil 2 i.-·1 im Strömungsweg des
ausströhmenden Mediums eine D .·Regeleinrichtung 1 angebe
ordnet, die erlaubt, den Druck des ausströmenden Mediums zu regeln.
1 Die Druckregele inr ichtiing 1, das Rückschlagventil 2 und
der Fußteil 3 der Entnahmeventi!einrichtung 11 sind miteinander
verschraubt und werden beim Gebrauch als einzige Einheit gehandhabt.
Claims (1)
- PATENT- UND RECHTSANWÄLTE -BARDEHLE · PAGENBCRG -.DQSJ · AkJENBURG · FROHWUTERRECHTSANWÄLTE " *'* VATiAlTANWAiTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYSJOCHEN PAGENBERG or jur ll. μ harvard·· HEINZ BAROEHLE oipuingBERNHARD PROHWITTER d.pi_-ing ·· WOLPGANG A. DOST or. dipl-chem.GÜNTER FRHR. v. GRAVENREUTH dipl-ino. <fh>· UDO W. ALTENBURG dipl-phys.JÜRGEN KROHER or jur ll μ queens univ BERNHARD H. GEISSLER »pl-physOR JUR MCUOiVU) RECHTSANWALT·. US ATTORNEY AT LWV-POSTFACH 8606 20 8000 MÜNCHEN 86 TELEFON (060)080361 TELEX 922 7B1padd TELEFAX (069)8887 63HYPOBANK MUC 8860130600 (BLZ 70020001) PGA MUC 387 37-808(BLZ 70010080) BÜRO GALtLEIPLATZ 1. 8000 MÜNCHEN 80β.Oktober 1905DATUME 6465 Kn/niSchutzansprüche1. Ventil zum einmaligen Befüllen einos Behälter, insbesondere einer Gasflasche, "gekennzeichnet durch eine Befüllungsventileinrichtung (10) und eine Entnahmeventile •'nrichtung (11), wobei die Befüllungsventileinrichtung {10) ein Ventilgehäuse (5) und eine Rückschlagventileinrichtung (6, 7, 8) aufweist, die einen Einströmweg in den Behälter freigibt und einen Ausströmweg versperrt, und die Entnahmeventi!einrichtung (11) zur Entnahme eines im Behälter befindlichen Mediums mit der Befüllungsvontileinrichtung (10) verbindbar ist, wobei ein Unterteil (7, 8) der Rückschlagventileinrichtung aus dem Ventilgehäuse (5) heraus in das Innere des Behälters stoßbar ist, während eine Ventildichtung (6) der Rückschlagventileinrichtung im Ventilgehäuse (5) verbleibt.2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeventileinrichtung (11) eine Entnahmerückschlagventileinrichtung (2) aufweist, die den Ausströmweg aus dem Behälter freigibt und den Einströmweg versperrt.3, Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeventileinrichtung (11) eine Druckregeleinrichtung (1) aufweist.> t-2-Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befüllungsventileinrichtung (10) und die Entnahmeventileinrichtung (11/ miteinander verschraubbar sind.Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befüllungsventileinrichtung (10) und die Entnahmeventileinrichtung (11) gegeneinander durch eine Dichteinrichtung (9) abdichtbar sind.6. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 ois 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventileinrichtung eine Ventildichtung (6), eine Ventilfeder (7) und ein Ventilunterteil (8) aufweist.Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventildichtung {6) eine Dichtlippe (12) aufweist.Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeventileinrichtung (11) modular mit mindestens den Abschnitten Fußteil (3) Entnahmerückschlagventileinrichtung (2) und Druckregeleinrichtung (1) aufgebaut ist.9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ventilmodulen (1, 2, 3) miteinander verschraub - oder verpreßbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858528739 DE8528739U1 (de) | 1985-10-09 | 1985-10-09 | Einmal-Befüllungsventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858528739 DE8528739U1 (de) | 1985-10-09 | 1985-10-09 | Einmal-Befüllungsventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8528739U1 true DE8528739U1 (de) | 1985-11-21 |
Family
ID=6786100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858528739 Expired DE8528739U1 (de) | 1985-10-09 | 1985-10-09 | Einmal-Befüllungsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8528739U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0598640A1 (de) * | 1992-11-17 | 1994-05-25 | Liquid Air Corporation | Das Nachfüllen verhinderndes Ventil für nicht nachfüllbare Behälter |
EP1467131A1 (de) * | 2003-04-07 | 2004-10-13 | L'Air Liquide S. A. à Directoire et Conseil de Surveillance pour l'Etude et l'Exploitation des Procédés Georges Claude | Ventilanordnung für Wegwerfbehälter |
-
1985
- 1985-10-09 DE DE19858528739 patent/DE8528739U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0598640A1 (de) * | 1992-11-17 | 1994-05-25 | Liquid Air Corporation | Das Nachfüllen verhinderndes Ventil für nicht nachfüllbare Behälter |
EP1467131A1 (de) * | 2003-04-07 | 2004-10-13 | L'Air Liquide S. A. à Directoire et Conseil de Surveillance pour l'Etude et l'Exploitation des Procédés Georges Claude | Ventilanordnung für Wegwerfbehälter |
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