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Gefäßverschlußsiclierung Bei verstopften Flaschen besteht besonders
beim Transport solcher Flaschen die Gefahr, daß sich der Stopfen, wenn er nicht
fest eingedrückt ist, lockert und herausfällt, besonders wenn der Stopfen aus Glas
angefertigt ist, so daß der Inhalt auszutreten vermag. Dies ist insbesondere bei
unter Druck stehenden Flüssigkeiten oder beim Transport durch die Tropen der Fall,
wo der Druck durch die höhere Temperatur ausgelöst wird; bei ätherischem oder säurehaltigem
Flascheninhalt kann das unter Umständen sehr gefährlich werden. Reibt man z. B.
den Glasstopfen in den Flaschenhals fest ein, dann kann derselbe vielfach nicht
wieder ohne Gefahr für die Flasche herausgenommen werden. Man kann zwar bei einer
Flasche mit Glasstopfen letzteren dadurch sichern, daß man ihn zubindet, doch ist
dies einerseits zu umständlich, andererseits wird der Bindfaden in ganz kurzer Zeit
zerstört, wenn die Flasche mit einer Säure gefüllt ist. Ungesicherte Kork-oder andere
Stopfen werden auch bei der Explosion herausgeschleudert.
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Man hat auch bereits den Vorschlag gemacht, in einer mit dem Flaschenhals
verbundenen Brücke eine sich gegen den Verschluß stützende Schraubenspindel anzuordnen,'gdoch
besteht hier die Gefahr des zu starken Einpressens des Verschlusses in den Flaschenhals.
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Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile
der letzterwähnten Stopfensicherung dadurch zu beseitigen, daß zwischen dem Handgriff
der Schraubenspindel und dieser eine nachgiebige Kupplung eingeschaltet wird. Hierdurch
wird die Schraubenspindel bei Drehung des Griffes nur so lange mitgenommen,, als
sie noch frei geht. Sobald sie aber den Verschluß berührt, dann genügt der hierdurch
hervorgerufene Widerstand, um ein Gleiten des Griffes gegen die Schraube zu ermöglichen.
Es kann also weder der Verschluß in das Gefäß eingepreßt noch das Gefäß selbst zerstört
werden. Durch eine stramme Verbindung zwischen Schraube und einem Bestandteil der
Bügelbrücke kann das Gefäß plombiert oder verschlossen werden, um eine Fälschung
oder Verminderung des Gefäßinhaltes zu verhindern.
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Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Einrichtung
teils in der Ansicht, ,teils im Schnitt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. z bis 3 sitzt in einer Brücke
a eine Schraubenspindel b, die mit ihrem Ansatz c sich gegen den Flaschenstopfen
d stützt, wenn die Schraube den Stopfen berührt. Die Befestigung der Brücke a an
dem Flaschenhals e erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Brücke
mit zwei beweglichen . Armen f versehen ist, die an ihrem unteren Ende den Flaschenkragen
g untergreifende und fixierte Greifer h besitzt.
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Die Schraube b ist gemäß Abb. q. auf ihrer oberen Stirnfläche mit
Kronensperrzähnen b1 versehen, in welche ebensolche Zähne il des Griffes i eingreifen.
Beide Teile b und i werden durch eine in b festsitzende Schraube
k zu-
sammengehalten, die von einer Feder 'm umgeben ist,
durch welche die beiden Verzahnungen bl, il in ständigem Eingriff gehalten werden.
Wird also in dem Augenblick, in dem sich die Schraube b auf den Stopfen
d aufsetzt, gegen die Weiterbewegung der Schraube ein Widerstand erzeugt,
dann gleitet der Griff i über die Verzahnung bi hinweg, so daß die Schraube b nicht
mehr weiter bewegt werden kann. Man kann zwar zwischen i und b an
Stelle der Sperrzahnkupplung eine Reibungskupplung einschalten, doch besteht hierbei
sehr leicht die Gefahr, daß, wenn die Schraube b in der Brücke a einoxydiert ist,
ihre Rückwärtsdrehung mittels des Griffes i infolge des nachgiebigen Reibungswiderstandes
nicht erfolgen kann, während dies unbedingt mit Sicherheit durchführbar ist, wenn
gemäß Abb. q. eine Sperrzahnkupplung zwischen b und i eingeschaltet wird. Die Kraft,
mit welcher die Schraube auf den Verschluß drückt, kann je nach Bedarf (ob für Glas
oder Korken usw.) durch die Spannung der Feder m reguliert werden.
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Es ist aber nicht unbedingt notwendig, daß beide Teile - Schraube
b und Griff i - mit einer solchen Kronenradverzahnung versehen sind,
vielmehr genügt es, wenn nur ein Teil die Verzahnung, der andere Teil einen federnden
Mitnehmer trägt oder wenn der eine Teil mit einem festen Mitnehmer, der andere mit
einem federnden ausgestattet wird.
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Die Abb. 5 bis 7 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele für die
Verbindung der Brücke a mit dem Flaschenhals. Gemäß den Abb.5 und 6 wird unter den
Flaschenkragen g ein Bügel n in Form der Abb. 6 gelegt, in dessen ausgekerbte Kröpfungen
n-, n" die seitlichen Arme f der Brücke, sei es mit einer Öffnung oder wie in Abb.
5 gezeigt, mit einer hakenförmigen Kröpfung f 1 eingreifen: Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Abb. 7 ist angenommen, daß die seitlichen Arme f der Brücke a an ihrem freien
Ende hakenförmig gebogen sind und in je eine Kerbe des Flaschenkragens g eingreifen.
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Zweckmäßig werden die Bügel der Brücke so gestaltet, daß sie an dem
Flaschenkragen beweglich hängen, so daß der Verschluß nicht entfernt zu werden braucht,
sondern nur heruntergeschlagen wird.