DE841704C - Verschluss mit Ausgussschnauze fuer Fluessigkeitsbehaelter - Google Patents

Verschluss mit Ausgussschnauze fuer Fluessigkeitsbehaelter

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DE841704C
DE841704C DEP51159A DEP0051159A DE841704C DE 841704 C DE841704 C DE 841704C DE P51159 A DEP51159 A DE P51159A DE P0051159 A DEP0051159 A DE P0051159A DE 841704 C DE841704 C DE 841704C
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DEP51159A
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Antonio Hector Demarco
Francisco Juan Antonio Korinek
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D47/00Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
    • B65D47/04Closures with discharging devices other than pumps
    • B65D47/20Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Verschluß mit Ausgußschnauze für Flüssigkeitsbehälter Die Ertindung betrifft einen Verschluß für Flüssigkeitsbehälter, deren Inhalt in verhältnismäßig kleinen Alengen entnommen und verbraucht wird, z. B. für Flüssigkeiten, wie Speiseöl, Fruchtsäfte und Getränke. Bei Gefäßen zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten der erwähnten Art ist ein Verselilutt erwünscht. der es gestattet, den Inhalt in einem nicht zu starken Strahl auszugießen und so die für den jeweiligen Verbrauch auszugießende Menge nach Bedarf zu regeln, wobei gleichzeitig Vorkehrungen getroffen sind, die vermittels eines einfachen Handgriffes den luftdichten Abschluß des Behälters ermöglichen, um den Inhalt vor atmosphärischen infliissen, vor dem Hineinfallen von Insekten usw., zu schützen. Ein derartiger Verschluß muß dauernd auf der oeffnung des Behälters angebracht sein. tunlichst unter Vermeidung loser Teile, wie z. B. abnehmbarer Deckel, die leicht verlorengehen oder Schmutz ansammeln, heim Alusgießen des flüssigen Inhalts des Behälters abgegenommen werden, so daß das Ausgießen durch den Hals des Gefäßes selbst stattfindet. Gerade dieser Vorgang bringt aber die Unsicherheit der Regelung des Flüssigkeitsstrahles mit sich. Zudem besteht dabei die Möglichkeit, daß Flüssigkeiten von großer Oberflächenspannung zum Teil an der Außenwandung des Gefäßes nach Überfließen der Halsöffnung haftenbleiben und dann längs des Behälters abfließen, anstatt sich von der Halsöffnung abzulösen und den austretenden Flüssigkeitsstrahl zu bilden. Es soll auch vermieden werden, daß der Verbraucher nach dem Entfernen von Korkstopfen, Durchbohrung von Blechdeckeln oder ähnlichen Maßnahmen einen nachträglichen Verschluß auf der Halsöffnung anbringen muß, wofür die erforclerlichen Mittel häufig nicht gegeben sind. Schließlich ist es angebracht, daß der Verschluß in seinem Aufbau mittel einbegreift, welche das Anbringen von Plombe oder sonstigen Versiegelungsmitteln gestatten, durch die, im Falle von angesehenen Handelsprodukten, die Echtheit des Inhalts gewährleistet wird.
  • Die vorerwähnten Bedingungen sind in den handelsüblichen Verschlüssen der genannten Art schwerlich vereinigt. Es ist daher ein Zweck der Erfindung, einen Verschluß von einfacher, billiger und wirksamer Bauweise zu schaffen, der allen an ihn gestellten Anforderungen entspricht.
  • Der erfindungsgemäße Verschluß ist in einer Keihe von leispielsweisen Ausführungsformen in deir Zeichnungen dargestellt. In diesen stellt Fig. I einen Aufriß des oberen Teiles einer mit dem erfindungsgemäßen Verschluß versehene Flasche dar; Fig. 2 ein Längsschnitt des oberen Teiles der Flasche gemäß Fig. I, auf welchem der erfindungsgemäße Verschluß in Schließstellung angebracht ist; Fig. 3 ein Fig. 2 ähnlicher Längsschnitt der Flasche in geneigter Lage, in dem der Vorgang des Ausgießens bei entsprechender Stellung des Verschlusses dargestellt wird; Fig. 4 das Halterungs- und Gelenkgestell des erfindungsgemäßen Verschlusses dar; Fig. 5 eine abgeänderte Ausführungsform der Gelenkvorrichtung für den erfindungsgemäßen Verschluß, für den elastischen Wechsel seiner Lage von der Verschluß- in die Öffnungsstellung und umgekehrt; Fig. 6 ein Schema zur Erläuterung des Prinzips, auf dem die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 5 beruht; Fig. 7 eine Perspektivansicht des Verschlusses rnit Ausgußschnauze gemäß einer anderen Ausführungsform, angebracht auf einem Gefäß. Der V erschluß ist in geschlossener Stellung dargestellt; Fig. 8 eine Perspektivansicht des Verschlusses gemäß Fig. 7 in Öffnungsstellung; Fig. g ein axialer Längsschnitt des Verschlusses gemäß Fig. 7 und 8, in dem die baulichen Einzelheiten und die Anordnung der Sicherung dargestellt werden; Fig. 10 eine Variante des Verschlusses gemäß Fig. 7 bis 9 dar.
  • In den Zeichnungen wird mit I ein Teil eines mit einer runden, seiner Weite gegenüber verengten E Ialsöffnung 2 versehenen Behälters, z. B. eine Flasche, bezeichnet. Es ist jedoch zu verstehen, daß der Durchmesser oder die Weite der Halsöffnung innerhalb weiter Grenzen verändert werden kann, da der veranschaulichte Behälter lediglich eine beispiels eise Ausführung darstellt. Auf der Halsoeffnung von kreisrundem Querschnitt dieses Behälters ist ein Verschluß 3 angebracht, der einen unteren Teil in Form eines Kugelabschnittes 4 besitzt. dessen Schnittel>ene auf einem scheibenförmigen Vorsprung 5 aufsitzt, der diese Ebene in Form eines seitlich vorspringenden Flansches umgibt.
  • Dieser scheibenförmige Vorsprung 5 ist an einer Stelle seines Umfangs winkelförmig nach oben abgebogen, d. h. in entgegengesetzter Richtung zum Kugelabschnitt 4, und bildet eine Schnauze 6 in Form einer radial nach oben ragenden Spitze. Die kugelige Fläche des Kugelabschnittes 4 sitzt auf der Halsöffnung 2 auf und verschließt diese. Die Kugelfläche ist auf der Halsöffnung so angeordnet, daß sie auf ihrem Rand innerhalb der durch den scheibenförmigen Vorsprung 5 gegebenen Grenzen drehbar ist.
  • In der kugeligen Fläche des Kugelabschnittes 4 ist auf einem Teil derselben eine Rille oder Vertiefung 7 in der Nähe der Schnauze 6 eingeschnitten und setzt sich auf der Unterseite dieser Schnauze 6 bis nahe dem Ende derselben fort. Wenn der Kugelabschnitt 4 auf der Halsöffnung 2 des Gefäßes 1 in eine Lage gedreht wird, daß die Schnauze 6 mit ihrer Unterseite auf dem Rand der Halsöffnung anschlägt, so ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, der Abschluß des Gefäßes im Bereich der Rille 7 unterbrochen, da der Boden dieser Rille nicht abdichtend auf dem Rande der Halsöffnung aufsitzt, so daß die im Gefäß I enthaltene Flüssigkeit durch die Rille 7 hindurchzutreten vermag. Der Kugelabschnitt 4 trägt an einer diesem unterbrochenen Teile 7 radial gegenüberliegenden Stelle eine zweite Rille 9, die in der Stellung des Verschlusses gemäß Fig. 3 gegenüber dem Rande der Halsöffnung 2 steht und dazu dient, Luft einzulassen, um den Raum des Behälters 1 in dem Maße auszufüllen, in dem er von der austretenden Flüssigkeit geleert wird. In der Ausgußstellung des Verschlusses 3 werden also gleichzeitig je eine öffnung für den Austritt der Flüssigkeit und für den Zutritt von Luft mit dem Gefäßinnern verbunden. Die Flüssigkeit fließt infolgedessen in gleichförmigem Strom durch die Rille 7 und verbleibt t infolge ihrer Oberflächenspannung an den Wandungen der Rille 7 haften, bis sie an. deren Ende nahe der Spitze der Schnauze angelangt, durch ihr Gewicht die Adhäsion und Oberflächenspannung überwindet und sich in einem gleichmäßigen Strahl 8' (Fig. 3) vom Verschluß loslöst, um senkrecht abzufallen, so daß dieser Strahl auf die Stellen gelenkt werden kann, wo die Flüssigkeit benötigt wird. Wenn der Behälter I in die normale Lage, in welcher der Flüssigkeitsspiegel 8 sich von der Halsöffnung entfernt, zurückgebracht wird, entsteht durch Ausbleiben weiteren Zuflusses von Flüssigkeit zur Rille 7 die sofortige Unterbrechung des Strahles 8'.
  • Ein Abtropfen von Flüssigkeit findet dabei nicht statt, da in diesem Falle die Oberflächenspannung der Flüssigkeit wieder das Gewicht des Restes von Flüssigkeit im Inner der Rille 7 übersteigt und lediglich ein langsames Zurücklaufen der restlichen Flüssigkeit ins Innere des Behälters 1 gestattet.
  • Soll der Behälter nach erfolgtem Gebrauch verschlossen werden, genügt es, den Kugelabschnitt so zu verdrehen, daß die Schnauze 6 gehoben wird, während der scheibenförinige Vorsprung 5 mit seinem gegenüberliegenden Teil auf dem Rand 2 der llalsöffnung anschlägt. In dieser, insbesondere in Fig. 2, veranschanlichten Lage wird die Rille 7 des Kugelabschnittes 4 über den Halsrand 2 gebracht, während die Rille 9 des Kugelabschnittes 4 unterhalb dieses Halsrandes 2 in das Gefäßinnere gleitet.
  • Da nun in dieser Lage der kreisrunde Halsrand 2 durch den aufsitzenden ununterbrochenen Teil der Kugelfläche, wegen des entfernens der Rillen 7 und 9 aus dem Bereich der Halsöffnung 2, verschlossen wird, entsteht ein luftdichter Verschluß zwischen diesen Kugelabschnitt 4 und dem Halsrand 2 des Gefäßes, Es versteht sich, daß das luftdichte Verschließen durch besonders geeignete, z. B. mit elastisch nachgiebigen Futtern oder Packungsringen versehene Sitzflächen gefördert werden kann, die einem auf den Verschluß 3 ausgeübten Druck nachgeben können, durch den dieser Verschluß auf die Halsoffnung 2 gepreßt wird; solche Ausführungstormen Rille ill den Bereich der Erfindung eingeschlossen, Futter oder Packungen der beschriebenen Art können in an sich bekannter Weise innerhalb oder oberhalb der [lalsöffnung angebracht oder auch auf der Oberfläche des Kugelabschnittes 4 <les Verschlusses 3 vorgesehen sein; auch ist es möglich. den ganzen Kugelabschnitt 4 aus elastischem Werkstoff zu bilden, der sich dichtend der Halsöffnung anzuschmiegen vermag. Alle derartigen Hilfsmttel sind von besonderen Wert, wenn es sich um Behälter handelt, die aus formbaren Stoffen, wie z. B. Glas, oder plastischem Werkstoff verschiedenster Zusammensetzung bestehen, die nach der Formgebung Verziehungen unterworfen sein können, Da solche Behälter in der Mehrzahl von billigster Fabrikation sind und nicht gut einer nachträglichen maschinellen Bearbeitung der kreisrunden Randflächen oder deren Anpassung mittles Paßflächen an die Kugelgestalt des Kugelabschnittes 4 unterworfen werden können, ist es in vielen Fällen empfehlenswert. zu Hilfsmitteln der beschriebenen Art zu greifen, um einen absolut dichten Verschluß zu gewährleisten. lJie Vorrichtung. welche dazu dient, den Verschluß 3 gegen die Halsöffnung 2 zu drücken, ist in Fig. 4 veranschaulicht, wo der Verschluß 3 in punktierten Linien mit Bezug auf diese Vorrichtung abgebildet ist. Der Verschluß 3 weist eine durchgehellde 1 Bohrung [1 durch den oberen vorstehenden Flansch oder Vorsprung 5 auf. Ein Bügel 12, vorzugsweise aus festem, federndem Draht, ist durch die Bohrung 5' geführt, Beide Enden 12', die aus der Bohrung hervortreten, sind etwa rechtwinklig zum mittleren Teil des Bügels 12 abgebogen und den mit je drei Bohrungen 13', 13'', 13''' versehenen Armen 13 zugewendet und gelenkig in der Bohrung 13 jedes \rmes 13 eingesetzt. Zwei halbkreisförmige Bogenabschnitte 14. 15, welche den Gefäßhals 2 unterhalb seiner Randöffnung umgeben und einander unter Bildung eines ganzen Bogens zu einer Schelle ergänzen, halten die Vorrichtutig und den Verschluß 3 auf dem Behälter 1 in ihrer richtigen Lage. 1 )er Bogenabschnitt 14 ist mit seinen beiden Enden gelenkig in d:11 Bohrung gen 13 eingesetzt, während der Bogeuabschnitt 15 mit seinen beiden Enden in den Bohrungen 13' der Arme 13 angelenkt ist. Wenn diese sich in etwa paralleler Lage zum Halsrand 2 befinden, sind die Bogenabschnitte 14, 15 in ihre zueinander höchstgespannte Lage um den Gefäßhals 2 gezogen. Wenn die Arme 13 unter Drehung um eine gedachte, durch die Bohrungen 13'' gehende Achse sich einer etwa senkrecht zum Gefäßhals 2 befindlichen Lage nähern, so entfernen sich die Bogenabschnitte 14, 15 voneinander und gestatten dadurch, die Vorrichtung und mit ihr den Verschluß 3 von dem Hals 2 des Gefäßes 1 abzuheen. An einem seiner Enden trägt jeder der Arme 13 eine bügelförmige Verlängerung 16, die sich bei 16 in wesentlich senkrechter Richtung zu diesen Armen erstreckt. Beide Verlängerungen sind durch einen Bogen 17 verbunden, dessen Weite dem Umfang eines entsprechenden Teiles des Hales 2 entspricht. Der Bügel 17, die Verlängerungen I6 und 16' sowie die Arme I3, bilden in ihrer Gesamtheit, wie ersichtlich, ein Stück. zur allen vorhergehenden Erläuterungen ist zu ersehen, daß nach Einführung des Gefäßhalses 2 zwischen die Bogenabschnitte 1, 15, wenn sich diese unterhall> des vorstehenden Randes dieses Halses befinden, der Verschluß 3 auf die Halsöffnung aufgepreßt wird und bei Drehung des Aufbaus Bogen 17, Verlängerungen I6, I6', Arme I3, bis zur Auflage des Bogens I7 auf den Hals 2 (Fig. 1), die Bogenabschnitte I4, 15 zusammen den Hals 2 fest umgeben, indem sie dei beschriebene Vorrichtung und folglich auch den Verschluß 3 auf dem Hals festhalten. Der Verschluß 3 bleibt betriebsfertig und kann auf der Halsöffnung 2 hln tind her geschwenkt werden, um die Verbindung der Rillen 7 und 9 mit dem Innern des Gefäßes I zu gestatten oder um die Halsöffnung 2 mit dem ununterbrochenen Teil des Kugelabschnittes auf dieser Öffnung luftdicht zu verschließen. diese Einrichtung gestattet andererseits das Versiegeln des Gefäßes, um einen Schutz gegen unbefugtes Entleeren und Wiederfüllen zu gewährleisten. Hierzu genügt es z. B., den Bogen I7 an dem Hals 2 mit einem Bindfaden oder einem Draht 18 festzubinden und diesen an seinen verknoteten Enden durch eine Plombe oder ein Siegel 19 zu sichern, um das Abnehmen des Verschlusses zum erlaubten Nachfüllen des Behälters zu verhindern, ohne daß dieses Abnehmen späterhin sofort bemerkbar wird, da das Siegel 19 zerstört oder der Draht oder der Bindfaden I8 zerschnitten werden müßte. Um den Draht oder Bindfaden I8 in seiner Lage zu halten, kann der Bogen 17 mit einer Nut oder einem sonstigen nicht dargestellten Haltemittel versehen sein. Falls gewünscht, kann der Verschluß 3 in der geschlossenen Stellung (dargestellt in Fig. z) mit Hilfe einer Schleife des gleichetl Drahtes oder Bindfadens I8 gesichert werden, indem an dem Flansch oder scheibenförmigen Vorsprung 5 an dessen der Schnauze 6 gegenüberliegendem Teil eine nicht dargestellte Bohrung vorgesehen ist, die für den Durchtritt des Bindemittels (Draht oder Bindfaden) 18 ausreicht, so daß dadurch der Verschluß 3 in geschlossener Lage gehalten wird. Der Käufer eines versiegelten Behälters muß das Bindemittel zerstören, um den Inhalt des Behälters entnehmen zu können und das Fehlen des Bindemittels oder des Siegels 19 zeigt seinerseits das zuvor erfolgte Öffnen des Behälters an, und macht dadurch ein unerlaubtes Nachfüllen durch Dritte erkennbar.
  • Unter gewissen Umständen kann es geeignet erscheinen, den Verschluß mit Bezug auf den Halsrand so anzulenken, daß er elastisch abwechselnd aus der geöffneten Stellung in die Verschlußstellung und umgekehrt springt, während der Übergang des Verschlusses durch die Zwischenstellung unter einer erhöhten elastischen Spannung erfolgt, so daß diese Zwischenlage gewissermaßen einen Totpunkt darstellt, von welchem der Verschluß bestrebt ist, unter Spannung der elastischen Druckmittel nach der Öffnungs- oder Verschlußstellung zu schnappen. Solch eine Vorrichfung ist in Fig. 5 veranschaulicht und ihr Prinzip wird geometrisch in Fig. 6 erläutert.
  • Wenn zunächst Fig. 5 betrachtet wird, so ist zu bemerken, daß der Verschluß 3 auf seiner flachen, oberen Fläche eine vorspringende Leiste 20 trägt, die sich in gerader Linie diametral und parallel zur Gelenkachse des Zusammenbaus erstreckt. Diese Leiste besitzt einen durchgehenden Schlitz mit konvexem Boden 2I, der sich längs der Leiste erstreckt. so daß die Höhlung ein kreisbogenförmiges Profil besitzt. Der aus elastischem Draht bestehende Bügel 12 weist an beiden Enden seines parallel zur flachen oberen Fläche des Verschlusses 3 verlaufenden Teils mit den senkrechten Armen verbundene Biegungen 22 auf, welche eine elastische Verformung und mithin ein gewisses elastisches Spiel des Bügels 12 mit Bezug auf seine beiden dazugehörigen Arme 12'gestatten. Die Arme 12' sind mit ihren freien Enden an einem Befestigungsmittel für die Vorrichtung am Gefäßhals, z. B. an den vorstehend beschriebenen Armen 13, angelenkt, die dazu dienen, die Bogenabschnitte 14, 15 mittels des Hebels 16 um den Hals zu schlingen. Es kann aber auch irgendein sonstiges gelenkartiges Befestigungsmittel verwendet werden, welches einer an sich bekannten Ausführung entspricht, wie beispielsweise ein einfacher Bogen aus flachem Werkstoff, z. B. ein Eisenband, um die freien Enden der Arme 12 so anzuordnen, daß diese eine teilweise Drehung ausführen können, um die an dieser Stelle beschriebene Einrichtung zur Wirkung zu bringen.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Fig.5 und auch das Schema der Fig. 6 zeigen, daß die Arme 12' und mit ihnen der an ihren Enden befindliche Bügel I2 um den auf dem Gefäßhals befindlichen Drehpunkt A um einen bestimmten Winkel schwingen, dessen Größe durch den Schlitz 2I von kurvenförmigem Profil oberhalb des Verschlusses 3 in einer Leiste oder einfach einer Verdickung dieses Verschlusses hestimmt wird. Der Schlitz 21 mit konvexem Boden besitzt eine Kurve von geringerem Radius als der Radius des Armes 12'. Wie in Fig. 6 ersichtlich, ist der Radius der Kurve 2I, bezeichitet mit rr, ausgekhers vom Mittelpunkt B, kürzer als die Länge des bei A angelenkten Armes 12', so daß dieser Schlitz dem Arme I2' nur in den Enden seiner Ausdehnung freien Raum läßt, was durch Drehen des Verschlusses 3 auf seiner auf der Offnung des Behälters I aufliegenden Kugel-Fläche 4 erfolgt. Dieses Drehen findet um den Mittelpunkt C statt, welcher den Mittelpunkt der kugeligen Kurve des Verschlußteiles 4 darstellt.
  • Infolgedessen genügt es, den Verschluß 3 entweder in die Verschlußstellung gemäß Fig. 6 (in vollen Linien gezeichnet) oder in die Öffnungsstellung gemäß der gleichen Figur (in punktierten Linien gezeichnet) zu kippen, wobei der Bügel 12 sich genau entsprechend seiner Länge in das betreffende Ende des kurvenförmigen Schlitzes 2I legt. In jeder anderen Zwisdhenstellung entfernt sich die konvexe Krümmung des Schlitzes 21 vom Punkt A, und infolgedessen kann der Durchgang des Bügels 21 durch diese Zwischenlage nur bei einem entsprechenden Strecken oder Entfernen des Bügels 12 von seinem Drehpunkt A stattfinden, was seinerseits die Ausübung einer gewissen Spannkraft erfordert, um die Elastizität des Bügels 12 oder der ihn mit den Armen 12' verbindenden Biegungen 22 zu überwinden. Dieser Kraftaufwand nimmt in dem Maße ab, in dem der Bügel I2 sich einem der Endpunkte des Schlitzes 21 nähert, woraus hervorgeht, daß das beschriebene Gelenksystem in Richtung der eingezeich.neten Pfeile F-F' eine elastische Drehung des Verschlußkörpers 3 um seinen Mittelpunkt C in eine der Endstellungen ausführt, wobei seine Kugelfläche auf dem Halsrand des Gefäßes ruht.
  • Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, den Bügel 12 steif und die konvexe Bodenfläche des Schlitzes 21 beweglich und durch elastische Elemente gestützt auszubilden. Diese elastischen Stützelemente für die konvexe Bodenfläche des Schlitzes 21 können z. B. aus Kautschuk bestehen oder durch Federn gebildet werden und auf der oberen Fläche des Verschlußkörpers 3 aufsitzen, wodurch die gleiche Wirkung erzielt würde.
  • Die Ausbildung der Mittel, welche eine Kontrolle der unverletzten Versiegelung des Behälters,ermöglichen, kann erfindungsgemäß verbessert werden, indem ein Teil des Verschlußkörpers so ausgebildet wird, daß er von der versiegelten oder plombierten Bindung erfaßt und festgehalten wird und bei gewaltsamem Verdrehen des Verschlusses 3 in die geöffnete Stellung leicht abbricht. Eine derartige Ausbildung ist in den Fig. 7, 8, 9 und d Io ver anschaulicht. Hier ist der scheibenförmige Vorsprung oder Flansch 5 mit einem nach hinten, gegenüber der radialen Ausguß schnauze 6 liegenden Fortsatz io versehen. Der Fortsatz 10 besitzt in der Nähe seines freien Endes eine Bohrung II, und längs der Ebene seiner Verbindung mit dem scheibenförmigen Vorsprung oder Flansch 5 ist eine Schwächungslinie vorgesehen, die aus je einer Kerbe 25 auf der Ober- und Unterseite des Fortsatzes 10 bestehen kann. Die Kerben 25 liegen sich gegenüber und verringern so in beträchtliche; Ausmaße die Stärke des Materials. Eine aus Band, Draht oder sonstigem Material hergestellte Bindung umgibt das freie Ende des Fortsatzes 10 und bildet eine durch die Bohrung 1 1 gehende Schlinge, die unterhalh des Gefäßhalses 2 hefestigt ist. Der unverletzte Zustand der Bindung 18 wird durch ein Siegel oder eine Plombe 19 gewährleistet. Die Bindung 18 wird in der geschlossenen Stellung des Verschlusses 3 befestigt, so daß bei unverletzter Bindung das Gefäß 1 normal verschlossen ist.
  • Wenn das Gefäß geöffnet werden soll, um seinen Inhalt zu entnehmen, genügt es, die radiale Ausgußschnauze 6 gewaltsam herunterzudrücken, um sie in die Lage gemäß Fig. 8 zu hringen. Da der gesamte Verschlußkörper unter Drehung auf seinem Kugelabschnitt 4 wie auf einer Achse als zweiarmiger Hebel wirkt, übt das Ende des Fortsatzes 10 als zweiter Arm einen Zug auf die Bindung I8 aus.
  • Da a nun diese das Ende des Fortsatzes 10 festhält, hricht dieser in der Schwächungslinie 25 ab, wie in Fig.8 veranschaulicht, so daß derVerschlußkörper 3 in die Lage kommt, welche ein Ausgießen des Gefäßinhaltes gestattet. Das Zurückdrehen der Ausgußschnauze 6 in die Lage gemäß Fig. 7 bewirkt ein Verschließen des Gefäßes, da das Lostrennen des Fortsatzes to weder das Arbeiten noch die Vollständigkeit des Verschlußkörpers 3 beeinträchtigt, wohl aber in deutlieherWeise das erfolgte Öffnen anzeigt.
  • Falls erwünscht, kann zur Hälfte auf dem Flansch 5 und zur Hälfte auf dem Fortsatz Io die Oberfläche mit einer Zeichnung oder einem Lacksiegel 15' versehen werden, gegebenenfalls mit einer Inschrift, die auf heide Teile 5 und 10 verteilt ist und durch ihre Verstümmelung die durch Lostrennung des Teiles io bewirkte Anzeige verstärkt und dadurch den Verbraucher auf ein mit betrügerischer Absicht vorgenommenes Nachfüllen des Behälters aufmerksam macht.
  • Um den hierzu befugten Personen oder Unternehmen die sparsamkeitshalber empfehlenswerte Wiederbenutzung des Verschlusses zu ermöglichen, sieht die Erfindung die Herstellung des Verschlußkörpers in zweiteiliger Ausführung vor, und zwar besteht der Verschluß in diesem Falle aus dem scheibenförmigen Flansch 5 mit dem Fortsatz 10 einerseits und dem Kugelabschnitt 4 andererseits, wie in Fig. g veranschaulicht. Beide Teile 4 und 5 sind durch einfache Hilfsmittel, wie z. B. eine durch den unteren Teil des Kugelabschnittes 4 hindurchgehende und in dem mit Gewindeloch versehenen Scheibenflansch 5 eingeschraubte Schraube 23 miteinander verbunden. Der Scheibenflansch 5 kann aus einem wohlfeilen und verhältnismäßig leichtzerbrechlichen Werkstoff. wie z. B. aus Kunststoff, hergestellt werden, um das Abbrechen des Fortsatzes während der Öffnungsbewegung des Verschlußkörpers zu erleichtern.
  • An Stelle der dargestellten und beschriebenen schlingenförmigen Bindung I8 kann eine andere Methode für das Befestigen des Fortsatzes an dem GefäB, z. B. eine feste Öse an diesem zum Verbinden mit dem Fortsatz I0, oder es können andere, den sachverständigen Personen zu Gebote stehende Mittel vorgesehen sein.
  • Fig. 10 stellt schließlich eine andere Ausführungsform der Sicherungseinrichtung dar. Hier ist zwischen dem Kugelabschnitt 4 und dem Scheibenflansch 5 ein von diesem getrennter Fortsatz Io' eingesetzt, der in eine Nut auf der Unterseite des Scheibenfiansches 5 eingeschoben und von der durchgehenden Schraube 23 in seiner Lage festgehalten wird. Diese Ausführung hat den Vorzug größerer Billigkeit insofern, als der zerbrechliche Teil nur durch den Fortsatz 10 gebildet wird, der mit geringem Kostenaufwand durch einen neuen Teil ersetzt werden kann. Alle übrigen Teile des Verschlußkörpers sind einem Bruch- oder Verschleiß nicht unterworfen.
  • Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebene Erfindung sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern mannigfaltigen Änderungen unterworfen werden kann, die auf Grund der vorstehenden Beschreibung und zeichnerischen Darstellung von allen Sachverständigen innerhalb des Rahmens der Erfindung vorgenommen werden können.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verschluß mitAusgußschnauze für Flüssigkeitsbehälter, dadurch gekennteic, hrDet, daß er im wesentlichen die Form eines KugelabsEhnittes (4) aufweist, dessen Radius größer ist als der Radius der mit dieser kugeligen Fläche zusammenarbeitenden Halsöffnung des Behälters, auf der genannter Körper frei drehbar abschließend aufsitzt, wobei dieset Kugelabschnittkörper mit einer seitlich, im wesentlichen in radialer Richtung vorspringenden Schnauze (6) oder einem Fortsatz versehen ist, und seine kugelförmige Fläche in der Nähe der Schnauze eine Rille oder Hohlkehle (7) besitzt, die sich auf die anschließende Fläche der seitlich vorspringenden Schnauze bis in die Nähe von ihrem Ende erstreckt, so daß in der Stellung des Kugelabschnittes, in der die erwähnte Schnauze am Rande der Halsöffnung des Behälters anliegt, eine VeribinsFung des GefäBIinnernf mit dem Außenraum geschaffen wird, und wobei die Kugelfläche auf der der Schnauze entgegengesetzten Seite eine weitere Rille oder Hohlkehle (g) hat, welche in der erwähnten Stellung ihrerseits ebenfalls eine Verbindung des Gefäßinnern mit dem Außenratim bewirkt.

Claims (1)

  1. 2. Verschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an dem kugelflächigen Körper (4) elastische Mittel (12 bis I7) vorgesehen sind, die ihn gegen die Halsöffnung des Behälters drücken.
    3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelflächige Körper (4) aus elastischem Werkstoff besteht.
    4. Verschluß nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelflächige Körper (4) aus einem starren, an seiner Ober- fläche mit einem elastischen belag versehenen Werkstoff besteht.
    5. Verschluß nach Anspruch X bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halsöffnung (2) des Behälters einen Belag aus elastischem Material aufweist, der die Sitzfläche des kugelflächigen K (irpers (4) bildet.
    (. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Haltemittel des kugelflächigen Körpers (4) aus einem Gelenk (12, 13) mit zwei seitlichen, ihrerseits gelenkig am Gefäßhals befestigten Haltern (I4, 15). die in die Gelenkarme (13) eingreifen, - Itestehen.
    7. Verschluß nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (I3) aus zwei zweiarmigen Hebeln bestehen, deren Drehpunkte (13'') die Gelenkpunkte der beiden seitlichen Arme (12) zum halten des kugelflächigen Körpers (4) sind und an deren Enden (I 3, 13"') die Enden von einem um den Gefäß hals (1) gelegten Bügel (14, 15) aus Draht od. dgl. angreifen und daß die beiden zweiarmigen Hebel (13) zwei annähernd senkrechte Ansätze (16') haben, die durch einen an einem Teil des Halses anliegenden Bogen (17) vereinigt sind. welcher durch eine Sicherung (18) mit Plombe (19) in seiner Lage festgehalten , wird.
    8. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (17) mit Befestigungsmitteln zur Lagerung der Sicherung (I8) versehen ist.
    9. Verschluß nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelflächige Körper (4) an seinem nicht auf dem Halsrand aufsitzenden Teil (5) eine Bohrung (11) aufweist, in welcher eine Schlinge der Sicherung (I8) eingezogen ist.
    10. Verschluß nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Gelenkarme (12) durch eine elastische Stange (12) verbunden sind, welche auf einer konvexen Fläche (21) gleitet, deren Radius kleiner als der Radius der Gelenkarme (12') ist. ii. Verschluß nach Anspruch I0, dadurch gekennzeichnet, daß die konvexe Fläche durch einen den oberen Teil des Verschlußkörpers durchdringenden Schlitz (2I) von gekrümmtem Profil gebildet wird, in dem die Verhindungsstange (I2) geführt ist.
    12. Verschluß nach Anspruch 10 oder II, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkarme (12') Ron ihrer Verbindungsstange (12) rechtwinklig abgebogen sind.
    13. Verschluß nach Anspruch 10, II oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die konvexe Fläche (21) elastisch gegenüber dem oberen Teil (5) des Verschlußkörpers ausgebildet ist.
    14. Verschluß nach Anspruch I bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verschluß körper auf der der Ausgußschnauze (6) gegenüberliegenden Seite ein radialer Fortsatz (I0) angeordnet ist, welcher eine sein Abbrechen erleichternde Schwächungslinie (25) am Umfang des Verschlußkörpers aufweist und in der Nähe seines freien Endes Haltemittel, z. B. eine Bohrung für den Durchtritt der Sicherung (I8) hat.
    15. Verschluß nach Anspruch I4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie (25) durch je eine auf der Ober- und Unterseite des Fortsatzes (10) angeordnete Kerhe gehildet ist.
    I6. Verschluß nach Anspruch 14 oder I5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (10) ein die Schwächungslinie (25) kreuzendes Siegel (I5') oder sonstiges Kennzeichen aufweist, das beim Abbrechen des Fortsatzes die Öffnung des -Verschlusses anzeigt: 17. Verschluß nach Anspruch i bis I6, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (5) des den Fortsatz (10) tragenden Verschlußkörpers einen vom kugelförmigen Körper (4) getrennten und auswechselbaren Körper bildet.
    18. Verschluß nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, daß der Oherteil (5) an dem kugelflächigen Körper (4) mittels einer diesen von seiner auf dem Gefäß aufsitzenden Seite aus durchsetzenden Schraube (23) befestigt ist.
    19. Verschluß nach Anspruch I4, I5, 16, 17 oder I8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (5) einen getrennt eingesetzten Fortsatz (Io') aufweist, welcher am Verschluß körper (4) befestigt und austauschbar ist.
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