DE19543485C1 - Gasflasche - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gasflasche
mit einer Entnahmearmatur und einer über diese
stülpbaren Schutzkappe, wobei die Entnahmearmatur
einen seitlichen Anschlußstutzen aufweist, der
mittels einer Verschlußmutter, welche mittels eines
flexiblen Verbindungselements unverlierbar mit der
Entnahmearmatur verbunden ist, verschließbar ist.
Derartige Gasflaschen sind allgemein bekannt. Sie
sind als Flüssiggasflaschen mit Füllmengen von 5 kg
und 11 kg insbesondere für Propan weit verbreitet und
eignen sich besonders für die Versorgung von
Gasgeräten mit geringem Verbrauch im Haushalt,
Freizeitbereich und Gewerbe. Üblicherweise wird die
Schutzkappe mittels einer Gabel in ihrer auf die
Gasflasche aufgesetzten Stellung gesichert, weshalb
sie auch als "Gabelkappe" bezeichnet wird. Bekannt
ist darüberhinaus auch die Befestigung der
Schutzkappe auf der Gasflasche mittels eines
Bajonett-Verschlusses (US-A-2216717).
Vom Abfüllbetrieb kann auf den Anschlußstutzen
anstelle der Verschlußmutter eine Abdeckkappe
aufgesetzt werden, welche als Originalitätsverschluß
wirkt, indem sie nur unter teilweiser Zerstörung
entfernt werden kann (vgl. EP-A-0364857).
Die Schutzkappe wie auch die dem Verschließen des
Anschlußstutzens dienende Verschlußmutter sind gemäß
den Vorschriften der TRG 252 und 256 vorgeschrieben.
Ist kein Verbraucher an die Gasflasche angeschlossen,
soll die Verschlußmutter auf den Anschlußstutzen der
Entnahmearmatur aufgeschraubt und anschließend die
Schutzkappe über die Entnahmearmatur gestülpt und in
dieser Stellung gesichert sein. Dies gilt in
besonderem Maße beim Transport von Gasflaschen.
In der Praxis fällt immer wieder auf, daß bei
gelagerten und/oder transportierten Gasflaschen die
Verschlußmutter nicht auf den Anschlußstutzen der
Entnahmearmatur aufgeschraubt, sondern lediglich die
Schutzkappe auf die Gasflasche aufgesetzt ist. Dies
zieht eine Beeinträchtigung der Sicherheit der Umge
bung nach sich. Denn insbesondere können in diesem
Falle Fremdkörper in den Anschlußstutzen eindringen,
welche bei einem nachfolgenden Anschließen eines Ver
brauchers an die Gasflasche dessen Funktion in
sicherheitstechnisch relevanter Weise beeinträchtigen
können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Gasflasche der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der im Falle der Lagerung und/oder
des Transports regelmäßig die Verschlußmutter auf den
Anschlußstutzen der Entnahmearmatur aufgeschraubt
ist, um auf diese Weise die Sicherheit der Umgebung
zu erhöhen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Länge des die Verschlußmutter
mit der Entnahmearmatur verbindenden Verbindungs
elements derart bemessen ist, daß die vom Anschluß
stutzen abgenommene, auf dem Gasflaschenkörper
aufliegende Verschlußmutter ein Aufsetzen der Schutz
kappe verhindert. Bei der erfindungsgemäßen Gas
flasche liegt die von dem Anschlußstutzen abgenommene
Verschlußmutter in dem Bereich auf dem Gasflaschen
körper auf, in dem der Rand der auf die Gasflasche
aufgesetzten Schutzkappe zu liegen kommt. Das heißt,
der Rand der Schutzkappe stößt auf die Verschluß
mutter auf, sofern diese nicht auf den Anschluß
stutzen aufgeschraubt ist. Nur bei auf den Anschluß
stutzen aufgeschraubter Verschlußmutter kann die
Schutzkappe auf die Gasflasche aufgesetzt werden. Im
Gegensatz hierzu ist bei bekannten Gasflaschen der
eingangs genannten Art das Verbindungselement so lang
bemessen, daß die Schutzkappe auch dann auf die Gas
flasche aufgesetzt werden kann, wenn die Verschluß
mutter nicht auf den Anschlußstutzen aufgeschraubt
ist, sondern vielmehr auf dem Flaschenkörper auf
liegt. Dabei wird das Verbindungselement zwischen dem
Rand der Schutzkappe und der Gasflasche eingeklemmt,
und die Verschlußmutter liegt außerhalb des Randes
der Schutzkappe auf dem Flaschenkörper auf. Auf diese
Weise können beim Stand der Technik nicht nur unmit
telbar in den Anschlußstutzen, sondern auch in die
Verschlußmutter Fremdkörper eindringen, welche bei
einem späteren Aufschrauben auf den Anschlußstutzen
in diesen gelangen.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der erfin
dungsgemäßen Gasflasche zeichnet sich dadurch aus,
daß die Verschlußmutter eine Höhe aufweist, welche
bei nur losem Aufschrauben auf den Anschlußstutzen
ein Aufsetzen der Schutzkappe verhindert. Bei dieser
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gasflasche muß
die Verschlußmutter fest auf den Anschlußstutzen auf
geschraubt sein, damit die Schutzkappe über die
Entnahmearmatur gestülpt werden kann. Auf diese Weise
wird das ebenfalls in der Praxis zu beobachtende nur
lose Aufschrauben der Verschlußmutter auf den
Anschlußstutzen unterbunden. Bei einer derartig
weitergebildeten erfindungsgemäßen Gasflasche ist
somit ausgeschlossen, daß sich bei ihrem Transport
durch Vibrationen die Verschlußmutter lösen kann.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Gasflasche
ergeben sich aus der nachfolgenden, sich auf die
anliegende Zeichnung beziehenden Beschreibung. Es
zeigt
Fig. 1 den oberen Bereich einer Gasflasche nach dem
Stand der Technik,
Fig. 2 den oberen Bereich einer erfindungsgemäßen
Gasflasche, bei der die Verschlußmutter nicht
auf den Anschlußstutzen der Entnahmearmatur
aufgesetzt ist,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Gasflasche, bei der die
Verschlußmutter nicht vollständig auf den
Anschlußstutzen der Entnahmearmatur aufge
schraubt ist und
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Gasflasche, bei der die
Verschlußmutter fest auf den Anschlußstutzen
aufgeschraubt und die Entnahmearmatur durch
eine aufgesetzte Gabelkappe geschützt ist.
Die in der Zeichnung dargestellten Gasflaschen
umfassen jeweils einen Gasflaschenkörper 1 mit einem
Anschlußstück 2. In das Anschlußstück 2 ist eine
Entnahmearmatur 3 eingeschraubt. Diese umfaßt ein
Ventilgehäuse 4, in dessen Innerem ein durch das
Handrad 5 betätigtes Ventil angeordnet ist, einen
Anschlußstutzen 6 sowie eine Überdrucksicherung 7.
Insoweit entsprechen die in sämtlichen Figuren darge
stellten Gasflaschen dem allgemein bekannten Stand
der Technik, so daß es keiner weiteren Erläuterungen
bedarf.
Ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt ist eine
zum Verschließen des Anschlußstutzens 6 vorgesehene
Verschlußmutter 8, welche mittels eines Verbindungs
elements 9 unverlierbar an der Entnahmearmatur 3
befestigt ist. Das Verbindungselement 9 umfaßt dabei
im allgemeinen einen mittleren Steg mit zwei end
seitig angeformten Ösen, von denen eine in eine am
Anschlußstutzen 6 und die andere in eine an der
Verschlußmutter 8 vorgesehene Nut eingreift. Das
Verbindungselement besteht dabei aus einem flexiblen
Kunststoff.
Wie die den Stand der Technik erläuternde Fig. 1
zeigt, ist das Verbindungselement 9 bei bekannten
Gasflaschen so bemessen, daß die dem Schutz der
Entnahmearmatur 3 dienende Schutzkappe (Gabelkappe)
10 über die Entnahmearmatur gestülpt und auf die
Gasflasche aufgesetzt werden kann, obwohl die
Verschlußmutter 8 nicht auf den Anschlußstutzen 6
aufgeschraubt ist. Dabei liegt die Verschlußmutter 8
außerhalb der Gabelkappe 10 auf dem Flaschenkörper 1
auf, und der Steg des Verbindungselements 9 ist
zwischen dem unteren Rand der Gabelkappe 10 und dem
Flaschenkörper 1 eingeklemmt. Die Gabelkappe 10 kann,
obwohl die Verschlußmutter 8 nicht vorschriftsmäßig
auf den Anschlußstutzen 6 aufgeschraubt ist, mittels
der Gabel 11 an dem Anschlußstück 2 der Gasflasche
gesichert werden.
Auch ist ein Aufsetzen der Gabelkappe 10 auf die Gas
flasche möglich, wenn die Verschlußmutter 8 nur lose
auf den Anschlußstutzen 6 aufgesetzt ist. Auch in
dieser Stellung kann die Verschlußmutter ersichtlich
die ihr zugedachte Schutzfunktion nicht erfüllen.
Aus den die vorliegende Erfindung erläuternden Fig. 2
bis 4 ist ersichtlich, daß bei der erfindungsgemäßen
Dimensionierung des Verbindungselements 9′ ein Auf
setzen der Gabelkappe 10 auf die Gasflasche unmöglich
ist, sofern nicht die Verschlußmutter 8′ auf den
Anschlußstutzen 6 aufgesetzt ist. Denn durch die Ver
kürzung des Stegs des Verbindungselements 9′ gegen
über dem Stand der Technik liegt die Verschlußmutter
8′ so nahe am Anschlußstück 2 auf dem Flaschenkörper
1 auf, daß der untere Rand der Gabelkappe 10 auf sie
aufstößt. Für Propangasflaschen üblicher Bauart (5 kg
und 11 kg) weist in Anwendung der Erfindung das
Verbindungselement 9′ eine Gesamtlänge von 88 mm auf.
Das im Rahmen der Erfindung verwendete Verbindungs
element 9′ ist somit um 8 mm kürzer als das beim
Stand der Technik verwendete Verbindungselement 9.
Die bei der erfindungsgemäßen Gasflasche gemäß den
Fig. 2 bis 4 verwendete Verschlußmutter 8′ ist
darüber hinaus um 10 mm höher als die beim Stand der
Technik (vgl. Fig. 1) eingesetzte Verschlußmutter 8.
Sie besitzt eine Höhe von 27 mm, wohingegen bisher
eingesetzte Verschlußmuttern 17 mm hoch sind. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß die Gabelkappe 10
nicht auf die Gasflasche aufgesetzt werden kann, wenn
die Verschlußmutter 8′ nur lose auf den Anschluß
stutzen 6 aufgeschraubt ist. Vielmehr stößt in diesem
Fall (vgl. Fig. 3) der Rand der Gabelkappe 10 auf die
Verschlußmutter 8′ auf. Erst wenn die Verschlußmutter
8′ auf den Anschlußstutzen 6 aufgeschraubt ist, läßt
sich die Gabelkappe 10 auf die Flasche aufsetzen und
mittels der Gabel 11 an dem Anschlußstück 2 sichern
(vgl. Fig. 4).
Claims (4)
1. Gasflasche mit einer Entnahmearmatur (3)
und einer über diese stülpbaren
Schutzkappe (10), wobei die
Entnahmearmatur (3) einen seitlichen
Anschlußstutzen (6) aufweist, der mittels
einer Verschlußmutter (8, 8′), welche
mittels eines flexiblen
Verbindungselements (9, 9′) unverlierbar
mit der Entnahmearmatur (3) verbunden ist,
verschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Verbindungselements (9′)
derart bemessen ist, daß die vom
Anschlußstutzen (6) abgenommene, auf dem
Flaschenkörper (1) aufliegende
Verschlußmutter (8′) ein Aufsetzen der
Schutzkappe (10) verhindert.
2. Gasflasche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtlänge des
Verbindungselements (9′) 88 mm beträgt.
3. Gasflasche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußmutter (8′) eine Höhe
aufweist, welche bei nur lose auf den
Anschlußstutzen (6) aufgeschraubter
Verschlußmutter ein Aufsetzen der
Schutzkappe (10) verhindert.
4. Gasflasche nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußmutter eine Höhe von
27 mm aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995143485 DE19543485C1 (de) | 1995-11-22 | 1995-11-22 | Gasflasche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995143485 DE19543485C1 (de) | 1995-11-22 | 1995-11-22 | Gasflasche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19543485C1 true DE19543485C1 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=7778085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995143485 Expired - Fee Related DE19543485C1 (de) | 1995-11-22 | 1995-11-22 | Gasflasche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19543485C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1918631A2 (de) * | 2006-10-31 | 2008-05-07 | Air Products and Chemicals, Inc. | Leckeindämmungssystem für reaktive Gase |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2216717A (en) * | 1937-02-26 | 1940-10-08 | Alessio Emilio | Protecting cap for the valves of pressure gas bottles |
EP0364857A1 (de) * | 1988-10-13 | 1990-04-25 | Messer Griesheim Gmbh | Orginalitätsverschluss für Gasflaschenventile |
-
1995
- 1995-11-22 DE DE1995143485 patent/DE19543485C1/de not_active Expired - Fee Related
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EP1918631A3 (de) * | 2006-10-31 | 2010-10-06 | Air Products and Chemicals, Inc. | Leckeindämmungssystem für reaktive Gase |
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