AT255062B - Federnder Stuhl - Google Patents

Description

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  Federnder Stuhl 
Die Erfindung betrifft einen federnden Stuhl mit einer den Ständer und den Sitz verbindenden Federvorrichtung. 



   Bekannte Federvorrichtungen für derartige   Stühle bestehen u. a. aus zwei U-förmigen Blattfedern,   deren Schenkel einerseits am Ständer und anderseits am Sitz befestigt sind. Blattfedern ergeben grundsätzlich eine ausgezeichnete Federung für einen federnden Stuhl, es besteht aber ein ungelöstes Problem der Befestigung an einem Ständer. Bei einem bekannten federnden Stuhl ist der eigentliche Sitz in besonderen Lagern schwenkbar mit einem Gestell verbunden. Bei einer andern Konstruktion sind die Federn auf dem Boden abgestützt. Schliesslich sind auch aus Rohren gebogene Federn bekannt, u. zw. in einer einstückigen Biegungsform. Eine solche Biegungsform ist sehr kompliziert herzustellen ; sie benötigt aber trotzdem noch ein zusätzliches Element zur Befestigung, insbesondere an der Mittelsäule eines Ständers, z. B. eine Befestigungsplatte. 



   Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht nun darin, dass die unten liegenden beiden Schenkel der U-förmigen Blattfedern an ihren freien Enden durch ein Querstück untereinander verbunden sind, welches Querstück als Befestigung der Federvorrichtung an dem Ständer z. B. einer Mittelsäule oder an Längsholmen von Stuhlbeinpaaren ausgebildet ist. 



   Die Erfindung verwendet also als Zwischenglied zwischen den U-förmigen Blattfedern und einem Ständer   z. B.   einer Mittelsäule oder von Längsholmen   an Stuhlbeinpaaren ein Querstück. Ein solches   Querstück gestattet es, die einfache Biegungsform der Blattfedern beizubehalten und erleichtert darüber hinaus die Befestigung der Federvorrichtung an dem Ständer. Die Art der Befestigung beeinträchtigt insbesondere nicht die gute Federwirkung von Blattfedern. Sie gestattet dem Sitz eines Stuhles eine   ausrei-   chende senkrechte Federung und dennoch die Möglichkeit einer schaukelnden und dabei lautlosen Bewegung nach allen Seiten.

   Darüber hinaus ist der Aufbau der erfindungsgemässen Federung derart einfach, dass sie ohne Schwierigkeit und ohne hohe Kosten auch in Einzelanfertigung hergestellt werden kann, so dass sie jeder Stuhlart anpassbar ist. Selbst künstlerische Stilmöbel lassen sich mit dieser modernen Federung versehen, die notfalls von jedem Dorfschmied ohne Spezialausrüstung angefertigt werden kann. Die Erfindung stellt somit in ihrer Gesamtheit eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik dar. 



   Der Ständer kann beispielsweise aus einem an sich bekannten Drehfuss oder auch aus einem normalen Stuhlbeingestell bestehen. Im ersteren Falle empfiehlt es sich, die drehbare Mittelsäule an dem Querstück anzubringen, während das Querstück im andern Falle nach aussen gerichtete Verlängerungen trägt, mit denen es an den Längsholmen der Stuhlbeinpaare befestigt ist. 



   Zur Veranschaulichung der Erfindung dienen die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei- 
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 eine schematische Ansicht der Anbringung der erfindungsgemässen Vorrichtung auf einem Drehfuss, Fig. 3 eine schematische Ansicht mit der Anbringung auf einem Stuhlbeingestell und Fig. 4 eine Seitenansicht des gesamten Stuhles mit der in Fig. l dargestellten Federvorrichtung. 



   Die in   Fig. l   dargestellte Federvorrichtung besteht aus zwei liegend angeordneten Blattfedern A, 

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 deren untere Schenkel 1 kürzer als dieoben liegenden Schenkel 2 sind. Die Enden der Schenkel 1 sind durch ein Querstück B miteinander verbunden, das in der Mitte eine Bohrung zur Aufnahme des oberen Endes der Mittelsäule eines Drehfusses hat. An den oberen Schenkeln 2 sind die Bohrungen zur   Befestigung desStuhlsitzes angedeutet. Ein solcher Drehfuss   D und die Anbringung der Federvorrichtung an diesem ist in Fig. 2 veranschaulicht. 



   Die Fig. 3 stellt einen Stuhl dar, bei dem der Ständer aus vier Stuhlbeinen E besteht, die durch Längsholme F verbunden sind. Mit diesen Längsholmen F   ist ein beidseitig verlängertes Querstück   B der Federvorrichtung nach der Erfindung befestigt. Auch hier werden die Schenkel 2 der U-förmigen Blattfedern A mit dem Sitz verbunden. 



   Fig. 4 veranschaulicht die Anordnung der erfindungsgemässen Federvorrichtung A mit den   schen-   keln 1 und 2 und dem Querstück B zwischen dem Sitz C eines Polsterstuhles und seinem Drehfuss D. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Federnder Stuhl mit einer den Ständer und den Sitz verbindenden Federvorrichtung, die aus zwei U-förmigen Blattfedern besteht, deren Schenkel einerseits am Ständer und anderseits am Sitz befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass dieunten liegenden beiden   Schenkel (l) der U-förmigen   Blattfedern   (1)   an ihren freien Enden durch ein Querstück (B) untereinander verbunden sind, welches Querstück (B) als Befestigung der Federvorrichtung an dem Ständer (D), z. B. einer Mittelsäule oder an Längsholmen von Stuhlbeinpaaren (E) ausgebildet ist.

Claims (1)

1. 2. Federnder Stuhl nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Querstück (B) nach aussen gerichtete Verlängerungen trägt, mit denen es an den Längsholmen (F) der Stuhlbeinpaare (E) befestigt ist.