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Maschine zum Herstellen und kontinuierlichen Verlegen von
Rohrsträngen im Boden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen und kontinuierlichen Verlegen von Rohrsträngen im Boden, bestehend aus einem vorzugsweise auf Gleisketten selbstfahrenden Fahrgestell, einem an dessen Heck mittels eines durch einen Kolbentrieb od. dgl. verstellbaren Gelenkparallelogrammes angeschlossenen, in einer Führung gelagerten Schaft und einem daran als Werkzeug befestigten Tiefhobel, der in einem Hohlraum eine Rohrformeinrichtung aufweist, die durch den hohlen Schaft mit Bandmaterial versorgtwird.
AlsRohrmaterialwirdalsoeinBand, vorzugsweise aus Kunststoff, verwendet, das, auf Trommeln aufgerollt, in grosser Länge zur Verfügung steht, dem Inneren des Tiefhobels zugeführt und dort zu einem Rohrstrang verformt wird, um dann das Werkzeug an seinem unteren hinteren Ende als fertiges Rohr zu verlassen, wobei sich dieser Vorgang mit der Fortbewegung der Maschine automatisch vollzieht. Bei den bisherigen Maschinen dieser Art kann das Gelenkparallelogramm zwar bis zu einer bestimmten Schräglage der Lenker hochgeschwenkt werden ; diese Schwenkverstellung ist aber begrenzt, weil der Kolbentrieb innerhalb des Gelenkparallelogrammes selbst angeordnet ist.
Das Gelenkparallelogramm wird daher nur zurTiefenregulierungdes Hobels verwendet, wogegen der Schaft in seiner Führung hochgeschoben werden muss, wenn das Gerät in die Transportstellung gebracht werden soll. Es ist daher nicht möglich, einenlangen Schaft zum Arbeiten in grösserer Tiefe vorzusehen und diesen dann so in eine Transportstellung zu bringen, dass er beim Transport nicht stört bzw. das Fahrzeug nicht zu weit nach oben überragt. Ausserdem ist es mangels einer geeigneten Steuervorrichtung bei welligem oder sonst unebenem Gelände kaum möglich, die gewünschte Arbeitstiefe genau einzuhalten.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der bekannten Maschine in der Weise, dass einerseits in grösserer Tiefe gearbeitet, anderseits leicht eine günstige Transport- bzw. Ruhestellung erreicht werden kann und eine genaue Steuerung auf Einhaltung der gewünschten Arbeitstiefe ermöglicht ist.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass der in seiner Führung längsverschiebbare Schaft mit Hilfe des über die obere Lenkerstrecklage hinweg verstellbaren Gelenkparallelogrammes in eine etwa waagrechte Ruhelage über dem Fahrgestell verschwenkbar ist. Die Längsverschiebbarkeit des Schaftes in seiner Führung dient nur mehr dazu, dem Schaft seine Grundeinstellung zu geben, wogegen die bei Geländeunebenheiten notwendigen Änderungen der jeweiligen Schaft- bzw. Hobeleindringtiefe mit Hilfe des gebil- detenGelenkparallelogrammesherbeigeführtwerden.
Da aber das Gelenkparallelogramm über die Lenkerstrecklage, d. h. überjenelage, in der die Lenker fluchten und alle vier Gelenke auf einer Geraden bzw. in einer Ebene liegen, hinwegverschwenkt werden kann, ist es möglich, den Schaft nicht nur parallel zu sich selbst zu bewegen, sondern bei Überwindung dieser Strecklage im Bogen hochzuschwenken und über das Fahrgestell zu legen, so dass eine günstige Transportstellung erreicht wird. Bei Überwindung der Lenkerstrecklage vollführen die Lenker nämlich nicht mehr gleiche Schwenkbewegungen, es beschreibt vielmehr der obere Lenker einen wesentlich grösseren Bogen als der nur mehr geringfügig schwenkende untere Lenker, worauf die Aushebebewegung desSchaftes beruht.
Selbstverständlich dürfen dabei die Lenker nicht in einer Vertikalebene liegen, sie müssen vielmehr seitlich so gegeneinander versetzt sein, dass das un-
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Dem Schaft 5 ist in Fahrtrichtung ein Scheibensech 13 vorgeordnet, das an einem durch eine Feder 14 abwärts gedrückten Schwenkarm 15 gelagert ist. Der Schwenkarm ist über eine Kette 16 bzw. ein Hebelgestänge 17 mit dem unteren Lenker 2 gekuppelt, so dass das Sech 13 die Verstellbe- wegung des Schaftes mitmacht und ausgehoben wird, wenn der Schaft die Aushebeschwenkbewegung vollführt.
Am Verbindungsstück 7 sind ferner zwei Lenker 18 angelenkt, die einen Sitz 19 für den den Kolbentrieb 12 steuernden Bedienungsmann tragen, wobei mit dem Sitz eine Visiereinrichtung 20 verbunden ist. Der untere Lenker 18 ist mit dem unteren Schaftlenker 2 durch einen Kettentrieb 21 gekuppelt, dessen beide Kettenräder gleichachsig zu den beiden Gelenken und drehfest mit den Lenkern angeordnet sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Herstellen und kontinuierlichen Verlegen von Rohrsträngen im Boden, bestehend aus einem vorzugsweise auf Gleisketten selbstfahrenden Fahrgestell, einem an dessen Heck mittels eines durch einen Kolbentrieb od. dgl. verstellbaren Gelenkparallelogrammes angeschlossenen, in einer Führung gelagertenSchaftundeinemdaran als Werkzeug befestigten Tiefhobel, der in einem Hohlraum eine Rohrformeinrichtung aufweist, die durch den hohlen Schaft mit Bandmaterial versorgt wird, dadurch ge- k e n n z e i c h n e t, dass der in seiner Führung (4) längsverschiebbare Schaft (5) mit Hilfe des über die obere Lenkerstrecklage hinweg verstellbaren Gelenkparallelogrammes (2,3, 7, 8) in eine etwa waagrechte Ruhelage über dem Fahrgestell (l) verschwenkbar ist.
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eck ausgebildetist, dessen Basis die Gelenke (10,11) verbindet und an dessen Spitze der Kolbentrieb (12) od. dgl. angelenkt ist.