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Akkumulatorplatte
In dem Bestreben, Akkumulatoren möglichst leicht auszuführen und die Akkumulatorplatten mit gro- sser aktiver Oberfläche auszubilden, so dass sie hohe Startströme, etwa zum Anwerfen von grossen Dieselmotoren, liefern können, ist vorgeschlagen worden, Akkumulatorplatten mit einem Bleirahmen und einem Bleigitter aus parallel zu einer Rahmenseite verlaufenden Gitterstäben zu verwenden, bei welchen die Git- terstäbe neben ihrerAbleitfunktion zugleich auch zur Halterung von aus Kunststoff bestehenden, senkrecht zur Oberfläche der Platte angeordneten Tragteilen für die aktive Masse dienen.
Insbesondere ist vorgeschlagen worden, auf die parallel verlaufenden Gitterstäbe-abwechselnd um 1800 bezüglich ihrer Längsachse gedreht-entsprechend der Anordnung der Gitterstäbe vorgelochte, gewellte Kunststoffstreifen aufzuschieben, die dann insgesamt eine wabenähnliche Einheit mit Reihen von allseitig abgeschlossenen Zellen bilden, wobei durch jede Zelle dieser wabenförmigen Einheit ein Gitterstab verläuft.
Um den rahmenseitigen Enden der gewellten Kunststoffstreifen einen Halt zu geben, sind bei der Akkumulatorplatte nach dem zuletzt erwähnten älteren Vorschlag an den Innenflächen der beiden Rahmenseitenteile Quernuten vorgesehen, in welche die Streifenenden eingreifen. Auf diese Weise kann jedoch nur eine Verschiebung der Streifenenden in Richtung der Rahmenseitenteile, nicht aber eine (besonders beim Einlegen der aktiven Masse zu befürchtende und störende) Verschiebung der Streifenenden senkrecht zur Plattenebene verhindert werden.
Die Erfindung beseitigt diesen Mangel dadurch, dass bei einer Akkumulatorplatte der beschriebenen Art an den Innenseiten der beiden parallel zu den Gitterstäben verlaufenden Rahmenteile der Stärke der Gitterstäbe entsprechende, zu den Gitterstäben parallele Rippen vorgesehen sind und dass die gewellten Streifen auf beiden Seiten mit einem Halbloch enden, in das eine dieser Rippen eingreift.
Durch den Eingriff der an den Seitenteilen des Rahmens vorgesehenen Rippen in randseitige Halblöcher der gewellten Streifen wird auf einfache Weise eine Festlegung der Streifenenden in der Rahmenebene erreicht. Zugleich kann durch die Vermeidung von Quernuten in den seitlichen Rahmenteilen der Aufbau der Akkumulatorplatte in vorteilhafter Weise so getroffen werden, dass die beiden mit den Rippen
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Rahmenteil entsprechend der Anordnung der Gitterstäbe vorgelocht auf die Enden der Gitterstäbe aufgeschoben und mit diesen sowie mit den Enden der anschliessenden Rahmenteile verschweisst oder verlötet ist.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel genauer erläutert. Fig. 1 zeigt in auseinandergezogener Darstellung den Giessling, von dem bei der Herstellung einer erfindungsgemässen Platte ausgegangen wird sowie zwei gewellte Streifen, die auf das Stabgitter des Giesslings aufgeschoben werden, und den vierten Rahmenteil, der den vom Giessling gebildeten offenen Rahmen verschliesst. Zu allen diesen Teilen sind in Fig. 3 teilweise geschnittene Seitenansichten dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. l. Fig. 4 ist eine teilweise geschnit- tene Ansicht einer fertigen Platte und Fig. 5 zeigt einen Teilquerschnitt nach der Linie V - V in Fig. 4.
Bei der Herstellung der erfindungsgemässen Akkumulatorplatte wird von einem einseitig offenen Bleirahmen 1 ausgegangen, der zweckmässig in Spritzguss hergestellt wird und an seinem oberen Rahmen-
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teil la in üblicher Weise mit einer Polableitung 2 sowie mit seitlichen Aufhängefahnen 3 versehen ist, die zum Einhängen der Platte in den Formierungstrog dienen und nach der Formierung längs Schwächungslinien 4 abgetrennt werden. Parallel zu den Seitenteilen 1b und 1c des Rahmens verlaufen in derRahmenmittelebene in gleichen Abständen Stäbe 5, die ein Stabgitter bilden und mit ihren zugespitzten Endteilen 5a über die freien Enden der seitlichen Rahmenteile lb, Ic vorstehen.
An deninnerenKantenflächenderseitlichenRahmenteile lb, 1c sind rippenartige Vorsprünge 6 ausgebildet, die in der Ebene der Gitterstäbe 5 liegen und im wesentlichen je einem unmittelbar mit dem entsprechenden seitlichen Rahmenteil verbundenen Gitterstab entsprechen.
Auf die Gitterstäbe 5 und die Rippen 6 werden gewellte und entsprechend der Stabanordnung vorgelochte Kunststoffstreifen 10a, 10b usw. aufgeschoben, die vorzugsweise aus Polystyrol bestehen.
Die aufeinanderfolgenden Streifen sind zweckmässig alternierend um 1800 um ihre Längsachse gedreht, so dass sie spiegelbildliche Lagen zueinander einnehmen, wie dies in Fig. l für die beiden Streifen 10a und 10b dargestellt ist. Auf den Streifen 10b folgt wieder ein Streifen 10a usw.. bis die auf die Stäbe 5 aufgeschobenen Streifen die gesamte Plattenhöhe ausfüllen. Vorzugsweise hat die Wellung der Streifen. wie dargestellt, trapezförmigen Verlauf, so dass die aufgeschobenen Streifen das aus Fig. 4 ersichtliche Wabenmuster bilden.
Die Löcher 11 der Kunststoffstreifen, in welche die zugespitzten Endteile 5a der Stäbe 5 eingeführt werden und welche die Stäbe 5 aufnehmen, befinden sich vorzugsweise an den Kuppen der Wellung, im dargestellten Beispiel, also in den zueinander parallelen oberen und unteren Abschnitten der trapezförmigen Wellung. Die Länge der Streifen ist entsprechend der lichten Weite des Rahmen 1 gewählt und die Streifen enden jeweils mit einem halbierten Loch 11', durch das die Rippe 6 des zugeordneten seitlichen Rahmenteiles 1b oder 1c hindurchtritt, wodurch die Streifenenden gegen eine. Verschiebung senkrecht zur Rahmenfläche festgehalten werden.
NachAusfüllen des Rahmens mit den gewellten Kunststoffstreifen wird der Rahmen durch einen unteren Rahmenteil 1d aus Blei abgeschlossen, der Löcher 7 zur Aufnahme der Endteile 5a der Gitterstäbe 5 aufweist. Die zusammenstossenden Enden der Rahmenteile lb, 1c und ld sind vorzugsweise bei 9 bzw. 9'so abgeschrägt, dass an den Ecken nach aussen offene V-förmige Ausnehmungen entstehen, in die leicht geschmolzenes Blei eintreten kann, so dass durch Schweissung eine feste Verbindung des Rahmenteils Id mit dem einseitig offenen Rahmen 1 hergestellt werden kann.
Wenn die Rahmenteile lb, Ic und ld in die an der rechten Ecke der Platte nach Fig. 4 erkennbare gegenseitigeLagegebrachtwordensind, wird einTeil der über den Rahmenteil ld vorstehenden Enden 5a der Gitterstäbe 5 abgeschnitten. Die Aussenseite des Rahmenteiles 1d hat eine aus Fig. 3 ersichtliche Rille oder Nut 8, in die dann noch immer überstehende Teile der Stabenden 5a hineinragen. Mit Hilfe eines Schweissbrenners werden diese überstehendenStabteile geschmolzen, wobei sich das geschmol-
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Blei in die Nut oder Rillelb, ld, 1c ergiesst und die Rahmenteile untereinander sowie die Stäbe 5 mit dem Rahmenteil 1d fest verbindet.
Nunmehr kann in die so erhaltene, in Fig. 4 dargestellte Wabenplatte die aktive Masse eingebracht werden, worauf in üblicher Weise die Formierung der Platte erfolgt.
Zum Schutze der Plattenkanten gegen Kurzschlüsse durch Bleischwammbildungen ist bei der erfin- du'-sgemässen Akkumulatorplatte in Befolgung eines anderweitigen Vorschlages der Patentinhaberin eine Rahmenumhüllung vorgesehen, indem die seitlichen Rahmenteile Ib, Ic und der untere Rahmenteil 1d, wie die Fig. 4 und 5 zeigen, durch aus Kunststoff, z. B. Polyäthylen, bestehende Abdeckleisten 12 mit U-Profil abgedeckt sind, die an den Enden der Schenkel des U-Profils einwärtsgerichtete Verriegelungslappen 13 aufweisen, welche die abgedeckten Rahmenteile stellenweise oder durchgehend über die gesamte Leistenlänge zangenartig übergreifen.
Diese Leisten können unter elastischer Spreizung der beiden Schenkel des U-Profils von aussen her auf die abzudeckenden Rahmenteile aufgeschoben werden, bis die vorspringenden Lappen federnd jenseits dieser Rahmenteile einrasten. Die Lappen 13 enden, wie Fig. 5 erkennen lässt, vor den Rippen 6 der seitlichen Rahmenteile lb, 1có
Die von den Abdeckleisten 12 abgedeckten Rahmenteile lb, 1c und 1d sind vorzugsweise um die doppelte Wandstärke d der Abdeckleisten dünner ausgebildet als der nicht abgedeckte obere Rahmenteil la und als die Breite der gewellten Kunststoffstreifen loua, 10b,
so dass die Aussenflächen der am Rahmen montierten Abdeckleisten komplanar mit den Aussenflächen des nicht abgedeckten Rahmenteiles la und denAussenflächen der von den gewellten Streifen 10a, l0b gebildeten wabenähnlichen Einheit liegen und somit an den Plattenoberflächen keine ein-oder vorspringenden Teile vorhanden sind. Die Pastierung kann daher in günstigster Weise nach Anbringen des Kantenschutzes durch Aufspachteln oder maschinell erfolgen.
An den Ab deckleisten kann dann bei minimalem Platzbedarf eine sich über die gesamte Plattenober-
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fläche erstreckende elektrolytdurchlässige Masseumhüllung 14 aus Kunststoff aufgeklebt oder aufgeschweisst werden, die ein Ausschlämmen der aktiven Masse verhindert.
Wie aus Fig. 5 erkennbar ist, liegen an den dem Rahmeninneren zugekehrten Oberflächen der Lappen 13 der Abdeckleisten 12 die in den Wabenhohlräumen befindliche aktive Masse und die Enden der gewellten Streifen 10a, 10b an, so dass die Verriegelungslappen 7 auch von innen her abgestützt wer- den und die Abdeckleisten daher sicher am Rahmen festgehalten werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Akkumulatorplatte mit einem Bleigitter aus parallel verlaufenden Gitterstäben, auf die - abwech- selnd um 1800 bezüglich ihrer Längsachse gedreht-entsprechend der Anordnung der Gitterstäbe vorgelochte, gewellte Kunststoffstreifen aufgeschoben sind, die insgesamt eine wabenähnliche Einheit mit Reihen von allseitig abgeschlossenen Zellen bilden, wobei durch jede Zelle dieser wabenförmigen Einheit ein Gitterstab verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass an den Innenseiten der beiden parallel zu den Gitterstäben verlaufenden Rahmenteile (lb, 1c) der Stärke der Gitterstäbe (5) entsprechende, zu den Gitterstäben parallele Rippen (6) vorgesehen sind und dass die gewellten Streifen (lOa, lob) auf beiden Seiten mit einem Halbloch (11') enden, in das eine dieser Rippen (6)
eingreift.