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Einrichtung zur Lagerung eines Rohres am Schlitten einer Rohrtrennfräsmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur drehbaren, jedoch gegen axiale Verschiebung ge- sicherten Lagerung eines Rohres am Schlitten einer Rohrtrennfräsmaschine, welche Einrichtung ein am
Schlitten befestigtes, zweiStutzrollen tragendes Gestell und ein das Rohr umschliessendes, über mindestens eine Antriebsrolle motorisch angetriebenes und über mindestens eine Spannrolle geführtes Band aufweist.
Die bekannten EinrichtUngen dieser Art hatten den Nachteil, dass nur ein sehr begrenztes Drehmoment auf das zu drehende Rohr übertragen werden konnte, da derUmschlingungswinkel, der für dieses Drehmo- ment von grossem Einfluss ist, verhältnismässig klein war.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, den angeführten Nachteil zu beseitigen und eine Einrichtung der eingangs angeführten Art zu schaffen, die auch grosse Drehmomente, wie sie beim Trennfräsen von Rohren erforderlich sind, auf das Rohr zu übertragen in der Lage ist. Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung vor allem dadurch erreicht, dass am Gestell unterhalb der beiden Stützrollen zwei Antriebsrollen vorgesehen sind, welche an der Aussenseite des Bandes angreifen, und dass unterhalb der beiden Antriebsrollen zwei leerlaufende Spannrollen angeordnet sind, deren Abstand mittels eines Druckmittelzylinders veränderbar ist.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Antriebsmotor für das Band mit der einen Antriebsrolle über ein Zahnradgetriebe starr gekuppelt, mit der andern Antriebsrolle hingegen über ein Ausgleichsgetriebe verbunden, dessen Gehäuse durch einen zweiten, zum Spannen und Lösen des Bandes dienenden Motor antreibbar ist. Diese Ausbildung ermöglicht es, den Spann- und Lösevorgang nur durch Betätigung eines Schalters durchzuführen, im Gegensatz zu einer bekannten Ausführungsform, bei der die Spannrolle von Hand vom Band abgehoben werden musste.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung. Fig. l zeigt die erfindungsgemässe Einrichtung schematisch in Vorderansicht, Fig. 2 ist eine schematische Draufsicht auf das bei dieser Einrichtung verwendete Getriebe. Die Fig. 3 und 4 stellen die bei der Einrichtung verwendete Spannkette im spannungslosen und im gespannten Zustande dar.
Die Einrichtung zur drehbaren, jedoch gegen axiale Verschiebung gesicherten Lagerung eines Rohres besitzt zwei Lagerböcke 55,56, welchem Schlitten einer Fräsmaschine befestigt sind. In diesen Lagerböcken 55,56 sind Lenker 53,54 gelagert, die an ihren andern Enden Spannrollen 31,32 tragen. Zwischen den beiden Lenkern 53,54 befindet sich ein hydraulischer Zylinder 57, der bzw. dessen Kolbenstange etwa im unteren Drittel an dem zugehörigen Lenker angelenkt ist.
Über den beiden Spannrollen 31,32 sind zwei Antriebsrollen 29,30 vorgesehen, welche im nicht dargestellten, auf dem Schlitten der Fräsmaschine befestigten Gestell der Einrichtung gelagert sind. Oberhalb der beiden Antriebsrollen 29, 30 befinden sich zwei Stützrollen 28, welche der Lagerung des Rohres 25 bzw. 26 dienen und gleichfalls im Gestell der Einrichtung-vorzugsweise gegenüber den Antriebsrollen 29,30 in Richtung derRohrachse versetzt-gelagert sind. Das Rohr 25 bzw. 26 wird ebenso wie die beiden Spannrollen 31,32 von einem Band 33 umschlossen, an dessen Aussenseite diebeidenAntriebsrollen 29, 30 angreifen. Die beidenStützrollen können in Anpassung an den Durch-
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messer des zu trennenden Rohres gegenüber der Symmetrieebene der EinrichtUng verstellt werden.
Mit 26 ist der kleinstmögliche und mit 25 der grösstmögliche Durchmesser des zu trennenden Rohres bezeich- net. Diesen beidenDurchmessern entsprechen die Stellungen 11 bzw. I der beiden Spannrollen 31,32.
Die beiden Antriebsrollen 29, 30 (s. Fig. 2) sitzen auf Wellen, von denen die der Rolle 30 ein
Zahnrad 43, die der Rolle 29 hingegen das Kegelrad 34 eines Ausgleichsgetriebes 37 trägt, In das Kegelrad 34 greift das Planetenrad 36 ein, das mit dem Kegelrad 35 kämmt. Letzteres sitzt auf einer Achse, die das Zahnrad 42 trägt, welches in das bereits genannte Zahnrad 43 eingreift.
Das Zahnrad 43 wird von einem Motor 49 über ein Getriebe angetrieben, welches ein Ritzel 44, ein Schneckenrad 45, eine Schnecke 46 sowie Wechselräder 48 umfasst.
Das Gehäuse des Ausgleichsgetriebes 37 ist auf der Welle der Antriebsrolle 29 bzw. des Zahnrades 42 drehbar gelagert. Das Gehäuse trägt einen Zahnkranz, in den eine Schnecke 38 eingreift.
Diese wird über Zahnräder 40 von einem Motor 41 angetrieben, der zum Spannen bzw. Lösen des Bandes 33 dient.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung ist wie folgt :
Zunächst wird das zu zertrennende Rohr 25 bzw. 26 in das endlose, eine weite Schlaufe bildende Band 33 eingeführt. Darauf wird der Motor 41 eingeschaltet. Dieser treibt über die Zahnräder 40 die Schnecke 38 an, welche über einen Zahnkranz das Gehäuse des Ausgleichsgetriebes 37 in Drehung versetzt. Dies hat aber zur Folge, dass die Antriebsrolle 29 sich im Sinne einer Verengung der Schlaufe des Bandes 33 dreht, zumal die Zahnräder 42,43 stillstehen. Gleichzeitig mit dem Einschalten des Motors 41. wird dem hydraulischen Zylinder 57 Druckflüssigkeit zugeführt, so dass sich die Spannrollen 31,32 voneinander entfernen und das Band 33 im unteren Bereich spannen.
Liegt das Band 33 mit dem vorgesehenen Anpressdruck am Rohr 25 bzw. 26 an, so wird der Motor 41 abgeschaltet und der Spannvorgang ist beendet. Hierauf wird der dem Antrieb des Rohres 25 bzw. 26 dienende Motor 49 eingeschaltet, der über das aus den Rädern 48 der Schnecke 46, dem Schneckenrad 45 und den Zahnrädern 42 - 44 bestehende Getriebe die beiden Antriebsrollen 29, 30 antreibt. Selbstverständlich ist es keineswegs zwingend, den Motor 49 nach Abschaltung des Motors 41 erst einzuschalten ; vielmehr ist es durchaus möglich, den Spannvorgang auch bei laufendem Antriebsmotor 49 durchzuführen. Während das Rohr 25 bzw. 26 durch den Motor 49 in Drehung versetzt wird, wird es von einem am Schlitten gelagerten Fräser getrennt.
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richtung dreht.
Dadurch bildet aber das Band 33 oberhalb der Antriebsrollen 29,30 eine Schlaufe, zufolge der es möglich ist, das Rohr 25 bzw. 26 gegenüber dem Schlitten der Fräsmaschine zu verschieben. Hat der Verschiebeweg die gewünschte Länge erreicht, so wird ein neuer Spannvorgang in der oben beschriebenen Weise eingeleitet.
Selbstverständlich ist es nicht unbedingt erforderlich, für die Druckflüssigkeitszu-und-abfuhr zum bzw. vom Zylinder 57 ein besonderes Steuerorgan vorzusehen. Vielmehr ist es auch möglich, den Zylinder 57 unter relativ schwachenDruck zu setzen, der zwar ein ständiges Anliegen des Bandes 33 an den Antriebsrollen 29,30 gewährleistet, jedoch einer Schlauienbildung beim Entspannvorgang über den Antriebsrollen nicht hinderlich ist.
Um die Schlaufenbildung zu erleichtern, ist es zweckmässig, zwischen Antriebsrollen und Rohr Geradführungen 58 für das Band 33 vorzusehen, welche am Gestell schwenkbar gelagert sind und das Band annähernd tangential zum Rohrmantel führen.
Das Band 33 kann als federndes Stahlband ausgebildet sein, das gegebenenfalls miteinemreibungs- erhöhendenBelag ausgestattet ist. Es ist jedoch auch möglich, dasBand 33 (s. die Fig. 3 und 4) als Rol- lenkette auszubilden, deren Zapfen 64 für die Rollen 63 über die Laschen 61,62 hinaus verlän- gert sind und als Auflageorgane für Federn 65 - 68 dienen. Infolge dieser Federn wird die Kette stets in die Strecklage gezogen, wenn keine äussere Kraft auf sie einwirkt. Dies ermöglicht insbesondere in Verbindung mit den oben angeführten Geradführungen eine einwandfreieSchlaufenbildung, wie sie für das Entspannendes Rohres unbedingt erforderlich ist.
Die Erfindung ist keineswegs an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden ; vielmehr sind verschiedene Änderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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