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Kiste
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kiste, insbesondere eine Kiste, wie sie zum Transport von Flaschen, z. B. Bierflaschen, Verwendung findet. Die bekannten Kisten dieser Art sind aus Brettern zusammengefügt, wodurch sie ein verhältnismässig hohes Gewicht aufweisen.
Es ist zur Einsparung von Gewicht versucht worden, Kisten aus Kunststoffen herzustellen. Solche Kisten sind in der Anschaffung aber teuer. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass es z. B. einer Brauerei nicht möglich ist, Kisten aus Holz und aus Kunststoff gleichzeitig zu verwenden, so dass es erforderlich ist, sämtliche Kisten auszutauschen.
Die Erfindung bezweckt, eine Kiste zu schaffen, die die aufgezeigten Nachteile vermeidet, u. zw. durch kombinierte Verwendung von Holz und Kunststoffen als Material für die Herstellung der Kisten. Das wesentliche Merkmal der erfindungsgemässen Kiste ist darin zu erblicken, dass ihre Wände aus an sich schlaffen Kunststoff-Formteilen bestehen, die durch Holzlatten versteift sind, welche untereinander in einer bei Holzkisten bekannten Weise zu einer tragenden Konstruktion verbunden sind. Durch die Versteifung derWände der Kisten mittels Holzlatten wird wesentlich an Gewicht gespart. Dabei kann die übliche Fertigung von Holzkisten aufrechterhalten werden, jedoch werden durch zusätzliche Verwendung von Kunststoff-Formteilen die Eigenschaften von Kisten verbessert, insbesondere aber Nachteile bekannter Kunststoffkisten beseitigt.
Die an sich schlaffen Kunststoff-Formteile können in einfacher Weise hergestellt und auch verarbeitet werden, wobei durch eine Kombination mit Holzlatten diese Kunststoff-Formteile versteift werden und die übliche Verbindung der Holzlatten zu Stirnwänden und Verbindung dieser wieder durchHolzlatten zur Bildung derLängswände und die Aufbringung des Bodens in der üblichen Weise und mit den in einer Kistenfabrik vorhandenen Maschinen durchgeführt werden kann.
Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform. der Erfindung weisen die Kunststoff-Formteile vertiefte Mittelteile auf, die zwischen die Holzlatten eingreifen. Die Kunststoff-Formteile sind dabei mit die Innen-und Aussenkanten der Rahmen bzw. Latten verkleidenden, abgebogenen Rändern versehen. Ein unten liegender solcher Rand kann z. B. in Schlitze eingreifen, die in den den Boden der Kiste bildenden Brettern angeordnet sind.
Die Erfindung erstreckt sich ferner darauf, dass in den Kunststoff-Formteilen im Bereich von Öffnungen zwischen den die Stirnwände bildenden Holzlatten Grifföffnungen ausgespart sind.
Die Kunststoff-Formteile können einstückig ausgebildet und von aussen auf die Wände aufgesetzt werden. Die Kunststoff-Formteile können mit den Wänden und untereinander verbunden sein, um dadurch eineverbundwirkung mit denHolzteilen der Kisten herbeizuführen. Die Kunststoff-Formteile können auch als Schablonen für die Herstellung der Kisten verwendet werden, wodurch sich der Herstellungsvorgang der Kisten vereinfacht.
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche eine Stirnwand mit Teilen anschliessender Seitenwände einer Kiste schematisch in Schrägansicht veranschaulicht, wobei Teile der Verkleidungsplatten weggebrochen sind.
Die Stirnwand derKiste ist aus einem Holzrahmen gebildet, der lotrechte Latten 1, eine Kopflatte 2 und eine Bodenlatte 3 aufweist. Zwischen die lotrechten Latten l ist eine Leiste 4 eingesetzt, die gegenüber der Kopflatte 2 eine Öffnung 5 frei lässt, die als Grifföffnung dient. Zur Versteifung der Stirnwand kann mit der Bodenleiste 3 an der Innenseite des Rahmens eine weitere Leiste 6 angeordnet werden, mit'der Bodenbretter 7 verbunden sind. Die Seitenwände der Kiste werden durch Holzlatten 8 gebildet.
Zur Ergänzung derHolzrahmen bzw. Holzlatten der Kiste werden Kunststoff-Formteile verwendet, die
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