DE827397C - Koffer aus Leder oder Lederersatzstoffen mit Holzrahmen - Google Patents

Koffer aus Leder oder Lederersatzstoffen mit Holzrahmen

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DE827397C
DE827397C DEP30878A DEP0030878A DE827397C DE 827397 C DE827397 C DE 827397C DE P30878 A DEP30878 A DE P30878A DE P0030878 A DEP0030878 A DE P0030878A DE 827397 C DE827397 C DE 827397C
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DE
Germany
Prior art keywords
case
leather
frame
wooden frame
suitcases
Prior art date
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Expired
Application number
DEP30878A
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English (en)
Inventor
Paul Ernst Neidhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KOFFERFABRIK LAMBSHEIM GmbH
Original Assignee
KOFFERFABRIK LAMBSHEIM GmbH
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C5/00Rigid or semi-rigid luggage
    • A45C5/02Materials therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

  • Koffer aus Leder oder Lederersatzstoffen mit Holzrahmen Es sind Koffer in den verschiedensten Größen und Formen bekannt. Sie bestehen aus Holz, Furnierholz, Leder, Lederersatzstoffen, Pappe, Vulkanfiber, Rohrgewebeplatten o. dgl. Soweit sie z. B. aus Pappe bestehen, weisen sie einen aufgeklebten Bezug aus Segeltuch, Kunstleder oder Werkstoffen sonstiger Art auf. Wenn die Koffer beispielsweise aus Leder oder Pappe bestehen, bedürfen sie in der Regel einer Versteifung, damit sie sich beim Gebrauch nicht verziehen. Man hat daher schon vorgeschlagen, die Koffer auf Holzrahmen zu arbeiten. Diese schließen bei bekannten Ausführungen von z. B. aus Lederersatzistoffen genähten Koffern mit dem oberen Rand des Kofferunterteils bündig ab, während der Holzrahmen des Kofferaberteils (Deckels) etwas versenkt hinter den Deckelrändern liegt, so daß diese bei geschlosenem Koffer ,die Seitenwandungen des Unterteils übergreifen. Man kennt derartige versteifende Holzrahmen bisher nur in quadratischer oder rechteckiger Form mit scharfen Ecken, an. denen die Seitenteile des Rahmens miteinander verfugt sind (Nut und Feder), so daß es bisher nicht möglich war, auch solche Koffer, wie beispielsweise Stadt-oder Damenkoffer, mit einem versteifenden Holzrahmen zu versehen, die an den beiden vorderen oder an allen vier Ecken Abrundungen. aufweisen. Solche Koffer mit albgerundeten Ecken ohne Holzrahmen sind aber zu wenig stabil, sie neigen zu einem Verziehen, ihr Abschluß ist nicht dicht, man kann bei geschlosenem Koffer zwischen Ober- und Unterteil hindurchgreifen, weil die Wandungen des Koffers nachgiebig sind.
  • Die Erfindung bezieht .sich auf Koffer aus Leder oder aus mit Bezugsstoff bekleideten Lederersatzstoffen, Pappe o. dgl. mit Holzrahmen. Nach der Erfindung wird zwischen zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Rahmenteilen ein Eckstück mit Innenrundung, das z. B. durch Fräsen mit einer zu dieser Innenrundung gleichrnittigen Außenrundung versehen ist, eingeleimt, und der mit Rundungen versehene und in den Koffer eingesetzte Rahmen von der Seitenwandung bzw. dem Bezugsstoff ganz oder teilweise umhüllt. Die Vorteile der Erfindung sind erhebliche. Bisher war es nur möglich, Koffer, die zwei oder vier abgerundete Ecken aufweisen:, mit einem metallenen Versteifungsrahmen zu versehen, der mit scharfen oder abgerundeten Ecken leicht herstellbar ist, nun gelingt es, auch Koffer mit zwei oder vier abgerundeten Ecken mit einem versteifenden Holzrahmen auszurüsten. Diese sind aber bei Koffern vorteilhafter als Metallrahmen, da die letzteren bei hoher Beanspruchung eine bleibende Verformung erleiden. Die Holzrahmen nach der Erfindung eignen sich zum Einbau in alle Arten von Koffern mit wenigstens zwei abgerundeten Ecken, sie sind genügend elastisch, verhüten aber andererseits ein so weit gehendes Einbeulen der Kofferseitenwandung, .daß ein Zugriff in das Kofferinnere möglich wäre. Dabei ist die Herstellung des neuen Holzrahmens für Koffer billig, der Rahmen erhöht kaum merkbar das Gewicht des Koffers. Es empfiehlt sich, den Holzrahmen so in den Koffer einzusetzen, z. B. mit der Kofferwandung zu vernageln, daß der Holzrahmen die Seitenwände des Kofferunterteiles überragt und der Holzrahmen im Kofferoberteil dementsprechend so weit hinter .dem Deckelrand zurückliegt, daß bei geschlossenem Koffer die Seitenwände von Kofferober- und -unterteil eine glatte Fläche bilden. Das führt zu einem besonders dichten, gegen jeden unbefugten Eingriff gefeiten, !insbesondere staub- und mottendichten Abschluß. Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es nunmehr möglich ist, auch Koffer mit zwei oder mehr abgerundeten Ecken, wie beispielsweise Damen- oder Stadtkoffer, mit einem versteifenden Holzrahmen zu versehen, li so daß diesen eine erhöhte Stabilität gegeben werden kann.
  • Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens in Anwendung bei einem Stadtkoffer erkennen.
  • Abb. i zeigt in Draufsicht den Kofferunterteil, dessen Oberteil d.ie gleiche, meist etwas flachere Gestaltung aufweist; Abb.2 läßt in vergrößertem Maßstabe die Anordnung bzw. Ausbildung der Ecke des Holzrahmens erkennen, wozu Abb. 3 ergänzend den zur Bildung der abgerundeten Ecke erforderlichen Eckteil erkennen läßt; Abb. 4 stellt einen Schnitt durch den Rand des Deckels, Abb. 5 einen solchen durch den Rand ,des Kofferunterteils dar, kurz bevor derKoffer geschlossen ist. Der Kofferunterteil nach Abb. i besteht aus den Wand- und Bodenteilen 2 aus Pappe, er könnte auch aus Leder, Lederersatzstoffen, Vulkanfiber u. dgl. hergestellt sein, er weist daher, wie bekannt, einen Bezugsstoff 7 auf, der aufgeklebt ist. Die Wandteile sind miteinander vernäht, wozu bekanntlich besondere Maschinen zur Verfügung stehen. Der Koffer hat, wie bei Stadtkoffern üblich, vorderseitig abgerundete Ecken 3, es können aber, wie durch gestrichelte Linien angedeutet, auch die rückwärtigen Ecken abgerundet sein. Zur Versteifung dient ein Holzrahmen 4, der der Grundrißform des Kofferunterteiles (Abt. i) und entsprechend auch des Kofferdeckels angepaßt ist, also entweder zwei oder vier abgerundete Ecken aufweist.
  • Zur Bildung des Rahmens 4 dienen Holzleisten 5 (Abb.2), die rechtwinklig aneinander stoßen und miteinander verfugt sind (Eingriff bekannter Art von Feder und Nut). In den dadurch gebildeten Winkel ist ein Eckstück 6 eingesetzt (Abt. 2 und 3) und mit den Leisten 5 verleimt. Das Eckstück 6 weist eine Innenrundung mit dem Radius r auf. Nun wird die in Abb.2 schraffiert dargestellte Fläche F durch Fräsen entfernt, so daß die der Innenrundung r parallele Außenrundung mit dem Radius R entsteht. Es vermindert sich dadurch die Berührungsfläche zwischen Eckteil 6 und jedem der beiden Seitenteile 5 im Grundriß gesehen um das Maß y auf das Maß x. Trotzdem mindert sich die Steifigkeit des Rahmens 4 nicht, denn die Erfindung empfiehlt, gemäß Abb.4 und 5 den Bezugsstoff 7 (starkausgezogene Linie), der die Seitenwandung 2 bekleidet (bzw. bei Herstellung des Koffers z. B. aus Leder die Seitenwandung selbst), die Leisten 4 und io umfassen zu lassen, so daß ein festes, zugleich aber elastisches Rahmengebilde entsteht, welches dem Koffer die gewünschte Festigkeit gibt. Dabei zeigen Abb. 4 und 5 die besondere Anordnung des Rahmens im Kofferoberteil (Abt. 4) und im Kofferunterteil (Abt. 5). Der Rahmen 4 des Unterteils ragt über den obersten Rand der Kofferwandung 2 hervor, um etwa das gleiche Maß tritt der Rahanen io des Oberteils hinter der Wandung 2 zurück. Das Maß a entspricht der Wandstärke des Koffers, der vorspringende Rand 9 des Kofferdeckels füllt die Einsenkung 8 .des Unterteils bei geschlossenem Koffer ganz oder weitgehend aus, so daß s.icli bei geschlossenem Koffer glatte Seitenwandungen ergeben, in denen jeder übergreifende Teil vermieden ist.
  • Der Koffer nach der Erfindung weist nicht nur ein schönes Aussehen auf, weil übergreifende Teile vermieden sind, er ist auch stabil. ein Zugriff in das Innere des geschlossenen Koffers ist unmöglich, dieser ist staub- und mottendicht abgeschlossen.
  • Die Rahmen 4 und io können mit den Seitenwandungen 2 des Koffers verleimt, vernagelt oder verleimt und vernagelt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Koffer aus Leder oder aus mit Bezugsstoff bekleideten Lederersatzstoffen, Pappe o. dgl. mit Holzrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei rechtwinlaig zueinander angeordneten Rahmenteilen (5) ein Eckstück (6) mit Innenrundung (r) angeleimt ist, das z. B. durch Fräsen mit einer zu dieser Innenrundung (r) gleichmittigen Außenrundung (R) versehen ist, und daß der mit Rundungen versehene in den Koffer eingesetzte Raihmen von der Seitenwandung bzw. dem Bezugsstoff (7) ganz oder teilweise umhüllt ist. a. Koffer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzrahmen (4) die Seitenwände (2) des Kofferunterteils überragt und der Holzrahmen (io) im Kofferobterteildementsprechend so weit hinter dem Deckelrand zurückliegt, daß bei geschlossenem Koffer die Seitenwände von Kofferober- und -unterteil eine glatte Fläche bilden. 3. Koffer nach Anspruch i, insbesondere Stadtkoffer, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzrahmen zwei aibgerun,dete Ecken an der Vorderseite aufweist.
DEP30878A 1949-01-04 1949-01-04 Koffer aus Leder oder Lederersatzstoffen mit Holzrahmen Expired DE827397C (de)

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