DE841206C - Sarg - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Sargkonstruktion, durch welche dem durch den Holzmangel bewirkten Notstand auf diesem Gebiete abgeholfen wird.
• Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die beiden Sargteile, Unterteil- und Oberteil, -in ihren Hauptteilen je durch eine Sperrholzplatte, d. h. eine aus mehreren Furnierblättern unter Kreuzung der Faserrichtung. geleimten Platte, in der Weise gebildet sind, daß diese Platte, der gewünschten Querschnittsform des Sargteils entsprechend, muldenförmig gebogen und gestaltet und mit den Längskanten in Nuten der Längsleisten eines die Öffnung des Sargteils einfassenden Rahmens und mit den Stirnkanten in Nuten der Fuß- und Kopfwand eingefügt sind.
• Der aus der Sperrholzplatte gebildete Sargunterteil ist durch einen Bodenrahmen versteift. Die Kopf-und Fußwand der Sargteile sind entweder aus massiven Holzplatfen hergestellt, in welche die Nuten für die Einfügung der Sperrholzsärgteile eingearbeitet sind, oder sie sind gleichfalls aus Sperrholzzuschnitten hergestellt und mit den Kanten in Nuten von Leisten des Bodenrahmens und des Öffnungsrahmens sowie von Eckkantenleisten eingesetzt. Die Sargteile werden in an sich bekannter Weise durch Imprägnierung und Leimen mit wasserfestem Leim in den Nuten wasserdicht gemacht.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines Sarges gemäß der Erfindung.
• Abb. I ist in der linken Hälfte eine Ansicht, in der rechten Hälfte ein senkrechter Längsschnitt, Abb. 2 ein Querschnitt, Abb. 3 ein Grundriß, in der linken Hälfte bei aufgesetztem, in der rechten Hälfte bei abgenommenem Deckel.
• Der Sargunterteil ist mit der Bodenwand 1 und den Seitenwänden 2 aus einer einzigen Sperrholzplatte hergestellt, die entsprechend der gewünschten Querschnittsform des Sarges muldenförmig gebogen ist und durch einen die Öffnung einfassenden Rahmen 3 sowie einen Bodenrahmen 4 in der ihr gegebenen Form gehalten wird. Die oberen Längskanten der Sperrholzplatte sind in Nuten des Rahmens 3 eingefügt und die Krümmungsstellen zwischen den Seitenwänden 2 und der Bodenwand I sind von an den Bodenrahmen angesetzten Leisten 5 eingefaßt.
• Die Kopf- und Fußwand des Sargunterteils, je bestehend aus. einem entsprechenden Sperrholzzuschnitt 6, sind mit der Ober- und Unterkante in Nuten des Öffnungsrahmens 3 der Bodenrahmenleiste 5 eingesetzt und mit den Seitenkanten in Nuten von Eckkantenleisten 7 eingesetzt, welche den Bodenrahmen mit dem Öffnungsrahmen verbinden. In diese Eckkantenleisten 7 sind auch die Nuten eingearbeitet, welche die Kanten der Seitenwände 2 der Sperrholzmulde aufnehmen.
• Der Hauptteil des Sargoberteils ist in gleicher Weise aus einer einzigen Sperrholzplatte 8 gebildet, die der gewünschten Querschnittsform entsprechend gebogen und gestaltet und mit den Längskanten in Nuten der Längsleisten des Öffnungsrahmens g des Deckels eingesetzt ist. Die Endkanten der muldenförmig gebogenen Sperrholzplatte sind ebenso wie die Kanten der Sperrholzzuschnitte IO, welche den Kopf- und Fußwandteil des Deckels bilden, in Nuten der Leisten eines Kopf- und Fußwandrahmens II eingefügt. Der Deckel ist in üblicher Weise mit Zierleisten versehen, die in diesem Falle zugleich eine Versteifung der Deckelform bewirken.
• FATENTANSPROCHE: I. Sarg, dadurch gekennzeichnet, daß Unterteil- und Oberteil des Sarges je aus einer Platte (I, 2 bzw. 8) aus mehreren unter Kreuzung der Faserrichtung zusammengeleimten Furnierblättern besteht; die der gewünschten Querschnittsform der Teile entsprechend muldenförmig gestaltet und mit den Kanten in Nuten von Leisten, welche einen Boden- und Öffnungsrahmen (4, 5 und 3 bzw. 9) bilden, sowie der Kopf- und Fußwand eingefügt sind.

Claims (1)

1. 2. Sarg nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopf- und Fußwand der Teile durch Sperrholzzuschnitte (6 bzw. Io) gebildet sind, deren Seitenkanten mit den anstoßenden Kanten der Sperrholzmulden in Eckkantenleisten (7 bzw.

   II) eingefügt sind.