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Bretterbelag für Schiffsböden und Wandtäfelungen.
Die sogenannten Schiffsböden werden in der Weise hergestellt, dass die nebeneinander unter 900 zu den Polsterhölzern verlegten Laden durch Feder und Nut miteinander verbunden werden, wobei man entweder jeden Laden mit Feder und Nut oder nur mit Nuten ausstattet und in je zwei zusammen- stossende Laden eine gesonderte Feder verlegt. Diese bekannte Herstellungsweise hat den Nachteil, dass jeder Laden mit Feder und Nut bzw. mit zwei Nuten versehen werden muss und dass die Befestigung derselben nur durch Nägel erfolgen kann, die von der Oberseite der Läden in die Polsterhölzer getrieben werden.
Der neuartige Schiffsboden, welcher Gegenstand vorliegender Anmeldung bildet, ist dadurch ge- kennzeichnet, dass die denselben bildenden Bretter an ihren Längsrändern zu gegen die Belagoberfläche zurücktretende Rasten ausgebildet, z. B. abgesetzt sind und deren Verbindung mit den Polsterhölzern durch in diese abgesetzten Flächen eingetriebene Nägel erfolgt, worauf die durch den Stoss der abgesetzten
Flächen zweier Brette entstehende Rinne od. dgl. durch einen eingeleimten Stab ausgefüllt wird, welcher die Nagelstellen überdeckt.
Die abgesetzten, die Nägel aufnehmenden Teile der Bretter können auch dadurch erhalten werden, dass man an der Unterfläche der Bretter längs der Längskanten beiderseits vorspringende Leisten befestigt und die durch den Zusammenstoss dieser Leisten sich ergebende Rinne in gleicher Weise wie früher durch Stäbe ausfüllt. Auch können die über die Bretter vorspringenden Nagelstellen durch beiderseits vorspringende Querleisten gewonnen werden, welche an der Unterseite der Bretter in gewissen
Abständen voneinander befestigt werden.
Um die Verlegungsarbeit zu vereinfachen, können mehrere, etwa 2 bis 3 Bretter in der Werk- stätte zu zusammenhängenden Tafeln vereint werden, welche an ihren Längsrändern abgesetzt sind und die in sinngleicher Weise auf den Polsterhölzern befestigt werden. Die Überdeckung der Nagelstellen findet ebenso wie bei einzelnen Brettern statt.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen in schaubildlicher Ansicht drei Ausführungsformen des Schiffsbodens, bei welchem jeder einzelne Laden auf der Verwendungsstelle einzeln befestigt wird, während Fig. 4 und 5 gleichfalls schaubildlich jene Ausführungsformen zeigen, bei welchen die aus mehreren Brettern bestehenden Tafeln auf den Polsterhölzern befestigt werden. Fig. 6 zeigt eine nach Art des neuartigen Schiffsbodens hergestellte Täfelung.
Zur Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Schiffsbodens werden die einzelnen Bretter m längs beider Längskanten auf 1 bis 2 cm Breite bis zur halben Höhe abgenommen, wodurch die abgesetzten Flächen n entstehen ; die Befestigung der Bretter auf den unter rechtem Winkel zu denselben verlaufenden Polsterhölzern a erfolgt durch Einschlagen von Nägeln 0 in die oberhalb der Polsterhölzer liegenden Stellen der abgesetzten Flächen n. In die zwischen zwei zusammenstossenden Brettern m entstehenden Rinnen werden Stäbe 1 eingeleimt, welche die Köpfe der Nägel 0 vollkommen verdecken und ein Aufsteigen oder sonstiges Lockern derselben verhüten.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform werden die abgesetzten Flächen durch vorzüglich aus Hartholz bestehende Leisten h gebildet, die längs beider Längskanten jedes Brettes m, dasselbe teilweise uberplattend, durch Leimung befestigt werden. Die Befestigung der Bretter auf den Polsterhölzern a und die Überdeckung der Nagelstellen findet in der gleichen Weise statt, wie dies im vorigen Beispiele beschrieben worden ist.
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Bei der In Fig. 3 gezeigten Ausführungsform werden die vorspringenden, zur Befestigung der
Bretter dienenden Teile von rostartig unter den einzelnen Brettern festgeleimten kurzen Latten b gebildet ; die Verlegung der Bretter findet hier parallel zu den Polsterhölzern a statt, so dass die beiderseits vor- springenden Rostlatten b so hin unter 90 zu denselben verlaufen. Die Befestigung der Bretter erfolgt sodann durch Eintreiben der Nägel in die vorstehenden Rostenden, deren Stösse durch eingeleimte
Stäbe t überdeckt werden.
In Fig. 4 ist jene Ausführungsform gezeigt, bei welcher behufs Vereinfachung der Verlegungs- arbeit mehrere Bretter m durch Querlatten c zu einer einheitlichen Tafel M vereint werden, deren Breite etwa 60 bis 80 cm beträgt und deren Länge der Zimmerlänge gleicht. Die Befestigung dieser Tafeln M auf den Polsterhölzern a erfolgt in der Weise, dass die an beiden Längsseiten der Tafel vorspringenden
Latten c auf die parallel zu ihnen verlaufenden Polsterhölzer a niedergenagelt und die zwischen zwei
Tafeln verbleibenden Zwischenräume durch eingeleimte Stäbe t ausgefüllt werden. Um die Zahl der
Befestigungsstellen der Tafel M auf den Polsterhölzern zu vermehren, können an den Stossstellen je
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Bretterbelag für Schiffsböden und Wandtäfelungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Belag-
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Füllstücke (Leisten, Klötzchen) (t) eingeleimt sind.