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Durch Druckflüssigkeit versenkbarer Anker.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorankerungsvorrichtungon, bei welchen die Groifvorrichtung dadurch versenkt wird, dass unterhalb derselben der Boden durch Drucknüssigkeit aufgeweicht wird, damit die Greifvorrichtung durch ihr Eigengewicht in den Untergrund sinken kann. Gemäss der vorliegenden Erfindung kommt es darauf an, dass die Greifvorrichtung während des Versenkens in solcher Lage gehalten wird, dass sie mit geringem Widerstande in den Boden eindringt, und dass sie nach dem erfolgten Eindringen in den Boden derart umgestellt oder ausgelöst wird, dass sie einen grösseren Widerstand gegen das Herausziehen bietet.
Wichtig ist hiebei, dass die Greifvorrichtung mit einem scheiben- oder pilzförmigen Greifkörper ausgeführt sein kann, wodurch sich für die Wirkungs-
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ferner, dass das Druclnussigkeitsrohr als Mittel zur Verriegelung der Greifvorrichtung in der für das Versenken des Ankers erforderlichen Stellung dienen kann.
Fig. 1-6 veranschaulichen eine Ausführungsform des Ankers, und zwar zeigt Fig. l eine vordere Ansicht des Ankers in Schmalstellung, Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht, Fig. 3 dieselbe Seitonansicht nach Lösung der Verriegelung und im Beginn der Umstellung, Fig. 4 dieselbe Seitenansicht nach erfolgter Umstellung in die Breitostellung.
Fig. 5 die Vorderansicht von Fig. 4, Fig. 6 den Grundriss von Fig. 4. Fig. 7-9 zeigen
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ansicht des Ankers in der Schmalstellung, Fig. 8 eine Seitenansicht und Fig. 9 ein Grundriss dos Ankers in der Breitestellung (Schnitt I-I der Fig. 8). Fig. 10-12 zeigen eine dritte Ausführungsform des Ankers, und zwar ist in Fig. 10 und 11 der Anker in der Versenkstellung, in Fig. 12 der Anker in der Sperrstellung dargestellt. Fig. 13 und 14 ver-
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Bei der in Fig. l-H dargestellten Verankerungsvorrichtung hat der Greifkörper 1 schoibenfärmige oder pilzförmige Gestalt. Dieser Verankerungskörper 1 wird beim Vorgänge des Versenkens gleichlaufend mit dem Ankerkettengestänge gehalten. In der sperrigen Stellung liegt der Greifkörper quer zur Ankerkette gemäss Fig. 4. Die Ankerlzettenstango Ist durch einen Bolzen 8 an dem unteren Ende mit den beiden Hebelarmen 4 und 5 ver- bunden, welche mit den anderen Enden mittels der Gelenke 6, 6 drehbar mit dem (reif körper 1 verbunden sind. An der Ankerkettenstango 2 befindet sich die Öse 7.
Zwischen den beiden Gelenken 6, 6'ist eine kleine Platte 8 auf dem Greifkörper 1 etwa in der
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so gebildete schneidenartige Zuschärfung das Eindringen des Greifkörpers 1 und beim Anziehen der Ankerketto das Umlegen der Greifvorrichtung erleichtert. Das Versenken der Verankerungsvorrichtung geschieht bei der in Fig. 2 angegebenen Stellung der Teile, indem durch die Leitung J ; ? DrucMüsaigkeit unter den Greifkörper gepresst wird. Dadurch wird der Boden unterhalb des letzteren aufgelockert, so dass der Greifkörper 1 durch sein Eigengewicht sinken kann. Befindet sich der Greifkörper 1 genügend tief im Boden, so wird das Drucknüssigkeitsrohr hochgezogen, so dass es aus den Führungen 9, 10 und 11 herausgezogen wird.
Dadurch wird die Öse 7 frei, so dass also die bis dahin durch das Druckfussigkeitsrohr 12 gebildete Verriegelung gelöst ist, Wird dann ein Zug auf der Ankerkette 15 ausgeübt, so hat der Greifkörper 1 das Bestreben, sich quer zur Ankerkette einzustellen ; dies wird dadurch unterstützt, dass die Kappe 14 ein Hindernis bildet.
Durch den Zug der Ankerkette werden zunächst die Arme 4,5 bis in die in Fig. 3 gezeichnete, durch Anschläge 16 hegrenzte Stellung emporgeklappt. Dadurch wird der An- griffspunkt der Kette um die Länge der Arme 4, 5 vorlegt, und zwar derart, dass der Zug bestrebt ist, den Greifkörper 1 zu drehen, indem die Arme 4,5 und die Ankerkettenstange 2 das Bestreben haben, sich in die gestreckte Lage (Fig. 4) umzustellen. Hiebei wirkt der Widerstand der Schutzkappe 14 mit. Dieser Umstand bildet mit der an der Kette wirkenden Zugkraft ein Kräftepaar, das die Querstellung des Greifkörpers 1 wirksam einleitet und unterstützt.
Zum Zwecke der leichteren Handhabung der Verankerungsvorrichtung können die Druckflüssigkeitsleitung und die Kette 15 durch Führungen verbunden sein. Zu diesem Zwecke sind auf der Zeichnung an dem Druckfiüssigkeitsrohr die Ösen 27 befestigt, durch welche die Kette 15 hindurchführt.
Bei der Ausführungsform Fig. 7-9 ist der Ankerkörper mit vier sternförmig gruppierten Armen 17 versehen. Diese Arme sind während des Versenkens der Ver-
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Ankerkörpers 18 gestellt, an dem sie um die Zapfen 19 drehbar befestigt sind. Beim Anziehen der Ankerkotte bewirkt der Druck des Erdreiches die Umstellung der Sperrarme 17 in die Querstellung. Der Ankerkörper 18 hat ferner einen Führungskanal 20, durch den das Druckflüssigkeitsrohr 12 hindurchgeführt wird. Der Ankerkörper hängt mittels eines
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einen Teil der Verriegelungsvorrichtung, durch welche die Sperrarme 17 in der zurückgeklappten Stellung (Fig. 7). gehalten werden. Zu diesem Zwecke sind an den Armen 17 die Ösen 22 vorgesehen.
Diese Ösen 22 sind an den Armen 17 derart gegeneinander versetzt angeordnet, dass sie bei zusammengelegtem Zustande der Ankervorrichtung gemäss Fig. 7 übereinander liegen.
Beim Versenken des Ankers nehmen die Sperrarme 17 die in Fig. 7 gezeichnete
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in die in Fig. 8 gezeichnete Spreizstellung fallen. Diese Umstellung der Arme 17 wird durch den Zug an der Ankerkette erleichtert und befördert. Ferner sind die Arme zu diesem Zwecke an den oberen Enden etwas nach aussen gebogen, wodurch der Druck des Erdreiches beim Anziehen des Ankerkörpers für die Umstellung der Arme 17 noch wirksamer zur Geltung kommt.
Bei der Ausführungsform Fig. 10-12 bildet die Greifvorrichtung 23 eine Verlängerung des Druckflüssigkeitsrohres 12. Das Druckwasser geht hiebei infolge der röhrenförmigen Gestaltung des Greifkörpers durch den letzteren selbst hindurch. Hiebei kann der röhrenförmige Greifkörper in das Innere des Drucknüssigkeitsrohres, wie in Fig. 10 und 11, eingesetzt sein oder aussen über die Mündung des Druckaüssigkeitsrohres übergeschobcn werden. Nach der Ablösung des Druckflüssigkeitsrohres von dem Sperrkörper 23 stellt dieser sich durch den Zug der Ankerkette in die in Fig. 12 angegebene Stellung um.
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Aus Vorstehendem ergibt sich, dass die Ausführungsform des Ankerkörpers und der Greifkörper sehr verschieden sein kann. Wichtig ist es in jedem Falle, dass die Greifvorrichtungen des Ankers bei Versenken so gestellt sind, dass sie beim Versenken einen möglichst geringen Widerstand bieten und erst nach dem Versenken selbsttätig oder durch Auslösung der verriegelten oder durch den Zug der Ankerkette herbeigeführten Stellung in die sperrige Lage überführt worden. Die Verriegelung der Greifkörper in der nicht sperrigen Stellung kann daher mittels des Druckflüssigkeitsrohres, und zwar bei beliebiger Form und Zahl des oder der sperrigen Teile geschehen.
Ist das Druckflüssigkeitsrohr zurückgezogen und die Verriegelung gelöst, so kann die Druclnlüssigkeit auch dazu benutzt werden, die Veränderung der Lage der Verankerungskörper zu erleichtern. Dieses kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das Erdreich, das der Lagenänderung des Ankerkörpers im Wege steht, mittels des durch das Druckflüssigkeitsrohr oberhalb der Verankerungsvorrichtung zum Ausfluss gebrachten Flusswassers hinweg- gefUhrt ird.
PA. TENT. ANSPRÜCHE : 1. Anker mit Vorrichtung zum Einführen in den Boden mittels Druckflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkörper an dem Druckflüssigkeitsgestänge geführt ist und mit diesem gemeinsam eingeführt wird, während die Umstellung des Ankers in die grösseren Widerstand bietende Lage durch Lösen einer Verriegelungsvorrichtung unter dem Zug der erst dann in Wirkung tretenden Ankerkette erfolgt.