DE90935C - - Google Patents

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DE90935C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B21/00Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings
    • F16B21/10Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings by separate parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Branch Pipes, Bends, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine leicht anzubringende Vorrichtung zur schnellen und sicheren Befestigung von Rohren und Stangen an Behältern, Platten u. dgl., derart, dafs eine Lösung der Befestigungsvorrichtung gleichfalls leicht und schnell erfolgen kann; die neue vielseitig benutzbare Befestigungsvorrichtung ist brauchbar beispielsweise zur Befestigung eines Zweigrohres an einem Hauptrohr bezw. einem Behälter, eines Pfostens an einem Bodenstück, einer consolähnlichen Stütze an einer Wand, eines Henkels an einem Kasten, eines Hahnes oder Auslaufstutzens an einem Hohlgefäfs. Bei der Verbindung eines Rohres mit einem Behälter oder eines Hahnes mit einer Kanne tritt meistens der Fall ein, dafs nur das Aeufsere des Behälters bezw. der Kanne zugänglich ist und die Gefäfswände schwach und nachgiebig sind. Für diesen Fall ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Befestigungsvorrichtung ganz besonders geeignet, zur Anwendung zu gelangen, wie weiterhin an Hand der Zeichnung erläutert werden soll.
Auf der Zeichnung ist:
Fig. ι ein senkrechter Mittelschnitt der Befestigungsvorrichtung eines Rohres an einer Gefäfswand.
Fig. 2 zeigt die Befestigung eines Rohres an einer gekrümmten Wandfläche im Grundrifs.
Fig. 3 ist eine Ansicht der in Fig. 1 und 2 dargestellten Theile, welche sich auf der dem Rohr entgegengesetzten Seite der Gefäfswand befinden.
Fig. 4 und 5 zeigen die Anordnung der in Fig. ι bis 3 enthaltenen Winkelplatten an einer Stange in Seitenansicht und Grundrifs, unter Weglassung der übrigen Befestigungstheile.
Fig. 6 zeigt die Befestigungsvorrichtung perspectivisch in dem Augenblick des Beginns des Befestigens, wobei ein Endstück A theilweise abgebrochen ist, um die Anordnung der Winkelplatten zu verdeutlichen.
Fig. 7 und 8 sind Endansicht bezw. Grundrifs von Einzelheiten der Fig. 6.
Fig. 9 zeigt perspectivisch die Anordnung der Befestigung eines Hahnes an einem Gefäfs gemäfs der vorliegenden Erfindung,
Fig. 10 eine Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung an einem auf einem Bodenstück zu befestigenden Pfeiler in noch nicht geschlossenem Zustande.
Die Befestigungsvorrichtung beruht auf der Anwendung von gegen einander drehbaren oder, aufklappbaren Winkelplatten, die das Befestigungswiderlager zu bilden geeignet sind, nachdem man sie zusammengeklappt durch die Befestigungsöffnung eingeführt hat. Zur Feststellung der Winkelplatten sind', wie leicht ersichtlich, verschiedene Hilfsmittel anwendbar; diejenigen der Zeichnung sind nur als Beispiele anzusehen. Bei der Anordnung mehrerer solcher Platten könnten dieselben an einem bei dem Endstück A befestigten Ring von Metall oder dergleichen angelenkt sein. Das Wesentliche ist, dafs die Winkelplatten an dem End^ stück A drehbar befestigt sind, und die Zeichnung veranschaulicht, wie dies am zweck mäfsigsten durch die Anordnung eines Schlitzes geschehen kann.
Das Endstück A des Rohres, welches in die Gefäfswand etc. B eingeführt und an derselben
befestigt werden soll, erhält einen Einschnitt, der eine Nuth zur Aufnahme der daran befestigten Winkelplatten D E bildet, die beweglich mittels eines durch die Platten DE und die Seiten des Endstückes A hindurchgehenden Stiftes F mit dem Endstück und unter einander verbunden sind. Diese Winkelplatten haben annähernd die Gestalt des Buchstabens L und sind so an einander geordnet, dafs ein Arm jeder Platte vollständig innerhalb des hinteren Theiles H des Schlitzes C (Fig. ι und 5) liegt, während die anderen Arme d e, quer nach auswärts gerichtet, von dem Schlitz ausgehen, und zwar beide nach verschiedenen Seiten, und mit ihren Endkanten, welche dazu bestimmt sind, sich gegen den Boden B zu pressen, mit ein-, ander in einer Linie stehen (Fig. 1). Die Arme de können auch so umgelegt werden, dafs sie sich über den Schlitz hinaus in. Richtung der Rohrachse und in gerader Verlängerung des Schlitzes beOnden (Fig. 6 und 8); in diesem Falle nehmen die anderen Arme der Winkelplatten die quergerichtete Lage ein.
Die Oeffnung G in dem Boden bezw. der Wand b braucht nicht rund zu sein, sondern kann in beliebiger Weise, unbeschadet ihres rauhen unregelmäfsigen Randes, hergestellt sein, da das Vorhandensein des zerstückelten und gekerbten Randes Y (Fig. 1 und 3), wenn sich ein solcher gebildet haben sollte, nicht hinderlich ist, weil derselbe durch die Aussparungen X (Fig. 6), welche bei jeder Winkelplatte für diesen Fall vorgesehen sind, überbrückt wird. Die Rauhheiten Y des Oeffnungsrandes gelangen unter die Aussparungen X, so dafs die geglätteten Kantenflächen Nn mit der glatten Fläche des Bodens in Berührung kommen. Die Armenden de, welche in einer ihrer Stellungen sich in der Verlängerung des Schlitzes C nach auswärts erstrecken (Fig. 6), können, wo die Umstände dies zulassen, als Lochschneider bezw. Bohrer gebraucht werden, wie in Fig. 6 durch die punktirten Linien angedeutet ist. Dies wird beispielsweise bei der Anbringung an einem Gefäfs zutreffen, dessen Wände bezw. Boden aus weichem nachgiebigen Metall bestehen, und das zur Aufnahme der zugespitzten Armtheile genügenden Raum bietet. Das verlängerte Endstück A kann auch auf einer Seite des Schlitzes C als Spitze ausgebildet werden, um als Bohrer zu dienen, wie in Fig. 4 punktirt angedeutet ist. Es ist keineswegs nothwendig, dafs die Winkelarme die gezeichnete dünne Plattenform erhalten, dieselben können vielmehr mit irgend einem anderen passenden Querschnitt ausgeführt sein, und können auch, ohne über einander zu gleiten, an einander stofsend angeordnet sein. Ferner können auch beide Seitentheile an dem Schlitz C des Endstückes A nach vorn zu einer kräftigen Spitze verlängert sein (Fig. 4), während die Arme d e kurz zu bemessen und ihr Drehpunkt nahe genug an der Mitte des Schlitzes zu lagern sind, dafs dieselben in der Stellung, wo sie mit dem Schlitz in eine Richtung fallen, sich innerhalb des Schlitzes befinden, in welchem Falle der Schlitz an der über die Arme hinausgreifenden Spitze durch das Material des Endstückes A geschlossen sein kann.
Wenn die beiden Arme de zusammen in die Wand bezw. den Boden B eingeführt werden sollen, wird das Endstück A des Rohres bezw. der Stange durch die Wand bezw. den Boden hindurchgestofsen oder hindurchgedrückt; die hierbei quergerichteten Arme der Winkelplatten D E (Fig. 6) treffen gegen die Wand und infolge dessen schwingen die Winkelplatten um ihre Bolzen F, wobei die Arme de aus ihrer in Fig. 6 gezeichneten in die in Fig. 1 veranschaulichte Lage gelangen und die in Fig. 6 gezeichneten quergerichteten Arme der Winkelplatten in das hintere Ende H des Schlitzes C (Fig. 1 und 2) zurückgezogen werden.
Hieraus folgt, dafs auf diese Weise die Arme de sich selbstthätig gegen die Innenseite der Gefäfswand bezw. des Bodens zu legen gezwungen sind, während das Endstück A des Rohres bezw. der Stange einen dichten Abschlufs der Oeffnung G bildet.
Die Platten -D E müssen an dem Scheitel ihres Winkels passend schmal gehalten sein, damit sowohl beim Befestigen wie beim Lösen ein Schwingen um die Bolzen F möglich ist, jedoch ohne mit zu viel Spielraum durch die Oeffnung der Gefäfswand, auf deren Stärke hierbei Rücksicht zu nehmen ist, hindurchzugehen. Aus der Zeichnung ist die richtige Gestaltung des Winkelarmes DE zu ersehen, der Durchmesser Z (Fig. 1 und 6), welcher durch die Mitte des Bolzens F geht, ist etwas kleiner als der Durchmesser der Oeffnung G gehalten.
Wo es erforderlich erscheint, ist zur Verhinderung des Leckwerdens des Gefäfses eine Dichtungsscheibe /(Fig. 1, 2 und 6) anzuordnen, welche, aus Gummi, Asbest, weichem oder hartem Metall oder sonstwie geeignetem Material bestehen kann, und sich dichtschliefsend gegen die Oberfläche der Gefäfswand B um die Oeffnung G herum anlegt. Der Dichtungsring I kann beim Anbringen der Befestigungsvorrichtung entweder vor dem Einführen des Endstückes A an die Gefäfswand gedrückt werden oder, wie in Fig. 6 angedeutet, erst dann, wenn das Endstück A schon in die Oeffnung der Gefäfswand -eingeführt ist. Hiernach werden die Winkelarme in dem Schlitz bei H (Fig. 1) durch Ueberschieben der Hülse K unbeweglich festgehalten, wobei die Gefäfswand B dichtschliefsend zwischen die Kantenflächen N η der Winkelarme und die Hülse K geprefst
wird, was dadurch geschieht, dafs eine Flügelmutter L auf das Gewinde M geschraubt wird. Das Gewinde hat einen gröfseren Durchmesser als der durch die Oeffnung G dringende Theil, so dafs sich der Absatz O bildet, welcher ein zu weites Eindringen des Rohres bezw. der Stange in die Gefäfswand sowie eine Beschädigung des Gewindes M verhütet. Der Schlitz C reicht nicht bis an das Gewinde M, sondern es bleibt ein ungeschlitztes Stück m dazwischen stehen. Zur Verhinderung des Leckwerdens ist ein Dichtungsring P eingelegt, welcher durch die Flügelmutter L angeprefst wird, während die Hülse K in diesem Fall so lang herzustellen ist, dafs dieselbe den hinteren Theil des Schlitzes C noch bedeckt. Die Hülse K und die Dichtungsringe können, wenn ein flüssigkeits- oder gasdichter Verschlufs nicht erforderlich ist, wegfallen, so dafs die Flügelmutter L oder ein die gleiche Aufgabe erfüllender Theil unmittelbar fest an der Gefäfswand P anliegt und der glatte Theil zwischen M und O unnöthig wird.
Bei der in Fig. io dargestellten Ausführungsform ist eine Hülse L1 angeordnet, in welcher ein in das Innere hineinragender Stift R bebefestigt ist, dazu bestimmt, in den Schlitz S des Fufsstückes A eines an dem Bodenstück B zu befestigenden Pfostens einzugreifen. Beim Andrehen der Hülse L1 legt sich die Ringfläche T derselben gegen das Bodenstück B und klemmt dieses zwischen der Hülse L1 und den Kantenflächen N η der Winkelarme d e fest, während die anderen Anne der Winkelplatten innerhalb des Schlitzes C durch die Hülse L1 festgehalten werden. Bei dieser Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung sind also die Dichtungsringe und Flügelmutter, welche in Fig. ι und 6 veranschaulicht sind, fortgefallen.
Wesentlich ist bei diesen beispielsweise dargestellten Ausführungsformen, dafs die Gefäfswand bezw. das Bodenstück durch eine Hülse mittels irgend welcher Hülfsmittel oder Bauart derselben zwischen diese und einen oder mehrere Arme von Winkelplatten, welche an der anderen Seite der Wand bezw. des Bodenstückes anliegen, festgeklemmt wird, während durch die Hülse die anderen Arme der Winkelplatten unbeweglich festgehalten werden.
Bei Lösung der Befestigungsvorrichtung werden die äufseren Stelltheile, wie Mutter, Hülse, Dichtungsringe, von der Gefäfswand getrennt (Fig. 6), und das Rohr bezw. die Stange kann mit seinem Endstück A einfach aus der Oeffnung G herausgezogen werden, ohne dafs etwa eine Drehung des Endstückes A erforderlich wäre, wobei die Vorrichtung in gutem, sofort für eine andere Befestigung brauchbarem Zustande bleibt.
Unter Umständen, z. B. bei der Befestigung eines Hahnes oder Zapfens, können nach dem Einstecken der Arme d e in die Gefäfswand oder den Boden B diese in eine für die Lage des Hahnmundstückes erwünscht erscheinende Stellung gedreht werden, um, wenn der Hahn seine richtige Stellung einnimmt, festgelegt zu werden. Letztere Ausführungsformen beziehen sich auf ebene Wand- bezw. Bodenflächen. Bei gekrümmten Flächen (Fig. 2) sind die Ärmere in solcher Stellung einzuführen, dafs sie sich zu dem Curvenquerschnitt in radialer Richtung an die Wandfläche anlegen (Fig. 2). In den Fällen, wo solches nicht angängig ist, etwa wenn ein Rohr oder Hahn unmittelbar über dem Gefäfsboden an der Gefäfswand, z. B. einer Kanne, zu befestigen ist, sind die Kantenflächen N η der Winkelplatten der Krümmung der Gefäfswand entsprechend gekrümmt auszubilden und in einer zu der in Fig. 2 dargestellten rechtwinkligen Lage in die Gefäfswand einzuführen.
In Fig. 9 ist die Anordnung an einem Flüssigkeitsbehälter in der durch Fig. 1 dargestellten Ausführungsform veranschaulicht. Es ist ersichtlich, dafs durch den Umstand, dafs nicht der ganze Schlitz C im Innern des Gefä'fses bezw. der Kanne B (Fig. 9) liegt, die Entleerung des gesammten Inhaltes der Kanne sehr erleichtert wird; überdies wird auch bei der Anbringung der Befestigungsvorrichtung an der Ecke des Kannenbodens dieser nur so wenig beschädigt, dafs nach geringer Ausbesserung durch ein der Kleinheit des Loches entsprechendes Flickstückchen die Kanne wieder benutzt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Splint zur Befestigung von Stangen in Platten u. dgl., bestehend aus in einem Einschnitt (C) des Stangenendes (A) drehbar angebrachten Winkelarmen (D E), deren Schenkel (d e) durch eine Oeffnung der Platte von aufsen eingeführt werden und sich dann infolge Umlegens gegen die Platte legen, während die anderen Schenkel (H) in den Schlitz fallen und zur festen Verspannung der zu verbindenden Theile durch · die Stange sowie durch Ueberwurfringe (JKLL1) festgelegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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