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Sicherheitsskibindung
DieErfindung betrifft eineSicherheitsskibindung, mit einem unter Federeinwirkung auf dieOberkante des Schuhabsatzes schräg nach abwärts und nach vorne drückenden Halter, der bei Drehstürzen und bei Stürzen nach vorwärts oder nach rückwärts auslöst und ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei sowohl gemeinsam als auch für sich allein zangenartig bewegliche Backen, die mittels eines Kniehebels und einer gemeinsamen Feder gespannt sind, auf einer gewölbten Tragfläche verschiebbar angeordnet sind, wobei die Tragfläche um ein hinteres Scharnier, das an ihrer Auflage vorgesehen ist, nach rückwärts und oben ausschwenken kann und in der Gebrauchslage von einer federbelasteten Kugel, die in eine Kugelpfanne eingreift, in annähernd horizontaler Lage festgehalten ist.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wirkt die mittels des Kniehebels gespannte Feder über einen Zug- und Druckanker auf die Backen gesondert ein und ist im Andruck einstellbar.
Fernerhin sind die Backen auf der gewölbten Fläche in Schlitzen, die die Zangenbewegung steuern, mittels angenieteter Schulterrollen geführt.
In vorteilhafterweise ist die Auflage der gewölbten Fläche auf dem Sockel mittels Rasten, Widerlager und Feder in der Höhe einstellbar gelagert.
Weiters ist ein unter den Absatz ragender Sperrhebel vorgesehen, der unter Einwirkung einer Feder gegen den Zug- und Druckanker drückt und die Backen gegen den Druck der gespannten Schliessfeder in Öffnungsstellung verriegelt und unter dem Druck des Absatzes freigibt.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Die Fig. 1-6 zeigen in einander zugeordneten Rissen eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung. Fig. 7 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel im Schnitt von der Seite gesehen.
In den Figuren ist der. ein nach vorn offenes U-Profil bildende Sockel 1 mit dem Ski verschraubt und kann mittels der Schlitze 2 in den Flanschen 3 auf die Schuhlänge eingestellt werden. Seine Rückwand weist Schlitze bzw. Rasten 4 auf, in die die Auflage 5 einrastet, die sich gegen das Widerlager 6 des Sockels 1 abstützt und von der Feder 7 in dieser Position gehalten wird. Die Auflage 5 kann auf dem Sockel 1 durch Kippen gegen den Druck der Feder 7 in der Höhe verstellt werden.
Die Auflage 5 trägt vorne eine federbelastete Kugel 8, deren Nachgiebigkeit mit der Stellschraube 9 reguliert werden kann. An einem hinteren Scharnier 10 der Auflage 5 ist der eigentliche Hinterstrammer 12 angelenkt, der um dieses Scharnier 10 vertikal schwenken kann und im Betrieb mit der Kugelpfanne 11 an der Kugel 8 fixiert ist. Der Strammer 12 liegt zudem auf der Auflage 5 auf. Er besteht aus einer kalottenförmigen Tragfläche 13, den Zangenbacken 14, dem Kniehebel 15 und der Feder 16, die mittels Gewindekugel 17 und dem Zug- und Druckanker 20 an den Zangenbacken 14 angreift. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Zangen 14 mittels angenieteter Schulterrollen 18 in Schlitzen 19 der Tragfläche 13 geführt.
Die Feder 16, hier aus einer Metall-Gummiverbindung gebildet, wird progressiv auf Scherung belastet und erlaubt, da der Anker 20 seitlich ausfudern kann, jeder Zangenbacke 14 bei Überlast eine Eigenbewegung. Der Anpressdruck der Feder 16 auf die Zangenbacken 14 kann durch Verdrehen der Gewindekugel 17 im Zug- und Druckanker 20 eingestellt werden.
Die Sicherheitsskibindung kann mit verschiedenen Vorderbacken zusammenwirken, wovon einer in
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der Zeichnung beispielsweise dargestellt ist. Der vordere Schwenkbacken 21 sitzt drehbar auf dem Nutenzapfen 22 und wird durch den Druck der Gummifeder 23 sowohl in den Nuten 24 als auch in Mittellage zum Ski festgehalten. Ein Druck von vorne auf den Schwenkbacken 21 genügt, um die Nuten 24 auszuklinken und die Höheneinstellung zu verändern. Am Schwenkbacken 21 ist der Nieder- halter 25, der zum Zentrieren der Schuhspitze mit vertikalen Schneiden 26 versehen ist, um einen hoch und quer zum Ski liegenden horizontalen Bolzen 27 schwenkbar, angelenkt. Der Gummizug 28 hält ihn beim Hantieren des Skis in Einstiegposition.
Tritt eine vertikale Überlast auf, so schwenkt der Niederhalter 25, den Schuh rückwärts gegen die Zangen 14 und die Feder 16 schiebend, nach oben aus und löst damit die Bindung.
Eine wasserabstossende Kunststoffplatte 29 mit geringem Rèibwert, z. B. Fluon oder Teflon, wird auf dem Ski aufgeleimt und gewährleistet ein sicheres Auslösen der Bindung.
In der Fig. 7 ist der Zangenstrammer alsEinsteigautomat ausgeführt. Am Scharnier 10 der gewölbten Tragfläche 13 ist ein Sperrhebel 30 angelenkt, der zentral unter den Schuhabsatz ragt und von der Feder 31, die sich gegen die Auflage 5 abstützt, angehoben wird. Beim Öffnen des Zangenstrammers hebt sich der Hebel 30 vor die Nase 32 des Ankers 20 und blockiert die Zangenbak-
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festgehalten, wobei die Feder 16 zusätzlich gespannt wird. Beim Einsteigen drückt der Schuhabsatz den Sperrhebel 30 herab, der von der Nase 32 abgleitet, worauf die Zangenbacken 14 unter dem Druck der Feder 16 vorschnellen und den Absatz zentrieren und fest umklammern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsskibindung, mit einem unter Federeinwirkung auf die Oberkante des Schuhabsatzes schräg nach abwärts und nach vorne drückendenHalter, der bei Drehstürzen und bei Stürzen nach vorwärts oder nach rückwärts auslöst, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sowohl gemeinsam als auch für sich allein zangenartig bewegliche Backen (14), die mittels eines Kniehebels (15) und einer gemeinsamen Feder (16) gespannt sind, auf einer gewölbten Tragfläche (13) verschiebbar angeordnet sind, wobei die Tragfläche (13) um ein hinteres Scharnier (10), das an ihrer Auflage (5) vorgesehen ist, nach rückwärts und oben ausschwenken kann und in der Gebrauchslage von einer federbelasteten Kugel (8), die in eine Kugelpfanne (11) eingreift, in annähernd horizontaler Lage festgehalten ist.