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Schrankbett
Gegenstand der Erfindung ist ein Schrankbettmitausziehbarem mehrteiligen Rahmen, das in zusammengeklappter Stellung den unteren Teil eines Schrankes ausfüllt.
Bekannte derartige Betten stehen ausser Gebrauch, also in zusammengelegtem Zustand meist im We- ge, ausserdem muss für das sonstige Bettzeug erst eine Möglichkeit der Unterbringung gesucht werden, was vielfach schwierig ist, da dafür kein geeignetes Möbelstück zur Verfügung steht.
Ein bekannter Vorschlag sieht ein um mehrere Querachsen zusammenklappbares Schrankbett vor, bei dem nur der untere, gegenüber dem oberen Schrankraum kleinere Raum zum Unterbringen des Bettes in zusammengeklappter Stellung notwendig ist. Dieses Bett bildet aber mit dem Schrank keine feste Einheit. Es wird auf Rädern ausgezogen und vom Schrank getrennt aufgestellt, so dass der Schrank selbst für die Dauer der Benutzung des Bettes überflüssig wird. Auch ist hier die Matratze mit der Auflagematratze fest verbunden, so dass beim Zusammenlegen des Bettes ein verhältnismässig grosser Pack entsteht, der nur in einem entsprechend grossen Schrankraum unterzubringen ist. Die Bodenbetteile können also nicht nahe aneinanderliegen und mit dem ganzen Rahmen ein Minimum an Platz einnehmen.
Ein Bett gemäss diesem Vorschlag kann auch nicht in einen bestehenden Schrank eingebaut werden, weil der dafür notwendige Raum fehlt.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, ein zusammenlegbares Metallbett zu schaffen, das in einem niederen Klappschrank, der auch einen Oberteil zum Unterbringen für Kleider, Wäsche od. dgl. aufweisen kann, unterzubringen ist. Ein derartiges Möbelstück ist somit tagsüber nur in seinem unteren, als Klappschrank ausgebildeten Teil von dem Bett mit Matratzen, Pölstern, Decken usw. belegt, während der obere Teil für die übliche Verwendung eines Schrankes zur Verfügung steht. Das erfindungsge- mässe Metallbett lässt sich somit auch nach einem verhältnismässig einfachen Umbau in fertige Schränke einbauen und trägt damit dazu bei, die vielfach in kleineren Wohnungen bestehende Raumnot zu beheben.
Diesen Vorteil erzielt die Erfindung durch einen Rahmen, der aus fünf zueinander parallelen schwenkbar und an ihren Enden durch Querstreben verbundenen Seitenstrebenpaaren besteht, wobei der durch verflochtene Gurten aus polymeren Kunststoffen od. dgl. eine Auflagefläche für die Matratze od. dgl,. bildende Rahmen an den vorderen Seiten- und Querstreben Füsschen aufweist, die den vorderen Teil der gebildeten Liegefläche gegen den Boden abstützen. Nach einer bevorzugten Ausführung weisen die am Kopfteil des Rahmens angeordneten Streben Stützen mit Rädchen auf, die beim Ausziehen des Bettes auf Schienen am Boden des Schrankes bzw. auf der Innenseite der Klapptüre rollen und ein beschränkte Vorziehen des Rahmens aus dem Schrank gestatten.
Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnung in einem Ausfbhrungsbei- spiel näher erläutert, doch soll dieses die Erfindung keineswegs darauf beschränken.
Fig. 1 zeigt das ausgezogene Bett ohne Matratze undsonstigem Bettzeug im Schaubild und Fig. 2 in Seitenansicht.
Das erfindungsgemässe Bett besteht aus einem profilierten Metallrahmen im Ausmass eines normalen Bettes. Seine Längsseiten bestehen aus Seitenstreben 10-14, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Die eigentliche Liegefläche wird von verflochtenen Gurten 15 gebildet, die aus einem polymeren Kunststoff, Hanfbändern od. dgl. bestehen und zum Auflegen einer oder mehrerer Matratzen ein Netz
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bilden. Die ersten der fünf Seitenstreben 10-14, also die beidseitig liegenden Streben 10, weisen fuss artige Stützen 16-19 auf, die am unteren Ende kleine Rädchen tragen, die auf Schienen 20 im Schrank 22 und auf der Innenseite der Klapptüre 23 rollen, wann das Bett ausgezogen wird.
Auf der Klapptûre 23 sind zwei nach innen umlegbare Füsse 24,25 vorgesehen, auf denen die Klapptre 23 in ausgeschwenktem Zustand mit ihrem Oberende aufliegt Ähnliche Füsschen 26-31 sind auch auf den Seitenstreben 12-14 zum Abstützen des Metallrahmen am Boden angeordnet.
Der oberhalb des zum Verstauen des Metallbettes vorgesehene Raum des Möbels - im Ausfilhrungs- beispiel ein hoher Schrank - steht für das Unterbringen von Kleidern, Wäsche, Büchern od. dgl. zur Ver- fûgung. In der Fig. 1 ist zum Beispiel eine Anordnung zum Hängen von Kleidungsstücken neben Fächern fur Wäsche und einem Krawattenhalter an der Innenseite der einen Schranktür gezeigt, doch kann auch jede beliebige sonstige Einteilung des Schrankraumes oberhalb des Bettes vorgesehen werden. Der Schrank selbst mag beispielsweise von zwei U-förmig gebogenen Profilrohren getragen sein.
Auch das Innere des Klappschrankes für das Bett lässt sich auf Wunsch entsprechend ausgestalten, wie es beispielsweise das Schaubild von Fig. 1 zeigt, wo neben einem umklappbaren Bücherbrett auch eine Leselampe an der einen Seitenwand vorgesehen ist.
Das vorgeschlagene Metallbett lässt sich selbstverständlich auch in ästhetischer Hinsicht so ausbilden, dass es zu einem schönen Möbelstück wird und auch eine Kleinwohnung oder einen einfachen Raum gemütlich und warm macht, so dass es keineswegs als störender Notbehelf in einer ansonsten ansprechenden Umgebung aufgefasst werden mu (S.
PATENTANSPRÜCHE
1. Schrankbett mit ausziehbarem mehrteiligen Rahmen, das in zusammengeklappter Stellung den unteren Teil eines Schrankes ausfilllt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen aus fflnf zueinander parallelen, schwenkbar und an ihren Enden durch Querstreben verbundenen Seitenstrebenpaa- ren (10-14) besteht, wobei der durch verflochtene Gurten (15) aus polymeren Kunststoffen od. dgl. eine Auflagefläche für die Matraze od. dgl. bildende Rahmen an den vorderen Seiten- und Querstreben Furs- chen (26-31) aufweist, die den vorderen Teil der gebildeten Liegefläche gegen den Boden abstttt- zen.