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Gardinenband mit in Schienen verschiebbaren Gleit- oder
Rollkörpern
Es ist bekannt, Gardinen an der oberen Kante mit einem Gardinenband zu versehen. Dieses Gardinenband kann Schlaufen, Schlitze, Taschen od. ähnl. zweckentsprechende Vorrichtungen aufweisen, die dazu dienen, Gardinenröllchen oder Gardinengleiter durch Einhaken oder Durchstecken an diesen Vorrichtungen des Gardinenbandes zu befestigen, um dann durch Einführen der Gardinenröllchen oder der Gardinengleiter in die Gardinenschiene, die Gardine aufzuhängen. Es ist ferner bekannt, dass in Gardinenbänder Zugschnüre eingearbeitet sein können, die dazu dienen, eine Kräuselung des Gardinenbandes und der damit an dieses angenähten Gardine durchzuführen.
Sollen nun Gardinen gereinigt werden, so ist es erforderlich, die Gardinenröllchen oder die Gardinengleiter aus dem Gardinenband zu entfernen, sofern diese nicht aus rostfreiem Material bestehen bzw. nicht so angebracht sind, dass ein selbsttätiges Aushaken verhindert ist. Ferner muss das Gardinenband und die an dieses genähte Gardine entkräuselt werden. Nach erfolgter Wäsche müssen dann die Gardinenröllchen oder die Gardinengleiter wieder am Gardinenband befestigt werden, die Kräuselung ist erneut vorzunehmen und dann kann das Aufhängen der Gardinen durch Einführungder Gardinenröllchen oder der Gardinengleiter in die Gardinenschiene wieder vorgenommen werden.
Diese Arbeit ist für einen Laien nicht immer einfach, insbesondere dann, wenn es sich um grössere Gardinenteile handelt, zumal dies auch für einen erfahrenen Fachmann einen gewissen Zeitaufwand bedingt. Anderseits werden heute in zunehmendem Masse Gardinen aus synthetischen Fasern hergestellt, die nicht mehr gespannt und gebügelt werden müssen, die aber in feuchtem Zustand aufgehängt werden sollen.
Da Gardinen aus diesen Materialien schnell trocknen, muss das Aufhängen sehr schnell vonstatten gehen, da sonst, wenn das Aufhängen längere Zeit in Anspruch nimmt, die Gardinen faltig, streifig oder wellig werden können. Ungeachtet dessen kann es vorkommen, dass sich die vorgenommene Kräuselung verzieht oder verschiebt, was insbesondere dann der Fall sein kann, wenn es sich um schwere Gardinen handelt und die Kräuselung nur auf einer Schnur vorgenommen wurde.
DieseNachteile werden erfindungs-gemäss dadurch vermieden, dass das Gardinenband als zweiteiliges Gleit- oder Reissverschlussband ausgebildet ist, an dessen einem Teil die Gardine und an dessen anderem Teil die Gleit- oder Rollkörper befestigt sind.
Ein Gardinenband, das mit den entsprechenden Einhak- bzw. Durchsteckvorrichtungen versehen ist, jedoch keine Schnur für eine Kräuselmöglichkeit aufweist, wird derart geteilt bzw. ausgebildet, dass'dasselbe einem Reissverschluss bzw. Gleitverschluss gleichkommt, wobei die obere Bandhälfte dazu dient, durch die in derselben angebrachten Vorrichtungen die Gardinenrollcheh oder Gardinengleiter zu befestigen, während an die untere Bandhälfte die Gardine angenäht wird. Die obère Bandhaifte kann auch dazu verwendet werden, dass ein getrenntes Gardinenband, das mit den genannten Vorrichtungen versehen ist, 11m die Gardinenröllchen oder Gardinengleiter befestigen zu können, auf diese obere Bandhälfte aufgenäht wird.
Da sich ein Band beschriebener Art infolge des ReiB-oder Gleitverschiusses nicht kräuseln lässt, weist als weiterer Gegenstand der Erfindung die obere Bandhälfte Schlaufen, Schlitze, Taschen od. ahne. Vor-
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richtungen in bestimmten Abständen derart auf, dass auf Grund eines bestimmten, regelmässigen Abstand dieser Vorrichtungen die Möglichkeit besteht, eine Falte unterschiedlicher Grösse, jedoch unveränderli cher Form durch Zusammenfassen jeweils zweier dieser Vorrichtungen zu bilden, die sich auch dan ! wenn das Gardinenband unter Zug steht, nicht verziehen kann.
Die Erfindung besteht weiter darin, Büge oder Haken der Gardinenröllchen oder Gardinengleiter derart auszubilden, dass sich am unteren Boge dieser Bügel oder Haken ein nach unten gerichteter kreis- oder eckförmiger Ansatz befindet, dessen auf steigendeFormführung schräg nach innen und oben verläuft, so dass sich wenn das Gardinenband unter Zu, kommt, die zusammengefassten Laschen oder sonstigen Vorrichtungen nicht nach obenhin verschieben kön nen.
Der Fortschritt der Erfindung besteht darin, dass beim Aufhängen von Gardinen zunächst lediglich die obere Bandhälfte, die bereits durch entsprechendes Zusammenfassen bestimmter Laschen oder sonstige) entsprechender Vorrichtungen gefaltet ist, in die Gardinenschiene eingeführt werden muss. Sodann wire mittels des teilbaren Reissverschlusses die untere Bandhälfte mit der an diese angenähten Gardine durch Schliessen des Reissverschlusses an die obere Bandhälfte angeschlossen und gleichzeitig zwangsläufig gefaltet. Das Abhängen und Entfalten erfolgt in umgekehrter Richtung, kann also in kürzester Frist durch öffnende Betätigung des teilbaren Reissverschlusses bewirkt werden.
Es sei noch erwähnt, dass es bereits bekannt ist, zwei-oder mehrteilige Vorhänge entlang ihrer lot- rechtenSeitenkanten durch einen Reissverschluss miteinander zu verbinden, um ein unerwünschtes Auseinanderklaffen zu verhindern. Ausser der Verwendung eines für sich bekannten Reissverschlusses besteht jedoch zwischen diesem bekannten Vorschlag und dem Erfindungsgegenstand keinerlei Beziehung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, darin zeigen : Fig. 1 ein Gardinenband mit Reissverschluss, Fig. 2 eine Vorderansicht mit Faltenwurf durch entsprechend eingehaktes Gardinenröllchen in gegenüberliegende Laschen, Fig. 3 Rückansicht mit Faltenwurf durch entsprechend eingehaktes Gardinenröllchen in gegenüberliegende Laschen und Fig. 4 eine Gardine, zum Teil von der oberen Bandhälfte durch Öffnen des Reissverschlusses getrennt bzw. durch Schliessen des Reissverschlusses an der oberen Bandhälfte befestigt, wobei gleichzeitig die Entfaltung bzw. Faltung vorgenommen ist.
Das Gardinenband weist in bestimmten Abständen eingearbeitete Taschen 2, Schlitze 3, Laschen 4 in der oberen Bandhälfte 1 auf. Durch den teilbarenReissverschluss 5 wird das Gardinenband in die obere Bandhälfte 1 und die untere Bandhälfte 6 geteilt. Während die obere Bandhâlfte 1 zum Einhaken bzw. Durchstecken der Bügel 8 der Gardinenröllchen 7 in die vorgesehenen Taschen 2, Schlitze 3 oder Laschen 4 dient, wobei auch dasAufnähen einesgetrenntenGardinenbandes, welches diese Vorrichtungen aufweist, auf die obere Bandhälfte 1 aufgenäht werden kann, wird das Annähen der Gardine an die untere Bandhälfte 6 vorgepommen.
Der Faltenwurf 10 der Gardine 13 wird dadurch bewirkt, dass jeweils zwei gegenüberliegende Taschen, Schlitze oder Laschen in der unteren Ausrichtung 11 bzw. 12 der Bügel 8 der Röllchen 7 zusammengefasst werden. BeiZug des Gardinenban es verhindern hiebei die nach innen und oben laufenden Ausbuchtungsformteile 9 ein Verschieben er Taschen, Schlitze oder Laschen nach oben und damit ein eventuelles Aushaken des Bügels 8. Beim Öffnen des Reissverschlusses trennt sich die untere Bandhälfte 6, an welche die Gardine 13 angenäht ist unter Auflösung des Faltenwurfes 10 ab, während beim Schliessen des Reissverschlusses 5 die Gardine 13 die Faltung, welche durch die Bandfalte 10 an der oberen Bandhälfte 1 vorgefertigt ist, übernimmt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gardinenband mit in Schienen verschiebbaren Gleit- oder Rollkörpern, dadurch gekenn - zeichnet, dass das Gardinenband als zweiteiliges Gleit- oder Reissverschlussband ausgebildet ist, an
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