DE967899C - Vorrichtung zum Aufhaengen von Vorhaengen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufhängen von Vorhängen an einer Laufschiene, die aus einem an der Oberkante des Vorhanges angenähten Tragband mit angewebten Laschen und wenigstens einer Ziehkordel, sowie aus einer Reihe von Läufern besteht, die vorzugsweise je von einem mit Rollen ausgestatteten Bügel gebildet sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ungewollte Veränderung der mit

ίο Hilfe der Ziehkordel bewirkten Fältelung -des Vorhanges beim Auf- und Zuziehen des letzteren zu verhindern. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die in die angewebten Laschen eingehängten Läufer zugleich mit einem flottierenden Abschnitt der Ziehkordel verschlungen sind, wodurch diese Kordel gegen ungewollte Verschiebung im Tragband gesichert ist. Um das Verschlingen des Läufers mit der Kordel zu ermöglichen, ist eine unterhalb der Laschenreihe angeordnete Ziehkordel in das Tragband so eingearbeitet, daß jeder Lasche ein auf der Vorderseite des Tragbandes flottierender Kordelabschnitt zugeordnet ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt:

as Fig. ι einen Abschnitt eines Gardinentragbandes mit zwei daran angebrachten Läufern in Vorderansicht,

Fig. 2 eine teilweise Wiederholung der Fig. ι mit einer anderen Ausbildung der angewebten Laschen.

Das in Fig. ι dargestellte Gardinentragband, das beim Gebrauch an der Oberkante eines Vorhanges od. dgl. angenäht wird, ist in seiner oberen Hälfte mit einer Reihe von längs verlaufenden Laschen c versehen, die am Band in bekannter Weise angewebt sind. Unterhalb der Laschenreihe befindet sich eine Ziehkordel d, die, wie bekannt, in Abständen durch das Tragband ο hindurchgreift und demzufolge abwechselnd auf dessen Vorder- und Rückseite flottiert. Abweichend von den gebräuchlichen Gardinentragbändern ist die Ziehkordel d in das Band a so eingearbeitet, daß jeder angewebten Lasche c ein auf der Vorderseite des Bandes flottierender Abschnitt der Kordel zugeordnet ist.

Die Kordel d kann irgendeine bekannte Ausbildung haben und gewünschtenfalls auch ein geflochtenes Litzchen od. dgl. sein. Sie dient, wie bekannt, dazu, den Vorhang, an dessen Oberkante das Band a angenäht ist, zu rüscheln oder bzw. zu fälteln.

Zu der Aufhängevorrichtung gehört eine Reihe von sogenannten Läufern, die in den jeweils gewünschten Abständen in die angewebten Laschen c des Tragbandes α eingehängt sind und dazu dienen, den Vorhang an einer Laufschiene zu führen. Im Beispiel bestehen! die Läufer je aus einem U-förmigen Bügel /, dessen einwärts gerichtete Schenkelenden je eine Laufrolle g tragen. Die in die Laschen eingehängten Läufer sind zugleich je mit einem unterhalb der Lasche c flottierenden Abschnitt der Ziehkordel d verschlungen. Dieses Verschlingen kann, wie gezeigten der Weise geschehen, daß der Bügel f des Läufers, nachdem er mit einem Schenkel in eine Lasche c eingefädelt worden ist, als Ganzes in umgekehrter Stellung durch eine vom darunterliegenden Abschnitt der Ziehkordel d gebildete Schleife oder Schlinge hindurchgesteckt und dann in die Gebrauchslage aufgerichtet wird. Es versteht sich, daß das Einhängen der Läufer und ihr Verschlingen mit den Ziehkoxdeln erst stattfindet, nachdem durch entsprechendes Ziehen der Kordel d die gewünschte Fältelung des Vorhanges hergestellt ist.

Durch ihr Verschlingen mit den Läufern ist die Ziehkordel d, wie leicht einleuchtet, gegen eine ungewollte Verschiebung im Tragband α gesichert, so daß die einmal eingestellte Fältelung des Vorhanges sich bei dessen Auf- und Zuziehen nicht verändern kann, sondern dauernd erhalten bleibt.

Das Tragband α kann außer der unterhalb der Reihe von angewebten Laschen c liegenden und mit den Läufern verschlungenen Ziehkordel d gewünschtenfalls noch eine zweite Ziehkordel b (Fig. 2) aufweisen, wie dies an sich bekannt ist. Die zweite Ziehkordel, die keiner Sicherung bedarf, da die Festlegung der ersten Ziehkordel zur Sieherung der Fältelung des Vorhanges genügt, kann, wie bekannt, oberhalb der Laschenreihe angeordnet sein, gewünschtenfalls aber auch in Höhe der angewebten Laschen c liegen und in diese eingearbeitet sein, indem die Laschen in an sich bekannter Weise als die Ziehkordel b führendes Hohl- oder Schlauchgewebe gearbeitet sind, wie in Fig. 2 angenommen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Vorrichtung zum Aufhängen von Vorhängen an einer Laufschiene, bestehend aus einem an der Oberkante des Vorhanges angenähten Tragband mit angewebten Laschen und wenigstens einer Ziehkordel und aus einer Reihe von in die Laschen eingehängten Läufern, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer Reihe von angewebten Laschen (c) eine Ziehkordel (d) so eingearbeitet ist, daß jeder Lasche ein an der Vorderseite des Tragbandes (α) flottierender Abschnitt der Ziehkordel zugeordnet ist, und daß die in die Laschen eingehängten Läufer (f) zugleich mit dem unter der zugehörigen Lasche liegenden Ziehkordelabschnitt verschlungen sind. no