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Gerät zum Ausrichten von Schienen, Traversen,
Konstruktionsteilen u. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Ausrichten von Schienen, Traversen, Konstruktionsteilen od. dgl., das zum Anlegen derselben zwei im Abstand auf einem Querbalken, zweckmässig auf diesem verstellbar angeordnete Widerlager und zum Ausrichten einen zwischen den Widerlagern vorgesehenen, gegen den Querbalken gerichteten Kolben eines Hydraulikzylinders aufweist, der an einer ausragenden Konsole eines vom Querbalken abstehenden Stegbalkens angeordnet ist.
Es sind bereits Ausrichtmaschinen bekannt, bei welchen in einem schweren stabilen Gestell die Gegenlager und Hydraulikeinrichtungen fest angeordnet sind, zwischen welchen die auszurichtenden Gegenstände eingebracht und mittels des hydraulischen Druckes gerade gerichtet bzw. in eine verlangte Form gebogen werden. Diese Maschinen verlangen einen fundierten Standplatz und sind in der Anschaffung sehr kostspielig.
Die Erfindung dagegen hat ein Gerät zum Ausrichten von Schienen, Traversen, Konstruktionsteilen od. dgl. zum Gegenstand, das ohne weiteres von einer oder zwei Personen an das auszurichtende Werkstück herangebracht werden kann, so dass auch schon bereits in Konstruktionen eingebaute Teile mit dem Gerät zurechtgebogen werden können.
Erfindungsgemäss sind bei einem Gerät der in der Einleitung beschriebenen Art für die Verwendung desselben als transportables, an jeden Konstruktionsteil ansetzbares Handgerät der hydraulische Zylinder über eine flexible Leitung mit der vom Gerät getrennt angeordneten Hydraulikpumpe verbunden und die beiden Balken samt ihrer Verbindung und Konsole aus Blechen in Kastenbauweise hohl ausgeführt, wobei vorzugsweise jeder Balken mit einem Handgriff versehen ist.
In weiterer erfindungsgemässer Ausbildung ist der Hydraulikzylinder lösbar an der Konsole befestigt, u. zw. zweckmässig in der Weise, dass der Hydraulikzylinder mit seinem unteren Flansch zwischen an der Konsole vorgesehenen Halteleisten einschiebbar und mit einer oder mehreren Schrauben fixierbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. 1 in Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt.
Mit 1 und 2 sind zwei sich kreuzende Balken bezeichnet, die nach einer T-Form über ein Zwischenstück 3 verbunden sind. Die Balken sind aus Blechen hohl ausgebildet und zur Aufnahme grosser Kräfte entsprechend den Regeln der Festigkeitslehre in der Mitte mit grösstem Querschnitt geformt. Der Querbalken 1 weist an seinen beiden Enden je eine Backe 4 als Widerlager für die auszurichtenden Gegenstände und an setnemRücken einen Handgriff 5 auf. Der Stegbalken 2 besitzt an seinem RUk- ken gleichfalls einen Handgriff 6 und an seinem freien Ende eine nach der Seite des Querbalkens 1 ausragende Konsole 7, die zusätzlich mit seitlichenKnotenblechen 8 am Stegbalken 2 gesichert ist. An denKnotenblechen 8 sind Halteleisten 9 an gegenüberliegenden Stellen befestigt.
Zwischen der Konsole 7 und den Halteleisten 9 wird der untere Flansch 10 des Hydraulikzylinders 11 eingeschoben, wodurch der Hydraulikzylinder mit seinem Presskolben 12 gegen den Querbalken 1 gerichtet ist. Mit einer Fixierschraube 15 ist der Hydraulikzylinder 11 an der Konsole 7 festgehalten, so dass durch einfaches Lösen dieser Schraube 15 der Hydraulikzylinder 11 aus dem Gerät herausgenommen werden kann. Beim Ausrichtvorgang nimmt die Konsole 7 den von der Hydraulik erzeugten Druck auf.
Der Hydraulikzylinder 11 ist mittels eines Schlauches 16, der durch Bohrungen im Stegbalken 2 durch diesen hindurchgeführt ist, mit der auf einer Platte 17 montierten und von einem Handhebel 18
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in bekannter Weise betätigbaren Hydraulikpumpe 19 verbunden, so dass das Gerät unabhängig von Hydraulikpumpe gehandhabt werden kann und durch deren Gewicht nicht belastet ist. Selbstverständ könnte die Hydraulikpumpe anstatt mit einem Handhebel 18 auch mit einem Pedal für den Fussbet ausgestattet sein.
Der Presskolben 12 weist koaxial einen Pressstempel 21 auf, dessen Gewindespindel 22 in Muttergewinde des Presskolbens 12 einschraubbar ist, wodurch der Pressstempel vor Betätigung der] draulik an das auszurichtende Werkstueck anstellbar ist, das zwischen den beiden Backen 4 und c Stempel 21 verformt wird.
Das erfindungsgemässe Gerät ist in seiner Ausführung einfach und nicht nur in Werkstätten, sone auch auf Montagen selbst unter schwierigen Bedingungen einsatzbereit. Das Gerät soll selbstverständ] auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt sein. Bei schwererer Ausführung kann es in ei Werkstätte auch fix montiert sein, wobei die Handgriffe nicht notwendig sind und die Hydraulikpur am Gerät montiert sein kann. In diesem Falle ist das Gerät noch immer einfacher und wohlfeiler in Herstellung als die bisher bekannten Ausrichtmaschinen. Ferner können die Backen 4 entlang des Qu balkens 2 verstellbar und zu diesem fixierbar angeordnet sein.
Die Backen 4 bzw. der Pressste pel 21 können auch für das Verformen von Profilschienen und Rundmaterial entsprechend dessen Fc für ein sattes Anliegen wie eine Matrize ausgebildet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gerät zum Ausrichten von Schienen, Traversen, Konstruktionsteilen od. dgl., das zum Anle ! derselben zwei im Abstand auf einem Querbalken zweckmässig auf diesem verstellbar angeordnete Wid lager und zum Ausrichten einen zwischen den Widerlagern vorgesehenen, gegen den Querbalken gerit teten Kolben eines Hydraulikzylinders aufweist, der an einer ausragenden Konsole eines vom Querball abstehenden Stegbalkens angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verwendung Gerätes als transportables, an jedenKonstruktionsteil ansetzbares Handgerät der hydraulische Zylinder ( :
über eine flexible Leitung (16) mit der vom Gerät getrennt angeordneten Hydraulikpumpe (19) verbund ist und die beiden Balken (1, 2) samt ihrer Verbindung (3) und Konsole (7) aus Blechen in Kastenbauwe hohl ausgeführt sind, wobei vorzugsweise jeder Balken (l, 2) mit einem Handgriff (5,6) versehen ist.