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Schaltungsanordnung für ein Zeitmultiplex- Vermittlungs system, für
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
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zeitige Besetztkennzeichnung für eine weitere Anschlussstelle den vorliegenden Schaltzustand festzustellen.
Eine vorzeitige Auslösung der Verbindung wird verhindert.
Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt. Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf ein System, bei dem sowohl die Signal- übertragung, d. h. die Steuerung als auch die Zusammenkopplung der Sprechwege nach dem Zeitmultiplexprinzip erfolgt. Die Zusammenkopplung der Sprechwege kann bei gleicher nach dem Zeitmultiplexprinzip durchgeführter Steuerung auch in einem räumlichen Komaktvie1fach erfolgen.
Die Fig. l zeigt schematisch ein Zeitdiagramm für die in einer nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitenden Fernsprechanlage vorgesehenen Zyklen und Steuerpulse, Fig. 2 eine Übersicht der Einrichtung der im Ausführungsbeispiel beschriebenen nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitenden Fernsprechanlagen und an Hand der Fig. 3a und 3b sind die bei der Ansteuerung von Sammel- und Einzelanschlüssen auftretenden Steuervorgänge in der zentralen Steuereinrichtung beschrieben.
Zum besseren Verständnis des behandelten Zeitmultiplexprinzips ist zunächst der Zusammenhang zwischen den Zyklen und Phasen an Hand der Fig. l beschrieben. Die Zähleinrichtung AZ in Fig. 2 gibt die Zyklen, der Taktgeber TG die Phasenfolge an. Der Umwerter UM in Fig. 2 wird durch die Zähleinrichtung AZ in einer bestimmten Folge abgefragt und bietet somit z. B. alle 100 msec dieselben Kennzeichenkombinationen (Informationen) an seinem Ausgang Al an. Dies bedeutet, dass die Zahleinrichtung AZ, beispielsweise ein Ringzähler, bei jedem Takt eine andere Adresse erster Art, beispielsweise eine Anschlussnummer an seinem Ausgang vorgibt und damit die Anschaltung der zugehörigen Adresse anderer Art, z. B. Rufnummern, Berechtigungsauskünfte usw. der im Umwerter (z. B.
Magnetkernspeicher) gespeicherten Kennzeichen an entsprechende Ausgänge AI, A3, A4 des Umwerters UM in der gleichen Folge einleitet. Die von der Zähleinrichtung AZ vorgegebenen Adressen erster Art, z. B.
Anschlussnummern, werden nicht nur zur Bestimmung der Speicherplätze im Magnetkernspeicher, sondern auch als sogenannte Adressen für die in Fig. 2 dargestellten Umlaufspeicher Ua, Ub mitverwendet.
Sind im Umwerter UM beispielsweise 1000 verschiedene Adressen zweiter Art, z. B. Rufnummern gespeichert, welche je einer Sprechstelle zugeordnet sind, so muss die Zähleinrichtung AZ alle 100 usec (entspricht einer Pulsfolgefrequenz von 10 kHz) eine andere Adresse erster Art, z. B. Anschlussnummer einer Sprechstelle, sowohl dem Umwerter UM als auch den Umlaufspeichern Ua, Ue zuführen.
Es wird nunmehr eine Adresse alle 100 lises für die Zeit von beispielsweise 1 lises von einem Umlaufspeicher zu einem Eingang, z. B. E'in Fig. 2, gegeben. Um dies zu ermöglichen, läuft die ge- nannte Adresse im Umlaufspeicher, z. B. Üb, auf magnetostriktiven Drähten in einem 100 psec Rhythmus um und wird stets zu der bestimmten Pulsphase, zu der die Einspeicherung erfolgte, wieder am Eingang E'angeschaltet.
Hiedurch können die vom Umlaufspeicher, z. B. Ub, am Eingang E'in einer Zeitspanne von 100 Jl. sec angeschalteten verschiedenen Adressen mit der jeweils für diese Zeit vorgegebenen Adresse mittels einer besonderen noch zu beschreibenden Anordnung verglichen werden. Es wird damit also festgestellt, ob die von der Zähleinrichtung Ab vorgegebene Adresse bereits in irgend einem Umlaufspeicher zu irgend einer Phase eingeschrieben ist.
Im betreffenden Zeitmultiplexprinzip wird jeder Sprechstelle, die eine Verbindung aufbauen will, beim Abheben des Hörers eine bestimmte Pulsphase als sogenannte Gesprächsphase zugeordnet. Während der ganzen Verbindungsherstellung und der ganzen Gesprächsdauer mit der zweiten Sprechstelle bleibt dann dieser Sprechstelle diese Pulsphase zugeteilt.
Im betrachteten Zeitmultiplexprinzip sind 100 Pulsphasen vorgesehen. Eine Pulsphase wird beispielsweise alle 100 Jl. sêc wieder vorgegeben. Die Adressen (Informationen) einer Sprechstelle erhalten also für die Dauer der Gesprächsabwicklung eine bestimmte Pulsphase.
In Fig. 1 sind in einem Zeitdiagramm die 100 Pulsphasen eines Phasenzyklus angedeutet. Die Pulsphasen Pl-P94 sind beispielsweise als sogenannte Gesprächsphasen vorgesehen und werden jeweils den Verbindungen für die gesamte Aufbauzeit und Gesprächszeit zugeteilt. Die Pulsphasen P95-PO sind Steuerphasen.
Eine einer Verbindung zugeordnete Pulsphase Pl wird also nach jedem Zyklus Zl bzw. Z2 bzw. Z3, d. h. alle 100 j. sec immer wieder vorgegeben. Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Pulsphase Pl vorliegt, werden alle Adressen der an der Verbindung, welcher diese Pulsphase zugeordnet ist, beteiligten Sprechstellen, wenn gleichzeitig die entsprechende Anschlussnummer von der Zähleinrichtung AZ vorgegeben ist, gesammelt und in Abhängigkeit des jeweiligen Schaltzustandes in der zentraler.
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Steuereinrichtung St ausgewertet. Die Feststellung der vorgegebenen Pulsphase z. B. Pl zu der von der Zähleinrichtung AZ für die Dauer von 100 sec vorgebenen Anschlussnummer erfolgt innerhalb eines Verarbeitungszyklus VZ.
Wird also tatsächlich zu einer in der Zähleinrichtung AZ anstehenden Anschlussnummer eine Pulsphase z. B. Pl ermittelt, so bedeutet dies, dass die Sprechstelle, welche dieser Anschlussnummer zugeteilt ist, an einem Verbindungsaufbau bzw. Gespräch beteiligt ist.
Ist bei der zu dem genannten Zeitpunkt vorliegenden Adresse, eine neue, während des vorhergehenden Verarbeitungszyklus noch nicht vorhanden gewesene Adresse gegeben, so ist eine erneute Auswertung der festgestellten Adresse erforderlich.
Diese Auswertung erfolgt in einem auf den Verarbeitungszyklus folgenden Operationszyklus. Die Zähleinrichtung wird dann erst nach Beendigung des Operationszyklus auf die nächste Anschlussnummer weitergeschaltet. Ist kein Operationszyklus erforderlich, so wird die Zähleinrichtung nach dem Verarbeitungszyklus von 100 p. sec wieder weitergeschaltet auf die nächsteAnschlussnummer, so dass wieder ein Verarbeitungszyklus folgt.
An Hand der Fig. 2 sind für eine nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitende Fernsprechanlage nunmehr die funktionellen Zusammenhänge kurz beschrieben. Es handelt sich bei der in Fig. 2 dargestellten Fernsprechanlage als Beispiel um eine Fernsprechnebenstellenanlage mit den Sprechstellen N1 - Nx und
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bis SAx mit dem Sprechmultiplexpunkt, welcher mit SM bezeichnet ist, verbunden werden.
Die Sprechschalter werden durch Pulse gesteuert, welche unter Mitwirkung der Umlaufspeicher Ua und Ub geliefert werden. Der der Sprechstelle N1 zugeordnete Sprechschalter SN1 wird, wenn
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se, beispielsweise die Anschlussnummern, von Sprechstellen mit abgehendem Verkehr und im Umlaufspeicher Ub die Adressen, d. h. beispielsweise Rufnummern oder Anschlussnummern (je nach Schaltzustand), von Sprechstellen mit ankommendem Verkehr um.
In bestimmten Fällen laufen im Umlaufspeicher Ua auch Adressen von Stellen mit ankommendem Verkehr um. Wie bereits vorstehend erwähnt, haben zu einer Verbindung gehörende Kennzeichnungen jeweils die gleiche Umlaufphase (entspricht der Pulsphase), so dass diese Adressen gleichzeitig an den Ausgängen der Umlaufspeicher ausgegeben werden. An die Ausgänge der Umlaufspeicher Ua, Ub sind diesogenanntenDekoder Da und Db angeschlossen. JederDekoderhatsoviele Ausgänge, wie Sprechstellen und Amtsübertragungen vorhanden sind. Jeder Ausgang dieser Ausgänge ist also entweder einer Sprechstelle oder einer Amtsübertragung zugeordnet. Jeder Sprechschalter ist sowohl an einem Ausgang des Dekoders Da als auch an einem Ausgang des Dekoders Db angeschlossen.
Eingefügte nicht dargestellte Oder-Gatter verhindern eine gegenseitige Beeinflussung der Dekoder.
Wenn einem Dekoder die Adresse z. B. Anschlussnummer, einer Sprechstelle zugeführt wird, so wird ein Puls an dem Ausgang abgegeben, der dieser Sprechstelle zugeordnet ist. Dieser Puls wird dann zur Steuerung des dieser Sprechstelle zugeordneten Sprechschalters verwendet. Wenn gleichzeitig bei den beiden Dekodern an die zwei den verschiedenen Sprechstellen zugeordneten Ausgängen jeweils ein Puls (zu der der Verbindung zugeordneten Pulsphase) auftritt, so werden die diesen beiden Sprechstellen zugeordneten Sprechschalter vorübergehend geschlossen. Hiedurch sind die beiden Sprechstellen während dieser Zeit miteinander verbunden. Dieser Zustand wiederholt sich periodisch d. h. alle 100 p. sec mit der Umlaufperiode der in den Umlaufspeichern Ua. Üb umlaufenden Adresse, z. B. Anschlussnummern.
Es kommt dadurch die beabsichtigte Verbindung zwischen den betreffenden Sprechstellen bzw. Anschlüssen zustande.
Es sei nunmehr angenommen, dass zur Herstellung einer Verbindung, beispielsweise zwischen der Sprechstelle N1 und einer freien Sprechstelle des Sammelanschlusses SI der gezeigten Nebenstellenanlage der Teilnehmer der Sprechstellen N1 den Hörer abhebt. Die Zähleinrichtung AZ (Anschlussnummerzähler) schaltet, wie bereits beschrieben ist, nacheinander jeweils für 100 psec eine Adresse, z. B. die Anschlussnummer, einer Sprechstelle am Ausgang A2 und prüft jeweils den Schaltzustand für die der vorliegenden Anschlussnummer entsprechenden Sprechstellen. Schaltet nun die Zähleinrichtung AZ nach einer bestimmten Zeit am Ausgang A2 die Anschlussnummer der im Anrufzustand befindlichen Sprechstelle N1 an, so wird zunächst in der von der Steuereinrichtung St vorgegebenen Abfragepulsphase PO der Schleifenzustand dieser Sprechstelle N1 geprüft.
Die Teilnehmerschleife ist zum betrachteten Zeitpunkt geschlossen, so dass über die Teilnehmerschaltung Tl und die Signalmultiplexleitung SMN über einen nicht dargestellten, die Teilneh-
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merschaltung Tl mit dieser Signalmultiplexleitung smn verbindenden Schalter ein Kennzeichen zur Kennzeichnungdes Schleifenschlusses, z. B. durch die Anschaltung eines Impulses, zur Steuereinrichtung St gegeben wird. Die von den verschiedenen Teilnehmerschaltungen Tl-TX und von den Amtsübertragungen AUel-AUex gegebenen Kriterien treten entsprechend der nacheinander von der Zähleinrichtung AZ vorgegebenen Adressen (Anschlussnummern der Sprechstellen und der Amtsübertragungen) auch nacheinander an der jeweiligen Signalmultiplexleitung SMN bzw. SMA auf und stören sich also gegenseitig nicht.
Es wird nun zunächst durch einen Vergleich der für die Zeit des Verarbeitungszyklus (Informationszyklus) vorliegenden Kennzeichnung, in der die Zähleinrichtung AZ an dem Ausgang A2 die Anschlussnummer der Sprechstelle N1 anschaltet, festgestellt, ob die anrufende Sprechstelle N1 bereits mit irgendeiner Pulsphase in einem Umlaufspeicher Ua bzw. Ub eingeschrieben ist. Es sei noch erwähnt, dass ausser den Umlaufspeichern Ua, Ub noch weitere Umlaufspeicher, z. B. Udb, als Hilfsspeicher vorgesehen sind. Die Feststellung, dass die Sprechstelle N2 weder im Umlaufspeicher Ua noch im Umlaufspeicher Ub eingeschrieben ist, erfolgt in der Steuereinrichtung St auf Grund der zum betrachteten Zeitpunkt in den Umlaufspeichern Ua, Ub eingeschriebenen Kennzeichnungen (Anschlussnummern).
Ist also die Sprechstelle N1 noch nicht in einem Umlaufspeicher Ua bzw. Ub eingeschrieben,
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rationszyklus eine freie Pulsphase Pl für die aufzubauende Verbindung zugeteilt. Von der Steuereinrichtung St wird durch die Abgabe eines Kennzeichens über die Ader vbl der Schalter DS geschlossen, so dass die am Ausgang A2 der Zähleinrichtung AZ anstehende Anschlussnummer der anrufenden Sprechstelle N1 im Umlaufspeicher Ua eingeschrieben werden kann. An den Ausgängen des Umlaufspeichers Ua treten daher die Adressen (Anschlussnummern) periodisch mit der Folgefrequenz der Pulsphasen, d. h. alle 100 psec auf.
An diesen Ausgängen ist der Dekoder Da angeschlossen. Dem Dekoder Da wird also zu einem bestimmten Zeitpunkt, z. B. während der Pulsphase Pl die Adresse der anrufenden Sprechstelle N1 zugeführt. Dieser im Dekoder Da auftretende Impuls wird dem zugehörigen Sprechschalter SN1 zugeleitet, da zu demselben Zeitpunkt der Schalter Spl durch einen von der Steuereinrichtung über die Ader da gegebenen Impuls schliesst. Die Sprechstelle N1 ist mit dem Sprechmultiplexpunkt SM verbunden.
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lautspeicher Ua wird durch die anstehende Anforderung auch ein freier Ziffernempfänger Zi belegt und die Adresse eines freien Ziffernempfängers auch in einem nicht dargestellten Umlaufspeicher der Ziffernempfangseinrichtung MM eingeschrieben.
Der Ziffernempfänger Zi wird zu demselben Zeit-
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näre Gleichstromcodezeichen umgesetzt und ohne Zwischenspeicherung als Ziffern der Rufnummer der gewünschten Sammelanschlussstelle im Umlaufspeicher Ub eingeschrieben.
Die Einschreibung der Rufnummer der gewünschten Sammelanschlussstelle erfolgt, da ein dem Umlaufspeicher Ua zugeordneter Umlaufspeicher in der Ziffernempfangseinrichiung MM gleiche Laufzeit wie der Umlaufspeicher Ua hat, jeweils zu dem Zeitpunkt (Phase Pal), zu dem die Adresse (Anschlussnummer) der anrufenden Sprechstelle an dem Ausgang des Umlaufspeichers Ua auftritt.
Bei dieser Einschreibung der gewünschten Rufnummer werden von einer nicht dargestellten Kontrolleinrichtung die Gleichstromkennzeichen überprüft. Durch das Einschreiben der Rufnummer der gewünschten Sammelanschlussstelle zu dem Zeitpunkt, zu dem am Dekoder Da des Umlaufspeichers Ua die Anschlussnummer der anrufenden Sprechstelle auftritt, wird gewährleistet, dass die eingeschriebene Rufnummer der angerufenen Sammelanschlussstelle dem Dekoder Db jeweils periodisch zu den Zeitpunkten zuge- führt wird, die mit der Pulsphase der der anrufenden Sprechstelle zugeteilten Pulsphase Pl übereinstimmt.
Ist die Rufnummer der gewünschten. Sammelanschlussstelle im Umlaufspeicher Ub eingeschrieben, so wird bei der zentralen Steuereinrichtung St angefragt, ob die Anschlussnummer einer Anschlussstelle des angewählten Sammelanschlusses bereits in einem Umlaufspeicher Ua bzw. Ub eingeschrieben ist, oder nicht. Dies wird durch die Vergleicher RA/AA, RB/AB, RBS an Hand der vorliegenden Adresser festgestellt.
Da für den weiteren Verbindungsaufbau nicht die im Umlaufspeicher Ub eingeschriebene Rufnum-
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mer, sondern die Anschlussnummer einer freien Anschlussstelle des Sammelanschlusses wichtig ist, wird die Rufnummer in die entsprechende Anschlussnummer der als frei geprüften Anschlussstelle des Sammelanschlusses umgewertet und an Stelle der Rufnummer im Umlaufspeicher Ub eingeschrieben. Diese Einschreibung erfolgt erst nach der Feststellung, dass die Anschlussstelle, für die am Ausgang A2 des Kennzeichengenerators die entsprechende Adresse ansteht, weder im Umlaufspeicher Ua noch im Umlaufspeicher Ub gekennzeichnet ist. Mit Hilfe eines von der Steuereinrichtung St abgegebenen Kom-
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zu einer Verbindung gehörenden Sprechstellen bzw. Anschlüssen laufen jeweils phasengleich in den beiden Umlaufspeichern Ua und Ub um.
Am Umlaufspeicher Ub ist der Dekoder Db angeschlossen, der genauso aufgebaut ist, wie der Dekoder Da, dessen Ausgänge in der gleichen Weise, wie die Ausgänge des Dekoders Da mitden zu den Sprechstellen bzw. Amtsübertragungen gehörenden Sprechstel- len verbunden sind.
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bricht. Er kann impulsweise geschlossen werden, wobei er dann während der zugeführten Impulse, die an den Ausgängen des Umlaufspeichers Ub jeweils auftretenden Adressen zum Dekoder Db zulässt. Der Schalter Sp2 wird erst dann mit Impulsen für die Ausgänge der betreffenden Adressen versorgt, wenn es sich in der Steuereinrichtung St ergeben hat, dass eine Anschlussstelle des angewählten Sammelanschlusses noch frei ist.
Es können auch unabhängig voneinander in dieser Weise mehrere mit verschiedenen Umlaufphasen umlaufende Adressen abgegeben werden, so dass gleichzeitig mehrere Verbindungen aufrecht erhalten werden können, u. zw. maximal so viele, wie Umlaufphasen vorgesehen sind. Das Vorhandensein des Durchschalters ermöglicht die Einsparung besonderer Zwischenspeicher, die zum Speichern der Kennzahl von anzurufenden Sprechstellen vorzusehen wären.
Die Kennzeichnungen (Anschlussnummern) der an einer Verbindung beteiligten Sprechstellen treten
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stelle N4x über den Sprechschalter SN4x bei jeder Pulsphase, z. B. Pl, mit dem Sprechmultiplexpunkt SM verbunden.
Es sei noch erwähnt, dass eventuelle Änderungen im Schaltzustand während einer Verbindung durch von einer an der bestehenden Verbindung beteiligten Sprechstelle gegebene Kennzeichen zu dem Zeitpunkt festgestellt werden, zu dem die Zähleinrichtung die Adresse der entsprechenden, das Kennzeichen abgebenden Sprechstelle am Ausgang der Zähleinrichtung AZ anschaltet. Je nach Schaltzustand schliesst sich dann in der Steuereinrichtung dem Verarbeitungszyklus ein Operationszyklus an und die Zähleinrichtung AZ wird erst nach Abschluss des Operationszyklus auf die nächste Anschlussnummer weitergeschaltet. An Hand der während des Operationszyklus vorgenommenen Auswertungen gibtdie Steuereinrichtung bestimmte Kommandos in Form von Kombinationskennzeichen ab.
Das Auslösen der Verbindung erfolgt durch Auflegen des Hörers der anrutenden bzw. angerufenen Sprechstelle nach Auswertung des vorliegenden Schaltzustandes durch die zentrale Steuereinrichtung St zu dem Zeitpunkt, zu dem die Zähleinrichtung AZ auf die Anschlussnummer der anrufenden Sprechstelle eingestellt ist.
Die Steuereinrichtung St gemäss den Fig. 3a und 3b kann in folgende Teileinrichtungen aufgeteilt sein :
I. Teileinrichtung für Kennzeichenaufnahme,
II. Teileinrichtung für Kennzeichenspeicherung,
III. Teileinrichtung für Phasenspeicherung,
IV. Teileinrichtung für Kennzeichenverarbeitung,
V. Teileinrichtung für Befehlsspeicherung,
VI. Teileinrichtung für Befehlsausführung.
Die Steuereinrichtung ist über Leitungen mit den vorhandenen Umlaufspeichern sowie mit den Signalmultiplexleitungen und den Vergleichern verbunden und erhält über diese Leitungen Kennzeichen
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und Signale von den genannten Einrichtungen. Die empfangenen Kennzeichen werden in der Steuereinrichtung St über in den genannten Stufen vorgesehene Gatterschaltungen und Kippschaltungen derart verknüpft, dass für jede Kennzeichenkombination ein Ergebnis erhalten wird. Dieses Ergebnis wird in Form von Steuerbefehlen zu den verschiedenen Einrichtungen, z. B. über Schalter zu den Umlaufspeichern, geführt. In Fig. 2 sind die Richtungen der gegebenen Kennzeichen zu und der gegebenen Kombinationskennzeichen von der Steuereinrichtung jeweils durch Pfeile angedeutet.
Es werden in der zentralen Steuereinrichtung St also zunächst in der Teileinrichtung 1 (Fig. Sa) Informationen während eines als Informationszyklus (Verarbeitungszyklus) geltenden Durchlaufes der in den Umlaufspeichern aufbewahrten Adressen, gesammelt.
So werdenbeispielsweise während eines Umlaufes vonden Vergleichern RA/AA, RB/AB, RBS Kennzeichen geliefert, die Informationen darüber geben, ob die in der Zähleinrichtung AZ in Fig. 2 ste- hende Anschlussnummer mit in den Umlaufspeichern Ua und Ub umlaufenden Rufnummern bzw. Anschlussnummern übereinstimmt oder nicht. Weiterhin wird von der Teilnehmerschaltung, z. B. Tl in Fig. 2, einer Sprechstelle N1 ein Kennzeichen über den Betriebszustand der Teilnehmerschleife geliefert.
ZurIdentifizierungderbestimmtenSprechstelle wird hiebei die in der Zähleinrichtung AZ stehende Anschlussnummer verwendet. Auch von den Umlaufspeichern herrührende besondere Signale können über besondere Ausgänge der Steuereinrichtung zugeführt werden. Alle diese Kennzeichen und Adressen markieren einen bestimmten Zustand im Vermittlungssystem, der gegebenenfalls die Einleitung besonderer sich daran anschliessender Funktionen erfordert, z. B. die Herstellung einer Verbindung, die Zuteilung einer Amtsübertragung, die Auftrennung einer bestehenden Verbindung usw. Die in der Steuereinrichtung St über die verschiedenen Stufen verteilte Verknüpfungsschaltungen setzt die zugeführten Kennzeichen gegebenenfalls Kombinationskennzeichen als Steuerbefehle um.
Diese Kombinationskennzeichen werden zeitgerecht während eines nächsten, als Operationszyklus geltenden Zyklus den betreffenden Umlaüfspeichern, wie in Fig. 2 den Umlaufspeichern Ua, Ub, Uda, Ubd, Ubz, Urz, Ufz oder z. B. den Durchschaltern D, DS', DS"u. a., als Kombinationskennzeichen zugeführt.
Ein Informationszyklus (Verarbeitungszyklus) ist jeweils einer einzigen Sprechstelle zugeteilt, u. zw. der Sprechstelle, für die die Zähleinrichtung AZ die Anschlussnummer für die anstehenden 100 sec angibt.
Den Sprechstellen des Vermittlungssystems werden die Informationszyklen (Verarbeitungszyklen) zyklich nacheinander zugeteilt. Zu diesem Zweck werden die nacheinander in der Zähleinrichtung AZ stehendenAnschlussnummernausgenutzt. Stellt sich an Hand der der Steuereinrichtung zugeführten Kennzeichen heraus, dass kein Steuerbefehl auszuführen ist, so schliesst sich dem Informationszyklus ein weiterer Informationszyklus an, bis sich auszuführende Steuerbefehle ergeben. In dem Fall schliesst sich dann ein Operationszyklus an. Während des Operationszyklus ist es zweckmässig, die Aufnahme von Kennzeichen bei der Steuereinrichtung zu sperren um mit Sicherheit zu verhindern, dass vorher zugeführte Informationen durch nachträglich zugeführte verfälscht werden.
Der Ablauf der in der Steuereinrichtung St vorgenommenen Vorgänge wird mit Hilfe besonderer Impulsfolge gesteuert. Dieser sogenannte Programmablauf wird vom Programmteil gesteuert. Für diese Programmsteuerung werden beispielsweise die Pulsphasen P96, P97, P98 und PO verwendet. Beim Vorliegender Pulsphase PO erfolgtbeispielsweise das Abtasten der Signalmultiplexleitungen um festzustellen, ob die Teilnehmerschleife geschlossen oder geöffnet ist, denn nur bei geschlossener Teilnehmerschleife sind für die von der Zähleinrichtung AZ vorgegebenen jeweils den Sprechstellen zugeordneten Anschlussnummern Schaltvorgänge zur Verbindungsherstellung bzw. zur Aufrechterhaltung einer Verbindung notwendig.
Bei geöffneter Schleife kann nur eine Auslösung einer Verbindung durch Löschung der in Umlaufspeichern umlaufenden Adressen erforderlich sein. Zu der Pulsphase P96 wird, wenn keine Steuerbefehle abzugeben sind, der Befehlsspeicher zur Vorbereitung der Aufnahme neuer Befehle nullgestellt. Zur Phase P97 wird das Verarbeitungsergebnis in die Befehlsspeicher übertragen. Ist nach dem Informationszyklus ein Operationszyklus erforderlich, so wird mit der Phase P97 die Iriformationsaufnahme gesperrt, so dass die Weiterschaltung der Adresse von der Zähleinrichtung AZ aus unterbleibt.
Ein Phasenspeicher sorgt dafür, dass für ein zu einer Phase im Operationszyklus aufgenommenes Kennzeichen auch in der der anrufenden Anschlussstelle, für die die Auswertung erfolgt, zugeordneten Phase ein Ergebnis erhalten wird. Hiezu wird in einem Phasenspeicher die der genannten anrufenden Stelle zugeordnete Phase durch die Eingabe eines Impulses im Phasenspeicher gekennzeichnet und gegebenenfalls nach etwa 100 J. sec im Operationszyklus eine diese Phase kennzeichnender Impuls abgegeben.
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Das Zuteilen einer freien Gesprächsphase an einer anrufenden Sprechstelle und das Einschreiben der Anschlussnummer im Umlaufspeicher Ua in dieser Phase ist zwar aus der Darstellung in den Fig. 3a, 3b ersichtlich, jedoch nicht weiter beschrieben.
Es ist als Beispiel angenommen, dass ein Teilnehmer der Sprechstelle N1 die Rufnummer des Sammelanschlusses Sl wählt. Der Sprechstelle NI wird für die Herstellung und den Aufbau der Verbindung beispielsweise die Phase Pl zugeteilt. Die nach der Wahl ablaufenden Schaltvorgänge sind nachstehend beschrieben.
1. Die Rufnummer eines Sammelanschlusses wird im Umlauf- speicher Ub aufgenommen und es wird beispielsweise die vierte Sammelanschlussstelle N4x frei geprüft.
Es ist angenommen, dass der Teilnehmer der Sprechstelle N1 die Rufnummer eines Sammelnschlusses, z. B. Sl, wählt. Diese Rufnummer wird im Ziffernempfänger MM aufgenommen, in Gleichstromcodezeichen umgewertet und über den Schalter ZPS (Fig. 2), sowie das Gatter G1 im Umlaufspeicher Ub als Rufnummer eingeschrieben.
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des Sammelanschlusses Sl geschaltet, so erscheint in der der anrufenden Sprechstelle zugeordneten Phase Pl auf der Ader r/vb ein Kennzeichenimpuls. Dies bedeutet, dass die Rufnummer des Sammelanschlusses Sl im Umlaufspeicher Ub eingeschrieben ist, und auch am Ausgang Al des Speichers UM die Rufnummer des Sammelanschlusses Sl vorliegt.
Gleichzeitig erscheint über die Ader bs ein Nein-Kennzeichen (positives Potential oder Nullpotential), da für diese Sammelanschlussstelle in der Phase Pl keinbesetzt eingeschrieben ist. An der Ader 65 (Fig. 3a) ist ein Ja-Kennzeichen und an der Ader 66 ein Nein-Kennzeichen angeschaltet, so dass am Ausgang 67 des Gatters K16 ein Ja-Kennzeichen erscheint, denn in der Ader 66 ist eine Negationsschaltung vorgesehen. Dieses JaKennzeichen wird über das Oder-Gatter K28 dem Eingang 68 des Gatters K9 zugeleitet. Am Eingang 69 des Gatters K9 ist über die Ader 78 ein Potential angeschaltet, wenn eine Informationsaufnahme möglich ist. Es wird auch am Ausgang 92 des Gatters K9 ein Ja-Kennzeichen angeschaltet. Die Eingabekippschaltung E1 wird in die Arbeitslage geführt.
Wenn angenommen wird, dass in einer der Phasen P2 - P94 die Anschlussnummer, die vom Kennzeichengenerator zu diesem Zeitpunkt vorgegeben wird, bereits in einem Umlaufspeicher Ua oder Ub eingeschrieben ist, so wird auch die entsprechende Eingangskippschaltung A/VA bzw. A/VB in die Ar- beitslage geführt. Es ist beispielsweise angenommen, dass an der Ader a/va ein Kennzeichenimpuls auftritt, der kennzeichnet, dass die Anschlussnummer der Anschlussstelle, z. B. N3x, für die zu diesem Zeitpunkt vom Kennzeichengenerator AZ eine Adresse vorgegeben wird, im Umlaufspeicher Ua eingeschrieben ist.
Wenn an der Ader 78 von der Kippschaltung VZ bzw. TD (Fig. 3b) ein Ja-Kennzeichen angeschaltet ist, können die vorliegenden Informationen gespeichert werden. Ein Informationszyklus liegt vor.
Es wird hiedurch über die Eingänge 80 und 78 (Fig. 3a) das Gatter K14 entsperrt und damit die Eingabekippschaltung A/VA in die Arbeitslage geführt. Da am Eingang 81 des Gatters K15 ein Ja-Kennzeichen auftritt, tritt auch am Eingang 70 des Gatters K17 ein Ja-Kennzeichen auf. Da die Kippschaltung EI in der Arbeitslage ist, ist am Eingang 100 des Gatters K17 auch ein Ja-Kennzeichen angeschaltet.
Es wird dem Eingang 85 (Fig. 3b) des Gatters K18 ein Ja-Kennzeichen zugeleitet. Am Eingang 93 des Gatters K18 ist, da es sich bei der vorliegenden Anschlussnummer um die Anschlussnummer einer Sammelanschlussstelle (sol) handelt, ein Ja-Kennzeichen angeschaltet. Das Gatter K18 wird nicht in die Arbeitslage geführt, da am Eingang 93 eine Negationsschaltung vorgesehen ist. Wenn es sich bei der vorliegenden Anschlussstelle nicht um eine Anschlussnummer einer Sammelanschlussstelle handelt, ist an der Ader s ein Nein-Kennzeichen angeschaltet und kann zu der Phase P97 der Kippschaltung EB ein Ja-Kennzeichen zugeleitet werden, so dass dann die Kippschaltung EB in die Arbeitslage geführt und ein Kombinationskennzeichen zur Einleitung der Anschaltung eines Besetztkennzeichens an der Sprechmultiplexleitung ermöglicht wird.
Im vorliegenden Falle wird dagegen die eine Anschaltung eines Besetztkennzeichens an der Signalmultiplexleitung SM (Fig. 2) unterbunden. Dem Gatter K42 (Hg. 3a) und damit der Kippschaltung E'wird keinJa-Kennzeichen zugeleitet, da kpine Einzelkennzeichnung vorliegt und an der Ader rs/vb kein Ja-Kennzeichen angeschaltet ist (s. Abschnitt 2). Am Eingang 107 des Gatters K43 ist somit
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schlusses am Speicher UM gekennzeichnet ist, ein Ja-Kennzeichen angeschaltet. Hiedurch wird am Eingang 93 (Fig. 3b) desGatters K18 ein Ja-Kennzeichen angeschaltet. Das Gatter K18 wird nicht entsperrt und somit kann auch keine Besetztzeichengabe eingeleitet werden.
Da sich nunmehr dem Informationszyklus (Verarbeitungszyklus) auch kein Operationszyklus anschliesst, wird die Zähleinrichtung AZ, wie in Abschnitt 1 bereits kurz beschrieben ist, auf die nächste Anschlussnummer geschaltet, So-
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die Zähleinrichtung auf eine weitere Anschlussnummer des Sammelansehlusses Sl geschaltet wird,z. B. auf die Anschlussnummer des Anschlusses N4x des Sammelanschlusses Sl, so wird erneut die Frei-/Besetztprüfung dieser Anschlussstelle eingeleitet.
Es wird wieder, da im Umlaufspeicher Ub für anzurufende Anschlussstellen die Rufnummer der Sammelanschlussstelle Sl eingeschrieben ist und auch am Ausgang Al des Speichers UM diese Rufnummernadresse vorliegt, an der Ader r/vb (Fig. 3a) ein Ja-Kennzeichen angeschaltet. An der Ader bs. sei ein Nein-Kennzeichen angeschaltet. Es wird also wieder in der der anrufenden Anschlussstelle zu- geordneten Pulsphase Pl die Kippschaltung El in der vorstehend beschriebenen Weise in die Arbeitslage geführt.
Es sei nunmehr weiterhin angenommen, dass zu keiner andern Pulsphase Pl-P94 die Adresse der gewünschten Sammelanschlussstelle als Anschlussnummer in einem Umlaufspeicher Ua oder Ub eingeschrieben ist. Hiedurch wird dann auch keine der Kippschaltungen A/VA bzw. A/VB in die Arbeitslage geführt. Zur Phase P96 werden gegebenenfalls betätigte Befehlsspeicher TE, EF, EB usw. in die Ruhelage gestellt. Es erscheint am Eingang des Gatters K22 über die Ader 70 ein Nein-Kennzeichen und über die Ader 71 ein Ja-Kennzeichen. Hiedurch wird dem Gatter K10 (Fig. 3b) über die Ader 72 ein Ja-Kennzeichen zugeführt, so dass zur Phase P97 die Kippschaltung EF über die Ader 73 in die Arbeitslage geführt wird.
Durch in die Ruhelageführen der Kippschaltung TD wird in der Phase P96 der Operationszyklus vorbereitet, indem an der Ader 78 ein Nein-Kennzeichen angeschaltet wird. Zur Phase P98 werden die Kippschaltungen der Informationsspeicher TA, A/VA usw. in der Teileinrichtung II nullgestellt.
Mit dem Erscheinen eines Impulses auf der Ader 68 (Fig. 3a) in der Phase Pl im Informationszyklus sind über die Adern 94 und 95 Ja-Kennzeichen zum Gatter K13 geführt. Zur Phase Pl wird ein Puls im Phasenspeicher UGTn (Fig. 3b) gegeben. Hiedurch wird der Kippschaltung Kll nach 100 psec, d. h. im Operationszyklus zur Phase Pl über die Ader 74 ein Ja-Kennzeichen und über die Ader 75 vom Laufzeitglied UGTn in der Phase PI ein Impuls zugeleitet, so dass das Gatter K11 entsperrt wird.
Über die Ader vb'wird damit ein Kombinatiol1skennzeichen zum Umlaufspeicher Udb (Fig. 2) gegeben, und ein Impuls zur Phase PI eingeschrieben. Hiedurch wird der Schalter Sp2 alle 100 Jlsec geschlossen und durch die vom Umlaufspeicher gelieferte Kennzeichnung über den Dekoder Db der Sprechschalter SN4x in der genannten Pulsphase Pl geschlossen. Die Sprechstelle N4x des Sammelanschlusses Sl wird also mit der Sprechmultiplexleitung SM in der Phase Pl verbunden. Über die Ader vb'wird weiterhin ein Kombinationskennzeichen zum Schalter DS'gegeben, wodurch dieinder Zähleinrichtung AZ anstehende Anschlussnummer der freigeprüften Anschlussstelle N4x des Sammelanschlusses Sl im Umlaufspeicher Ub eingeschrieben wird.
Gleichzeitig mit der Einschrei- bung der Anschlussnummer der Anschlussstelle N4x im Umlaufspeicher Ub wird die Rufnummer ge- löscht. Über die Ader vb' wird auch noch ein Kombinationskennzeichen zu den Umlaufspeichern Ufz und Urz gegeben, der dort umläuft. zu jeder Phase P1 wird jetzt ein Ruf- und ein Freizeichen derart gegeben, dass nur die anrufende Sprechstelle das Frei- und die angerufene Sprechstelle das Rufzeichen erhält. Die Sprechstelle N1 und die Sprechstelle N4x des Sammelanschlusses Si werden also in der Phase Pl über die Sprechmultiplexleitung miteinander verbunden.
Beim Melden der gewünschten Stelle wird das Frei-und das Rufzeichen abgeschaltet, indem in der Speichern Ufz und Urz der betreffende Impuls gelöscht wird. Die Auslösung der Verbindung erfolgt durch Auflegen des Hörers einer der an der Verbindung beteiligten Sprechstellen.
2. Die vierte Sammelanschlussstelle ist, da sie auch als
Einzelanschlussstelle erreichbar ist, durch Wahl einer besonderen Kennzeichnung belegbar.
Wird angenommen, dass beispielsweise eine Sprechstelle Nl, z. B. in der Nacht die besonder,
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Rufnummer der Anschlussstelle N4x des Sammelanschlusses Sl wählt, so wird diese Nummer im Ziffernempfänger MM aufgenommen, in Gleichstromcodezeichen umgewertet und über den Schalter ZPS (Fig. 2) sowie über das Gatter Gi im Umlaufspeicher Ub als Rufnummer eingeschrieben. Wird nun die Zähleinrichtung AZ auf die Anschlussnummer der angerufenen Sprechstelle N4x geschaltet, so erscheint im Speicher UM zur Adresse einzelner Sammelanschlüsse am Ausgang Al die Rufnummer des Sammelanschlusses Sl (wie in Abschnitt 2 beschrieben) und am Ausgang A5 die Rufnummer der Einzelanschlussstelle N4x des Sammelanschlusses.
Am Ausgang A4 des Speichers UM ist ein Kennzeichen angeschaltet, welches andeutet, dass es sich bei der vorliegenden Anschlussnummer um eine bestimmte Anschlussstelle des Sammelanschlusses handelt, für die ein Einzelanruf mög- lich ist.
Da nunmehr beim Vergleich der im Umlaufspeicher Ub für anzurufende Anschlussstellen eingeschriebenen besonderen Adresse (Rufnummer) der Einzelanschlussstelle N4x des Sammelanschlusses Sl mit dem im Speicher UM zur Adresse einzelner Sammelanschlüsse vorliegenden Adressen sich nur für die am Ausgang A5 dieses Speichers UM und am Ausgang E'des Speichers Ub ein Ja-Kennzeichen ergibt, erscheint auch nur an der Ader rs/vb (Fig. 3a) ein Ja-Kennzeichen. (Am Ausgang Al des Speichers UM ist die Rufnummer des Sammelanschlusses angeschaltet.)
Es werden also nach den vorstehenden Ausführungen an den Eingängen 96 und 97 (r-Ader) des Gatters K27 Ja-Kennzeichen und am Eingang 98 ein Nein-Kennzeichen angeschaltet.
Da am Eingang 98 des Gatters K27 eine Negationsschaltung vorgesehen ist, wird somit über die Ader 99, dem Oder-Gatter K28 ein Ja-Kennzeichen und somitüber den Eingang 68 auch dem Gatter K9 ein Ja-Kennzeichen zugeleitet.
Die Eingabekippschaltung El wird also, wie in Abschnitt 1 bereits beschrieben ist, bei Vorliegen eines Ja-Kennzeichens an der Ader 78, d. h. bei Vorliegen eines Informationszyklus in die Arbeitslage geführt. Ist die besondere Anschlussnummer der angewählten Einzelanschlussstelle N4x des Sammelanschlusses Sl weder im Umlaufspeicher Ua noch im Umlaufspeicher Ub eingeschrieben, so wird, wie in Abschnitt 1 beschrieben ist, über die Ader 70 dem Gatter K22 ein Nein-Kenn- zeichen zugeleitet. Es wird damit also wie in Abschnitt 1 beschrieben ist, das Gatter K17 entsperrt.
Die weiteren Schaltvorgänge, die sich aus dem Freizustand der Sprechstelle N4x ergeben, sind in Abschnitt 1 bereits beschrieben.
Ist angenommen, dass die Anschlussstelle N4x des Sammelanschlusses SI frei ist, so wird also von der Ader vb'in der Phase Pl im Operationszyklus unter anderem dem Schalter DS'ein Im- puls zugeleitet, so dass die in der Zähleinrichtung AZ vorliegenden Adressen (Anschlussnummer) der Anschlussstelle N4x über'den Schalter DS'in der der anrufenden Anschlussstelle zugeordneten Phase Pl über das Gatter Gl dem Umlaufspeicher Ub zugeführt wird. Hiezu wird also, wie in Abschnitt b beschrieben ist, jeweils beim Schliessen des Schalters Sp2 in der Phase Pl dem Schalter SN4x ein Impuls zugeleitet, wodurch die Anschlussstelle N4x an der Sprechmultiplexleitung SM angeschaltet wird. Die Frei- und Rufzeichengabe, das Melden und die Auslösung erfolgen, wie in Abschnitt 1 beschrieben ist.
Ist die Eingabekippschaltung Ei durch die Anschaltung eines Ja-Kennzeichens an der Ader rs/vb, wenn in der vorstehend beschriebenen Weise, sowohl im Umlaufspeicher Ub als auch am Ausgang A5- des Speichers UM die Rufnummer der Einzelanschlussstelle N4x des Sammelanschlusses Sl vorliegt, in die Arbeitslage geführt, so ist auch die Kippschaltung El über die Adern 99,78 und das Gatter K42 in die Arbeitslage gebracht. Am Eingang 106 des Gatters K43 ist ein Ja-Kennzeichen angeschaltet, da über die Ader s (Fig. 2) vom Speicher UM das Vorliegen der besonderen Adresse einer bestimmten Anschlussstelle des Sammelanschlusses Sl gekennzeichnet wird. Das Gatter K43 wird jedoch durch das an der Ader 107 angeschaltete Ja-Kennzeichen nicht entsperrt.
Hiemit wird am Eingang 93 des Gatters K18 (Fig. 3b) ein Nein-Kennzeichen angeschaltet. Da nunmehr weiterhin angenommen ist, dass die Adresse der gewünschten Einzelanschlussstelle N4x des Sammelanschlusses Sl bereits im Umlaufspeicher Ua eingeschrieben, also besetzt ist, wird das Gatter K17 (Fig. 3a) entsperrt. Es wird dem Eingang 95 des Gatters K18 (Fig. 3b) ein Ja-Kennzeichen zugeleitet und somit das Gatter K18 in der Phase P97 durch die Kennzeichen an den Eingängen 108,93 und 95 entsperrt. Die Kippschaltung EB wird in die Arbeitslage geführt und damit in der Phase Pl im Operationszyklus durch den über die Ader 75 vom Laufzeitglied UGTn gegebenen Impuls ein Kombinationskennzeichen über die Ader bs'gegeben.
Das Besetztzeichen wird über den jeweils zur Phase Pl betätigten Schalter SB an der Sprechmultiplexleitung angeschaltet und somit der Sprechstelle N4x zugeleitet.
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3. Anruf einer Anschlussstelle eines Sammelanschlusses entweder durch Wahl der Sammelanschlussnummer oder durch Wahl einer besonderen Kennzeichnung, wenn kein besonderer Ver- gleicher RBS vorgesehen ist.
Da wie in Abschnitt 2 beschrieben ist, im Speicher zur Kennzeichnung besonderer Sammelanschlüsse in einer Zeile mehrere Adressen, z. B. die Rufnummer des Sammelanschlusses, die Rufnummer des Einzelanschlusses und weitere Berechtigungskennzeichen eingeschrieben werden können und auch einbesonderer Vergleicher RBS vorgesehen ist, kann eine Anschlussstelle des Sammelanschlusses Sl jederzeit entweder durch Wahl der Sammelanschlussnummer oder durch Wahl der Einzelkennzeichnung belegt werden.
Wie aus dem Abschnitt 2 hervorgeht, wird bei Wahl der Sammelanschlussnumme (der Sammelan- schlussstelle Sl der Vergleich zwischen der im Speicher Ub für anzurufende Anschlussstellen auf- genommenen Adresse des Sammelanschlusses Sl mit der im Speicher UM am Ausgang Al vorliegenden Adresse über den Vergleicher RB in Fig. 2 vorgenommen. Der Vergleich der im Speicher Ub für anzurufende aufgenommene besondere Adresse einer bestimmten Anschlussstelle z. B. N4x eines Sammelanschlusses Sl mit der im Speicher UM zur Kennzeichnung einzelner Sammelan- schlüsse am Ausgang A5 vorliegenden Kennzeichen wird über den Vergleicher RBS vorgenommen.
Beim Anwählen der Einzelanschlussstelle wird über den Vergleicher RBS ein positives Ergebnis erhalten. Es ist am Ausgang Al des Speichers UM jeweils die Rufnummer der Sammelanschlussstelle und am Ausgang A5 gegebenenfalls, d. h. nur bei Anschlussstellen für die ein Einzelanruf möglich ist, die Kennzeichnung der Rufnummer dieser Einzelanschlussstellen N4x des Sammelanschlusses Sl angeschaltet.
Man kann auch, wenn man den besonderen Vergleicher RBS und den zusätzlichen Speicheraufwand im Umwerter nicht vorsieht, einen Anruf einer bestimmten Anschlussstelle z. B. N4x eines Sammelanschlusses z. B. Sl ermöglichen. Hiezumuss dann die normalerweise am Ausgang AI des Spei- chers UM angeschaltete Kennzeichnung der Rufnummer des Sammelanschlusses Sl durch die Kenn- zeichnung der Rufnummer des entsprechenden Einzelanschlusses ersetzt werden. Es muss also, wenn ein Einzelanruf ermöglicht werden soll, an Stelle der Rufnummer des Sammelanschlusses im Speicher UM jeweils die besondere Rufnummer des bestimmten Anschlusses eingeschrieben werden. Es kann also in diesem Falle die Einzelanschlussstelle, z. B.
N4x des Sammelanschlusses nicht mehr durch Wahl de) Sammelanschlusskennzeichnung des Sammelanschlusses Sl erreicht werden. Man kann also beispielsweise für den Nachtbetrieb eine Anschlussstelle N4x des Sammelanschlusses Sl direkt erreichba machen, indem man im Umlaufspeicher UM die der Anschlussnummer dieser Anschlussstelle N4. zugeordnete besondere Adresse, d. h. der Rufnummer des Sammelanschlusses, löscht und anstatt desser die Adresse, d. h. die besondere Rufnummer, des Anschlusses einschreibt.
Die Schaltvorgänge (Frei-/Besetztfall), die bei Wahl der besonderen Kennzeichen der Anschlussstel- le N4x, die beispielsweise als Einzelanschlussstelle geschaltet ist, auftreten, entsprechen den Schaltvorgängen, die bei einer normalen Frei-, Besetztprüfung auftreten. Diese Schaltvorgänge sind in Abschnitt 1 kurz beschrieben.
Wie aus dem vorstehenden hervorgeht, sind der Rufnummer eines Sammelanschlusses, z. B. S ; mehrere Anschlussnummern zugeordnet. Wenn die Zähleinrichtung AZ'auf einer Anschlussnumme des betreffenden Sammelanschlusses Sl steht, erfolgt die Freiprüfung wie in Abschnitt 1 beschrieben wurde. Im Besetztfall wird nicht besetzt eingeschrieben, sondern der Zustand der Phase wird nicht ver' ändert.
Die Umschreibung der Rufnummer in der Anschlussnummer erfolgt erst, wenn eine freie Anschluss nummer gefunden ist. Sind sämtliche Anschlüsse N2x - Nx eines Sammelanschlusses Sl belegt uni liegen entsprechende Kennzeichen vor, z. B. zur belegten Phase Pl eines Informationszyklus, si wird die Kippschaltung El in die Arbeitslage geführt und es wird auch durch die Entsperrung des Gat ters K64 bewirkt. Über das. Oder-Gatter K29 wird dem Gatter K43 ein Ja-Kennzeichen zuge leitet. An den Eingängen 106 und 107 (Fig. 3a) des Gatters'K43 sind somit Ja-Kennzeichen an geschaltet, so dass über die Gatter K17, K43, K18 (Fig. 3b) zur Phase P97 die Kippschaltung E in die Arbeitslage geführt wird.
Hiedurch wird eine Besetztkennzeichnung in der Phase Pl im Opera rationszyklus über die Ader bs'veranlasst, indem dem Umlaufspeicher Ubz in Fig. 2 ein Kombina nationskennzeichenzugeleitetwird. Überdem Schalter SB wird alle 100 Jlsec ein Besetztzeichen an de Sprechmultiplexi i'ung SM angeschaltet.