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Schaltungsanordnung für ein Zeitmultiplexy, ermittlungssystem für Fernmelde- insbesondere FernsprechnebensteRenanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für ein Zeitmultiplexvermittlungsystem für
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, bei der die Steuerung des Verbindungsaufbaues durch zeitlich versetzte, jeweils den Verbindungswegen zugeordnete Pulse erfolgt.
Bei den bekannten nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitenden Vermittlungssystemen wird einer anrufenden Sprechstelle bzw. einer ankommend belegten Amtsübertragung eine Pulsphase zugeordnet, zu der jeweils alle Vorgänge ablaufen, die für das Herstellen und den Aufbau einer Verbindung sowie für den Austausch der Nachrichten über die Zeitmultiplexleitung erforderlich sind. Die Kennzeichnung einer anrufenden Sprechstelle bzw. einer ankommend belegten Amtsleitung wird in einen Umlaufspeicher auch mit der für das Herstellen und den Aufbau der Verbindung zugeteilten freien Pulsphase eingespeichert.
Sind keine Pulsphasen mehr frei, so tritt eine innere Blockierung auf, welche verhindert, dass noch weitere Verbindungen hergestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, in einem Zeitmultiplexvermittlungssystem für den Aufbau und das Herstellen von bestimmten Verbindungen eine bestimmte Anzahl von Pulsphasen zu reservieren, damit diese bestimmten'Verbindungen in jedem Falle vermittelt werden können.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass eine die noch belegbaren Verbindungsleitungen (Amtsleitungen) in eine ! Verkehrsrichtung (ankommender Amtsverkehr) und die noch freien Pulsphasen feststellende Zählanordnung vorgesehen und mit einem die belegbaren Übertragungen kennzeichnenden Speicher verbunden ist, um in Abhängigkeit der Anzahl der jeweils noch freien Verbindungsleitungen dieser Verkehrsrichtung nachAbzählung einer bestimmten Anzahl noch freien Pulsphasen (beispielsweise maximal 5 Pulsphasen) durch die Abzählung einen Anreiz zur Steuerung der Zuteilung einer dieser freien Pulsphasen zu geben.
Hiedurch wird es in einfacher Weise möglich, in Abhängigkeit der Anzahl der noch freien, zu andern Ämtern führenden Verbindungsleitungen, eine Anzahl von freien Pulsphasen zum Aufbauen und Herstellen bestimmter Verbindungen zu reservieren. Es stehen dadurch immer so viele freie Pulsphasen zur Verfügung, wie für den jeweiligen Belegungszustand der genannten bestimmten Verbindungen zweckmässig ist.
Eine unnötige Entziehung von freien Pulsphasen für die übrigen herzustellenden Verbindungen ist vermieden. Die Steuerung der Phasenzuteilung erfolgt ausserdem an zentraler Stelle, so dass der erforderliche Aufwand gering ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt. Die Fig. 3 und 3a, zu und 4a sowie 5 und 5a gehören jeweils zusammen, d. h. die Leitungen auf der rechten Seite der Fig. 3 bzw. der Fig. 4 oder 5 fuhren zu den entsprechenden Leitungen auf der linken Seite der betreffenden Fig. 3a bzw. 4a oder 5a.
Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf ein System mit zwischen den verschiedenen Ämtern verlaufenden Verbindungsleitungen, bi dem sowohl die Steuerung als auch die Zusammenkopplung der Sprechwege nach dem Zeitmultiplexprinzip erfolgt. Es kann aber die Zusammenkopplung der Sprechwege bei gleicher Steuerung für die Verbindungsherstellung auch in einem räumlichen Kontaktvielfach erfolgen.
Fig. l zeigt schematisch ein Zeitdiagramm für die in einem Zeitmultiplexvermittlungssystem vorgesehenen Zyklen und Steuerpulse. Fig. 2 zeigt eine Übersicht der Einrichtungen der im Ausführungsbeispiel
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beschriebenen nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitenden Anlage. Fig. 3-5a zeigen einige Verknüpfungsbeispiele in der zentralen Steuereinrichtung St. An Hand dieser Beispiele ist die Aufnahme, Auswertung und Abgabe von Kennzeichen beschrieben. Die gezeigten Stufen Zäl bis Zä6 der Zählanordnungen Zl bis Z3 steuern die Zuteilung der Pulsphasen so, dass für ankommende Amtsanrufe stets eine bestimmte Anzahl von freien Pulsphasen zur Verfügung steht.
Zum besseren Verständnis des behandelten Zeitmultiplexsystems ist zunächst der Zusammenhang zwischen den Zyklen und Phasen an Hand der Fig. l beschrieben. Der Kennzeichengenerator (Zähleinrichtung AZ in Fig. 2) gibt die Zyklen, der Taktgeber TG die Phasenfolge an. Der Umwerter UM in Fig. 2
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deutet, dass der Kennzeichengenerator AZ, beispielsweise ein Ringzähler, bei jedem Takt eine andere Kennzeichnung erster Art, beispielsweise eine Anschlussnummer an seinem Ausgang vorgibt und damit die
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gänge AI, A3, A4 des Umwerters UM in der gleichen Folge einleitet. Die vom Kennzeichengenerator AZ vorgegebenen Kennzeichnungen erster Art, z. B.
Anschlussnummern, werden nicht nur zur Bestimmung der Speicherplätze imMagnetkernspeicher, sondern auch als sogenannte Adressen für die in Fig. 2 dargestell- ten Umlaufspeicher UA, UB mitverwendet. Sind im Umwerter UM beispielsweise 1000 verschiedene Kennzeichnungen zweiter Art, z. B. Rufnummern, gespeichert, welche je einer Sprechstelle zugeordnet sind,
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auch den Umlaufspeichern zuführen.
Es wird nunmehr eine Kennzeichnung alle 100 usec für die Zeit von beispielsweise 1 usec von einem
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um und wird stets zu der bestimmten Pulsphase, zu der die Einspeicherung erfolgte, wieder am Eingang E angeschaltet. Hiedurch können die vom Umlaufspeicher, z. B. Ub, am Eingang E in einer Zeitspanne von 100 Jlsec angeschalteten verschiedenen Kennzeichnungen mit der jeweils für diese Zeit vorgegebenen Kennzeichnung mittels einer besonderen, noch zu beschreibenden Anordnung verglichen werden. Es wird damit also festgestellt, ob die vom Kennzeichengenerator vorgegebene Kennzeichnung bereits in irgendeinem Umlaufspeicher zu irgendeiner Phase eingeschrieben ist.
Im betreffenden Zeitmultiplexsystem wird jeder Sprechstelle, die eine Verbindung aufbauen will, beim Abheben des Hörers eine bestimmte Pulsphase als sogenannte Gesprächsphase zugeordnet. Während der ganzen Verbindungsherstellung und der ganzen Gesprächsdauer mit der zweiten Sprechstelle bleibt dann dieser Sprechstelle diese Pulsphase zugeteilt.
Im betrachteten Zeitmultiplexsystem sind 100 Pulsphasen vorgesehen. Eine Pulsphase wird beispielsweise alle 100 psec wieder vorgegeben. Die Kennzeichnungen (Informationen) einer Sprechstelle erhalten also für die Dauer der Gesprächsabwicklung eine bestimmte Pulsphase.
In Fig. l sind in einem Zeitdiagramm die 100 Pulsphasen eines Phasenzyklus angedeutet. Die Pulsphasen Pl bis P94 sind beispielsweise als sogenannte Gesprächsphasen vorgesehen und werden jeweils den Verbindungen für die gesamte Aufbauzeit und Gesprächszeit zugeteilt. Die Pulsphasen P95 - P0 sind Steuerphasen. Eine einer Verbindung zugeordnete Pulsphase Pl wird also nach jedem Zyklus ZI bzw. Z2 bzw. Z3, d. h. alle 100 Jlsec immer wieder vorgegeben. Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Pulsphase Pl vorliegt, werden alle Kennzeichnungen der an der Verbindung, welcher diese Pulsphase zugeordnet ist, beteiligten Sprechstellen, wenn gleichzeitig die Anschlussnummer einer dieser Sprechstellen vom Kennzeichengenerator AZ vorgegeben ist, gesammelt und in Abhängigkeit des jeweiligen Schaltzustandes in der zentralen Steuereinrichtung St ausgewertet.
Die Sammlung der Informationen für die vom Kennzeichengenerator AZ für die Dauer von 100 psec vorgegebenen Anschlussnummer, z. B. einer Sprechstelle, erfolgt innerhalb des Informationszyklus (Verarbeitungszyklus) VZ. Wird für eine am Ausgang des Kennzeichengenerators AZ angeschalteteAnschlussnummer in einer Pulsphase, z. B. Pl, ermittelt, dass die betreffende Anschlussstelle an einem Verbindungsaufbau bzw. Gespräch beteiligt ist, so wird eine entsprechendeKennzeichnung gespeichert. Ist bei den zum genannten Zeitpunkt gespeicherten Kennzeichnungen eine neue, während des vorhergehenden Informationszyklus noch nicht vorhanden gewesene Kennzeichnung gegeben, so ist eine erneute Auswertung der festgestellten Kennzeichnungen erforderlich.
Diese Aus- wertung erfolgt in einem auf dem Informationszyklus folgenden Operationszyklus. Der Kennzeichengeneiator wird dann erst nach Beendigung des Operationszyklus auf die nächste Anschlussnummer weiterge-
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schaltet. Ist kein Operationszyklus erforderlich, so wird der Kennzeichengenerator nach dem Informations- zyklus von 100 usec wieder weitergeschaltet auf die nächste Anschlussnummer, so dass wieder ein Infor- mationszyklus folgt.
An Hand der Fig. 2 sind für eine nach dem Zeitmultiplexsystem arbeitende Fernsprechanlage nunmehr die funktionellen Zusammenhänge kurz beschrieben. Es handelt sich bei der in Fig. 2 dargestellten Fern- sprechanlage als Beispiel um eine Fernsprechnebenstellenanlage mit den Sprechstellen N1 - Nx und mit den Amtsleitungen AL1-ALx. Die Sprechstellen Nl-Nx können über die zu steuernden Sprechschalter SN1-SNx und die Amtsübertragungen AUel-AUex durch die Sprechschalter SA1-SAx mit dem Sprech- multiplexpunkt, welcher mit SM bezeichnet ist, verbunden werden. Diese Sprechschalter werden durch
Pulse gesteuert, welche unter Mitwirkung der Umlaufspeicher UA und UB geliefert werden.
Der der Amts- leitung AL1 zugeordnete Sprechschalter SA1 wird, wenn dieser Amtsleitung beispielsweise die Pulsphase
Pl als Gesprächsphase zugeordnet ist, alle 100 psec beim Vorliegen der Pulsphase Pl geschlossen. Im
Umlaufspeicher Ua sind normalerweise die Kennzeichnungen, beispielsweise die Anschlussnummern, von anrufenden Sprechstellen und ankommend belegten Amtsleitungen und im Umlaufspeicher Ub die Kenn- zeichnungen, d. h. beispielsweise Rufnummern oder Anschlussnummern (je nach Schaltzustand) von ange- rufenen Sprechstellen und abgehend belegten Amtsleitungen gespeichert. In bestimmten Fällen sind im
Umlaufspeicher Ua auch Kennzeichnungen von angerufenen Stellen gespeichert.
Wie bereits vorstehend erwähnt, haben zu einer Verbindung gehörende Kennzeichnungen jeweils die gleiche Pulsphase, so dass diese Kennzeichnungen gleichzeitig an den Ausgängen der Umlaufspeicher ausgegeben werden. An den Ausgängen der Umlaufspeicher Ua, Ub sind die sogenanntenDekoder Da und Db angeschlossen. Jeder Dekoder hat so viele Ausgänge, wie Sprechstellen und Amtsleitungen vorhanden sind. Jeder dieser Ausgänge ist also entweder einer Sprechstelle oder einer Amtsleitung zugeordnet. Jeder Sprechschalter ist sowohl an einem Ausgang des Dekoders Da als auch an einem Ausgang des Dekoders Db angeschlossen. Eingefügte, nicht dargestellte Oder-Gatter verhindern eine gegenseitige Beeinflussung der Dekoder. Wenn einem Dekoder die Kennzeichnung, z. B.
Anschlussnummer, einer Amtsleitung zugeführt wird, so wird ein Puls an dem Ausgang abgegeben, der dieser Amtsleitung zugeordnet ist. Dieser Puls wird dann zur Steuerung des dieser Amtsleitung zugeordneten Sprechschalters verwendet. Wenn gleichzeitig, beispielsweise an einem einer Amtsleitung zugeordneten Ausgang des einen Dekoders Da und an einem einer Sprechstelle zugeordneten Ausgang des andern Dekoders Db, jeweils ein Puls (zu der der Verbindung zugeordneten Pulsphase) auftritt, so werden die diesen beiden Sprechstellen zugeordneten Sprechschalter vorübergehend geschlossen. Hiedurch sind die betreffende Amtsleitung und eine Sprechstelle für die Dauer des Pulses miteinander verbunden.
Dieser Zustand wiederholt sich periodisch, d. h. alle 100 psec, mit der Umlaufperiode der in den Umlaufspeichern Ua, Ub umlaufenden Kennzeichnungen, z. B. Anschlussnummern. Es kommt dadurch die beabsichtigte Verbindung zwischen den betreffenden Anschlüssen zustande.
Es sei nunmehr angenommen, dass zur Herstellung einer Verbindung, beispielsweise zwischen einem Amtsteilnehmer und der Sprechstelle N2 der gezeigten Nebenstellenanlage, die Amtsübertragung AUel belegt wird. Der Kennzeichengenerator AZ schaltet, wie bereits beschrieben ist, nacheinander jeweils für 100 psec eine Kennzeichnung, z. B. die Anschlussnummer einer Amtsübertragung, am Ausgang A2 an und prüft jeweils den Schaltzustand für die der vorliegenden Anschlussnummer entsprechende Amtsübertragung. Schaltet nun der Kennzeichengenerator AZ nach einer bestimmten Zeit am Ausgang A2 die Anschlussnummer der imAnrufzustand befindlichen Amtsübertragung AUel an, so wird zunächst zu dem von der Steuereinrichtung St vorgegebenen Abfragepuls PO der Anrufzustand dieser Amtsübertragung geprüft.
Da ein Amtsanruf vorliegt, wird über die Signalmultiplexleitung SMA über einen in Fig. 3 dargestellten, die Amtsübertragung AUel mit dieser Signalmultiplexleitung SMA verbindenden Schalter SY ein Kennzeichen über die Leitung sma in Fig. 2 zur Steuereinrichtung St zur Kennzeichnung des Anrufzustandes gegeben. Die von den Amtsübertragungen AUel-AUex und von den verschiedenen Teilnehmerschaltungen (Tl-Tx) gegebenen Kriterien treten entsprechend den nacheinander vom Kennzeichengenerator AZ
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nicht.
Es muss nun zunächst in der zentralen Steuereinrichtung St festgestellt werden, ob eine freie Pulsphase für die herzustellende Amtsverbindung zur Verfügung ist. Wenn eine Pulsphase frei ist, kann die Amtsverbindung in dieser Pulsphase hergestellt werden. Ist keine Pulsphase frei, so sind besondere Massnahmen zu treffen, da es im allgemeinen unerwünscht ist, dass ein ankommender Amtsanruf ohne weiteres verlorengeht, d. h. ein Amtsteilnehmer vergeblich eine Verbindung zu einem Teilnehmer der Nebenstellenanlage aufbaut, beispielsweise weil in bekannter Weise ein Gassenbesetztzustand auftritt.
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Ist angenommen, dass noch einePulsphase frei ist, so wird der ankommend belegten Amtsübertragung diese Pulsphase für den weiteren Aufbau der ankommenden Amtsverbindung und für die Dauer des Gespräches zugeteilt. Nach der Zuteilung der freien Pulsphase, z. B. Pl, wird die Anschlussnummer der Amtsübertragung in einem Umlaufspeicher Ua in dieser Phase eingeschrieben. Die Einschreibung der Anschlussnummer der ankommend belegten Amtsübertragung erfolgt während eines auf einen Informationszyklus (Verarbeitungszyklus) folgenden Operationszyklus der zentralen Steuereinrichtung St. Im Informationszyklus werden in der zentralen Steuereinrichtung St sämtliche Kennzeichnungen, die während dieses Zyklus der Steuereinrichtung zugeleitet werden, gespeichert.
In dem auf dem Informationszyklus folgenden Operationszyklus werden die in einer Pulsphase aufgenommenen Kennzeichen ausgewertet und dann in die entsprechenden Pulsphasen Einschreibeimpulse zur Einleitung bestimmter Schaltvorgänge abgegeben. Von der Steuereinrichtung St wird nach der Aufnahme des Anrufkennzeichens im Umlaufspeicher Ua während eines Operationszyklus, bei Vorliegen der Kennzeichnung dieser Amtsübertragung am Ausgang der Zähleinrichtung A2 beispielsweise über die Ader vbl ein Einschreibeimpuls gegeben, der den Schalter schliesst. Hiedurch wird die am Ausgang A2 des Kennzeichengenerators AZ anstehende Anschlussnummer der ankommend belegten Amtsübertragung im Umlaufspeicher Ua in der belegten Pulsphase, z. B. Pl, eingeschrieben.
Die im Umlaufspeicher eingeschriebene Kennzeichnung der Amtsübertragung AUel läuft in diesem Speicher Ua periodisch mit der Folgefrequenz der Pulsphase um und tritt also an den Ausgängen des Umlaufspeichers Ua periodisch mit dieser Folgefrequenz, d. h. alle 100 jlsec, auf. An
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dem zugehörigen Sprechschalter SA1 über das Gatter G4 zugeleitet, da zu demselben Zeitpunkt,'d. h. zu der Phase Pl auch der Schalter Spl durch einen von der Steuereinrichtung St über die Ader da gegebenen Impuls schliesst. Die Amtsübertragung AUel wird mit dem Sprechmultiplexpunkt SM über den Schalter SAl verbunden.
Nach dem Einschreiben der Anschlussnummer der ankommend belegten Amtsübertragung AUel im
Umlaufspeicher Ua wird durch die anstehende Anforderung ein freier Ziffernempfänger Zi belegt und die Kennzeichnung eines freien Ziffernempfängers in einem nicht dargestellten Umlaufspeicher der Ziffernempfangseinrichtung MM eingeschrieben. Der Ziffernempfänger Zi wird zu demselben Zeitpunkt als die AmtsübertragungAUel an denSprechmultiplexpunktSM über den Schalter zi in der belegten Pulsphase Pl angeschaltet. Der Ziffernempfänger Zi empfängt die vom Amtsteilnehmer gesendeten Ziffern, die bei der Anordnung nach vorliegendem Ausführungsbeispiel in der Amtsübertragung von dekadischen Impulsen, beispielsweise in Mehrfrequenzcodezeichen, umgesetzt werden.
Diese in Mehrfrequenzcodezeichen gesendeten Ziffern werden von der Ziffernempfangseinrichtung MM in binäre Gleichstromcodezeichen umgesetzt und ohne Zwischenspeicherung als Ziffern der Rufnummer der gewünschten Sprechstelle im Umlaufspeicher Ub eingeschrieben. Es sei noch erwähnt, dass eine Umsetzung von dekadisch empfangenen Wahlimpulsen in Mehrfrequenzcodezeichen nur dann erforderlich ist, wenn das öffentliche Amt keine Mehrfrequenzcodezeichen zur Nebenstellenanlage sendet.
Die Einschreibung der Rufnummer der gewünschten Sprechstelle der Nebenstellenanlage erfolgt, da ein dem Umlaufspeicher Ua zugeordneter Umlaufspeicher in der Ziffernempfangseinrichtung MM die gleiche Laufzeit wie der Umlaufspeicher Ua hat, jeweils zu dem Zeitpunkt, z. B. Phase Pl, zu dem die Kennzeichnung (Anschlussnummer) der ankommend belegten Amtsübertragung an dem Ausgang des Umlaufspeichers Ua auftritt. Bei dieser Einschreibung der gewünschten Rufnummer werden von einer nicht dargestellten Kontrolleinrichtung die Gleichstromkennzeichen überprüft.
Durch das Einschreiben der Rufnummer der gewünschten Sprechstelle zu dem Zeitpunkt, zu dem am Dekoder Da des Umlaufspeichers Ua die Anschlussnummer der Amtsübertragung AUel auftritt, wird gewährleistet, dass die eingeschriebene Rufnummer der angerufenen Sprechstelle dem Dekoder Db jeweils periodisch zu den Zeitpunkten zugeführt wird, die mit der Pulsphase der der Amtsübertragung AUel zugeteilten Pulsphase Pl übereinstimmt.
Ist die Rufnummer der gewünschten Sprechstelle im Umlaufspeicher Ub eingeschrieben, so wird bei der zentralen Steuereinrichtung St angefragt, ob die Anschlussnummer der angewählten Sprechstelle bereits in einem Umlaufspeicher Ua bzw. Ub eingeschrieben ist oder nicht. Dies wird durch die Vergleicher RA/AA, RB/AB anHand der vorliegenden Kennzeichnungen festgestellt. Da für den weiteren Verbindungsaufbau nicht die im Umlaufspeicher Ub eingeschriebene Rufnummer, sondern die Anschlussnummer wichtig ist, wird die Rufnummer in die entsprechende Anschlussnummer umgewertet und nach der Freiprüfung an Stelle der Rufnummer die Anschlussnummer im Umlaufspeicher Ub eingeschrieben.
Diese Einschrei-
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bung erfolgt erst nach der Feststellung, dass die angewählte Sprechstelle weder im Umlaufspeicher Ua noch im Umlaufspeicher Ub mit der Anschlussnummer in einem der Speicher Ua bzw. Ub umläuft. Durch einen von derSteuereinrichtung St abgegebenen Steuerpuls wird dann an Stelle der im Umlaufspeicher Ub eingeschriebenen Rufnummer die der Rufnummer zugeordnete Anschlussnummer eingeschrieben.
DerUmlaufspeicher Ub ist genauso aufgebaut wie der Umlaufspeicher Ua. Die Kennzeichnungen von zu einer Verbindung gehörenden Anschlüssen laufen jeweils phasengleich in den beiden Umlaufspeichern Ua und Ub um. An dem Umlaufspeicher Ub ist der Dekoder Db angeschlossen, der genauso aufgebaut ist wie der Dekoder Ia, dessen Ausgänge in der gleichen Weise wie die Ausgänge des Dekoders Da mit den zu den Sprechstellen bzw. Amtsübertragungen gehörenden Sprechstellen verbunden sind.
Zwischen dem Ausgang des'Umlaufspeichers Ub und dem Dekoder Db befindet sich noch der Durchschalter Sp2 (zwischen Ua und Da derSchalter Spl), welcher in Ruhelage die Verbindung zwischen diesen beiden Einrichtungen unterbricht. Er kann impulsweise geschlossen werden, wobei er dann während der zugeführten Impulse die an den Ausgängen des Umlaufspeichers Ub jeweils auftretenden Kennzeichnungen zum Dekoder Db zulässt. Der Schalter Sp2 wird erst dann mit Impulsen für die Ausgänge der betreffenden Kennzeichnungen versorgt, wenn es sich in der Steuereinrichtung St ergeben hat, dass die gewünschte Sprechstelle noch frei ist.
Es können auch unabhängig voneinander in dieser Weise mehrere mit verschiedenen Umlaufphasen umlaufende Kennzeichnungen abgegeben werden, so dass gleichzeitig mehrere Verbindungen aufrechterhalten werden können, u. zw. maximal so viele, wie Umlaufphasen vorgesehen sind.
Das Vorhandensein des Durchschalters Sp2 ermöglicht die Einsparung besonderer Zwischenspeicher, die zum Speichern der Kennzahl von anzurufenden Sprechstellen sonst vorzusehen wären. Bei Freisein der gewünschten Sprechstelle wird von der Steuereinrichtung St ein Einschreibeimpuls derart gegeben, dass dieser Impuls mit der gleichen Umlaufphase wie die Kennzeichnung (Rufnummer) der gewünschten Sprechstelle im Umlaufspeicher Ub in dem Umlaufspeicher Udb umläuft. Jedesmal, wenn der eingegebene Puls am Ausgang des Umlaufspeichers Udb auftritt, wird auch ein Impuls zum Schalter Sp2 geliefert. Diese Pulse stellen die erforderlichen Schliessungspulse dar. Der zusätzliche Umlaufspeicher Udb kann, wie der Umlaufspeicher Uda, z. B. ein Laufzeitglied enthalten, das durch einen Draht geeigneter Länge gebildet wird, welcher im gegebenen Fall von einem oder mehreren Pulsen durchlaufen wird.
Die am Ende des Drahtes angekommenen Impulse werden wieder am Anfang des Drahtes eingespeist. Hiedurch ergibt sich ein periodischer Umlauf des Impulses.
Die Kennzeichnungen (z. B. Anschlussnummern) der an der Verbindung beteiligten Amtsübertragung AUel und der Sprechstelle N2 treten jeweils gleichzeitig an den Ausgängen der Dekoder Da, Db auf, so dass die Verbindung pulsweise alle 100 Jlsec zu der entsprechenden Pulsphase, z. B. Pl, durchgeschaltei wird. Die Amtsübertragung AUel wird also über den Sprechschalter SA1 und die angerufene Sprechstelle, z. B. N2, über den Sprechschalter SN2 bei jeder Wiederholung der Pulsphase, z. B. Pl, mitdemSprech- multiplexpunkt SM verbunden.
Änderungen im Schaltzustand während einer Verbindung durch von einer an der bestehenden Verbindung beteiligten Stelle gegebene Kennzeichen werden zu dem Zeitpunkt festgestellt, zu dem der Kennzeichengenerator die Adresse der entsprechenden, das Kennzeichen abgebenden Stelle am Ausgang des Kennzeichengenerators AZ anschaltet. Je nach Schaltzustand schliesst sich dann in der Steuereinrichtung 5t dem Informationszyklus ein Operationszyklus an und der Kennzeichengenerator AZ wird erst nach Abschluss des Operationszyklus auf die nächste Anschlussnummer weitergeschaltet. An Hand der während des Operationszyklus vorgenommenen Auswertungen gibt die Steuereinrichtung bestimmte Kommandos in Form von Einschreibeimpulsen ab.
Durch diese Einschreibeimpulse werden, beispielsweise über Schalter, Umlaufspeicher derart beeinflusst, dass diese Umlaufspeicher zu dem betreffenden Zeitpunkt, d. h. z. B. Pulsphase Pl, Kennzeichen zur Auslösung bestimmter Schaltvorgänge abgeben.
In Abhängigkeit von der Kombination der Kennzeichen, die der zentralen Steuereinrichtung St zu- geführt werden, werden Gatter- und Kippschaltungen beeinflusst, die in einer Teileinrichtung II für Kennzeichenspeicherung (Fig. 3-Sa) angeordnet sind. Diese Kennzeichenaufnahme erfolgt jeweils zu der für die herzustellende Verbindung belegten Pulsphase. Wie bereits erwähnt, sind die Pulsphasen Pl-P94 als Gesprächsphasen vorgesehen und werden jeweils denverbindungen füi die gesamteaufbau-und Gesprächs- zeit zugeteilt. Ausser diesen Gesprächsphasen sind weiterhin noch die Pulsphasen P95-P0 als Steuerphasen vorgesehen.
Beim Vorliegen der Pulsphase PO erfolgt beispielsweise das Abtasten der Signalmultiplexlei- tungen, um festzustellen, ob ein Anrufzustand vorliegt, denn z. B. nur bei geschlossener Teilnehmerschleife oder bei vorliegendem Amtsanruf sind für eine vom Kennzeichengenerator AZ vorgegebenen, jeweils einer Sprechstelle bzw. Amtsübertragung zugeordneten Anschlussnummern Schaltvorgänge zur Verbindungsherstellung bzw. zur Aufrechterhaltung einer Verbindung notwendig. Zur Pulsphase P96 wird
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ein Befehlsspeicher (Kippstufe), der in der Teileinrichtung V für Befehlsspeicherung angeordnet ist, wenn keine Operation auszuführen ist, zur Vorbereitung der Aufnahme von neuen Steuerbefehlen in die Ruhe- lage geführt.
Zur Pulsphase P97 wird das in der Teileinrichtung II für Kennzeichenspeicherung in einem
Informationsspeicher aufgenommene Kennzeichen zu einem Befehlsspeicher übertragen. Ist nach dem In- formationszyklus ein Operationszyklus erforderlich, so wird mit der Phase P97 eine weitere Informations- aufnahme in der Teileinrichtung II für Kennzeichenspeicherung gesperrt, so dass die Weiterschaltung der Adresse vom Kennzeichengenerator AZ aus unterbleibt. Ein Phasenspeicher sorgt dafür, dass für ein zu einer Pulsphase in der Teileinrichtung II für Kennzeichenspeicherung aufgenommenes Kennzeichen auf in der deranrufendenAnschlussstelle zugeordnetenPhase im Operationszyklus einErgebnis in Form eines Einschreibeimpulses erhalten wird.
Um dies zu ermöglichen, wird in einem Phasenspeicher die der genannten anrufenden Stelle zugeordnete Phase durch die Eingabe eines Impulses während des Informationszyklus im Phasenspeicher gekennzeichnet und gegebenenfalls nach etwa 100 lises im Operationszyklus vom Phasenspeicher ein diese Phase kennzeichnender Impuls abgegeben.
An Hand der Fig. 3 -5a sind nun die für die Zuteilung der Pulsphasen erforderlichen Auswertungen vor- liegender Kennzeichnungen beschrieben. Zunächstist aber nochdie zentrale Steuereinrichtung St in seinem Aufbau erklärt.
Die zentrale Steuereinrichtung St kann beispielsweise in folgende Teileinrichtungen aufgeteilt sein :
I. Teileinrichtung für Kennzeichenaufnahme (Fig. 3 bzw. 4 bzw. 5),
II. Teileinrichtung für Kennzeichenspeicherung (Fig. 3 bzw. 4 bzw. 5),
III. Teileinrichtung für Phasenspeicherung (Fig. 3, 3a bzw. 4, 4a bzw. 5, 5a),
IV. Teileinrichtung für Kennzeichenverarbeitung (Fig. 3 bzw. 4 bzw. 5),
V. Teileinrichtung für Befehlsspeicherung (Fig. 3a bzw. 4a bzw. Sa),
VI. Teileinrichtung für Befehlsausführung (Fig. 3a bzw. 4a bzw. 5a),
VII. Teileinrichtung für die Zyklensteuerung (Fig. 3, 3a bzw. 4, 4a bzw. 5, 5a),
VIII. Teileinrichtung für die Steuerung der Pulsphasenzuteilung (Fig. 3, 3a bzw. 4, 4a bzw. 5, 5a).
Die Steuereinrichtung St ist jeweils über ankommende Leitungen mit den vorhandenen Umlaufspeichern sowie mit den Signalmultiplexleitungen, den Vergleichern und dem Speicher UM verbunden und erhält über diese Leitungen von den genannten Einrichtungen bzw. Leitungen in Form von Impulsen und Kennzeichenanschaltungen Informationen. Die empfangenen Kennzeichnungen werden in der zentralen Steuereinrichtung St über mit den genannten Stufen vorgesehenen Gatter- und Kippschaltungen derart verknüpft, dass für jede Kennzeichnungskombination am Ausgang der zentralen Steuereinrichtung ein Ergebnis erhalten wird. Dieses Ergebnis wird in Form von Einschreibeimpulsen als Steuerbefehle zu den verschiedenen Einrichtungen, z. B. über Schalter zu den Umlaufspeichern geführt.
In Fig. 2 sind durch Richtungspfeile die ankommendenKennzeichnungsimpulse und die abgehenden Einschreibeimpulse zu und von der Steuereinrichtung angedeutet.
Es werden bei Vorliegen der Kennzeichnung einer Anschlussstelle am Ausgang des Kennzeichengenerators (Zähleinrichtung AZ) in der zentralen Steuereinrichtung St zunächst in der Teileinrichtung I in den Fig. 3 bzw. 4 bzw. 5 während eines Informationszyklus die in den Umlaufspeichern aufbewahrten Kennzeichnungen gesammelt. So werden beispielsweise während eines Informationszyklus von den Vergleichern RA/AA, RB/AB Kennzeichen geliefert, die Informationen darüber geben, ob die im Kennzeichengenerator AZ (Fig. 2) stehendenAnschlussnummern mit den in den Umlaufspeichern Ua, Ub gespeicherten Rufnummern bzw. Anschlussnummern übereinstimmen oder nicht. Von der Teilnehmerschaltung, z. B. Tl derSprechstelle N1, wird ein Kennzeichen über den Zustand der Teilnehmerschleife geliefert.
Zur Identifizierung der bestimmtenSprechstelle wird hiebei die im Kennzeichengenerator AZ stehende Anschlussnummer verwendet. Auch von den Umlaufspeichern bzw. vom Speicher UM herrührende besondere Signale können überbesondereAusgänge der Steuereinrichtung St zugeführt werden. Alle diese Kennzeichnungsimpulse und Kennzeichen markieren einen bestimmten Zustand, der gegebenenfalls die Auslösung besonderer sich daran anschliessender Funktionen erfordern, z. B. die Herstellung einer Verbindung, die Zuteilung einer Amtsübertragung, die Auftrennung einer bestehenden Verbindung usw. Die in der Steuereinrichtung St auf die verschiedenen Stufen verteilten-Verknüpfungsschaltungen setzen die zugeführten Kennzeichen gegebenenfalls in Steuerbefehle um.
Diese Steuerbefehle werden zeitgerecht während eines
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Ein Informationszyklus ist jeweils einer einzigen Sprechstelle zugeteilt, u. zw. der Sprechstelle, für die der Kennzeichengenerator AZ die Kennzeichnung, z. B. die Anschlussnummer für die anstehenden 100/sec, abgibt. Den Sprechstellen des Vermittlungssystems werden die Informationszyklen nacheinan- der zugeteilt. Zu diesem Zweck werden die nacheinander an dem Ausgang A2 in Fig. 2 des Kennzeichen- generators angeschalteten Anschlussnummern ausgenutzt. Stellt sich an Hand der der Steuereinrichtung St zugeführten Kennzeichen heraus, dass kein Steuerbefehl auszuführen ist, so schliesst sich dem Informations- zyklus ein weiterer Informationszyklus an, bis sich auszuführende Steuerbefehle ergeben. In dem Fall schliesst sich dann ein Operationszyklus an.
Während des Operationszyklus ist es zweckmässig, die Auf- nahme von Kennzeichen durch dieSteuereinrichtung St zu sperren, um mit Sicherheit zu verhindern, dass vorher zugeführte Informationen durch nachträglich zugeführte Informationen verfälscht werden.
Der Ablauf der in der Steuereinrichtung St vorgenommenen Vorgänge wird mit Hilfe besonderer Im- pulsfolgen gesteuert. Dieser sogenannte Programmablauf wird von den Programmphasen gesteuert. Für diese Programmsteuerung werden beispielsweise die Pulsphasen P96, P98, P99 und PO ausgenutzt. Beim
Vorliegen der Pulsphase PO erfolgt beispielsweise das Abtasten der Signalmultiplexleitungen, um festzu- stellen, ob die Teilnehmerschleife geschlossen oder geöffnet ist, denn nur bei geschlossener Teilneh- merschleife sind für die vom Kennzeichengenerator AZ vorgegebenen, jeweils den Sprechstellen zuge- ordneten Anschlussnummern Schaltvorgänge zur Verbindungsherstellung bzw. zur Aufrechterhaltung einer
Verbindung notwendig. Für das Vorliegen eines ankommenden Anrufanreizes über eine Amtsleitung trifft das gleiche zu.
Zu der Pulsphase P96 wird, wenn keine Operation auszuführen ist, der Befehlsspeicher (V in Fig. 3a bzw. 4a bzw. 5a) zur Vorbereitung der Aufnahme neuer Steuerbefehle nullgestellt. Zu der Phase P97 wird das Verarbeitungsergebnis der Information in die Befehlsspeicher übertragen. Ist nach dem Informationszyklus ein Operationszyklus erforderlich, so wird mit der Phase P97 die Informationsaufnahme gesperrt, so dass die Weiterschaltung der Adresse von der Zähleinrichtung AZ aus unterbleibt. Ein Phasenspeicher sorgt dafür, dass für ein zu einer Phase aufgenommenes Kennzeichen auch mit der der anrufenden Anschlussstelle, für die die Auswertung erfolgt, zugeordneten Pulsphase im Operationszyklus ein Ergebnis erhalten wird.
Nachstehend sind verschiedene Beispiele für die Arbeitsweise der Steuereinrichtung St, insbesondere in bezug auf die Zuteilung freier Pulsphasen beschrieben. Damit ankommende Amtsanrufe in jedem Falle abgefragt werden können, müssen für diese Anrufe Pulsphasen reserviert werden. Als Grundsatz für die Reservierung gilt, dass immer so viele Pulsphasen noch frei bleiben, wie Amtsübertragungen noch ankommend belegbar sind, aber beispielsweise nicht mehr als fünf. Ankommend belegbar sind bekanntlich ankommend gerichtete Amtsübertragungen und ungerichtete Amtsübertragungen, die sowohl für den ankommenden Amtsverkehr als auch für den abgehenden Amtsverkehr vorgesehen sind.
Die Reservierung der Pulsphasen kann entweder auf Grund der Zählung der freien Amtsübertragungen oder auf Grund der Zählung der belegten Amtsübertragungen, welche auch für den ankommenden Amtsverkehr belegt werden können, erfolgen.
Jede freie Amtsübertragung kann festgestellt werden, wenn der Kennzeichengenerator AZ in Fig. 2 die Kennzeichnung der betreffenden Amtsübertragung an seinem Ausgang A2 anschaltet (vgl. Fig. 2). Die Anzahl der belegten Amtsübertragungen, welche auch für den ankommenden Amtsverkehr belegt werden können, kann auf verschiedene Art festgestellt werden. Jede belegte Amtsübertragung ist durch die Null an erster Stelle der im Umlaufspeicher Ua bzw. Ub gespeicherten Kennzeichnung erkenntlich. Die ankommend belegbaren Amtsübertragungen können von den nur abgehend belegbaren Amtsübertragungen an der zweiten Stelle der im Umlaufspeicher Ua bzw. Ub gespeicherten Kennzeichnung unterschieden werden.
Es kann aber zweckmässiger sein, eine belegte Amtsübertragung, die ankommend belegbar ist, in einem eigenen Speicherdraht mittels eines Kennzeichenimpulses in der Belegungsphase zu kennzeichnen. Ebenso ist es möglich, die Information, ob eine belegte Amtsübertragung ankommend belegbar ist oder nicht, aus dem Umwerter Um zu erfragen.
Bei den bekannten Anlagen geschieht das Zuteilen einer freien Pulsphase immer bei der Kennzeichnung des Schleifenzustandes bzw. des Anrufzustandes für die am Ausgang A2 (Fig. 2) des Kennzeichengenerators AZ angeschaltete Kennzeichnung. Alle freien Pulsphasen werden in jedem Informationszyklus neu in den Phasenspeicher t (Fig. 3-5a) für die Zeit von 100 sec eingeschrieben. Die nachstehend be- schriebene Reservierung von Pulsphasen erfolgt so, dass eine bestimmte Anzahl von Pulsphasen beim Vorliegen einer Kennzeichnung, z.
B. einer Sprechstelle bzw. einer abgehend belegbaren Amtsleitung am Ausgang des Kennzeichengenerators AZ in der zentralen Steuereinrichtung gesperrt wird und erst, wenn beispielsweise fünf Phasen reserviert sind, kann die sechste freie Pulsphase der anrufenden Anschlussstelle
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aber auch der Stufe Zäl (Fig. 3) der Zählanordnung Zl (Fig. 3, 3a) über den Eingang 14 und der Stufe Zä2 (Fig. 3) der Zählanordnung Zl über das Gatter K10 und den Eingang 15 zugeführt.
Die Stufe Zäl der Zählanordnung Zl kann durch die eingegebenen Pulse jeweils z. B. von 1 bis 5 weitergeschaltet werden. Bei jedem eingegebenen Impuls wird also die Stufe Zäl, die z. B. fünf Kippstu- fen enthält, um eine Einheit weitergeschaltet. Ist die Stufe Zäl in einem Operationszyklus von 1 bis 5 weitergeschaltet, so gibt diese Stufe beim nächsten eintreffenden Impuls an ihrem Ausgang 16 einen Impuls weiter. Es wird also von derStufe Zäl der Zählanordnung Zl jeweils z. B. für den sechsten eingespei- cherten Impuls am Ausgang 16 der erste Impuls abgegeben.
Die Stufe Zä2 der Zählanordnung Zl zählt von 1 bis 40. Nur dann, wenn diese Stufe Zä2 im Opera- tionszyklus von 1 bis 40 weitergeschaltet ist, d. h. jeweils zum eintreffenden 41. Impuls, wird am Ausgang
17 dieser Stufe Zä2 ein Impuls abgegeben. Die Stufe Zä2 wird nicht nur durch die im Operationszyklus zu den freien Pulsphasen gegebenen Pulsen weitergeschaltet, sondern wird auch durch die Impulse, wel- che jeweils beispielsweise von einem besonderen Umlaufspeicher für die Kennzeichnung der jeweils be- legten Amtsübertragungen der ankommend belegbarenAmtsübertragungen gegeben werden, weitergeschaltet.
Sind beispielsweise 40 Amtsübertragungen auch für ankommenden Amtsverkehr vorhanden und bereits
38 dieser Amtsübertragungen belegt, so wird bereits nach Einspeicherung von zwei weiteren für freie Pulsphasen über den Eingang 18 und das Gatter K10 in der Stufe Zä2 gegebenen Kennzeichnungsimpulse diese Stufe Zä2 auf 40 geschaltet. Hiedurch wird bei der dritten freien Pulsphase am Ausgang 17 der Stufe Zä2 der Zählanordnung ZI bereits ein Kennzeichen über die Oder-Gatter Kll und K12 (Fig. 3a) dem Gatter K9 zugeleitet. In dem Fall sind also bereits nach der dritten freien Pulsphase am Eingang 13 und am Eingang 19 des Gatters K9 Ja-Kennzeichen angeschaltet, so dass bei der dritten Pulsphase auch am Eingang 20 des Gatters K7 ein Ja-Kennzeichen angeschaltet wird.
Damit wird auch am Ausgang 21 des Gatters K7 in der ausgewählten freien Pulsphase ein Ja-Kennzeichen angeschaltet und dem Umlaufspeicher Uda in Fig. 2 über die Ader da ein Einschreibeimpuls zugeleitet. Hiedurch wird zu der betreffenden freien Pulsphase der Schalter Spl geschlossen. Ebenfalls wird über die Ader vbl durch den vom Ausgang 21 des Gatters K7 gegebenen Einschreibeimpuls der Schalter DS"betätigt, so dass die am Ausgang (in Fig. 2) des Kennzeichengenerators AZ anstehende Kennzeichnung im Umlaufspeicher Ua eingeschrieben wird.
Durch den im Umlaufspeicher Uda eingeschriebenen Impuls wird alle 100 usec der Schalter Spl betätigt und damit auch alle 100 lises für die im Umlaufspeicher zur betreffenden Phase eingeschriebene Anschlussnummer eine entsprechende Kennzeichnung gegeben. Hiedurch wird die Sprechstelle N1 über den Schalter SN1 zu der belegten Phase mit dem Sprechmultiplexpunkt SM verbunden.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um den Anruf der Sprechstelle N1. Wenn beispielsweise 5 oder mehrere Amtsübertragungen (vgl. Fig. 3, 3a) für ankommenden Amtsverkehr noch frei sind, sind beispielsweise auch noch fünf freie Pulsphasen zu reservieren, d. h. erst die sechste freie Pulsphase darf für die Herstellung und den Aufbau einer abgehenden Verbindung der Nebenstelle N1 freigegeben werden. In diesem Falle wird im Operationszyklus erst nach der Einspeicherung des sechsten Impulses am Ausgang 16 (Fig. 3) der Stufe Zäl der Zählanordnung ZI ein Kennzeichen angeschaltet. Über die Oder-Gatter Kll und K12 (Fig. 3a) wird dem Eingang 19 des Gatters K9 ein Impuls zugeleitet.
Hiedurch wird, wie bereits beschrieben ist, auch das Gatter K7 entsperrt. Über die Adern da und vbl werden Einschreibeimpulse gegeben, die unter anderem die Einschreibung der Kennzeichnung der anrufenden Anschlussstelle im Umlaufspeicher Ua veranlasst.
Beim Vorliegen der Kennzeichnung einer Amtsübertragung am Ausgang A2 des Kennzeichengenerators ist an der Ader B, beispielsweise vom Speicher UM in Fig. 2 her, ein Zeichen zur Kennzeichnung dieses Zustandes in der Steuereinrichtung angeschaltet.
In diesem Falle wird unmittelbar über das Oder-Gatter K12 (Fig. 3a) am Eingang 19 des Gatters K9 ein Ja-Kennzeichen angeschaltet, so dass unter Umgehung der Stufen Zäl und Zä2, der Zählanordnung ZI, d. h. ohne Reservierung von Freiphasen ein Kennzeichen am Eingang 20 des Gatters K7 angeschaltet wird. In diesem Falle wird also am Ausgang des Kennzeichengenerators AZ (Fig. 2) dem Schalter DS" ein Einschreibeimpuls zugeleitet. Es wird also ohne Reservierung von freien Phasen sofort diese Kennzeichnung im Umlaufspeicher Ua mit der ersten freien Pulsphase eingeschrieben.
An den Eingängen 22 und 23 (Fig. 3) der Stufen Zäl und Zä2 der Zählanordnung Zl wird jeweils im Informationszyklus zu einer Steuerphase beispielsweise P96 ein Rückstellimpuls angelegt, der diese Stufen Zäl und Zä2 nullstellt und für die Neueinstellung im nächsten Informationszyklus vorbereitet.
Jede Stufe besteht in bekannter Weise beispielsweise aus mehreren Kippstufen, die durch einen Impuls von einem stabilen Zustand in den andern stabilen Zustand gebracht werden. Sind alle Kippstufen einer Stufe beispielsweise alle in der Arbeitslage, so wird ein weiterer der Stufe zugeleiteter Impuls dem Ausgang der Stufe zugeleitet.
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2. Phasenreservierung mittels Zählung der ankommend belegten Amtsübertragungen je Durchlauf des
Kennzeichengenerators AZ (Fig. 4, 4a).
Wenn der Belegungszustand mittels des Kennzeichengenerators AZ festgestellt werden soll, kann die
Phasenreservierung immer nur für die Zeit eines ganzen Durchlaufes der Kennzeichnungen im Kennzei- chengenerator AZ erfolgen. Nachdem der Kennzeichengenerator AZ alle ankommend belegbaren Amts- übertragungen festgestellt hat, steht die Anzahl der zu reservierenden Pulsphasen fest und kann bis zum
Ende des nächsten Durchlaufes der Kennzeichnungen im Kennzeichengenerator AZ nicht mehr geändert werden. Wichtig ist bei diesem Verfahren, dass die Anzahl der belegten ankommend belegbaren Über- tragungen für die Zeit einesDurchlaufes aller im Kennzeichengenerator AZ gespeicherten Kennzeichnun- gen festgelegt bleibt. Nachstehend ist an Hand der Fig. 4, 4a hiefür ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
Wie in Abschnitt 1 beschrieben ist, wird, wenn ein Anrufanreiz einer anrufenden Sprechstelle bzw. einer ankommend belegten Amtsleitung vorliegt, die Zuteilung einer freien Pulsphase vorgenommen. Es wird hiezu im Informationszyklus im Phasenspeicher t jeweils für eine freie Phase mit dieser Phase ein
Impuls eingeschrieben, der nach etwa 100 lises am Ausgang dieses Phasenspeichers t im Operationszy- klus erscheint. Es treten also am Ausgang 24 (Fig. 4a) des Phasenspeichers t, jeweils mit der betreffenden freien Pulsphase Impulse auf, die einerseits am Eingang 25 des Gatters K13 und anderseits am Eingang 26 der Stufe Zä3 (Fig. 4) angeschaltet werden. Die Stufe Zä3 der Zählanordnung Z2 wird durch eingegebene
Impulse jeweils um einenSchritt und beispielsweise maximal bis 5 weitergeschaltet.
Bei jedem eingege- benenImpuls wird also die Stufe Zäl, die beispielsweise aus einer Reihe von Kippstufen besteht, um eine
Einheit (Kippstufe) weitergeschaltet. Ist die Stufe Zäl im Operationszyldus durch die auf Grund der freien
Pulsphasen gegebenen Pulse von 1 bis 5 weitergeschaltet, so schaltet diese Stufe beim sechsten auf Grund einer freien Pulsphase am Eingang 26 angeschalteten Impuls, auch am Ausgang 27 einen Impuls an. Es wird also von der Stufe Zä3 der Zählanordnung Z2 jeweils für den sechsten eingespeicherten Impuls am
Ausgang 27 der erste Impuls abgegeben. Dieser Impuls wird über das Gatter K14 dem Gatter K13 (Fig. 4a) zugeleitet, so dass am Ausgang 28 des Gatters K13 in der ausgewählten sechsten freien Pulsphase eine
Kennzeichnung erscheint, die das Gatter K'7 entsperrt.
Es wird somit dem Ausgang 29 des Gatters K'7, infolge der an den Eingängen 30 und 31 des Gatters K'7 angeschalteten Ja-Kennzeichen, ebenfalls ein Ja-Kennzeichen zugeleitet. Über die Adern da und vb 1 werden also Einschreibeimpulse in der belegten freien Pulsphase gegeben. Es folgt unter anderem die Einspeicherung der Kennzeichnung der den Anrufanreiz abgebenden Anschlussstelle im Umlaufspeicher Ua und die Einspeicherung eines Impulses im Umlaufspeicher Uda zur Vorbereitung der Betätigung des Schalters Spl jeweils zu der belegten Phase, wie in Abschnitt 1 bereits beschrieben ist.
Die Stufe Zä4 (Fig. 4) der Zählanordnung Z2 zählt beispielsweise, wenn 40 Amtsübertragungen vorgesehen sind, die auch ankommend belegt werden können, von 1 bis 40. Dieser Stufe Zä4 wird beispielsweise vom Speicher UM in Fig. 2 für jede ankommend belegbare Amtsübertragung, die belegt ist, eine Kennzeichnung über die Ader A und den Eingang 32 zugeleitet. Diese Zählung der belegten ankommend belegbarenAmtsübertragungen in der Stufe Zä4 erfolgt jeweils für die Zeit eines Durchlaufes aller Kennzeichnungen im Kennzeichengenerator AZ, d. h. jeweils für 100 msec. Am Anfang jedes Durchlaufes werden die belegtenAmtsübertragungen abgezählt. So vielAmtsübertragungen belegt sind, so viele Kippstufen sind auch in der Stufe Zä4 in der Arbeitslage gebracht.
In jedem Informationszyklus wird von der Stufe Zä4, falls beispielsweise mehr als 35 der 40 ankommend belegbaren Amtsübertragungen belegt sind, für den Zählerstand 36, 37 usw. dem Eingang 33 der Stufe Zä3 ein Impuls zugeleitet. Die Stufe Zä3 der Zählanordnung Z2 wird also jeweils im Informationszyklus durch den 36., 37. usw. Impuls weitergeschaltet und somit voreingestellt. Sind also beispielsweise von der Stufe Zä4 bereits zwei Impulse zu der Stufe Zä3 gegeben und ist damit gekennzeichnet, dass bereits 37 Amtsübertragungen belegt sind, so wird bei Vorliegen eines Anrufanreizes einer Nebenstelle durch die für die drei ersten freien Pulsphasen über den Eingang 26 zu der Stufe Zä3 gegebenen Impulse die Stufe Zä3 bereits auf den 5. Schritt (Kippstufe) weitergeschaltet.
Es wird damit also bereits durch den vierten Impuls, der auf Grund einer freien Pulsphase gegeben wird, am Ausgang 27 der Stufe Zä3 eine Kennzeichnung angeschaltet. Hiedurch wird dann über die Gatter K14 und K13 (Fig. 4a) dem Eingang 31 des Gatters K'7 ein Ja-Kennzeichen zugeleitet, so dass dieses Gatter durch die an seinen Eingängen 30 und 31 angeschalteten Kennzeichen zu diesem Zeitpunkt, d. h. zu der belegten freien Pulsphase, an seinem Ausgang 29 einen Einschreibeimpuls abgibt.
Hiedurch wird, wie bereits in Abschnitt 1 beschrieben ist, im Umlaufspeicher Uda (Fig. 2) ein Impuls mit der genannten Pulsphase gespeichert. Ebenfalls wird durch den über die Ader vbl vom Ausgang 29 des Gatters K'7 (Fig. 4a) gegebenenEinschreibeimpuls der Schalter DS" (Fig. 2) betätigt, so dass die am Ausgang A2 des Kennzeichengenerators AZ anstehende Kennzeichnung im Umlaufspeicher Ua eingeschrieben wird.
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Beim Vorliegen der Kennzeichnung einer Amtsübertragung am Ausgang A2 des Kennzeichengenera- tors ist an der Ader B (Fig. 4), beispielsweise von Speicher UM (Fig. 2) ein Kennzeichen zur Kennzeich- nung dieses Zustandes in der zentralen Steuereinrichtung St angeschaltet. In diesem Falle wird, wie in
Abschnitt 1 bereits beschrieben ist, unmittelbar über die Gatter K14 und K13 (Fig. 4a) dem Gatter K'7 in der ersten freien Pulsphase ein Kennzeichen zugeleitet.
Die Einstellung der Stufe Zä3 (Fig. 4) der Zählanordnung Z2 erfolgt jeweils beim Übertragen von im
Informationszyklus von der Stufe Zä4 gegebene Impulse auf die jeweils erforderliche neue Voreinstellung.
Es ist aber ebensogut möglich, die Stufe Zä3 in irgendeiner Weise nullzustellen und dann neu einzustel- len. Ist die Stufe in einem Durchlauf der Kennzeichnungen des Kennzeichengenerators AZ nicht mehr als
35 Schritte (Kippstufen) weitergeschaltet, so ist jeweils die Nullstellung der Stufe Zä3 sichergestellt. Nach dem Durchlaufen der letzten Kennzeichnung der im Kennzeichengenerator AZ gespeicherten Kennzeich- nungen wird vom Speicher UM ein Impuls zur Rückstellung der Stufe Zä4 über die c-Ader gegeben.
3. Phasenreservierung mittels Zählung der freien ankommend belegbaren Amtsübertragungen (Fig. 5, 5a).
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird mittels des Kennzeichengenerators der Belegungszustand festgestellt. Die Phasenreservierung erfolgt immer nur für die Zeit eines ganzen Durchlaufes der Kenn- zeichnungen im Kennzeichengenerator A Z. Nachdem der Kennzeichengenerator A Z alle ankommend belegbaren Amtsübertragungen zum Anfang des Durchlaufes festgestellt hat, steht auch die Anzahl der zu reservierenden Pulsphasen fest und ändert sich bis zum Ende des nächsten Durchlauf es der Kennzeichnungen im Kennzeichengenerator AZ nicht mehr. Auch bei diesem Verfahren ist es also wichtig, dass die Anzahl der belegten ankommend belegbaren Übertragungen für die Zeit eines Durchlaufes aller im Kennzeichengenerator AZ gespeicherten Kennzeichnungen gespeichert bleibt.
An Hand der Fig. 5, 5a ist dieses Ausführungsbeispiel beschrieben.
Die Stufe Zä6 wird jeweils beim Anschalten der Anlage auf 5 voreingestellt, um sicherzustellen, dass beim nicht In-der-Nullstellung-Befinden des Kennzeichengenerators AZ eine entsprechende Voreinstellung der Stufe Zä6 gewährleistet ist.
Die Stufen Zä5 und Zä6 der Zählanordnung Z3 können jeweils von 1 bis 5 weitergeschaltet werden, d. h. es können beispielsweise bis zu 5 Kippstufen durch entsprechende Impulse in die Arbeitslage gebracht werden. Die Stufe Zä5 arbeitet beispielsweise derart, dass durch die für die Voreinstellung von der Stufe Zä6 über den Eingang 36 für die bis zu z. B. 5 freien ankommend belegbaren Amtsübertragungen gegebenen Impulse eine Einstellung der Stufe Zä5 von null auf beispielsweise drei oder fünf erfolgt. Durch die für die freien Pulsphasen über den Eingang 39 gegebenen Impulse wird dann die Stufe Zä5 zurückgestellt, so dass, wenn die Stufe über den Eingang 36 auf Schritt 3 (z. B. 3. Kippstufe) voreingestellt ist, erst nach der 4. freien Pulsphase ein Impuls, am Ausgang 40 angeschaltet werden kann.
Es wird also die Stufe ZÅa5 durch die von der Stufe Zä6 gegebenen Impulse von null auf drei voreingestellt und durch die ersten 3 freien Pulsphasen von 3 auf 2 auf l und dann auf 0 gestellt, so dass die 4. freie Pulsphase dann die bereits beschriebenen Schaltvorgänge einleiten kann.
Über den Eingang A und das Gatter K15 wird die Stufe Zä6 der Zählanordnung Z3 jeweils durch Im-
EMI11.1
werden die ankommend belegbaren freien Amtsübertragungen neu abgezählt. Sind beispielsweise 5 ankommend belegbare Amtsübertragungen als frei gekennzeichnet, so wird von der Stufe Zä6 jeweils beim Vorliegen eines Informationszyklus der Zählerstand der Stufe Zä6 zu der Stufe Zä5 übertragen. Zu jedem Informationszyklus wird also der Zählerstand der Stufe Zä5 korrigiert auf den jeweiligen Stand der Stufe Zä6. Es ist angenommen, dass die Stufe Zä5, vom Eingang 36 aus betrachtet, wie die Stufe Zä6 von 1 bis 5 zählt, auf 5 voreingestellt ist.
Wird jetzt in einem Informationszyklus vom Phasenspeicher t an dem Ausgang 37 (Fig. 5a) zu einer freien Phase ein Impuls angeschaltet, so wird dieser Impuls nicht nur dem Eingang 38 des Gatters K16 zugeleitet, sondern auch dem Eingang 39 (Fig. 5) der Stufe Zä5. Die Stufe Zä5, die bereits auf 5 eingestellt ist, wird von Schritt 5 auf Schiitt 4 zurückgestellt. Erst durch den 3. Impuls wird am Ausgang 40 der Stufe Zä5 ein Kennzeichen angeschaltet. Es wird also über das Gatter K17 dem Eingang 40 des Gatters K16 (Fig. 5a) erst bei der 6. freien Pulsphase ein Ja-Kennzeichen zugeleitet, das mit der freien Pulsphase auch dem Eingang 43 des Gatters K" 7 zugeleitet wird. Das Gat- : er K" 7 wird durch die an den Eingängen 42 und 43 angeschalteten Ja-Kennzeichen entsperrt, so dass über den Ausgang 44 den Adern da und vbl Einschreibeimpulse zugeleitet werden.
Hiedurch wird, wie in Abschnitt 1 bereits beschrieben ist, im Umlaufspeicher Ua die Kennzeichnung der den Anrufanreiz abge-
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benden Stelle eingeschrieben und im Umlaufspeicher Uda ein Impuls gespeichert, der die Anschaltung des entsprechenden Sprechschalters an die Sprechmultiplexleitung mit der belegten freien Pulsphase ein- leitet.
Sind weniger als 5 ankommend belegbare Amtsübertragungen frei und ist beispielsweise die Stufe
Zä6 (Fig. 5) auf 3 und somit in einem Informationszyklus auch die Stufe Zä5 auf 3 eingestellt, so wird die
Stufe durch den für jede freie Pulsphase gegebenen Impuls zurückgestellt. Erst durch die 4. freie Pulspha- se wird dem Gatter K17 ein Impuls zugeleitet. Es wird also dann durch die 4. freie Pulsphase über das Gat- ter K17 das Gatter K16 (Fig. Sa) entsperrt und auch, wie bereits beschrieben ist, über die Ader 43 die
Abgabe eines Einschreibeimpulses zur Einleitung der Kennzeichnung der den Anrufanreiz abgebenden
Stelle im Umlaufspeicher Ua vorgenommen.
Bei Vorliegen der Kennzeichnung einer Amtsübertragung am Ausgang A2 des Kennzeichengenerators
A2 ist, wie in Abschnitt 1 und 2 bereits beschrieben ist, an der Ader B beispielsweise vom Speicher UM inFig.. 2 her ein Kennzeichen angeschaltet, welches kennzeichnet, dass am Ausgang A2 des Kennzeichen- generators AZ die Kennzeichnung einer ankommend belegbaren Amtsübertragung angeschaltet ist. In diesem Falle wird unmittelbar die Zuteilung der ersten freien Pulsphase, wie bereits beschrieben ist, vor- genommen.
Die Nullstellung der Stufe'Zä6 erfolgt über den Eingang C vom Speicher UM her, wenn alle Kenn- zeichnungen des Kennzeichengenerators einmal durchgelaufen sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für ein Zeitmultiplexvermittlungssystem für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei der die Steuerung des Verbindungsaufbaus durch zeitlich versetzte, jeweils den Verbindungswegen zugeordnete Pulse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine die noch belegbaren Verbindungsleitungen (Amtsleitungen) in einer Verkehrsrichtung (ankommender Amtsverkehr) und die noch freien Pulsphasen feststellende Zählanordnung (z.
B. Zäl, Zä2 in Fig. 3) vorgesehen und mit einem die beleg- baren Übertragungen kennzeichnenden Speicher verbunden ist, um in Abhängigkeit der Anzahl der jeweils noch freien Verbindungsleitungen dieser Verkehrsrichtung nach Abzählung einer bestimmten Anzahl von freien Pulsphasen (beispielsweise maximal 5 Pulsphasen) durch die Abzählung einen Anreiz zur Steuerung der Zuteilung einer dieser freien Pulsphasen zu geben.