-
Schaltungsanordnung für eine Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechanlage,
mit Vermittlungsplätzen und Wartefeldspeichern.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Vermittlungsanlage,
insbesondere ernsprechanlage, mit Vermittlungsplätzen, bei der eine anstehende Anforderung
für die Durchschaltung einer Verbindung über eine einer Leitung zugeordneten Ubertragung
zu einem freien Vermittlungsplatz bei Belegtsein aller Vermittlungsplätze der gewünschten
Gruppe von Plätzen mit entsprechenden Informationen bezüglich der anfordernden Übertragung
in Speicherplätze eines als nächste belegbar gekennzeichneten Wartepunktes eines
Wartefeldspeichers der Reihenfolge des Eintreffens entsprechend eingespeichert und
danach bei Freiwerden von Ubertragungen der für die Abfertigung festgelegten Reihenfolge
entsprechend zwecks Steuerung der Verbindung mit dem Vermittlungsplatz ausgespeichert
werden.
-
Es sind bereits Schaltungsanordnungen für Pernsprechanlagen mit Vermittlungsplätzen
und Wartefeldspeichern bekannt, bei denen die Anrufe in der Reihenfolge des Eintreffens
eingespeichert und danach bei Preiwerden von Vermittlungsplätzen in der für die
Abfertigung festgelegten Reihenfolge entsprechend wieder ausgespeichert werden.
Dabei kann auch die Wertigkeit des anrufenden Teilnehmers mitbewertet werden, so
daß hochwertige Anrufe bevorzugt in der Reihenfolge des Eintreffens und niederwertige
Anrufe in einer eigenen Reihenfolge des Eintreffens mit freiwerdenden Vermittlungsplätzen
verbunden werden können. In Abhängigkeit von Zeitschaltmitteln des Vermittlungsplatzes
kann bei Überschreiten
von bestimmten Zeiten zwangsweise ein zweiter
Zugang zu dem Vermittlungsplatz vorbereitend belegt werden. Die Aufsichtsperson
kann auch die Zuteilung des nächsten Anrufes beschleunigen. Es können Drängelzeichen
eingeschaltet werden.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, mit einfachen
Mitteln ohne Änderung der Wartefeldfunktionen eine seitliche Überwachung pro wartenden
Anruf einzuführen.
-
Dies wird dadurch erreicht, daß von einem Zeitmarkengeber nacheinander
abgegebene unterschiedliche Zeitmarken in Abhängigkeit von einem Eingabesignal zu
den einer anfordernden Ubertragung zugeordneten Informationen in Zuordnung zu dem
nächsten freien Wartepunkt des Wartefeldes abgespeichert und gleichzeitig einem
Vergleicher zugeführt werden und daß in Abhängigkeit von einem Ausgabesignal die
Zeitmarke der Übertragung, die mit dem freigewordenen Vermittlungsplatz zu verbinden
ist, auf einen Zähler gegeben wird, der dann von einer Takteinrichtung so lange
weitergeschaltet wird, bis die Einstellung des Zeitmarkengebers erreicht wird, wobei
die von der Takteinrichtung abgegebenen Impulse für die Einstellung eines die Wartezeit-signalisierung
steuernden Wartezeitanzeigers gegeben wird.
-
Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln und unter Ausnutzung der
Speicherplätze des Wartefeldspeichers ohne Beeinflussung der Funktionen bei der
Ein- und Aus speicherung von Anrufen die Warte~ zeit pro wartenden Anruf ermittelt
und signalisiert.
-
Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung wird bei Uberschreiten
einer vorgegebenen Wartezeit die weitere Aufnahme wartender Anrufe im betreffenden
Wartefeld durch Abgabe eines Sonderkennzeichens zu einem den Vermittlungsolätzen
zugeordneten Relaissätz verhindert.
-
Hi lurch ist in einfacher Weise sichergestellt, daß bestimmte Wartezeiten
nicht zu unnötig lange Wortschlangen führen können.
-
Gemäß einer wieteren Ausbildung der Erfindung wird bei einer Umsteuerung
auf ein anderes Warte feld in Zuordnung zu den einzuspeichernden Informationen ein
Signal zur. Kennzeichnung des urnprünglich zugeteilten Wartefeldes zwecks Signalisierung
bei Belegung eines Platzes einer anderen Platzgruppe im Wartefeld abgespeichert.
-
Hierdurch ist sichergestellt, daß die Beamtin bei Zuteilung eines
Anrufes aus einer anderen Platzgruppe dies auch pro zugeteilten Anruf feststellen
kann.
-
Anhand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
den nur für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt.
-
In der Figur 1 ist ein Beispiel für die Anschaltung von Vermittlungsplätzen
PL1g1-PLxgn an Übertragungen dargestellt für ein System, bei dem mehreren Übertragungen
RSKV11 - RSKV1x ein zentraler Relaissatz RGB1 zugeordnet ist. Auch den Vermittlungsplätzen
ist ein oder sind mehrere zentrale Relaissätze RGB-P zugeordnet.
-
Die nachfolgend beschriebenen Einzelheiten in Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung sind an diesem Anwendungsbeispiel nicht gebunden. In der
Figur 1 ist einer ersten Gruppe von Leitungen Lii-- Lix und Übertragungen RSKV11
bis RSKVi ein zentraler Relaissatz RGB1 zugeordnet, der über den Koppler RK1 an
den vorgenannten Leitungsübertragungen anschaltbar ist. Über diese Übertragungen
werden weiterführende Leitungen VLnl bis VLnx erreicht, über die die weiterführenden
Verbindungen aufgebaut werden. Hier handelt es sich um die Belegung des Platzes
während eines solchen Verbindungsaufbaus. Pro Gruppen von Übertragungen können auch
mehrere derartige Relaissätze vorgesehen sein. Die jeweilige Anschaltung eines Relaissatzes
erfolgt aufgrund einer Anforderung aus der Übertragung. Alle Informationen von den
Übertragungen gehen in den Relaissatz. Die Übertragungen erhalten aus dem Relaissatz
ihre Befehle.
-
Eine zweite Gruppe von Leitungen und Leitungsübertragungen RSKVn1
bis RSKVnx ist über den Koppler RKn an den zentralen Relais satz RGBn anschaltbar.
Die jeweilige Gruppierung, d.h. die Anzahl pro Gruppe vorgesehenen Übertragungen
und Relaissätze, sowie die Aufteilung nach Gruppen ist von den jeweiligen Verkehrsbedingungen
abhängig.
-
An derartigen Leitungsübertragungen sind über einen Platzkoppler PK
Vermittlungsplätze PLlgl bis PLxgn anschaltbar. Die Vermittlungsplätze können ebenfalls
zu Gruppen zusammengefaßt sein. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist eine Anzahl
von Plätzen zu einer ersten Gruppe G1 (PLlgl bis PLxgl) zusammengefaßt. Eine
andere
Anzahl von Plätzen PL1gn bis PBxgn sind zu einer zweiten Gruppe Gn von Plätzen zusammengefaßt.
Jede Platzgruppe hat eine andere Aufgabe, z.B. Inland, Ausland, Au9kunfflt Verwaltung,
bestimmte Fremdsprache, bestimmte Leitungebündel usw.
-
Ein weiterer zentraler Verbindungssatz RGB-P ist für die Vermittlungsplätze
vorgesehen. Diesem zentralen Verbindungssatz RGB-P ist eine Wartefeldeinrichtung
WE mit soviel Wartefeldern zugeordnet als Platzgruppen vorgesehen sinde Dabei können
den einzelnen Platzgruppen unterschiedliche Vermittlungsaufgaben zugeteilt sein.
Wird über einen zentralen Vrbindungssatz beispielsweise durch Kennziffernwahl oder
aber auüh durch eine Zustandskennzeichnung im Laufe der herzustellenden Verbindung
eine Anforderung für einen Vermittlungsplatz einer bestimmten Gruppe kenntlich gemacht,
so werden über Informationsübertragungsleitungen IUL außer dem entsprechenden Anforderungsanreiz
für die Platzanschaltung auch die Information über die Adresse des anfordernden
zentralen Verbindungssatzes und auch die Beitungsadresse innert halb der Gruppe
von Leitungen, d.h. die Adresse der belegten Übertragung zum Vermittlungsplatz gegebene
Ist ein freier Vermittlungsplatz vorhanden, so wird über den zugeordneten, zentralen
Verbindungssatz die Durchschaltung der gekennzeichneten Leitungeübertragung zu einem
Vermittlungsplatz der durch Kennziffernwahl gekennzeichneten Gruppe über den Platzkoppler
durchgeschaltet.
-
Ist kein Vermittlungsplatz in der gekennzeichneten Gruppe frei, so
ist es erforderlich, die Anforderung mit den empfangenen beiden Adressen in dem
der Gruppe zugeordneten Wartefeld abzuspeichern und das Freiwerden eines Platzes
abzuwarten. Die Vorgänge in Zusammenhang mit dem Warten auf Freiwerden eines Vermittlungsplatzes
ist nachfolgend anhand der Figur 2 beschrieben.
-
Es ist bekannt, Wartefelder vorzusehen, die die wartenden, eingespeicherten
Anrufe nicht nur in der Reihenfolge des Eintreffns*9 sondern auch nach Wertigkeit
unterscheiden können. Bei derartigen *aufnehmen
Wartefeldern werden
die Anrafe entweder je nach Wertigkeit in getrennten Wartefeldern gespeichert oder
aber es wird im Wartefeld jeder Anruf in der Reihenfolge des Eintreffens eingespeichert
und es werden die H h;erwertigen besonders gekennzeichnet, beispielsweise mittels
eines besonderen Merkbits. Auf diese Weise ist es möglich, den jeweils m längsten
wartenden, dringlichsten Anruf beim Freiwerden eines Vermittlungsplatzes zuerst
zu dem freigewordenen Platz der Gruppe durchzuschalten.
-
Die Vermittlungsplatzgruppen können für unterschiedliche Aufgaben
vorgesehen sein. Die Ausscheidung darüber welche Platzgruppe mit der anfordernden
Übertragung zu verbinden ist, erfolgt dabei in der Regel in Abhängigkeit einer gewählten
Kennzahl bzw. Kennziffer oder in Abhängigkeit des im zentralen Verbindungssatz gekennzeichneten
Schaltzustandes der Verbindung.
-
Beim vorliegenden AusfahrungsbeApiel ist angenommen, daß zwei Wartefelder
TP1 und ',YPx vorgesehen sind. Wie der Figur 1 zu entnehmen ist, wird die Adresse
der belegten Leitungsübertragung und des belegten zentralen Renaissatzes über eine'Informationsübertragungsleitung
dem zentralen Verbindungssatz für die Vermittlungsplätze RGB-P zusammen mit einem
entsprechenden Anforderungskennzeichen zugeleitet. Ist kein freier Vermittlungsplatz
vorhanden, so muß die Anforderung im Wartefeld abgespeichert werden. In Zusammenhang
mit dieser Anforderung werden in einem entsprechenden dem Wartefeld zugeordneten
Speicher die Adresse der Leitungsübertragung, die Adresse des zentralen Verbindungssatzes,
sowie auch eine nachstehend noch erläuterte Zeitkennzeichnung für den Zeitpunkt
der Einspeicherung abgespeichert.
-
Die Abspeicherung kann beispielsweise mit 4 und 8 und 4 Bit also 16
Bit erfolgen. Hierfür können dann zwei 8-Bitspeicher vorgesehen werden. Die Informationseingabe
erfolgt über die entsprechenden Informationsübertragungsleitungen vom zentralen
Verbindungssatz für Vermittlungsplätze RGB-P zum gekennzeichneten
Wartefeld,
z.B. WF1-. Die Einspeicherung im Wartefeld erfolgt in Abhängigkeit eines Einspeichersignales
ESi des zentralen Verbindungssatzes PLSB-P in Figur 1.
-
Der zentrale Verbindungssatz RSB-P leitet das Einspeichersignal ESi
zu dem von ihm auf Grund des Zustandes- oder der Kennzeichnung vom Teilnehmer ausgewählten
Wartefeld, z.B. WF1. Es aktiviert, wie in Figur 2 angegeben eine Takteinrichtung
E1. Über den Ausgang T1 dieser Takteinrichtung wird die Gatter G1, Gx zu den Speicherstellen
geöffnet, so daß in dem vom Singabescanner des Dekoders DE ausgewählte Wartepunkt
die betreffende Informationen bezüglich der Adresse der anfordernden Leitungsübertragung
und des diese Übertragung bedienenden zentralen Relais satzes RGB-P über die Informationseingabeleitung
IE, sowie eine Zeitmarkierung über die Leitung Z eingeschrieben. Mit dem nachfolgenden
Takt dieser Takteinrichtung wird -üb er den Ausgang T2 ein Fortschalteimpuls auf
den Takteingang des Eingabezählers BE gegeben. Dieser Zähler macht einen Schritt
und bereitet somit den nachfolgenden Wartepunkt für eine Informationsaufnahme vor.
Liegt ein weiterer Anruf vor, so wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge für
die Einspeicherung, jedoch erst nach Abschluß der vorangegangenen Abspeicherung.
-
Gleichzeitig kann nur eine Einspeicherung erfolgen.
-
Wie bereits erwähnt, ist das betreffende, den Anrutipeichernde Wartefeld
entweder durch eine gewählte Kennzahl oder durch die Wertigkeit des Anrufes oder
den Verbindungszustand mittels eines vom zentralen Verbindungssatz zum Eingabezähler
BE übertragenen Sonderkennzeichens bestimmt.
-
Die Aus speicherung erfolgt in der Reihenfolge der Einspeicherung,
d.h. die wartenden Anrufe werden in der Reihenfolge des Eintreffens mit einem freiwerdenden
Vermittlungsplatz verbunden. Der Ausspeicherbefehl wird immer dann gegeben, wenn
ein Platz der zum Wartefeld gehörenden Platzgruppe freigeworden ist. Derartige Vorgänge
sind bereits bekannt, hierzu verweisen wir als Beispiel auf die deutsche Patentschrift
1 088 111.
-
Der nächste Wartepunkt, dessen Speichermittel die Adressen der Übertragung
und der Leitungsübertragung enthalten, welche als nächste mit dem Vermittlungsplatz
zu verbinden ist, ist durch die Stellung des Ausgabezählers BA und des damit zusammenarbeitenden
Dekoders DA gegeben. In weiter nicht dargestellter Weise werden diese Adressen dem
zentralen Relaissatz RGB-P für die Vermittlungsplätze in Figur 1 zugeleitet, der
anhand dieser Adressen die Verbindung der betreffenden wartenden Übertragung z.B.
RSKV11 und des hierzu notwendigen zentralen Verbindungssatzes RGBl mit dem freigewordenen
Vermittlungsplatz und damit auch die Durchkopplung im Platzkoppler PK steuert.
-
Der genannte, beim Freiwerden eines einem bestimmten Wartefeld, z.B.
WF1, zugeordneten Platzes z.B. PL1g1, vom Verbindungssatz RG-P abgegebene Ausgabebefehl
AS wirkt auch zunächst auf eine zum Ausgabesteuerteil AS1 gehörende Taktschaltung
TE2, welche drei Taktstufen enthält. Über die erste Taktstufe der Taktschaltung
und den Ausgang T3 wird über das Gatter GA der Ausgabeschaltung IAD die Aus speicherung
aus dem Wartefeld vorbereitet und gleichzeitig auch verhindert, daß zur gleichen
Zeit eine Einspeicherung erfolgen kann.
-
Wird die Taktschaltung auf die zweite Taktstufe geschaltet, so wird
über den Ausgang T4 die Vorbereitung des Ausgabe zählers BA vorgenommen. Über den
Ausgang des Ausgabe zählers BA und den Dekoder DA wird zunächst im betreffenden
Wartefeld der Anruf, der als nächster vom Vermittlungsplatz abzufertigen ist und
dessen Platzgruppe auch. feststehe, also der nächste Wartepunkt und werden damit
die zugehörigen Speicherzellen, deren Informationen auszuspeichern sind, bestimmt.
Wird die Taktschaltung TE2 um eine Taktstufe weitergeschaltetj so wird über den
Ausgang T5 noch ein Signal ausgegeben, dessen Auswirkungen nachfolgend noch beschrieben
werden.
-
-Ein Vergleicher VGB der zwischen dem Ausgabevielfach des Eingabezählers
BE (Ausgang B1) und dem Ausgabevielfach 32 des Ausgabezählers BA liegt, kontrolliert,
wann die beiden Zähler BE und BA die gleiche-Schrittstellung erreicht haben. Dies
ist dann der Fall, wenn das betreffende Wartefeld leer ist, d.h. wenn beide Dekoder
DE und DA den gleichen Wartepunkt angesteuert haben. Dieser Zustand wird zur Synchronisation
des Eingabezählers BE, des Ausgabezählers BA und des noch zu beschreibenden Differenz
zählers BD verwendet. Alle.drei genannten Zähler werden bei der vorgenannten Übereinstimmungsfeststellung
über den Vergleicher VGB in die Ausgangsstellung gebracht. Hiermit wird auch eine
eventuelle Palschanzeige des Differenz zählers aufgrund eines Störimpulses beim
nachfolgenden Zurückschalten in die Grundstellung korrigiert.
-
Der Vergleicher VGB hat außerdem noch die Aufgabe, die Zeitkennzeichenabgabe
durch den Zeitmarkengeber ZTG im Palle keine wartenden Anrufe mehr vorliegen,solange
zu stoppen, bis wieder ein Anruf im Wartefeld zwischengespeichert ist.
-
Die Nullstellung der Zähler BE, BA und BD erfolgt bei Vorliegen eines
Kennzeichens am Ausgang des Vergleichers VGB bei gleicher Schrittstellung der Dekoder
DA und DE.
-
Über den Ausgang T4 der Takteinrichtung TE2 wird, wenn diese Dakteinrichtung
auf die zweite Taktstufe geschaltet wird, der Ausgabezähler BA um einen Schritt
weitergeschaltet.
-
Der vorstehend erwähnte DifferenzzählerBD steuert in Zusammenarbeit
mit dem Dekoder DD eine Anzeige über die Anzahl der im Wartefeld befindlichen Anrufe.
Der Differenzzähler BD wird über den Ausgang T2 der Takt einrichtung TE2 immer parallel
zum Eingabezähler BE in Vorwärtsrichtung gesteuert. Über den Ausgang U4 des Ausgabesteuerteiles
AS1 wird er zurückgeschaltet. Der Differenzzähler BD ist also ein vor- und rückwärtszählender
Binärzähler, der bei jeder Einspeicherung einen Schritt in Vorwärtsrichtung und
bei jeder Ausspeicherung
einen Schritt in Rückwärtsrichtung geschaltet
wird.
-
Sein Zählerstand, also die Differenz, gibt jeweils die Anzahl der
im Wartefeld befindlichen Anrufe an. Diese Information wird Uber den Dekoder DD
auf das Anzeigefeld BAz gegeben. Dieses Anzeigefeld kann entsprechend den Wartefeldern
eingeteilt sein. Für jedes Wartefeld ist eine getrennte Anzeige, beispielsweise
in Thermometerart, vorgesehen.
-
Wenn angenommen wird, daß jedes Wartefeld maximal 16 Wartepunkte hat,
so kann vom Differenzzähler BD bei seiner Einstellung auf den sechzehnten Wartepunkt
eines Wartefeldes den Besetzt zustand des betreffenden Wartefeldes über den Ausgang
D1 zum Relaissatz RGB-P melden. Hiermit kann dann vom Relaissatz für die Veinittlungsplätze
RGB-P bei Eintreffen weiterer Anforderungen für Vermittlungsplätze der Besetztzustand
gemeldet werden, d.h. es kann den dann noch anrufenden Teilnehmern über die belegte,
anfordernde Übertragung die Abgabe eines Besetztzeichens zum Teilnehmer veranlaßt
werden. In der Regel wird dieses Besetztzeichen von der die Zahl der bereits gestellten
Wartepunkte enthaltenden Vergleichseinrichtung VGD gegeben.
-
Über einen Empfänger für die Wartepunktzahleinstellung erhält die
Vergleichseinrichtung VGD des Wartefeldes von der ihm zugeordneten Platzgruppe eine
Code information, wieviele Wartepunkte in diesem Wartefeld bereitgestellt werden
sollen. Diese Information kann vom Aufsichtsplatz manuell gegeben werden, oder sie
kann von einer Einrichtung gesendet werden, die automatisch die Anzahl der an der
Platzgruppe beteiligten Plätze feststellt, die Anzahl der dafür vorgesehenen Wartepunkte
errechnet und dieses Ergebnis zur Vergleichseinrichtung VGD sendet. Wenn gegebenenfalls
einige Plätze mehreren Platzgruppen zugeteilt sind, werden diese bei der jeweiligen
Platzgruppe mit der Zahl der Wartepunkte berücksichtigt. Die Anzahl der dem Wartefeld
zugeteilten Wartepunkte wird mit der Anzahl der vom Differenzaähler BD angeze#ten
Anzahl von belegten Wartepunkten verglichen, so daß jederzeit das Belegtsein aller
Wartepunkte feststellbar ist.
-
GefmäX einem anderen Ausführungsbeispiel wird durch dieses Kennzeichen
über die Ader D1 unter Zuhilfenahme einer dem'Relaissatz RGB-P zugeordneten Taktschaltung
ein vorbestimmtes, anderes dem belegten Wartefeld-in einer Kette als bevorzugt zugeordneten
Wartefeld zugeleitet. Dort wird dann dieser so umgesteuerte Anruf mit den angeblichen
Informationen und einem zusätzlichen Sonderbit einem speichert und in der festgelegten
Reihenfolge abgefragt. Die besondere Kennzeichnung mit dem Sonderbit wird beispielsweise
als Wertigkeitskennzeichen bei unterschiedlichen Wertigkeiten innerhalb der Gruppe
für die Einordnung in unterschiedlichen Abfertigungsgruppen und für die Steuerung
einer besonderen Signalisierung am Vermittlungsplatz verwendet. Damit wird die Beamtin
auf die Wunschart des Teilnehmers aufmerksam gemacht, d.h. es wird gekennzeichnet,
daß der Teilnehmer zu einer anderen Platzgruppe wollte und nicht zu der Platzgruppe
für die die Beamtin anundfürsich zuständig ist.
-
Durch das über den Differenzzähler BD abgegebene Signal D1 kann auch,
bevor die Überleitung zu einem anderen Wartefeld erfolgt, die Hinzuschaltung von
weiteren Wartepunkten erfolgen, beispielsweise, wenn vorübergehend die Wartepunktzahl
wegen nur kurzzeitigem Nichtbelegtsein eines Platzes herabgesetzt wurde. Diese Wartepunkterweiterung
kann von einer zusätzlichen Maßnahme am Vermittlungsplatz abhängig gemacht werden.
-
Ist ein Anruf aus dem Wartefeld ausgespeichert worden und bei der
Aus speicherung die Takteinrichtung TE2 auf die dritte Taktstufe geschaltet und
damit ein Signal am Ausgang T5 angeschaltet, so öffnet dieser Steuerimpuls den Informationsausgang
des Nachlaufzählers SZ.
-
Zugleich wird auch der Wartezeitzähler BZA auf Null geschaltet. Jedem
Anruf, der in ein Wartefeld gegeben wird, wird, wie bereits vorstehend erwähnt,
eine Zeitkennzeichnung für den Zeitpunkt des Einspeicherns beigefügt. Diese Zeitkennzeichnung
benötigt dazu in den Speicherzellen des Wartefeldes einen entsprechenden Speicherplatz.
-
Etir die Erzeugung der Zeitmarken ist ein Zeittaktgeber ZTG vorge
sehen, der den Zeitmarkengeber BM alle zehn Sekunden einen neuen
Zeitkode
über das entsprechende Vielfach liefert.
-
Es ist angenommen worden, daß der Zeittaktgeber beispielsweise alle
zehn Sekunden eine neue Zeitkennzeichnung liefertund zwar jeweils beim Umlauf 16
verschiedene derartige Zeitkennzeichnungen.
-
Dies bedeutet also, daß die längste Wartezeit 160 Sekunden oder 2
1/2 Minuten beträgt. Dies entspricht also einem Umlauf des Zeittaktgebers. Der Zeitmarkengeber
SM liefert seinen Zeitmarkencode sowohl dem Vergleicher VGM als auch dem Informationseingabevielfach
des Wartepunktspeichers. Dieser anliegende Zeitmarkencode wird bei Neubelegung eines
Wartepunktes in seinem Speicherzellenanteil parallel mit der Abspeicherung der.
Adressen von der Nummer der Übertragung und der Nummer des zentralen Relaissatzes
mit abgespeichert.
-
Für die Anzeige der längsten Wartezeit eines Anrufes im Wartefeld
wird die im Zeitmarkenspeicher des betreffenden Wartepunktes vorliegende Zeitmarke
mit dem Aussenden des Steuerimpulses aufgrund des dritten Schalttakt-es der Takt
schaltung E2 vom Nachlaufzähler BZ übernommen und mit Hilfe des Vergleichers VGM
mit der vom Zeitmarkengeber BM ausgegebenen Zeitmarke verglichen. Durch den vorgenannten
Steuerimpuls wird gleichzeitig auch der Wartezähler BZA in Nullstellung geschaltet.
Der Vergleicher VGM, der die Gleichstellung des Nachlaufzählers BZ mit dem Zeitmarkengeber
BM kontrolliert, stellt eine Ungleichheit zwischen dem Zählerstand des Zählers BZ
und dem des Zeitmarkengebers BM fest. Der Vergleicher VGM veranlaßt den Start des
Taktgebers TE3. Der Taktgeber TE3 schaltet den Nachlaufzähler BZ und gleichzeitig
den Wartezeitzähler BZA solange weiter, bis der Nachlaufzähler BZ die Schrittstellung
des Zeitmarkengebers BM erreicht hat.
-
Der Vergleicher stellt die Gleichheit fest und stoppt dann den Taktgeber
TE3. Der Wartezeitzähler BZA zeigt die abgelaufene Wartezeit des jetzt am längsten
wartenden Anrufes an. Dieser Anruf wartet weiterhin. Alle zehn Sekunden ändert der
Zeitmarkengeber
-infolge der Weiterschaltung des Zeittaktgebers
die Zeitmarke -und'veranlaßt damit den Vergleicher jeweils wieder Ungleich-Beult
festzustellen. Damit werden auch wiederum die Eakteinrichtung TE3, Weiterschaltimpulse
auf den Nachlaufzähler BZ und auf den Wartezeitzähler BZA gegeben. Der Wartezeitzähler
BZÄ gibt somit immer je Wartefeld die entsprechende Wartezeit des am längsten wartenden
Anrufes an. Der Wartezeit zähler BZA steuert über den Dekoder DBA eine Anzeige WA
für die Wartezeit. Diese Anzeige kann auch in Thermometerdarstellung erfolgen. Bei
Überschreiten der maximalen Wartezeit kann eine Einschaltung von Sonderkennzeichen
über den Wartezeitzähler veranlaßt werden.
-
Damit kann eine weitere Aufnahme von Vermittlungsplätzen anfordernden
Anrufen mittels einer Sperrkennzeichnung im Relaissatz RGB-P verhindert werden.
Dies erfolgt durch das genannte Kennzeichen aus dem Wartezeitzähler BZA.
-
Das genannte Sonderkennzeichen kann weiterhin verwendet werden über
den'Relaissatz RGB-P die Weiterleitung weiterer AnforderungF anrufe für ein bestimmtes
Wartefeld auf ein anderes Wartefeld zu veranlassen, das in einer Kettenschaltung
als das Sür das belegte Wartefeld- zuerst zu belegende Wartefeld gekennzeichnet
sein mut.-Auf diese Weise ist ein Überlauf möglich. Mittels des Sonderkennzeichens
erfolgt eine Sondersignalisierung, um der Beamtin des abfragenden Vermittlungsplatzes
von vornherein die Wunschart des Teilnehmers zu kennzeichnen. Es wird angezeigt,
daß ein Anruf aus einer anderen Gruppe von Vermittlungsplätzen vorliegt.
-
Die vorstehend behandelte Erweiterung des Wartefeldes bei Belegtsein
aller Wartepunkte ist bei zu langen Wartezeiten zu unterdrücken.
-
Patent ansprüche 2 Figuren