AT239798B - Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2-(1-methylpropyl)-1, 3-propandioldicarbamat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2-(1-methylpropyl)-1, 3-propandioldicarbamat

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AT239798B
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methylpropyl
propanediol
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propanediol dicarbamate
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Giorgio Dr Ferrari
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Simes
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von   2-Methyl-2- (l-methylpropyl)-1, 3-propandioldicarbamat    
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung des bekannten Arzneimittels   2-Methyl-2- (1-methylpropyl) -1,   3-propandioldicarbamat. Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht es u. a., Produkte mit sehr hohem Reinheitsgrad zu erhalten. 



   Es wurde überraschend gefunden, dass man 2-Methyl-2- (1-methylpropyl)-l, 3-propandioldicarbamat gemäss dem nachstehenden Reaktionsschema herstellen kann : 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Die Verbindung der Formel III (2,   3-Dimethyl-l-methoxy-pentan-2-ol)   kann durch Umsetzung eines sekundären Butylhalogenids, wie z. B. einer Verbindung der Formel II, worin Hal Brom bedeutet, mit elementarem Magnesium in einem wasserfreien Lösungsmittel, wie Äthyläther, Benzol, Tetrahydrofuran u.   dgl.,   und weiterer Umsetzung der so erhaltenen Magnesiumverbindung mit Methoxyaceton der Formel I erhalten werden. 



   Ausserdem wurde festgestellt, dass die Verbindung der Formel III bei Behandlung mit starken Mineralsäuren, Sulfonsäuren, wie Toluolsulfonsäure, stark sauren Ionenaustauscherharzen oder bestimmten organischen Säuren, wie   wasserfreie Ameisensäure   oder wasserfreie. Oxalsäure, in den entsprechenden Aldehyd,   d. i.   2,   3-Dimethylpentanal-1   oder 2, 3-Dimethylvaleraldehyd, umgewandelt wird. 



   Der letztere unterliegt bei Behandlung mit wässerigem Formaldehyd (oder auch mit alkoholischem Formaldehyd) in Gegenwart von Alkalien oder anderer stark basischer Verbindungen einer Formylierung und gleichzeitiger Reduktion, wobei man das gewünschte 2-Methyl-2- (1-methylpropyl) -propandiol-l, 3 der Formel V erhält. 



   Die Verbindung der Formel V kann, wie festgestellt wurde, durch Kondensation mit Äthylurethan in Gegenwart eines Aluminiumalkoholats in den entsprechenden Carbaminsäureester der Formel VI umgewandelt werden. 



   Das erfindungsgemäss hergestellte   2-Methyl-2- (1-methyl-propyl) -1,   3-propandioldicarbamat ist sehr rein und wird beim erfindungsgemässen Verfahren in hohen Ausbeuten erhalten. Für die erfindungsgemäss erhaltene Verbindung der Formel VI gibt es zahlreiche therapeutische Anwendungsmöglichkeiten ; sie ist ein hypotensives Mittel und Sedativum. Der Schmelzpunkt liegt bei   93-940C.   Zur therapeutischen Anwendung kann das Produkt in Form von Tabletten, Ampullen oder Suppositorien gebracht werden. 



   Die Verbindung der Formel III zeigt besondere Geruchs- und Geschmackseigenschaften, wodurch sie als Balsam oder als Ersatz für Pfefferminzöl in Betracht kommt. 



   Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der Verbindung   2-Methyl-2- (1-methylpropyl)-1, 3-propandioldicarbamat.    



   Beispiel : a) 2,   3-Dimethyl-l-methoxypentan-2-ol.   



   24,3 g Magnesiumspäne und 137 g   sek.-Butylbromid   werden in an sich bekannter Weise in 500 ml wasserfreiem Äthyläther unter Bildung einer Grignardverbindung zur Reaktion gebracht. Zu der so erhaltenen Verbindung werden unter Rühren und starker Kühlung tropfenweise 88 g Methoxyaceton zugesetzt. Nach Beendigung des Methoxyacetonzusatzes wird das Reaktionsgemisch noch weitere 5 h   gerührt ;   dann wird eine gesättigte Ammoniumchloridlösung zugesetzt.'
Die Ätherschicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann fraktioniert destilliert. 



   Die bei einem Druck von 15 mm Hg und bei 700C siedende Fraktion ist das gewünschte 2,3-Dimethyl-l-methoxypentan-2-ol. b) 2,   3-Dimethyl-l-methoxypentanal-l.   



   100 g 2,   3-Dimethyl-l-methoxypentan-2-ol   werden unter Rühren mit der gleichen Gewichtsmenge eines stark sauren Sulfonsäureaustauscherharzes in der Wasserstoff-Form, wie z. B. das unter der Handelsbezeichnung Amberlite IR-120 bekannte Harz, 7 h bei einer Temperatur von 1050C erhitzt. Diese Verfahrensstufe soll in einer Vorrichtung vorgenommen werden, die eine Entfernung des während der Reaktion gebildeten Methanols gestattet. 
 EMI2.1 
 Lösung wird das Reaktionsgemisch 90 min unter Rückflusskühlung gekocht. Dann lässt man die Lösung auf   500C   abkühlen und sättigt mit Natriumchlorid. Die ölige Phase wird entfernt und unter vermindertem Druck destilliert. Die unter 0, 5 mm Hg bei   110 - 1200C destillierende   Fraktion wird abgetrennt.

   Sie besteht aus dem gewünschten   2-Methyl-2- (1-methylpropyl)-1, 3-propandiol,   welches spontan kristallisiert und einen F. von   530C   aufweist. Das entsprechende bis-p-Nitrobenzoat hat einen F. von 125 bis   126 C.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 d) 2-Methyl-2- (1-methylpropyl)-1, 3-propandioldicarbamat. 



   Eine Mischung aus   73 g 2-Methyl-2- (1-methylpropyl) -1, 3-propandiol, 100 g Äthylurethan und 5 g   Aluminiumisopropylat wird allmählich auf 1450C erwärmt. Bei dieser Temperatur beginnt der während der Umesterungsreaktion frei gesetzte Äthylalkohol zu destillieren. Diese Reaktion ist nach 1 h beendet, falls die Temperatur in dieser Zeit von 145 auf 1700C angestiegen ist. Die Reaktion soll unter kräftigem Rühren in einem Reaktionsbehälter durchgeführt werden, der die Entfernung des gebildeten Äthylalkohols gestattet. Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionsmasse abgekühlt mit 1 1 Wasser aufgenommen, aufgekocht, filtriert und gekühlt, bis wieder Kristallisation eintritt. 



   Das kristalline Produkt wird abgetrennt und aus Benzol umkristallisiert. 



   Das so gewonnene   2-Methyl-2- (1-methylpropy1) -l, 3-propandioldicarbamat   hat einen F. von 93 bis   94 C.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2- (1-methylpropyl)-1, 3-propandioldicarbamat, dadurch gekennzeichnet, dass man Methoxyaceton mit der aus einem sek. Butylhalogenid und elementarem Magnesium erhaltenen Grignardverbindung zur Reaktion bringt, das so erhaltene 2, 3-Dimethyl-l-methoxypentan-2-ol abtrennt, das 2, 3-Dimethyl-1-methoxypentan-2-ol in das entsprechende 2,3-Dimethylpentanal-1 umlagert, den Aldehyd in alkalischer Lösung mit Formaldehyd kondensiert, das 2-Methyl- -2- (1-methylpropyl)-propandiol-1, 3 abscheidet, den so erhaltenen zweiwertigen Alkohol mit Äthylurethan in Gegenwart eines Aluminiumalkoholats zur Reaktion bringt und das 2-Methyl-2- (1-methylpropyl) - - 1, 3-propandiol-dicarbamat abscheidet.
AT745062A 1961-09-22 1962-09-19 Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2-(1-methylpropyl)-1, 3-propandioldicarbamat AT239798B (de)

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