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Mit Zugentlastung versehene Kabeleinführung für die Gehäuse elektrischer
Geräte und Maschinen
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besonders aus Kunststoff, mit einem in einen entsprechenden Durchbruch des Gehäuses einpressbaren Ansatz, der an der Aussenseite eine sich nach dem Innern des Gehäuses zu verjüngende, konische Fläche und an der Innenseite, d. h. in der Durchführungsöffnung, Vorsprünge besitzt und durch einen oder mehrere
Schlitze federnd zusammendrückbar ist. Die Erfindung hat die Aufgabe, eine besonders dichte Einführung zu schaffen, die gleichzeitig eine besonders wirksame Zugentlastung darstellt bzw. besitzt, einfach im
Aufbau und billig in der Herstellung ist.
Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass eine ringförmige Hinterschneidung zwischen dem Ansatz und dem eigentlichen Tüllenkörper vorgesehen ist, wobei der oder die Schlitze bis in die Höhe der ring- förmigen Hinterschneidung geführt sind.
Auf diese Weise ist es möglich, besonders lange Schlitze zu verwenden, u. zw. dadurch, dass der oder die Schlitze bis in die Höhe der ringförmigen Hinterschneidung geführt sind.
Dabei kann es zweckmässig sein, wenn die Schlitze schräg nach innen höher geführt sind als die Hin- terschneidung.
Eine weitere zweckmässige Ausgestaltungsmöglichkeit des Gegenstandes der Erfindung besteht in einer ringförmigen Lippe am äusseren Teil des Tüllenkörpers zur Abdichtung gegenüber der Gehäusewandung.
Die Ringlippe ist dabei zweckmässig in Form und Stärke so auszubilden, dass sie sich beim Einpressen des
Ansatzes stärker verformen kann als das übrige Material der Kabeleinführung und somit eine sichere Ab- dichtung ergibt.
Eine weitere, sehr einfache Befestigungsmöglichkeit ergibt sich gemäss einem weiteren Gedanken der
Erfindung durch die Anordnung eines seitlichen Ansatzes zur Aufnahme einer Druckschraube.
Dabei kann die Verwendung einer Versteifungsplatte an der Oberseite des Tüllenkörpers und des An- satzes in bestimmten Fällen vorteilhaft sein.
Eine weitere vorteilhafte Massnahme zur Erhöhung der Anpresswirkung der Druckschraube besteht hiebei darin, dass die Unterseite des Ansatzes derart leicht abgeschrägt ist, dass beim Anziehen der Druck- schraube die am weitesten von der Durchführungsöffnung entfernte Kante zuerst zur Anlage auf dem Gehäuse gelangt.
Der Gegenstand der Erfindung ist anHand der Zeichnung näher erläutert, in der mehrere Ausführung- beispiele in verschiedenen Ansichten und Schnitten schematisch dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt einen achsparallelen Längsschnitt durch eine Kabeleinftihrung. Fig. 2 ist die zugehörige Draufsicht und Fig. 3 ein Schnitt durch eine Gehäusewandung mit eingesetzter Kabeleinführungmit Kabel. Fig. 4 ist einAxialschnitt durch eine selbsthaltende Einführungstülle und Fig. 5 eine Schrägansicht hievon.
In dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. l - 3 ist das Gehäuse mit 10, das Kabel mit 11, der Tüllenkörper mit 21, der Ansatz mit 22, die Öffnung für die Druckschraube mit 23 und die Durchführungsöffnung mit 24 bezeichnet. 25 ist die konische Aussenfläche des Ansatzes, 26 sind Schlitze, die im Ansatz weit nach oben geführt sind. Der Ansatz selbst ist durch eine Hinterschneidung 27 gegenüber dem Trillen- körper 21 stärker verformbar. 28 ist eine Klemmrippe für das eingelegte Kabel, 29 die schräge Unter-
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dung 27 und an der Innenseite schräg noch höher geführt, um die Federungswirkung wirksamer zu gestal- ten. Eine Herausführungsöffnung für den Erdleiter kann vorgesehen werden, ist jedoch nicht dargestellt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Kabeleinführung, die selbsthaltend an einem Durchbruch in einer Ge- häusewandung zu befestigen ist. Der Tüllenkörper 31 ist hiebei rund gestaltet, d. h. ein Ansatz zur Auf- nahme einer Druckschraube ist entbehrlich. Mit 32 ist eine leicht nach unten konvergierende konische
Fläche des Ansatzes bezeichnet, 33 ist eine konische Fläche mitumgekehrter Konvergenzrichtungdie bei ein- gedrückter Tülle sich hinter die Wandung des Gehäuses legt und die Kabeleinführung festhält. 34ist die Durch- führungsöffnung für das Kabel, 35 die untere konische Fläche, die zum Einführen des Ansatzes in die Bohrung des Gehäuses dient. 37 ist eine weit nach oben geführte Hinterschneidung, 38 die Klemmrippe für den Kabel- mantel und 39 eine Dichtungslippe zur Anlage auf der Gehäusewandung.
Mit 36 sind die sehr weit hochgeführ - ten Schlitze im inneren Teil der Kabeldurchführung bezeichnet. Zur Befestigung in der Bohrung einer Gehäuse- wandung wird die Kabeleinführung mit eingelegtem Kabel durch die Bohrungso weithindurchgepresst. dass sich die Lippen 39 auf die Oberseite des Gehäuses und die konischen Flächen 33 an die Unterkante der Bohrung fest anpressen. Der Ansatz wird dabei so weit zusammengedrückt, dass die Klemmrippe 38 fest in den Kabelmantel eingedrückt wird. Auf diese Weise wird ein Herausziehen des Kabels, aber auch eine Lösung der Kabeldurch- führung am Gehäuse mit Sicherheit verhindert.
An Stelle der sehr weit hochgeführten Schlitze 36 können auch weniger tief eingeschnittene Schlitze
Verwendung finden ; ebenso ist es auch möglich, eine Trennfuge bei dieser Ausführungsform an Stelle der oder zusätzlich zu den Schlitzen zu verwenden.
Bei Verwendung geeigneten starr-elastischen Materials hält die Kabeleinführung so fest, dass sie bei allen Belastungen, die das Kabel aufnehmen kann, nicht aus der Bohrung der Gehäusewandung zu ent- fernen ist, während anderseits durch die Klemmrippe das Kabel in der Durchführung absolut fest gehal- ten wird.
An Stelle ringförmiger Klemmrippen können auch andere Vorsprünge, die in den Kabelmantel ein- drücken, Verwendung finden, ohne hiedurch vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mit Zugentlastung versehene Kabeleinführung für die Gehäuse elektrischer Geräte und Maschinen, bestehend aus einer Durchführungstülle aus hart-elastischem Isoliermaterial, insbesondere aus Kunststoff, mit einem in einen entsprechenden Durchbruch des Gehäuses einpressbaren Ansatz, der an der Aussenseite eine sich nach dem Inneren des Gehäuses zu verjüngende, konische Fläche und an der Innenseite, d. h. in der Durchführungsöffnung, Vorsprünge besitzt und durch einen oder mehrereSchlitze federnd zusammen- drückbar ist, gekennzeichnet durch eine ringförmige Hinterschneidung (27 bzw. 37) zwischen dem An- satz und dem eigentlichen Tüllenkörper, wobei der oder die Schlitze (26 bzw. 36) bis in die Höhe der ringförmigen Hinterschneidung geführt sind.