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Vorrichtung zum Spitzen und Staubfreimachen von Bleistiftminen
Zum Schärfen von Bleistiftminen werden seit langer Zeit Schärfvorrichtungen verwendet, welche aus einem kleinen Brettchen bestehen, auf welches übereinanderliegend eine Anzahl von Glaspapierstreifen angebracht ist, so dass nach Aufbrauchen der obersten Glaspapierschicht diese entfernt und die nächste dabei freiwerdende Glaspapierschicht benützt werden kann. Derartige Schärfwerkzeuge haben den Nachteil, dass der anfallende Graphitstaub leicht Hände, Kleider bzw. Zeichnungen beschmutzen kann.
Bei diesen bereits bekannten Schärfwerkzeugen ist meist infolge Platzmangel entweder keine oder nur eine ungenügende Fläche mit Abputzbelag vorgesehen, auf welcher man den Reststaub, der nach dem Schärfen der Mine am Bleistift haftet, abwischen kann. Es wird zu diesem Zweck meistens ein separater Lappen od. dgl. verwendet.
Es sind bereits Schärfwerkzeuge bekanntgeworden, welche die oben angeführten Nachteile vermeiden.
Diese Schärfwerkzeuge bestehen aus einer Staubsammelwanne und einem darin drehbar und auswechselbar angeordneten, zwei-oder mehrkantigen Schärfwerkzeug, welches auch als Putzwerkzeug ausgebildet ist und je nach der Anzahl seiner Flächen wenigstens eine vorzugsweise auswechselbar daran befestigte Reibfläche und eine ebenfalls vorzugsweise auswechselbar daran befestigte Putzfläche aufweist.
Derartige Schärfwerkzeuge sind beispielsweise durch die Schweizer Patentschriften Nr. 207086 und Nr. 87983, die franz. Patentschrift Nr. 992. 405, die deutsche Patentschrift Nr. 714430 sowie die österr. Patentschrift Nr. 114408 bekanntgeworden. Durch diese bekannten Schärfwerkzeuge werden zwar die oben erwähnten Nachteile weitgehend vermieden, es ergibt sich jedoch dabei das Problem, dass insbesonders dann, wenn man den Graphitstaub aus der Staubsammelwanne entfernen will, was in mehr oder minder grossen Abständen durchgeführt werden muss, dies nur relativ schwierig ist und bei derartigen Manipulationen wieder leicht Finger, Kleider bzw. Zeichnungen mit dem in der Staubsammelwanne in relativ grossen Mengen vorhandenen Graphitstaub beschmutzt werden.
Die Gefahr wird um so grösser, je länger man mit dem Entleeren der Staubsammelwanne zuwartet.
Diese Nachteile werden nun gemäss der Erfindung vermieden. Erfindungsgemäss sind bei einer Vor-
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass in den Querwänden der Staubsammelwanne Lagerschlitze für die Achse des Schärfwerkzeuges und unmittelbar oberhalb der Achse des Schärfwerkzeuges in der Querwand der Staubsammelwanne herausziehbare, die Lagerschlitze querende Sicherungsstifte vorgesehen sind, welche die Achse drehbar in den Lagerschlitzen festhalten. An Stelle der Sicherungsstifte kann auch ein Haken oder ein kleiner Schuber oder eine ähnlich leicht lösbare Sicherung ausgeführt werden.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in den Querwänden der Staubsammelwanne Lagernuten für die angebauten Achsstummel des Schärfwerkzeuges und unmittelbar oberhalb der Achsstummel des Schärfwerkzeuges in den Querwänden der Staubsammelwanne leicht herausziehbare, die Lagernuten querende Sicherungsstifte vorgesehen sind, welche die Achsstummel des Schärfwerkzeuges drehbar in den Lagernuten festhalten.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist in einer Querwand der Staubsammelwanne ein Lagerloch zum Durchstecken des Schärfwerkzeuges und ferner ein herausziehbarer Sicherungsstift vorgesehen, der eine am Achslagerumfang des Schärfwerkzeuges befindliche Rille durch-
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setzt und dadurch die Achse des Schärfwerkzeuges drehbar im Lagerloch festhält.
In der Zeichnung werden drei Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1-7 dargestellt, ohne dass jedoch die Erfindung hierauf beschränkt werden soll.
Es zeigen : Die Fig. 1 und 2 perspektivische Schaubilder einer Ausführungsform, u. zw. der Staubsammelwanne und des zugehörigen Schärfwerkzeuges. Fig. 3 die Querwandansicht einer Variante der Wanne nach Fig. l, die Fig. 4 und 5 bzw. 6 und 7 zu den Fig. 1 und 2 analoge Schaubilder zweier weiterer Ausführungsformen.
Bei der Ausführung gemäss den Fig. l und 2 ist eine Staubsammelwanne 1 vorhanden, zu der das Scharf- un Putzwerkzeug l'dazugehört. Das Schärfwerkzeug l'besteht aus dem Grundkörper 2 sowie aus fest daran montierten Achsstücken 5 und den fest daran montierten Drehknopf 4, wobei auf den Grundkörper 2 eine Mehrzahl von Schärf- und Abputzbelägen 9 auswechselbar befestigt sind. Die Wannenquerwände 7 haben im oberen Teil Schlitze 3, in denen die Achsstücke 5 des Schärfwerkzeuges l'drehbar liegen, wobei die jeweils gewünschte Reibflächeneinstellung durch den ausserhalb der Staubsammelwanne 1 liegenden Drehknopf 4 erfolgt. Zum Entleeren der Wanne 1 wird nach vorherigem Herauszie- hen der Sicherungsstifte BdasSchärfwerkzeugl* beim Drehknopf 4 angefasst und herausgehoben.
Nach Abnützung der Schärf- und Abputzbeläge 9 wird, ebenfalls nach vorherigem Herausziehen der Sicherungsstifte 6, das Schärfwerkzeug l'beim Drehknopf 4 angefasst und herausgehoben ; dann werden die Schärfund Abputzbeläge 9 erneuert oder aber es wird ein ganz neues Schärfwerkzeug l* einschliesslich'neuer Beläge eingesetzt. Um das Herausfallen des Schärfwerkzeuges l'aus den Schlitzen 3 zu verhindern, sind die Sicherungsstifte 6 vorgesehen, welche in den Wannenquerwänden 7 oberhalb der Achsstücke 5 eingesteckt werden.
Bei einer andern Ausführungsart kann gemäss Fig. 3 an Stelle der Sicherungsstifte 6 ein kleiner Haken 8 vorgesehen werden.
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lagert, das aus dem Grundkörper 2, den fest daran montierten Achsstummeln 5 und der fest daran montierten Drehscheibe 17 besteht. Die Wannenquerwände 7 haben im oberen Teil Nutausnehmungen 12, in denen die Achsstummel 5 des Schärfwerkzeuges l'drehbar liegen. Zum Entleeren der Wanne 1 wird nach vorherigem Herausziehen der Sicherungsstifte 6 das Schärfwerkzeug l'beim Drehscheibchen 17 angefasst und herausgehoben.
Bei der Ausführung gemäss den Fig. 6 und 7 ist in der Staubsammelwanne 1 das Schärfwerkzeug l' vorgesehen, das aus dem Grundkörper 2, aus dem fest daran montierten Achsstummel 5, dem fest daran montierten Achslagerstück 22, in welches eine Rille 23 eingearbeitet ist, sowie aus dem mit dem Achslagerstück 22 fest verbundenem Drehknopf 28 besteht. Die Wannenquerwand 7'hat ein Lagerloch 29, in welchem der Achsstummel 5 drehbar steckt, während die Wannenquerwand 7" ein kreisrundes Loch 26 hat, das die Grösse des Achslagerstückes 22 besitzt. Durch das Querwandloch 26 wird das Schärfwerkzeug l'drehbar eingesteckt, wobei die gewünschte Reibflächeneinstellung durch den ausserhalb der Staubsammelwanne 1 liegenden Drehknopf 28 erfolgt.
Zum Entleeren der Wanne 1 wird nach vorherigem Heraus- ziehen des Sicherungsstiftes 6, der die Rille 23 des Achslagerstückes 22 durchsetzt, das Schärfwerkzeug l* beim Drehknopf 28 angefasst und herausgezogen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Spitzen und Staubfreimachen von Bleistiftminen, bestehend aus einer Staubsammelwanne und einem darin drehbar und auswechselbar angeordneten, zwei-oder mehrkantigen Schärf- werkzeug, welches auch als Putzwerkzeug ausgebildet ist und je nach der Anzahl seiner Flächen wenigstens eine vorzugsweise auswechselbar daran befestigte Reibfläche und eine ebenfalls vorzugsweise aus-
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halten.