AT2361U1 - Vorrichtung zum galvanisieren von schöpfenden teilen - Google Patents

Abstract

Vorrichtung zum Galvanisieren von schöpfenden Teilen, z.B. Tankstutzen, mit einem in ein Galvanisierbad einhäng- oder einsetzbaren Gestellrahmen (1), in dem ein Drehkäfig (3) zur Aufnahme der Teile (14) antreibbar gelagert ist, welcher über einen Schleifkontakt (10) an den einen Pol einer Galvanisierstromquelle anschließbar ist, wobei der Drehkäfig (3) aus zwischen zwei Stirnrädern (4, 5) axialparallel verlaufenden Gitterstäben (6) gebildet ist, an denen Drahtbügel (13), Metallklammern od.dgl. zur einzelnen Relativfixierung und Stromspeisung jedes der Teile (14) angeordnet sind.

Description

AT 002 361 Ul

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Galvanisieren von schöpfenden Teilen, z.B. Tankstutzen, mit einem in ein Galvanisierbad einhäng- oder einsetzbaren Gestellrahmen, in dem ein Drehkäfig zur Aufnahme der Teile antreibbar gelagert ist, welcher über einen Schleifkontakt an den einen Pol einer Galvanisierstromquelle anschließbar ist.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der EP-A-664 162 bekannt, wobei der Drehkäfig aus übereinanderliegenden, voneinander beabstandeten Gitterrosten besteht, auf welche die zu behandelnden Teile lose aufgestellt werden, so daß sie sich bei Drehung des Käfigs zwischen den Gitterrosten durch Schwerkraftwirkung bewegen. Derart hergestellte Galvanisierteile bezeichnet man als "Trommelware". Trommelware hat den Nachteil, daß durch das gegenseitige Aneinanderschlagen der Teile Oberflächenschäden unvermeidlich sind.

Im Gegensatz dazu werden bei der sogenannten "Gestellware" die zu behandelnden Teile auf einem Gestell ruhend, z.B. am Drahtbügel hängend, in das Bad eingetaucht. Gestellware zeichnet sich durch eine gute Oberfläche aus, allerdings lassen sich auf diese Weise schöpfende Teile, d.h. Teile mit nach oben gekehrten Vertiefungen, nicht gut behandeln, weil darin die Badflüssigkeit stehen bleibt.

Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine Vorrichtung zum Galvanisieren von schöpfenden Teilen zu schaffen, mit welcher eine bessere Oberflächenqualität erzielt werden kann. Dieses Ziel wird mit einer Vorrichtung der einleitend genannten Art 2 AT 002 361 Ul erreicht, die sich gemäß der Erfindung dadurch auszeichnet, daß der Drehkäfig aus zwischen zwei Stirnrädern axialparallel verlaufenden Gitterstäben gebildet ist, an denen Drahtbügel, Me-tallklammern od.dgl. zur einzelnen Relativfixierung und Stromspeisung jedes der Teile angeordnet sind.

Auf diese Weise werden die Vorteile von Trommelware und Gestellware kombiniert: Die Teile werden durch die Drehung unentwegt umgekehrt, so daß die Badflüssigkeit in Schöpfvertiefungen nicht stehen bleibt, anderseits sind die Teile so fixiert, daß sie nicht aneinanderschlagen können.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Vorderansicht und Fig. 2 in der Seitenansicht.

Die Vorrichtung umfaßt einen Gestellrahmen 1, der mit Hilfe von an der Oberseite seitlich vorragenden Haltebolzen 2 in ein (nicht dargestelltes) Galvanisierbad einhängbar ist, wobei die Haltebolzen 2 am oberen Rand des (nicht dargestellten) Galvanisierbadgefäßes aufruhen. Im Gestellrahmen 1 ist ein Drehkäfig 3 um eine horizontale Achse drehbar gelagert. Der Drehkäfig 3 ist aus zwei Stirnrädern 4, 5 gebildet, zwischen denen axialparallele, über den Umfang der Stirnräder verteilte Gitterstäbe 6 verlaufen.

Oberhalb des Drehkäfigs 3 ist im Gestellrahmen 1 ein Elektromotor 7 montiert, welcher über ein Getriebe 8 und Antriebsritzel 9 das an seinem Umfang gezahnte eine Stirnrad 4 antreibt .

Der Drehkäfig 3 ist über in seinen Lagern angeordnete Schleifkontakte 10, über Stromzuführungsschienen 11 und An- 3 AT 002 361 Ul schlußstifte 12 an den einen Pol einer (nicht dargestellten) Galvanisierstromquelle anschließbar, deren anderer Pol in bekannter Weise mit dem Galvanisierbadgefäß verbunden wird (nicht dargestellt).

An den Gitterstäben 6 des Drehkäfigs 3 sind einzelne Drahtbügel 13 zur Befestigung der zu galvanisierenden Teile 14 montiert. Die Drahtbügel 13 halten die Teile 14 in fester Relativlage zu den Gitterstäben 6, so daß die Teile 14 bei einer Drehung des Drehkäfigs 3 von oben nach unten gekehrt werden und umgekehrt. Über die Drahtbügel 13 erfolgt auch die Stromspeisung der Teile 14 für den Galvanisiervorgang.

Anstelle der Drahtbügel 13 können beliebig geformte Me-tallklammern od.dgl., anstelle der Gitterstäbe 6 beliebig geformte Trägerschienen, Roste od.dgl. vorgesehen werden. Die Drehachse des Drehkäfigs kann vertikal oder schräg verlaufen. Der Gestellrahmen kann auch am Boden des Badgefäßes aufruhen. 4

Claims (1)

1. AT 002 361 Ul Anspruch: Vorrichtung zum Galvanisieren von schöpfenden Teilen, z.B. Tankstutzen, mit einem in ein Galvanisierbad einhäng- oder ein-setzbaren Gestellrahmen, in dem ein Drehkäfig zur Aufnahme der Teile antreibbar gelagert ist, welcher über einen Schleifkontakt an den einen Pol einer Galvanisierstromquelle anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkäfig (3) aus zwischen zwei Stirnrädern (4, 5) axialparallel verlaufenden Gitterstäben (6) gebildet ist, an denen Drahtbügel (13), Metallklammern od.dgl. zur einzelnen Relativfixierung und Stromspeisung jedes der Teile (14) angeordnet sind. 5