<Desc/Clms Page number 1>
Rahmen zum Anbringen von Lecksteinen für Vieh
Die Erfindung betrifft einen Rahmen zum Anbringen von Lecksteinen für Vieh, der aus mindestens zwei miteinander gelenkig verbundenen, an ihren freien Enden durch eine nachstellbare Verschlusseinrich- tung lösbar zusammengehaltenen, den Leckstein umschliessenden Teilen besteht.
Es sind bereits Rahmen dieser Art bekanntgeworden, die ovale Form haben und aus zwei nach Art ei- ner Zange miteinander gelenkig verbundenen Teilen bestehen, die an ihren freien Enden einander über- lappende, mit mehreren Löchern versehene Laschen zum Durchstecken eines die Rahmenteile fixierenden
Steckbolzens aufweisen. Diese Löcher müssen infolge der ständigen Einwirkung der Luftfeuchtigkeit im
Stall oder des Speichels derTiere auf den Rahmen und der dadurch auftretenden Rostbildung in einem verhältnismässig grossen Abstand voneinander liegen, damit zwischen ihnen ein entsprechend starker Steg verbleibt, der dem Einfluss des Rostes nicht unterworfen ist.
Bei so grossen Abständen ist aber der Nachteil vorhanden, dass eine feinstufige Einstellung des Rahmens nicht möglich ist, was zur Folge hat, dass in einer bestimmten Rahmeneinstellung der Leckstein noch locker sitzt, während die nächstfolgende Stufe bereits eine so grosse Vorspannung des Rahmens erfordert, dass das Einführen des Steckbolzens Schwierigkeiten bereitet.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird ein Rahmen der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei dem erfindungsgemäss die Verschlusseinrichtung als stufenlos nachstellbares Spannelement, insbesondere als Spannschraube, ausgebildet ist. In vorteilhafter Weise besteht der Rahmen zwecks Aufnahme des Spannelementes aus einem etwa halbkreisförmigenTeil und zwei je an einem seiner beiden Enden angelenkten viertelkreisförmigen Teilen, welche an ihren beiden einander zugekehrten Enden mit je einer abgewinkelten Lasche verbunden sind, von welcher der eine Schenkel am viertelkreisförmigen Rahmenteil aufliegt und der andere von diesem etwa senkrecht absteht und zum Durchstecken der Spannschraube dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Rahmens dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht des Rahmens.
Der Halterahmen besteht aus in Kreisform aneinandergeschlossenen Flacheisenteilen, u. zw. einem halbkreisförmigen Teil 1 und zwei je an ein Ende derselben angelenkten Viertelkreis-Teilen 2,3. Letztere sind an ihren freien Enden mit Winkellaschen 4,5 verbunden, welche mit ihrem einen Schenkel 6 bzw. 7 am Rahmenteil 2 bzw. 3 befestigt sind und mit ihrem andern Schenkel 8 bzw. 9 von diesem nach aussen im wesentlichen senkrecht abstehen. Der am Rahmenteil 2 aufliegende Schenkel 6 der Lasche 4 ist in seinem mittleren Teil mit einem Lappen 10 versehen, an welchen beiderseits Lappen 11 des gegenüberliegenden Schenkels 7 der Lasche 5 anschliessen. Die Lappen 10 und 11 überdecken die zwischen den beiden Rahmenteilen 2,3 liegende Trennfuge 12.
Eine Spannschraube 13 durchsetzt die beiden abstehenden Schenkel 8, 9 der Laschen 4, 5 und weist an ihrem nach aussen ragenden freien Ende eine Flügelmutter 14 auf, die unter dem Einfluss einer sich am Schenkel 9 abstützenden Feder 15 steht.
Der Durchmesser des Rahmens ist so gewählt, dass auch bei dem kleinsten. durch den Rahmen einzuspannenden Leckstein zwischen den Lappen 10 und 11 und dem gegenüberliegenden Rand des Schenkels 7 bzw. 6'ein Zwischenraum 16 frei bleibt, welcher es ermöglicht, bei allfälliger Abnützung des Randes des Salzsteines den Rahmen nachzustellen, so dass keine Gefahr besteht, dass der Stein aus dem Rahmen herausfällt.
Die den Teil 1 mit den Teilen 2 und 3 des Rahmens gelenkig verbindenden Scharniere 17 sind in ih-
<Desc/Clms Page number 2>
rem Inneren mit Hülsen 18 versehen, welche zum Einsetzen von Schrauben, Nägeln od. dgl. zur Befestigung, des Rahmens an den Stallwänden oder einer entsprechenden Unterlage dienen.
Der erfindungsgemässe Rahmen wird in folgender Weise betätigt : Soll ein neuer Leckstein in den Rah- men eingesetzt werden, wird die Schraube 13 nach Lösen der Flügelmutter 15 und Abnahme der Schraubenfeder 15 aus den Laschen 4,5 herausgezogen, worauf die Rahmenteile 2,3 auseinandergeschwenkt werden können. Nach Einsetzen des Lecksteines in den Rahmenteil 1 werden die Teile 2,3 geschlossen und mittels der Schraube 13 mit Mutter 14 und Schraubenfeder 15 zusammengespannt, wobei sie sich, je nachdem, ob die Flügelmutter 15 schwächer oder stärker angezogen wird, mehr oder weniger an den Stein anpressen.
Es ist aber auch möglich, das Einsetzen des neuen Steines nur unter Lockerung der Flügelmutter 14 durchzuführen. In diesem Falle wird der Rahmen nach Lockern der Flügelmutter 14 ausgeweitet und der Stein seitlich eingeschoben, worauf die Flügelmutter wieder angezogen wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rahmen zum Anbringen von Lecksteinen für Vieh, der aus mindestens zwei miteinander gelenkig verbundenen, an ihren freien Enden durch eine nachstellbare Verschlusseinrichtung lösbar zusammengehaltenen, den Leckstein umschliessenden Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung als stufenlos nachstellbares Spannelement, insbesondere als Spannschraube (13, 14, 15), ausgebildet ist.