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Einrichtung zur Bildung des Stapels bei der Herstellung von
Wabenkörpern aus Blattmaterial
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dargestellter Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 die eine Ausführungsform in Seitenansicht und Fig. 2 die andere Ausführungsform in schaubildlicher Ansicht.
In der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung weist ein vertikalbewegliches Auflager 1 an beiden Enden je ein gleichfalls vertikalbewegliches Gestell 3 bzw. 5 auf. Über dem Auflager 1 ist eine hin-und herbewegbare Druckvorrichtung 7 (im weiteren als "Druckkopf" bezeichnet) angeordnet, die sich in Fig. 1 in ihrer linken Endstellung befindet, von der aus sie sich in Pfeilrichtung bewegt. Die Bewegung in dieser Pfeilrichtung wird nachstehend als Vorwärtsbewegung und die Bewegung in der entgegengesetzten Richtung als Rückwärtsbewegung bezeichnet. Das in Fig. 1 linke Ende des Druckkopfes wird daher als das vordere und das rechte Ende als das hintere Ende angesehen. Die rechte Endstellung des Druckkopfes ist strichliert bei 7'angedeutet.
Auf der Unterseite des Druckkopfes 7 sind zwei Druckwalzen 9 und 11 angeordnet, die von einem schwenkbar gelagerten Träger 13 getragen werden. Innerhalb des Druckkopfes sind ein Klebstoffbehälter und Klebstoffzuführungsrollen 17 vorgesehen, welche Klebstoff von dem Behälter den Druckwalzen 9 und 11 zuführen.
An der Unterseite des Druckkopfes sind in der Nähe seines vorderen bzw. hinteren Endes durch pneumatische Saugorgane 19 bzw. 21 gebildete Haltevorrichtungen vorgesehen, welche sich in je einer Reihe quer zur Bewegungsrichtung erstrecken. In Fig. 1 sind nur die an den Enden der Reihen befindlichen Saugorgane ersichtlich. Weitere Reihen von Saugorganen sind auf Schwenkarmen oberhalb der Gestelle 3 und 5 angeordnet. Die an den Enden dieser Reihen befindlichen Saugorgane sind bei 23 und 25 ersichtlich.
Die Teile der Maschine befinden sich in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, nachdem die Saugorgane 23 an dem Ende des obersten Blattes 27 eines von dem Gestell 3 getragenen Stapels von vorgeschnittenen Blättern 29 angegriffen und dieses Ende angehoben haben. Eine schwenkbar gelagerte Leiste 31 ist aus der Stellung 31' (in der sie das Anheben des Endes des Blattes 27 gestattet) verschwenkt worden und befindet sich jetzt unter dem angehobenen Ende dieses Blattes. An der Oberseite dieses Blattes greifen die Saugorgane 21 an.
Während der vorhergehenden Hin-und Herbewegungen des Druckkopfes sind eine Anzahl von Blättern 33 auf dem Auflager 1 miteinander verbunden worden.
Das auf das Saugorgan 23 einwirkende Vakuum wird abgeschaltet und der Druckkopf 7 bewegt sich vorwärts, wobei er das Blatt 27 über die Blätter 33 mitnimmt. Während dieser Mitnahme wird das Blatt von den Saugorganen 21 und der Leiste 31 im Abstand von den Blättern 33 gehalten. Wenn sich der Druckkopfüber den Stapel bewegt, druckt die Walze 9 einen Satz von parallelen Klebstoffstreifen auf das obelste der Blätter 33.
Wenn der Druckkopf die Stellung 7'erreicht, wird das auf die Saugorgane 21 wirkende Vakuum abgeschaltet, so dass das Blatt 27 auf die soeben durch die Walze 9 aufgetragenen Klebstoffstreifen fallen kann. Das oberste Blatt eines von dem Gestell 5 getragenen zweiten Blattmaterialstapels 35 ist von dem Saugorgan 25 angehoben worden und eine der Leiste 31 ähnliche Leiste 37 ist in die Stellung 37'unter dem linken Ende dieses Blattes verschwenkt worden. Wenn sich der Druckkopf während seiner Rückwärtsbewegung nach links bewegt, wird der Träger 13 so verschwenkt, dass er die Rolle 11 zum Drucken an die Oberseite des Blattes 27 andrückt. Auf diese Weise werden auf die Oberseite des Blattes 27 Klebstoffstreifen gedruckt, die gegenüber den von der Walze 9 aufgetragenen Klebstoffstreifen versetzt sind.
Gleichzeitig wird das von dem Stapel 35 abgenommene Blatt über das Blatt 27 bewegt und dann fallen gelassen, um während des nächsten Hubes von der Rolle 9 bedruckt zu werden.
Eine Verschiebung der Blätter des aufzubauenden Stapels unter der Wirkung der Druckwalzen wird durch automatisch betätigte Greifer 36 verhindert, die an beiden Enden des Stapels vorgesehen sind.
Während das Blattmaterial von den Gestellen 3 und 5 auf das Auflager l überführt wird, bewirkt ein nicht gezeigter Mechanismus ein Senken des Auflagers 1 und ein Heben der Gestelle 3 und 5 in einem solchen Ausmass, dass die drei oben liegenden Blätter stets im wesentlichen auf dem gleichen Niveau sind.
Die Versetzung der Klebstoffstreifen wird hier auf sehr einfache Weise erzielt, ohne dass eine Seitwärtsbewegung der Druckwalzen oder des auf dem Auflager 1 aufgebauten Stapels erforderlich ist. Es sei aber bemerkt, dass es selbstverständlich auch möglich wäre, die Versetzung der Klebstoffstreifen auch auf andere Weise z. B. durch eine entsprechende Axialverschiebung einer Druckwalze zu erreichen. Da bei jeder Vorwärts- und jeder Rückwärtsbewegung des Druckkopfes ein frisches Blatt auf den Stapel aufgelegt und auf das unmittelbar vorher aufgelegte Blatt Klebstoff aufgetragen wird, erfolgen das Aufeinanderstapeln der Blätter und der Auftrag des Klebstoffes im wesentlichen kontinuierlich, so dass eine hohe Produktionsleistung erzielt wird.
Gegebenenfalls können auf den Gestellen 3 und 5 Stapel aus zwei verschiedenen Blattmaterialien
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angeordnet werden, die dann in dem erzeugten Stapel miteinander abwechseln.
Die Produktionsleistung der Maschine wird vor allem durch die Trägheit des Druckkopfes 7 begrenzt, die notwendigerweise bei jeder Umsteuerung des Kopfes am Ende seiner Bewegungsbahn überwunden werden muss. Daher ist die Produktionsleistung der Maschine vor allem von der Grösse des Blattmaterials abhängig, das von der Maschine verarbeitet werden soll.
In einer abgeänderten Ausführungsform der Maschine, die für Fälle bestimmt ist, in denen eine stark erhöhte Produktionsleistung gefordert wird, sind die Gestelle 3 und 5 durch eine Anzahl von Gestel- len ersetzt, die längs einer oder beidenSeitendes zweckmässig verlängerten Auflagers 1 angeordnet sind, wobei Fördereinrichtungen vorgesehen sind, die quer zur Bewegungsrichtung des Druckkopfes hin-und herbewegbar und so ausgebildet und eingerichtet sind, dass sie gleichzeitig die oben liegenden Blätter aller Vorratsstapel transportieren. Somit wird der Druckkopf dazu verwendet, bei jeder Bewegung auf einer
Reihe von Fertigstapeln zu drucken.
In einer weiteren abgeänderten Ausführungsform der an Hand der Fig. 1 beschriebenen oder wie vor- stehend gestalteten Vorrichtung sind die Vorratsgestelle für die vorgeschnittenen Blätter durch eine Einrichtung zur Aufnahme von endlosen Blattmaterialrollen ersetzt, wobei in der Nähe der Leisten 31 und 37 je eine Schneidvorrichtung vorgesehen ist, die bei der Hin- und Herbewegung des Druckkopfes das Blatt- material durch Schneiden in der Querrichtung ablängt.
Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung ist der in Fig. 1 gezeigten ähnlich. Entsprechende Teile sind daher mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Der wichtigste Unterschied besteht in den Mitteln zum Anheben der oben liegenden Blätter von den Vorratsstapeln und zum Halten derselben im Abstand von den Klebstoffstreifen während ihrer Beförderung durch die Saugorgane. In diesem Falle sind zwischen dem
Auflager 1 und den Gestellen 3 und 5 ortsfeste Querleisten 39 und 41 vorgesehen, die so abgeschrägt sind, dass sie auswärtsgekehrte Rampen 43 und 45 bilden. An den äusseren Enden der Gestelle sind pneumatisch betätigte Stangen 47 angeordnet, die an den Enden mit Backen 49 versehen sind, die auf den oben liegenden Blättern der Vorratsstapeln ruhen.
Wenn der Druckkopf 7 sich im Abstand von dem Gestell 5 befindet, bewegen sich die Backen 49, die auf dem obersten Blatt 51 der von dem Gestell 5 getragenen Blätter ruhen, einwärts. Der Querrand dieses Blattes wandert an der Rampe 43 aufwärts und kommt in der gezeigten Stellung auf der Oberseite der Leiste41 zu liegen. Wenn das Blatt von den Saugorganen 19, die zur Unterstützung ihrer Tätigkeit von den pneumatischen Zylindern 19'vertikal hin-und herbewegt werden, über das Auflager 1 gezogen wird, erhält es eine Abstützung durch die Oberseite der Leiste 41, bis sich der Druckkopf 7 dem Ende seiner Bewegung nähert.
Die hin-und hergehende Bewegung des Druckkopfes wird durch eine endlose Kette 53 bewirkt, die einen Zapfen 55 trägt, der in die Kulisse 57 eines den Druckkopf tragenden Schlittens eingreift. Die Vertikal Verstellung der Gestelle 3 und 5 und der Unterlage 1 wird durch kettengetriebene Schraubenspindeln 59 besorgt.
In einer abgeänderten Ausführungsform der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung entfallen die abgeschrägten Querleisten 39 und 41 und es wird der Endteil jedes vorwärtsbewegten Blattes von zwei an beiden Enden der Unterlage 1 auf dem Niveau der auf den Gestellen oben liegenden Blätter angeordneten Schienen abgestützt, die sich in der Bewegungsrichtung erstrecken. Die Saugorgane 19 und 21 sind auf Querleisten angeordnet, die an beiden Enden des Druckkopfes vorgesehen sind. Jede Querleiste wird an ihren Enden von pneumatischen Kolben getragen, die den Leisten eine solche Vertikalbewegung erteilen, dass die Blätter im Abstand von der Oberseite des aufgebauten Stapels liegen, wenn sie über diesen bewegt werden, und dass ihre Enden im wesentlichen in Berührung mit dem zuletzt bedruckten Blatt gesenkt werden, bevor sie freigegeben werden.
Dieses Absenken verhindert eine Verlagerung der Blätter unter der Wirkung von eingeschlossener Luft. Die beiden Druckwalzen 9,11 sind durch weitere pneumatische Kolben voneinander unabhängig beweglich und werden zusammen mit ihren Zuführungsrollen von einem von dem Druckkopf getragenen Elektromotor ständig in einander entgegengesetzten Richtungen gedreht. Die Klebstofffüllung des Klebstoffbehälters wird durch eine Pumpe aufrechterhalten, die Klebstoff aus einem Vorratsbehälter über eine biegsame Leitung zuführt. Mit Hilfe weiterer Kolben werden den Greifern 36 der Fig. 1 ähnliche Greifer pneumatisch betätigt. Sie ergreifen nacheinander die Enden des Fertigstapels, wenn sich der Druckkopf von diesem wegbewegt, und verhindern nicht nur eine Störung, sondern tragen auch zur Unterstützung der Blätter bei, wenn diese in ihre Lage gezogen werden.
Die Vertikalbewegung des Auflagers 1 und der Gestelle 3 und 5 wird durch Nachführantriebe bewirkt, die von Mikroschaltern betätigt werden.
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