AT234791B - Schaltungsanordnung zur Verhinderung des Abhörens von Gesprächen bei Fernsprechapparaten - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Verhinderung des Abhörens von Gesprächen bei Fernsprechapparaten

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AT234791B
AT234791B AT811562A AT811562A AT234791B AT 234791 B AT234791 B AT 234791B AT 811562 A AT811562 A AT 811562A AT 811562 A AT811562 A AT 811562A AT 234791 B AT234791 B AT 234791B
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  Schaltungsanordnung zur Verhinderung des Abhörens von
Gesprächen bei Fernsprechapparaten 
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verhinderung des Abhörens von Gesprächen über einen im   anrufbereiten Zustand befindlichen Fernsprechapparat,   mit einem über einen Kondensator ständig an der Teilnehmerleitung liegenden Wecker und einem   zurunterdrückung derweckermikrophoniedienen-   den Kondensator, der im anrufbereiten Zustand des Fernsprechapparates in Reihe mit wenigstens einem
Kontakt des Gabelumschalters unmittelbar zwischen den   a, b-Adern derTeilnehmerleitung liegt und   beim Aufnehmen des Handapparates von einer Ader abgeschaltet wird. 



   Fernsprechapparate nehmen im anrufbereitenZustand bekanntlich über   ihren Hörer   und ihren Wecker Schallschwingungen aus der Umgebung auf. Die hiedurch erzeugten sprechfrequenten Ströme werden auf die Teilnehmerleitung übertragen und lassen sich sei genügender Verstärkung hörbar machen. Auf diese Weise können Gespräche abgehört werden, die in der Nähe von im anrufbereiten Zustand befindlichen Fernsprechapparaten geführt werden, was in vielen Fällen äusserst unerwünscht ist. 



   Als Gegenmassnahme ist es bereits bekannt, den Hörerstromkreis im anrufbereiten Zustand des Fernsprechapparates durch einen zusätzlichen Kontakt des Gabelumschalters zu unterbrechen, ferner die Primärseite des denHörerstromkreis speisendenDifferentialübertragers kurzzuschliessen und von der Teilnehmerleitung abzuschalten. Durch diese Massnahme lässt sich jedoch nur der durch   denhörer des Fernsprech-   apparates   bedingte"Mikrophonie-Effekt"beseitigen,   nicht jedoch die wesentlich schwieriger zu unterdrückende Abhörmöglichkeit über den hecker. 



   Der-Wecker eines Fernsprechapparates muss bekanntlich im anrufbereiten Zustand des Fernsprechers an die Teilnehmerleitung angeschlossen sein. Um trotzdem die durch den Wecker erzeugten sprechfrequentenSpannungen unwirksam zu machen, ist es bereits bekannt,   demWecker   einen frequenzabhängigen Widerstand vorzuschalten, der so bemessen ist, dass er für das Rufsignal einen kleinen Widerstand, für die Sprechströme dagegen einen grossen Widerstand darstellt. Diese   bekannteSchaltungsanordnungbedingt   jedoch einen verhältnismässig hohen Aufwand, da zur Erzielung des genannten Effektes ein Tiefpass grosser Steilheit erforderlich ist, der sich mit einfachen Mitteln nicht realisieren lässt. 



   Bei dieser bekannten Ausführung ist mittels eines im anrufbereiten Zustand des Fernsprechapparates geschlossenen Gabelumschalterkontaktes parallel zur Reihenschaltung des Weckers und des frequenzabhängigenWiderstandes ein Kondensator zur Unterdrückung der restlichen Mikrophoniespannungen geschaltet. Da dieser Kondensator über den Gabelumschalterkontakt in Reihe mit dem üblicherweise zur gleichstrom-   mässigenAbtrennung des Weckers von derTeilnehmerleitung dienenden Kondensator zwischen die a, b-Adern    derTeilnehmerleitung geschaltet ist, werden bei der   bekannten Anordnung die Rufströme   des Weckers verhältnismässig stark geschwächt. 



   Weiterhin ist eine   Schatzungsanordnung   zur Verhinderung des Abhörens von Gesprächen bekannt, bei der in Reihe mit einem aus   der Weckerspule   und einem parallelgeschalteten Kondensator bestehenden, auf die Frequenz des Rufsignales abgestimmten Kreis eine Glimmlampe geschaltet ist, die erst bei einer bestimmtenspannung zündet. DieseZündspannung ist bei der bekannten Schaltungsanordnung grösser als die ständig an den a, b-Adern der Teilnehmerleitung liegende Gleichspannung und wird somit erst dann erreicht, wenn sich die Rufwechselspannung der Gleichspannung überlagert. 

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   Diese bekannte Schaltungsanordnung besitzt den wesentlichen Nachteil, dass die Glimmlampe nur während der positiven Halbwellen des Rufsignales Strom führt, so dass das Rufsignal schlecht ausgenutzt wird. Im übrigen ist auch die Arbeitsweise des nur mit kurzen positiven Spannungsimpulsen erregten Weckers unbefriedigend. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schaltung liegt darin, dass die in Reihe mit dem Wecker zwischen die a, b-Adern der Teilnehmerleitung geschaltete Glimmlampe für den ganzen Rufstrom ausgelegt sein muss, was die Verwendung einer verhältnismässig grossen und demgemäss teuren Lampe bedingt. 



   Es ist   weiterhin bekannt, einen Kondensator vorzusehen.   der imanrufbereitenZustand   desfernsprech-   apparates in Reihe mit einem Kontakt des Gabelumschalters unmittelbar   zwischenden a. b-Adern derTeil-   nehmerleitung liegt und beim Aufnehmen des Handapparates von einer Ader abgeschaltet wird. Auf diese Weise ergibt sich mit einem verhältnismässig kleinen schaltungstechnischenAufwand eineerheblicheVerringerung der an den a,b-Adern derTeilnehmerleitung auftretenden Mikrophoniespannung und damit eine wesentliche Verbesserung der Abhörsicherheit. 



   Ein Nachteil dieser bekanntenschaltung liegt allerdings darin, dass bei aufgenommenem Handapparat über   den Funkenlöschwiderstand   und   den Wecker ein Verlustgleichstrom   fliesst, der eine   erheblicheSpeise-     stromdämpfung   darstellt. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass der vorstehend   erwähnte Mangel, unter Aufrechterhaltung   einer guten Dämpfung der Weckermikrophonie, vermieden ist. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der zur Unterdrückung der Weckermikrophonie dienende Kondensator durch den an sich bekannten Funkenlöschkondensator des Fernsprechapparates gebildet wird, der einerseits an der einen Ader der Teilnehmerleitung liegt und dessen mit einem Widerstand   im Funkenlöschkreis   verbundener anderer Anschluss über den bzw. die Kontakte des Gabelumschalters unmittelbar an die andere Ader der Teilnehmerleitung angeschlossen ist. 



   DerSpeisestrom wird auf diese Weise   durchdenfunkenlöschwiderstand   nicht   gedämpft. da dieser beim   Aufnehmen des Handapparates von der einen Ader der Teilnehmerleitung abgetrennt wird. Im anrufbereitenZustand des Fernsprechapparates liegt   der Funkenlöschkondensator dagegen   unmittelbar parallel zu der Reihenschaltung von Wecker und Kondensator und unterdrückt auf diese Weise die Weckermikrophonie. 



   Bei   einerSchaltungsanordnung   mit je einem im Sprechkapsel-und Hörkapselkreis liegenden, im anrufbereiten Zustand des Apparates geöffneten zusätzlichen Kontakt des Gabelumschalters hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn der zur   Unterdrückung-der   Weckermikrophonie dienende Funkenlöschkondensator über zwei in Reihe geschaltete Umschaltkontaktsätze zwischen den a, b-Adern der Teilnehmerleitung liegt, von denen der eine Kontaktsatz beim Aufnehmen des Handapparates den einpolig miteinander verbundenen Sprechkapsel-und Hörkapselkreis schliesst. 



   Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, dass lediglich zwei Umschaltkontaktsätze des Gabelumschalters mit je vier Kontaktfedern erforderlich sind.   Die Unterbrechung desSprechkapsel-und   Hörkapselkreises im anrufbereiten Zustand des Fernsprechapparates gewährleistet zusammen mit der erfindungsge- 
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 insbesondere auch bei Verwendung einer   dynamischen Sprechkapsel (z. B.   einer solchen mit Transistor verstärker). 



   Einzelheiten-der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung veran-   schaulichter Ausführungsbeispiele hervor ;   es zeigen : Fig. l die   erfindungsgemässeschaltungsanordnung   gemäss einem ersten ausführungsbeispiel, Fig.2 die neue Schaltungsanordnung in einer zweiten Ausführung. 



   Der nur schematisch veranschaulichte Fernsprechapparat gemäss Fig. l enthält einen Wecker W, der 
 EMI2.2 
 b-AdeUII, UIIIundUIV,
Weiterhin ist ein Funkenlöschkondensator Cl sowie ein im Funkenlöschkreis liegender Widerstand R vorgesehen. 



   Da der Wecker W im anrufbereitenZustand des Fernsprechapparates mit der Teilnehmerleitung verbunden ist, besteht die Gefahr, dass eine durch den Wecker erzeugte Mikrophoniespannung auf die Teilnehmerleitung gelangt und bei entsprechender Verstärkung ein Abhören der bei aufgelegtem Handapparat in der Nähe des Fernsprechapparates geführten Gespräche ermöglicht. 



   Zur Unterdrückung dieser sogenannten "Weckermikrophonie" dient der Funkenlöschkondensator Cil der im   anrufbereitenZustand   des Fernsprechapparates über den Kontakt UI des Gabelumschalters unmittelbar 

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 zwischen den a, b-Adern der Teilnehmerleitung liegt. Da beim Aufnehmen des Handapparates der Kon-   takt U geöffnet wird, kann über den Widerstand R kein Verlustgleichstrom abfliessen, der eine Dämpfung des Speisestromes darstellen würde.   



   Zur Unterdrückung der von der Hörkapsel T und der Sprechkapsel M ausgehenden Mikrophoniespan- nungen ist im anrufbereiten Zustand des Fernsprechapparates der Hörstromkreis durch den Kontakt Um und der Sprechstromkreis durch den Kontakt   Uw   unterbrochen. Darüber hinaus ist die Primärseite des
Differentialübertragers Ü durch den Kontakt Un kurzgeschlossen. 



   Die in Fig. 2 veranschaulichte Schaltungsanordnung unterscheidet sich von der   inFig. l   wiedergege- benen Anordnung lediglich durch eine etwas andere Gruppierung, Zusammenfassung und Beschaltung der
Kontakte des Gabelumschalters. Es sind hier lediglich zwei Gabelumschaltkontaktsätze   U'I ul1d U'u vor-   gesehen, die jeweils vier Kontaktfedern aufweisen. 



   Der zur Funkenlöschung und zur Unterdrückung der Weckermikrophonie dienende Kondensator    Cl   liegt im   anrufbereitenZustand desFernsprechapparates über   die Kontaktsätze   U'I und U'U   unmittelbar zwischen den a, b-Adern der Teilnehmerleitung. 



   Beim Aufnehmen des Handapparates wird dieser Stromweg unterbrochen und stattdessen durch den Kontaktsatz    U'i   der Hörkapsel-und Sprechkapselstromkreis geschlossen, während der Kontaktsatz   U'   den aus dem Kondensator Cl und dem Widerstand R bestehenden Funkenlöschkreis schliesst und den Differentialtransformator Ü an die Teilnehmerleitung anschaltet. 



   Der Vorteil der inFig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung liegt in der Verringerung der Zahl der erforderlichen Kontakte des Gabelumschalters. Der Hörstromkreis und der Sprechstromkreis sind hier einpolig miteinander verbunden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schaltungsanordnung zur Verhinderung des Abhörens von Gesprächen über einen im anrufbereiten Zustand befindlichen Fernsprechapparat, mit einem über einen Kondensator ständig an der Teilnehmerleitung liegenden Wecker und einem zur Unterdrückung der Weckermikrophonie dienenden Kondensator, der im anrufbereiten Zustand des Fernsprechapparates in Reihe mit wenigstens einem Kontakt des Gabelumschalters unmittelbar zwischen den a, b-Adern der Teilnehmerleitung liegt und beim Aufnehmen des Handapparates von einer Ader abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Unterdrückung der Weckermikrophonie dienende Kondensator durch den an sich bekannten Funkenlöschkondensator (C) des Fernsprechapparates gebildet ist, der einerseits an der einen Ader (a) der Teilnehmerleitung liegt und dessen mit einem Widerstand (R)

   im Funkenlöschkreis   verbundener anderer Anschluss über   den bzw. die   Kontakte (Ur bzw. U', U') des Gabelumschalters unmittelbar an die andere Ader (b) der Teilnehmerleitung angeschlossen ist.   

Claims (1)

  1. 2 Schaltungsanordnung nach Anspruch l mit je einem im Sprechkapsel- und Hörkapselkreis liegenden, im anrufbereiten Zustand des Apparates geöffneten zusätzlichen Kontakt des Gabelumschalters, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Unterdrückung der Weckermikrophonie dienende Funkenlöschkonden- EMI3.1
AT811562A 1962-01-11 1962-10-15 Schaltungsanordnung zur Verhinderung des Abhörens von Gesprächen bei Fernsprechapparaten AT234791B (de)

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DE234791T 1962-01-11

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