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Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Bewehrungsstäben für Beton mit Rippen
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odertivbewegung infolge Voreilung gegenüber der mit schraubenlinienförmigen Vertiefungen versehenen
Walze den Wert Null erreicht, kann an dieser kein Verschleiss mehr eintreten. Die Rippenform bleibt al- so lange erhalten.-
Die Voreilung und damit das Rutschen des Stabes wird damit ausschliesslich als grössere Relativbewe- gung zu der Umfangsgeschwindigkeit der glatten Walze erzwungen. Hiedurch tritt eine entsprechende Vergrösserung des Verschleisses der glatten Walze ein. Der Verschleiss der glatten Walze kann aber ohne
Nachteil für den Verwendungszweck durch einfache Verstellung der Walzen ausgeglichen werden.
Die in der Anfertigung kostspieligere Walze mit den eingearbeiteten Vertiefungen wird damit geschont.
Eine zweckmässige Ausführungsform zur Durchführung des neuen Verfahrens besteht darin, dass bei gleicher Drehzahl beider Walzen des Walzensatzes der Durchmesser der mit Nuten zur Erzeugung der Rippen versehenen Walze um mindestens das 5fache, vorzugsweise das 10-20fache, der beabsichtigten oder erwünschten Rippenhöhe grösser ist als bei der Gegenwalze.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform einer Vorrichtung für den beabsichtigten Zweck ist dadurch gegeben, dass bei gleichen oder beliebigen Walzendurchmessern eines Walzensatzes das Drehzahlverhält- nis beider Walzen auf die jeweils erforderliche, der Rippenhöhe entsprechende Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten eingestellt ist.
Eine unterschiedliche Bemessung von Walzendurchmessem (Oberdruck oder Unterdruck) ist in der Walzwerkstechnik an sich bekannt. Oberdruck oder Unterdruck wird angewendet, um dem aus der Walze austretenden Stab eines beliebigen Querschnitts eine konstante Laufrichtung zu geben, er wird aber im allgemeinen möglichst klein gehalten, um den dadurch bedingten Walzenverschleiss an beiden Walzen eines Walzensatzes gering zu halten. Erfindungsgemäss wird dagegen, wie dargelegt, bewusst ein starker Verschleiss der glatten Walze in Kauf genommen.
Nach eingehenden Versuchen hat sich ergeben, dass der erforderliche Unterschied in den Walzendurchmessern zur Erzielung des beabsichtigten Effektes von der erreichten Rippenhöhe abhängig ist. Mit zunehmendem Unterschied in den Walzendurchmessern kann dabei dieser Effekt soweit gesteigert werden, dass sogar eine Verkürzung des in die Walze eingearbeiteten Rippenabstandes erfolgt.
Grundsätzlich besteht kein Unterschied darin, ob die schraubenlinienförmigen Rippen, die Teile eines Gewindes bilden sollen, warm oder kalt gewalzt werden. Ebenso kann das Gewinde auch durch schraubenlinienförmige Vertiefungen auf dem Bewebrungsstab erzeugt werden. Auch lassen sich ausser Stäben mit rundem Querschnitt auch geeignete andere Querschnitte nach diesem Verfahren walzen.
Das neue Walzverfahren eignet sich also sowohl für Warm- wie für Kaltformgebung, u. zw. für Bewehrungsstäbe beliebigen Querschnitts, wobei die Länge der schraubenlinienförmigen Rippen oder Vertiefungen weniger als die Hälfte, im allgemeinen ein Drittel bis ein Viertel des Stabumfanges beträgt.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Walzensatz, dessen obere Walze 1 mit negativen Formen 2 zur Erzeugung von Rippen 3 auf einem Walzstab 4 (Fig. 4) versehen ist. Der Durchmesser Du der Gegenwalze 5 ist im Ausführungsbeispiel Du = Do -15 h, wobei h die Höhe der Negativform darstellt.
Gemäss Fig. 2 sind die Durchmesser Do und Du der Walzen 6,7 eines Walzensatzes gleich. Jedoch ist deren Drehzahlverhältnis
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