AT233837B - Heiß härtbare Gemische aus Diepoxydverbindungen und Dicarbonsäureanhydriden - Google Patents

Heiß härtbare Gemische aus Diepoxydverbindungen und Dicarbonsäureanhydriden

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AT233837B
AT233837B AT183962A AT183962A AT233837B AT 233837 B AT233837 B AT 233837B AT 183962 A AT183962 A AT 183962A AT 183962 A AT183962 A AT 183962A AT 233837 B AT233837 B AT 233837B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Heiss härtbare Gemische aus Diepoxydverbindungen und Dicarbonsäureanhydriden 
In der USA-Patentschrift Nr.   2, 543, 419   sind Diepoxyde von   Bis-exo-dihydrodicyclopentadienyl-   glykoläthern beschrieben, welche durch Anlagerung von 2 Mol Dicyclopentadien an 1 Mol eines unsubstituierten Glykols, wie Äthylenglykol, oder Polyalkylenglykols, wie Diäthylenglykol, und anschliessende Epoxydierung erhalten werden. Diese Epoxyde lassen sich zwar mit Dicarbonsäureanhydriden bei Temperaturen von zirka   2000C   zu gehärteten Giesskörpern mit guten mechanischen Eigenschaften aushärten, härtet man dagegen bei niedrigeren Temperaturen, wie z. B.   1400C   aus, so erhält man spröde, technisch vollständig unbrauchbare Produkte.

   Für viele technische Anwendungszwecke sind indessen Härtungstemperaturen von   200 C   unerwünscht. Insbesondere vertragen gewisse, in der Elektrotechnik verwendete Isolierstoffe, wie imprägnierte Papiere oder Thermoplaste, die in das Giessharz eingebettet werden sollen, überhaupt keine derart hohen Härtungstemperaturen. 



   Es wurde nun überraschend   gefunden, dass,   wenn man an Stelle der epoxydierten Addukte von 2 Mol Dicyclopentadien an 1 Mol eines Glykols oder Polyalkylenglykols die epoxydierten Addukte von 2 Mol Dicyclopentadien an 1 Mol eines Triols mit   3 - 8   Kohlenstoffatomen verwendet, bei der Härtung mit Dicarbonsäureanhydriden bereits bei viel niedrigeren Temperaturen als   200OC,   beispielsweise bei   140 C,   Giesskörper mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften erhalten werden. 



   Gegenstand der Erfindung sind somit heiss härtbare Gemische, gekennzeichnet durch einen Gehalt an   (1)   einem Diepoxyd der Formel 
 EMI1.1 
 worin R den durch Abtrennung von zwei Hydroxylgruppen erhaltenen Rest eines aliphatischen, gesättigten,   3 - 9   Kohlenstoffatome enthaltenden dreiwertigen Alkohols oder Ätheralkohols bedeutet, und (2) mindestens einem Dicarbonsäureanhydrid. 



   Die Diepoxyde der Formel (I) sind bequem zugänglich, indem man zunächst an 1 Mol des dreiwertigen Alkohols oder Ätheralkohols 2 Mol Dicyclopentadien anlagert, und das erhaltene Anlagerungsprodukt mit epoxydierenden Mitteln behandelt. 
 EMI1.2 
 insbesondere Glycerin. Als aliphatische gesättigte dreiwertige Ätheralkohole seien die Anlagerungsprodukte von 1 Mol Äthylenoxyd oder Propylenoxyd an 1 Mol eines aliphatischen gesättigten, dreiwertigen Alkohols, wie Butantriol, Hexantriol oder Glycerin genannt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Anlagerung des Dicyclopentadiens an das Triol erfolgt im allgemeinen in Gegenwart von sauren Katalysatoren, wie insbesondere Bortrifluorid. Dabei entstehen im allgemeinen Gemische aus Ätheralkoholen. 



   Durch Anlagerung von 2 Mol Dicyclopentadien an 1 Mol Glycerin erhält man derart beispielsweise ein Gemisch aus der Verbindung der Formel 
 EMI2.1 
 und der Verbindung der Formel 
 EMI2.2 
 
Als Nebenprodukt wird im allgemeinen auch etwas Monoaddukt aus 1 Mol Dicyclopentadien und 1 Mol des Triols gebildet. Man kann diese Addukte vor der Epoxydierung aus dem Reaktionsgemisch entfernen. Für manche Verwendungszwecke ist es indessen vorteilhaft, wenn man das unzerlegte Gemisch direkt epoxydiert. Ausser dem Diepoxyd entsteht sodann aus dem Monoaddukt das entsprechende Monoepoxyd. 



   Die Epoxydierung der   C = C - Doppelbindungen   in   den'Dihydrodicyclopentadienringen   erfolgt nach üblichen Methoden, vorzugsweise mit Hilfe von organischen Persäuren, wie Peressigsäure, Perbenzoesäure, Peradipinsäure, Monoperphthalsäure usw. ; man kann ferner Gemische aus   H 0 und   organischen Säuren, wie Ameisensäure, oder Säureanhydriden, wie Essigsäureanhydrid oder Bernsteinsäureanhydrid, verwenden. Als epoxydierendes Mittel kann auch unterchlorige Säure'dienen, wobei in einer ersten Stufe   HOC1   an die Doppelbindung angelagert wird, und in einer zweiten Stufe unter Einwirkung HCl-abspaltender Mittel,   z. B.   starker Alkalien, die Epoxydgruppe entsteht. 



   Durch Epoxydierung eines Gemisches der Verbindungen (II) und   (III) entsteht derart   beispielsweise ein Gemisch aus dem Diepoxyd der Formel 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
Als Dicarbonsäureanhydride, die für die Härtung der Diepoxyde der Formel (I) verwendet werden, seien genannt : Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, En- 
 EMI3.2 
 anhydrid, Pentenyl-bernsteinsäureanhydrid, Hexenyl-bernsteinsäureanhydrid,   Dodecenylbernsteinsäurean-   hydrid ; Vinyloxy-bernsteinsäureanhydrid,   7-Allyl-bicyclo (2, 2, l) hept-S-en-2, 3-dicarbonsäureanhydrid,   
 EMI3.3 
 



   Zur Härtung verwendet man zweckmässig auf 1 Grammäquivalent Epoxydgruppen   0,     5 - 1, 1   Gramm- äquivalente Anhydridgruppen. 



   Die erfindungsgemässen härtbaren Gemische aus Diepoxyden der Formel (I) und Dicarbonsäureanhydriden als Härtungsmittel enthalten ausserdem vorteilhaft einen Anteil des sonst entsprechenden Äthers, dessen Epoxydgruppen jedoch ganz oder teilweise zu Hydroxylgruppen verseift sind und/oder andere vernetzend wirkende Polyhydroxylverbindungen, wie Hexantriol. Den härtbaren Gemischen können ausser dem Diepoxyd der Formel (I) auch andere Epoxyde zugesetzt werden, wie z. B.

   Mono- oder Polyglycidyl- äther von Mono- oder Polyalkoholen, wie Butylalkohol,   1, 4-Butandiol   oder Glycerin bzw. von Monooder Polyphenolen,   wieKresol, Resorcin, Bis-L4-oxyphenyl]-dimethylmethan   oder Kondensationsprodukte von Aldehyden mit Phenolen (Novolake), ferner Polyglycidylester von Polycarbonsäuren, wie Phthal-   säure ; Aminopolyepoxyde,   wie sie z. B. erhalten werden durch Dehydrohalogenierung von Umsetzungsprodukten aus Epihalogenhydrinen und primären oder sekundären Aminen, wie n-Butylamin, Anilin oder   4, 4'-Di-Emonomethylamino]-diphenylmethan ;   ferner cycloaliphatische Mono- und Polyepoxyde, wie 
 EMI3.4 
 und   Cyc1ohexen-3-dimethanol (l, 1).   



   Die erfindungsgemässen Mischungen aus Diepoxyd (I) und Dicarbonsäureanhydriden können ferner vor der Härtung in irgendeiner Phase mit Füllmitteln, Weichmachern, Pigmenten, Farbstoffen, flammhemmenden Stoffen, Formtrennmitteln usw. versetzt werden. Als   Streck- und   Füllmittel können beispielsweise Asphalt, Bitumen, Glasfasern, Glimmer, Quarzmehl, Cellulose, Kaolin, gemahlener Dolomit, kolloidales Siliciumdioxyd mit grosser spezifischer Oberfläche (Aerosil) oder Metallpulver, wie Aluminiumpulver, verwendet werden. 



   Die Gemische aus dem erfindungsgemässen Diepoxyd und Härtern können im ungefüllten oder gefüllten Zustand, gegebenenfalls in Form von Lösungen oder Emulsionen, als Laminierharze, Anstrichmittel, Lacke, Tauchharze, Giessharze, Pressmassen,   Streich- und   Spachtelmassen, Bodenbelagsmassen, Einbettung-un Isolationsmassen für die Elektrotechnik, Klebemittel   u. dgl.   sowie zur Herstellung solcher Produkte dienen. 



   In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, Prozente Gewichtsprozente ; das Verhältnis der Gewichtsteile zu den Volumteilen ist dasselbe wie beim Kilogramm zum Liter ; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



     Beispiel l :   Die Mischung von 184 Teilen Glycerin und 15 Teilen einer 48%igen Lösung von Bortrifluorid in Äther wird auf 1200 erwärmt. Unter Rühren werden   528     Teile Dicyclopentadien (techn. Qualität)   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 zugetropft. Die Temperatur wird durch schwache Kühlung bei 1200 gehalten. Nachdem keine exotherme Reaktion mehr feststellbar ist, wird die Mischung mit Hilfe eines Heizbades noch 3 h bei zirka 1200 belassen. Man lässt erkalten und löst das Gemisch in 2000 Vol. -Teilen Äther. Die Lösung wird mit 200 Teilen Wasser und zweimal 200 Vol. -Teilen 2n-Sodalösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. 



   Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert und   ill   folgende Fraktionen zerlegt : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Fraktion <SEP> Siedeintervall <SEP> Menge <SEP> Hydroxylzahl
<tb> Nr. <SEP> (0, <SEP> 3 <SEP> mmHg) <SEP> (Teile)
<tb> 1 <SEP> 137 <SEP> - <SEP> 1630 <SEP> 93 <SEP> 405
<tb> 2 <SEP> 163 <SEP> - <SEP> 1850 <SEP> 38 <SEP> 368
<tb> 3 <SEP> 185 <SEP> - <SEP> 2150 <SEP> 370 <SEP> 163
<tb> 4 <SEP> 215 <SEP> - <SEP> 2380 <SEP> 36 <SEP> 58
<tb> Rückstand <SEP> 140 <SEP> 41
<tb> 
 
Durch nochmalige Fraktionierung kann aus Fraktion 1 der   Glycerin-mono-8 (oder 9)- [dihydro-exo-     - dicyc1opentadienyl]-äther   gewonnen werden. Sdp.   146-154 /zirka   0,02   mm Hg ; Hydroxylzahl :   494. 



   Aus der 3-. Fraktion werden durch nochmalige Destillation 268 Teile reiner Glycerin-bis-8 (oder 9)- -[dihydro-exo-dicyclopentadienyl]-äther vom Sdp.   200-206 /0,   07 mm Hg isoliert. Hydroxylzahl : 156. 



   Ähnliche Mischungen werden erhalten, wenn man Glycerin und Dicyclopentadien in Gegenwart 
 EMI4.2 
 
B.len Äthylbenzol gelöst. Unter'Rühren gibt man zu der Lösung bei 500 portionenweise 1440 Teile 60%ige wässerige Peressigsäure. Nachdem die gesamte Peressigsäure zugegeben ist, hält man die Mischung zuerst durch Kühlung, dann mit Hilfe eines Heizbades 3 h bei 500. Die wässerige Phase wird abgetrennt und mit 600 Vol. -Teilen Äthylbenzol extrahiert. Der Extrakt wird mit der Hauptmenge vereinigt. Die gesamte Lösung wird nach Zusatz von 2000 Vol. -Teilen Äthylbenzol in einem rotierenden Verdampfer im Wasserstrahlvakuum auf dem siedendenWasserbad eingedampft. Der Rückstand wird bei 1 - 2 mm Hg und 1000 von den letzten Resten Lösungsmittel befreit.

   Es werden 1739 Teile Glycerin-bis-8 (oder   9) -[3.   4- -epoxy-tetrahydro-exo-dicyclopentadienyl]-äther mit 5,00 Epoxydäquivalenten/kg erhalten. Das Produkt ist ein hochviskoses Harz. 
 EMI4.3 
 



   4-epoxy-tetrahydro-exo-dicyclopentadienyl]-äthers-epoxy-tetrahydro-exo-dicyclopentadienyl]-äthers (Harz B) werden bei 120  mit Phthalsäureanhydrid verschmolzen, wobei pro Äquivalent Epoxyd 0,65 und 0,85 Mol Anhydrid entfallen. 



   Die so erhaltenen Giessharzmischungen werden in Aluminiumformen (40 X 10 X 140 mm) eingefüllt und einheitlich 24 h bei 140  gehärtet. Die Eigenschaften der gehärteten Giesskörper sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich : 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> Harz <SEP> Mol <SEP> Anhydrid <SEP> pro <SEP> Biegefestigkeit <SEP> Schlagbiegefestigkeit <SEP> Mechanische <SEP> Formbeständig-
<tb> Äquivalent <SEP> kg/mm2 <SEP> cmkg/cm <SEP> keit <SEP> in <SEP> der <SEP> Wärme <SEP> nach
<tb> Epoxyd <SEP> Martens <SEP> DIN <SEP>  C
<tb> A <SEP> 0,65 <SEP> 8 <SEP> 5 <SEP> 156
<tb> B <SEP> 0, <SEP> 65---*)----*)---*)
<tb> A <SEP> 0, <SEP> 85 <SEP> 6 <SEP> 4 <SEP> 171
<tb> B <SEP> 0, <SEP> 85 <SEP> ----*) <SEP> ----*) <SEP> -----*)
<tb> 
 *) Giesskörper nicht bearbeitbar, sehr spröde. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Beispiel   2 :   Glycerin und Dicyclopentadien werden genau wie in Beispiel 1 beschrieben umgesetzt. Das mit 2n-Sodalösung gewaschene Addukt wird jedoch nicht destilliert. 



   670 Teile rohes Umsetzungsprodukt von Glycerin mit Dicyclopentadien werden in 1000 Vol. -Teilen Äthylacetat gelöst. In die auf 500 aufgewärmte Lösung werden in zirka 1 h unter Rühren 720 Teile   53, 2%igue   wässerige Peressigsäure getropft. Man lässt noch 3 h bei 500 reagieren, wobei anfänglich gekühlt, gegen Ende der Reaktion geheizt werden muss. Die Mischung wird mit 2500 Vol. -Teilen Äthylbenzol, verdünnt und im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Der Rückstand wird bei 1300 im Hochvakuum von den letzten Resten Lösungsmittel befreit. Das erhaltene hochviskose Epoxydharz (725 Teile) weist 4, 86 Epoxydäquivalenten/kg auf. 



   Proben obigen Epoxydharzes werden bei   120 - 1300   mit Phthalsäureanhydrid verschmolzen, wobei pro Äquivalent Epoxyd 0, 65, 0, 75 und 0, 85 Mol Anhydrid verwendet werden. Die Giessharzmischungen 
 EMI5.1 
    - 1300120 ,   24 h bei 1400 und 24 h bei 2000 gehärtet. 



   Die Eigenschaften der   gehärteten Giesskorper zeigt die tolgende Tabelle :   
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> Mol <SEP> Phthalsäureanhydrid <SEP> pro <SEP> Biegefestigkeit <SEP> Schlagbiegefestigkeit <SEP> Mechanische <SEP> Formbeständig-
<tb> Äquivalent/Epoxyd <SEP> kg/mm <SEP> cmkg/cm2 <SEP> keit <SEP> in <SEP> der <SEP> Wärme <SEP> nach
<tb> Martens <SEP> DIN <SEP> OC <SEP> 
<tb> 0,65 <SEP> 5,4 <SEP> 3, <SEP> 1 <SEP> 215
<tb> 0, <SEP> 75 <SEP> 9, <SEP> 0 <SEP> 5, <SEP> 5 <SEP> 214
<tb> 0.85 <SEP> 6.1 <SEP> 4.1 <SEP> 211
<tb> 
 
 EMI5.3 
 
 EMI5.4 
 
<tb> 
<tb> Mol <SEP> Phthalsäureanhydrid <SEP> pro <SEP> Biegefestigkeit <SEP> Schlagbiegefestigkeit <SEP> Mechanische <SEP> Formbeständig-
<tb> Äquivalent <SEP> Epoxyd <SEP> kg/mm <SEP> cmkg/cm2 <SEP> keit <SEP> in <SEP> der <SEP> Wärme <SEP> nach
<tb> Martens <SEP> DIN <SEP>  C
<tb> 0, <SEP> 75 <SEP> 9,

   <SEP> 4 <SEP> 9, <SEP> 9 <SEP> 163
<tb> 0, <SEP> 85 <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> 10, <SEP> 3 <SEP> 174
<tb> 1.0 <SEP> 11.4 <SEP> 8.6 <SEP> 163
<tb> 
 
55, 0 Teile obigen Epoxydharzes werden bei   90 - 1000   mit 39, 8 Teilen Methyl-endomethylen-tetrahydrophthalsäureanhydrid   vermischt. Die Giessharzmischung wird in Aluminiumformen   (40 x 10 x 140 mm) 24 h bei 1200 und 24 h bei 1400 gehärtet. Eine weitere Probe wird zusätzlich noch 24 h bei 2000 gehärtet.

   Die Giesslinge zeigen folgende Eigenschaften : 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Härtungstemperatur <SEP> Biegefestigkeit <SEP> Schlagbiegefestigkeit <SEP> Mechanische <SEP> Formbeständigkeit <SEP> in
<tb> kg/mm2 <SEP> cmkg/cm2 <SEP> in <SEP> der <SEP> Wärme <SEP> nach <SEP> Martens <SEP> DIN <SEP> Oc <SEP> 
<tb> 1400 <SEP> 7, <SEP> 5 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 125
<tb> 2000 <SEP> 6, <SEP> 8 <SEP> 4,1 <SEP> 201
<tb> 
 
Mischungen von 122 Teilen des oben beschriebenen Epoxydharzes, 67,2 Teilen Methyl-endomethylen-tetrahydrophthalsäureanhydrid und 44,8 Teilen   Hexa-chlor-endomethylen-tetrahydrophthalsäurean-   hydrid werden in   Aluminiumgiessformen   (40 x 10 X 140 mm) eingefüllt und 24 h bei   1200   und 24 h bei 1400 gehärtet. Eine Probe wird zusätzlich noch 24 h bei 2000 nachgehärtet.

   Die Eigenschaften der Giessproben sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich : 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> Härtungstemperatur <SEP> Biegefestigkeit <SEP> Schlagbiegefestigkeit <SEP> Mechanische <SEP> Formbeständigkeit <SEP> in
<tb> kg/mm2 <SEP> cmkg/cm2 <SEP> in <SEP> der <SEP> Wärme <SEP> nach <SEP> Martens <SEP> DIN <SEP>  C
<tb> 140  <SEP> 5,4 <SEP> 6,1 <SEP> 127
<tb> 2000 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 5,7 <SEP> 199
<tb> 
   Beispiel 4 :   268 Teile 1, 1, 1-Trimethylolpropan werden geschmolzen und mit 20 Teilen einer   48% eigen   Lösung von Bortrifluorid in Äther versetzt. In die auf   1200   erhitzte Mischung werden unter Rühren im Verlaufe 1 h 528 Teile Dicyclopentadien getropft. Die Temperatur wird durch schwache Kühlung bei 1200 gehalten.

   Die Mischung wird anschliessend noch 2 h bei 1200 gehalten, dann abgekühlt und mit Äther verdünnt. Die Lösung wird mit zweimal 250 Vol. -Teilen 2n-Sodalösung und 100 Vol. -Teilen lmMononatriumphosphatlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert. Im Siedeintervall von 192 bis 2260/0, 02 mm Hg gehen 338 Teile Produkt mit einer Hydroxylzahl von 168 über. 



   Durch nochmalige Destillation erhält man bei   199 - 2010/0,   01 mm Hg den reinen   1, 1, l-Trimethyl-   olpropan-bis- [dihydro-exo-dicyclopentadienyl]-äther. 



   Analyse   : CH. D,   2638 3- 
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 78, <SEP> 35 <SEP> H <SEP> 9, <SEP> 61ouzo
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 78, <SEP> 58 <SEP> H <SEP> 9, <SEP> 68%.
<tb> 
 



   333 Teile   l,   1,   l-Trimethylolpropan-bis-[dihydro-exo-dicyclopentadienyl]-ätherwerden in   700 Teilen Äthylbenzol gelöst. Die Lösung wird auf 500 erwärmt und im Verlaufe von 30 min tropfenweise mit 340 Teilen wässeriger   zuiger   Peressigsäure versetzt. Durch Kühlung wird die Temperatur des Gemisches bei zirka 500 gehalten. Anschliessend lässt man noch. 2 h bei 500 reagieren. Die wässerige Phase wird abgetrennt und mit zweimal 500 Vol. -Teilen Äthylbenzol extrahiert. Die Extrakte werden mit der Hauptmenge vereinigt. Die Lösung des Produktes wird in einem rotierenden Verdampfer auf dem siedenden Wasserbad im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Die letzten Reste Lösungsmittel werden bei 1200 im Hochvakuum entfernt.

   Es werden 357 Teile eines hochviskosen Epoxydharzes mit 4,49   Epoxydäquivalen-   ten/kg erhalten. 



   124 Teile des erhaltenen Epoxydharzes werden bei zirka   1201 mit 61, 4   Teilen Phthalsäureanhydrid verschmolzen und   in Aluminiumgiessformen   (40 X 10 X 140   mm) eingefüllt (Proben AundB).   Genau gleich werden Giessformen aus 124 Teilen Epoxydharz, 41 Teilen Tetrahydrophthalsäureanhydrid und 22 Teilen Phthalsäureanhydrid hergestellt (Proben C und D). Alle Giessharzmischungen werden 24 h bei 1200 und 24 h bei 1400 gehärtet. Die Proben   B und   D werden zusätzlich noch 24 h bei 2000 nachgehärtet. 



   Die Eigenschaften der Giesskörper sind-aus der folgenden Tabelle ersichtlich : 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> Probe <SEP> Biegefestigkeit <SEP> Schlagbiegefestigkeit <SEP> Mechanische <SEP> Formbeständigkeit <SEP> in <SEP> der
<tb> kg/mm2 <SEP> cmkg/cm2 <SEP> Wärme <SEP> nach <SEP> Martens <SEP> DIN <SEP>  C
<tb> A <SEP> 6, <SEP> 2 <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> 158
<tb> B <SEP> 6, <SEP> 3 <SEP> 4, <SEP> 4 <SEP> 204
<tb> C <SEP> 6. <SEP> 2 <SEP> 8, <SEP> 8 <SEP> 140
<tb> D <SEP> 7, <SEP> 8 <SEP> 7,7 <SEP> 173
<tb> 
 
 EMI7.2 
 
 EMI7.3 
 
<tb> 
<tb> 5 <SEP> :Analyse <SEP> : <SEP> C <SEP> H
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 77, <SEP> 80 <SEP> H <SEP> 9, <SEP> 25% <SEP> 
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 77, <SEP> 88 <SEP> H <SEP> 9, <SEP> 19%. <SEP> 
<tb> 
 
 EMI7.4 
 vakuum eingedampft.

   Es werden 129 Teile eines hochviskosen Diepoxyds mit 4, 71 Epoxydäquivalenten/kg erhalten. 



   121 Teile des erhaltenen Epoxydharzes werden bei 1200 mit 63 Teilen Phthalsäureanhydrid vermischt. 



  Die Giessharzmischung wird in Aluminiumformen (40 X 10 X 140 mm) eingefüllt und 24 h bei 1200 und 24 h bei 1400 gehärtet (Probe A). Eine weitere Probe wird zusätzlich noch 24 h bei 200  nachgehärtet. 



  Die Eigenschaften der Giesskörper sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich : 
 EMI7.5 
 
<tb> 
<tb> Probe <SEP> Biegefestigkeit <SEP> Schlagiegefestigkeit <SEP> Mechanische <SEP> Formbeständigkeit <SEP> in <SEP> der
<tb> kg/mm2 <SEP> cmkg/cm2 <SEP> Wärme <SEP> nach <SEP> martens <SEP> DIN <SEP>  C
<tb> A <SEP> 6,4 <SEP> 3,5 <SEP> 158
<tb> B <SEP> 4,8 <SEP> 3,1 <SEP> 201
<tb> 
 
Beispiel 6 : Man verfährt wie im Beispiel 4 beschrieben, verwendet jedoch an Stelle des 1, 1, 1- - Trimethylolpropans die gleiche Menge   1, 2,   6-Hexantriol und 25 Teile 48%iger Bortrifluorid. 



   Bei der Destillation gehen bei   190 - 2200/0, 001 mm   Hg 194 Teile Produkt über. Hydroxylzahl : 153. 



  Nochmalige Destillation ergibt den reinen 1,2,6-Hexantriol-bis-[dihydro-exo-dicyclopentadienyl]-äther Sdp.   2100/0, 008   mm Hg. 
 EMI7.6 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> : <SEP> zits <SEP> 
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 78, <SEP> 35 <SEP> H <SEP> 9, <SEP> 61,,/0
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 78, <SEP> 44 <SEP> H <SEP> 9, <SEP> 44,,/0. <SEP> 
<tb> 
 
 EMI7.7 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 formen (40 X 10 X 140 mm) eingefüllt. Probe A wird 24 h bei 1200 und 24 h bei 1400 gehärtet, Probe B zusätzlich noch 24 h bei 2000. Die Eigenschaften der Giesskörper sind aus der folgenden Tabelle ersicht-   lire-   
 EMI8.1 
 
70 Teile 1, 2,   6-Hexantriol-bis-E3, 4-epoxy-tetrahydro-dicyclopentadienyl]-äther   werden bei 1300 mit 24,   2   Teilen   Bernsteinsäureanhydrid   vermischt. Die Giessharzmischung wird in eine Aluminiumgiessform (40 X 10 X 140 mm) eingefüllt und 24 h bei 1200 und 24 h bei   1400   gehärtet.

   Der erhaltene Giesskörper zeigt folgende Eigenschaften : 
 EMI8.2 
 
<tb> 
<tb> Biegefestigkeit <SEP> : <SEP> 12, <SEP> 8 <SEP> kg/mnr <SEP> 
<tb> Schlagbiegefestigkeit <SEP> : <SEP> 16, <SEP> 3 <SEP> cmkg/cmz. <SEP> 
<tb> 
 



   Beispiel 7: Bei 165-170  wird Äthylenoxyd in 184 Teile Glycerin, das 0, 5 Teile Kaliumhydroxyd enthält, eingeleitet, bis 89 Teile aufgenommen sind. 



   266 Teile des erhaltenen Reaktionsproduktes werden mit 16 Teilen   48%igem Bortrifluorid   in Äther versetzt und auf 1200 erhitzt. Unter stetem Rühren werden bei dieser Temperatur 576 Teile Dicyclopentadien zu der Mischung getropft. Nach einer totalen Reaktionsdauer von 3 h bei 1200 wird das Reaktionsprodukt abgekühlt, mit 1800 Vol. -Teilen Äther verdünnt und mit 350   Vol.-Teilen   2n-Sodalösung und 100   Vol.-T eilen Im-MononatriumphosphatlOsung   gewaschen. Die Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. 



   Der Rückstand wird in 1300 Teilen Äthylbenzol gelöst. Die Lösung wird bei 500 portionenweise mit 680 Teilen   50,3goriger   wässeriger Peressigsäure versetzt. Die Temperatur wird anschliessend noch   11/2   h bei 500 gehalten. Der wässerige Teil wird abgetrennt und mit 500 Vol.-Teilen Äthylbenzol extrahiert. 



  Der Extrakt wird mit der Hauptmenge vereinigt und eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum bei 1200 getrocknet. Man erhält ein viskoses Epoxydharz mit 4, 35 Epoxydäquivalenten/kg. 100 Teile des Epoxydharzes werden bei 500 mit 43 Teilen Maleinsäureanhydrid zu einer dünnflüssigen Mischung verschmolzen. Eine bei 1200 gehaltene Probe dieser Mischung geliert nach 2 h und härtet zu einem unlöslichen, harten Körper. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : l.. Heiss härtbare Gemische, gekennzeichnet durch einen Gehalt an (1) einem Diepoxyd der Formel EMI8.3 worin R den durchAbtrennung von zweiHydroxylgruppen erhaltenen Rest eines aliphatischen, gesättigten, 3 - 9 Kohlenstoffatome enthaltenden dreiwertigen Alkohols oder Ätheralkohols bedeutet und (2) mindestens einem Dicarbonsäureanhydrid. <Desc/Clms Page number 9>
    2. Gemische nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Diepoxyd die Verbindung der Formel EMI9.1 enthalten.
    3. Gemische nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Diepoxyd die Verbindung der Formel EMI9.2 enthalten.
    4. Gemische nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass 0, 5-1, 1 Grammäquivalente Anhydridgruppen auf 1 Grammäquivalent Epoxydgruppen vorhanden sind.
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